Hemmnisse der Arbeitsmarktintegration von niedrigqualifizierten Frauen mit Migrationshintergrund
Titelübersetzung:Restrictions of labour market integration of low-qualified women with migration background
Autor/in:
Schmolke, Judith
Quelle: Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) Forschungszentrum Migration, Integration und Asyl (FZ); Nürnberg (Beiträge zu Migration und Integration, 3), 2010. 286 S
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Inhalt: 
Übergreifendes Erkenntnisinteresse der qualitativen Studie ist es, einen tiefen Einblick in die Lebenswelten von niedrigqualifizierten Frauen mit Migrationshintergrund zu erhalten, die sowohl in Deutschland als auch aus globaler Perspektive am wenigsten in den Arbeitsmarkt integriert sind und sozioökonomisch im Vergleich zur Mehrheitsbevölkerung des Gastlandes relativ marginalisiert leben. Sie gelten als die Gruppe, die auf dem Arbeitsmarkt am schwersten zu vermitteln ist. Berufe Niedrigqualifizierter werden in der Regel von der Aufnahmegesellschaft gering geschätzt; der "sekundäre" Arbeitsmarkt ist insgesamt eher mit negativen Vorurteilen und Abwertungen belastet. Die vorliegende Untersuchung gibt einen dezidiert vertieften Einblick in die Lebenswelten der ausgewählten Gruppe von Frauen. Sie wurde auf der individuellen Ebene durchgeführt, um ein möglichst tiefes Verständnis für die Probleme dieser Frauen und der sie verursachenden Hintergründe zu erhalten. In der Diskussion der verschiedenen Ergebnisfelder aus den Bereichen Ökonomie, Intersektionalität sowie konstruierten Geschlechter- und Kulturdifferenzen tritt ein Grundprinzip erfolgreicher Integration in den Vordergrund: Die Aufhebung der Trennungsräume zwischen Menschen - seien sie kulturell, religiös, sozial oder persönlich bedingt - braucht Prinzipien, einen geistigen Boden für die daraus erwachsenden Handlungen. Erfolgreiche Integration benötigt einen geistigen Füllstoff, der Menschen miteinander verbindet. Diese Studie kommt zu dem Ergebnis einer neuen und gleichzeitig alten Theorie einer Zuschreibungspraxis: dem Ansatz der gleichen Augenhöhe. Dieser Ansatz plädiert für ein gegenseitiges Verstehen, das auf Empathie und kognitiver Reflektion beruht. Integration bedeutet nicht zuletzt ein Annehmen auf gleicher Augenhöhe jedes Menschen, die Reflektion von Fremdem und das empathische Kennenlernen in der Dekonstruktion von Vorurteilen.
Schlagwörter:berufliche Integration; occupational integration; Arbeitsmarkt; labor market; niedrig Qualifizierter; low qualified worker; woman; Migrationshintergrund; migration background; Lebenswelt; lebenswelt; sozioökonomische Faktoren; socioeconomic factors
SSOAR Kategorie:Arbeitsmarktforschung, Frauen- und Geschlechterforschung, Migration
Dokumenttyp:Monographie
Berufliche Förderung von alleinstehenden wohnungslosen Frauen: Modellprojekt im Auftrag des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend 1998-2000
Titelübersetzung:Vocational promotion of single homeless women: pilot project on behalf of the Federal Ministry of Family Affairs, Senior Citizens, Women and Youth, 1998-2000
Autor/in:
Enders-Dragässer, Uta; Roscher, Sabine
Quelle: Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend; Stuttgart (Schriftenreihe des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, 186.1), 2002.
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Inhalt: 
Der Bericht gibt zunächst einen Überblick über Konzeption sowie organisatorische und wirtschaftliche Rahmenbedingungen des in Karlsruhe, Kassel, Schwerin und Stuttgart durchgeführten Modellprojekts, das im Folgenden evaluiert wird. Ziel des Projekts war es, mit niederschwelligen Konzepten zur beruflichen Förderung am modernisierten Verständnis der Hilfe zur Arbeit des Par. 72 BSHG anzusetzen und die arbeitsmarktpolitischen Angebote der verschiedenen Sozialleistungsträger so zu kombinieren, dass sich vor allem jüngere Frauen langfristig wieder ein wirtschaftlich selbständiges Leben aufbauen können. Das Projekt traf auf eine hohe Motivation bei den Teilnehmerinnen und kann als Erfolg gewertet werden. Die Teilnehmerinnen erwiesen sich als beschäftigungsfähig und reintegrierbar. Sie wiesen eine hohe Bildungsmotivation und ein hohes Interesse an betrieblicher Erprobung auf. Alle Angebote des Projekts wurden doppelt genutzt (berufliche Weiterentwicklung, Überwindung schwieriger Lebenslagen). Als unabdingbare Erfolgsvoraussetzung erwies sich die sozialpädagogische Begleitung. (ICE)
Schlagwörter:project; Projekt; Obdachlosigkeit; Problemgruppe; homelessness; Förderung; Federal Republic of Germany; participant; Einrichtung; vocational promotion; berufliche Integration; Lebenssituation; social assistance; occupational integration; further education; problem group; Sozialhilfe; Teilnehmer; poverty; employability; Motivation; pilot project; Beschäftigungsfähigkeit; Alleinstehender; promotion; Armut; life situation; assistance for the homeless; motivation; woman; Lebensbedingungen; living conditions; Weiterbildung; housing market; Modellversuch; Obdachlosenhilfe; Berufsförderung; single; facility; Wohnungsmarkt
SSOAR Kategorie:Sozialwesen, Sozialplanung, Sozialarbeit, Sozialpädagogik, Arbeitsmarktforschung, Frauen- und Geschlechterforschung, soziale Probleme, Bildungswesen quartärer Bereich, Berufsbildung
Dokumenttyp:Monographie