'Only a Husband Away from Poverty'? Lone Mothers' Poverty Risks in a European Comparison
Autor/in:
Hübgen, Sabine
Quelle: Lone Parenthood in the Life Course. Cham (Life course research and social policies), 2018, S 167-189
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Inhalt: 
Over the last 10 years at-risk-of-poverty rates across Europe have been rather stable or rising only slightly. However, certain demographic groups face comparatively high poverty risks. Lone mothers belong usually to the most affected groups by income poverty - but variations are striking. Though, still little research has been done for explaining this vast variation across Europe. It is argued that institutional arrangements in the labor market and the welfare state shaped by existing gender inequalities have an impact on lone mothers' poverty risks. For instance, in countries where women’s access to (full time) paid work is low and/or the gender pay gap is high, lone mothers are particularly disadvantaged due to the absent (male) partner. Furthermore, the lack of public childcare and a gendered eligibility to social benefits aggravate lone mothers’ poverty risk. I also hypothesize that gendered institutional arrangements mediate the effect of individual characteristics on lone mothers' poverty risks - namely the poverty-reducing effect of employment and the poverty-enhancing effect of children. To prove these hypotheses empirically, I compare 25 European countries running several multi-level models based on pooled EU-SILC data (2009-2012). Results show that existing gender inequalities - particularly the access to full time employment for women and gender-specific welfare eligibility - indeed account for country differences in the level of lone mothers' poverty risk. Furthermore, there is empirical evidence that gender inequalities in the labor market shape the poverty-reducing effect of full time employment. Other specific mechanisms modeled in form of cross-level interactions cannot be supported by the data.
Schlagwörter:Mutterschaft; motherhood; allein erziehender Elternteil; single parent; Armut; poverty; Familienpolitik; family policy; Wohlfahrtsstaat; welfare state; Ungleichheit; inequality; gender-specific factors; Erwerbsbeteiligung; labor force participation; soziale Sicherung; social security; internationaler Vergleich; international comparison; EU; EU
SSOAR Kategorie:Familienpolitik, Jugendpolitik, Altenpolitik, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Eltern als "Wirtschaftssubjekte"? Die selektiven Folgen einer ökonomisierten Familienpolitik auf die Wahlfreiheit von Müttern und Vätern
Titelübersetzung:Parents considered as economic subjects? Socially selective consequences of an economized family policy for the parental choice of mothers and fathers
Autor/in:
Menke, Katrin
Quelle: Alte neue Ungleichheiten? Auflösungen und Neukonfigurationen von Erwerbs- und Familiensphäre. Opladen (Gender : Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft ; Sonderheft), 2017, S 42-58
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Inhalt: 
Der Wandel der deutschen Familienpolitik ist vor dem Hintergrund des transformierten Sozialstaates in der Literatur vielfach beschrieben worden. Mit der Diagnose, dass damit mehr soziale Ungleichheiten zwischen Frauen und Männern einhergehen, enden jedoch die meisten Beiträge. Empirische Studien dazu sind rar. Der vorliegende Artikel charakterisiert die gegenwärtige Familienpolitik zunächst als eine Hinwendung zur Ökonomisierung, die zu einer primären Adressierung von Eltern als "Wirtschaftssubjekte" und nicht als Sorgetragende führt. Im Anschluss daran werden entlang empirischer Fallstudien die Auswirkungen aufgezeigt, die dies auf Mütter und Väter haben kann, Erwerbs- und Sorgearbeit gleichzeitig nachzukommen. Die ökonomisierte Familienpolitik, so das Argument, vermag zwar vordergründig alte Ungleichheiten zwischen den Geschlechtern abzumildern, indem (einigen) Müttern und Vätern größere Wahlfreiheit - etwa durch den Zugang zur Erwerbssphäre oder neue Optionen zur Sorgearbeit - eröffnet wird. Gleichzeitig werden jedoch neue, subtilere Ungleichheiten zwischen und innerhalb der Geschlechtergruppen für die Gestaltung, Verteilung und Organisation von Erwerbs- und Sorgearbeit relevant.
Schlagwörter:Familienpolitik; family policy; Federal Republic of Germany; soziale Ungleichheit; social inequality; Familie-Beruf; work-family balance; Familienarbeit; family work; Kinderbetreuung; child care; Elternschaft; parenthood; Erwerbstätigkeit; gainful employment; Arbeitsteilung; division of labor
SSOAR Kategorie:Familienpolitik, Jugendpolitik, Altenpolitik, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Care im sozialinvestiven Wohlfahrtsstaat - mehr Geschlechtergerechtigkeit oder mehr Krise? Einleitung
Autor/in:
Auth, Diana; Rudolph, Clarissa
Quelle: Femina Politica - Zeitschrift für feministische Politikwissenschaft, 26 (2017) 2, S 9-19
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Schlagwörter:Sozialpolitik; social policy; Familienpolitik; family policy; Erwerbstätigkeit; gainful employment; Pflege; caregiving; Fürsorge; welfare care; Betreuung; care; Familie-Beruf; work-family balance; Frauenerwerbstätigkeit; women's employment; Gleichstellungspolitik; equal opportunity policy; Wohlfahrtsstaat; welfare state; soziale Gerechtigkeit; social justice; soziale Ungleichheit; social inequality; Federal Republic of Germany
SSOAR Kategorie:Familienpolitik, Jugendpolitik, Altenpolitik, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Examining the Autocracy-Gender-Family Nexus
Autor/in:
Woods, Dorian R.; Frankenberger, Rolf
Quelle: Femina Politica - Zeitschrift für feministische Politikwissenschaft, 25 (2016) 1, S 112-121
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Schlagwörter:Diktatur; dictatorship; Gender; gender; Geschlechterverhältnis; gender relations; Macht; power; Familienpolitik; family policy; Geschlechtsrolle; gender role; Institutionalisierung; institutionalization; Mutterschaft; motherhood; Vaterschaft; fatherhood
SSOAR Kategorie:Staat, staatliche Organisationsformen, Familienpolitik, Jugendpolitik, Altenpolitik, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Lebenslagen, Partizipation und gesundheitlich-/pflegerische Versorgung älterer Lesben und Schwuler in Deutschland: Expertise zum Siebten Altenbericht der Bundesregierung
Autor/in:
Gerlach, Heiko; Schupp, Markus
Quelle: Deutsches Zentrum für Altersfragen; Berlin, 2016. 39 S
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Inhalt: 
Ältere Lesben und Schwule wurden in ihrer Geschichte kriminalisiert und verfolgt. Homosexualität wurde medizinisch pathologisiert. Bis heute wirken sich das Stigma der Homosexualität und die gesellschaftliche Diskriminierung auf viele ältere Lesben und Schwule dahingehend aus, dass sie ihre lesbische oder schwule Lebensweise situativ oder ganz verstecken und sich sozial zurückziehen. In dieser Expertise wird anhand der marginal vorhandenen Forschungsarbeiten zu älteren Lesben und Schwulen gezeigt, wie traumatisierende Erfahrungen und daraus resultierende Ängste vor Ressentiments die subjektiven und objektiven Handlungsräume dieser Menschen einschränken. Anhand zahlreicher Good Practice-Beispiele wird aufgezeigt, wie der sozialen Isolation und deren gesundheitsschädigenden Auswirkungen begegnet werden kann. Es werden Projekte vorgestellt, die ein selbstbestimmtes Leben von älteren Lesben und Schwulen und deren (aktive) soziale Partizipation fördern. Aufgezeigt werden Ansätze einer flächendeckenden sozialen Teilhabe in Kooperation mit den herkömmlichen Strukturen der Seniorenarbeit und -hilfe sowie die explizite Förderung homosexualitäts- und geschlechtsspezifischer Selbsthilfestrukturen. Im Resümee kommen die Autoren zu dem Schluss: Damit Lesben und Schwule im Alter in ihrem jeweiligen unmittelbaren Lebensumfeld aktiv und selbstbestimmt partizipieren können, bedarf es zum einen einer Öffnung der herkömmlichen Seniorenarbeit sowie von Einrichtungen der Altenhilfe und -pflege. Zum anderen müssen Politikerinnen und Politiker sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Seniorenhilfe, der Gesundheitsversorgung und der Altenpflege für die Anliegen und Themen von Lesben und Schwulen im Alter sensibilisiert werden.
Schlagwörter:alter Mensch; elderly; Alter; old age; Homosexualität; homosexuality; Lebenssituation; life situation; Identitätsbildung; identity formation; Stigmatisierung; stigmatization; Diskriminierung; discrimination; Lebensweise; way of life; soziale Partizipation; social participation; Gesundheitsversorgung; health care; Pflege; caregiving; Altenhilfe; assistance for the elderly; Selbsthilfe; self-help; Selbstbestimmung; self-determination; Federal Republic of Germany
SSOAR Kategorie:Gerontologie, Alterssoziologie, Frauen- und Geschlechterforschung, Familienpolitik, Jugendpolitik, Altenpolitik
Dokumenttyp:Graue Literatur, Bericht
Work-family policy trade-offs for mothers? Unpacking the cross-national variation in motherhood earnings penalties
Autor/in:
Budig, Michelle J.; Misra, Joya; Boeckmann, Irene
Quelle: Work and Occupations, 43 (2016) 2, S 119-177
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Inhalt: 
Recent scholarship suggests welfare state interventions, as measured by policy indices, create gendered trade-offs wherein reduced work–family conflict corresponds to greater gender wage inequality. The authors reconsider these trade-offs by unpacking these indices and examining specific policy relationships with motherhood-based wage inequality to consider how different policies have different effects. Using original policy data and Luxembourg Income Study microdata, multilevel models across 22 countries examine the relationships among country-level family policies, tax policies, and the motherhood wage penalty. The authors find policies that maintain maternal labor market attachment through moderate-length leaves, publicly funded childcare, lower marginal tax rates on second earners, and paternity leave are correlated with smaller motherhood wage penalties.
Schlagwörter:Familie-Beruf; work-family balance; Familienpolitik; family policy; gender-specific factors; Einkommensunterschied; difference in income; Mutterschaft; motherhood; Ungleichheit; inequality; Sozialpolitik; social policy; Wohlfahrtsstaat; welfare state; internationaler Vergleich; international comparison
SSOAR Kategorie:Familienpolitik, Jugendpolitik, Altenpolitik, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Examining the Autocracy-Gender-Family Nexus
Autor/in:
Woods, Dorian R.; Frankenberger, Rolf
Quelle: Femina Politica - Zeitschrift für feministische Politikwissenschaft, 25 (2016) 1, S 112-121
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Schlagwörter:Diktatur; dictatorship; Gender; gender; Geschlechterverhältnis; gender relations; Macht; power; Familienpolitik; family policy; Geschlechtsrolle; gender role; Institutionalisierung; institutionalization; Mutterschaft; motherhood; Vaterschaft; fatherhood
SSOAR Kategorie:Staat, staatliche Organisationsformen, Familienpolitik, Jugendpolitik, Altenpolitik, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Rezension: Brigitte Aulenbacher, Birgit Riegraf, Hildegard Theobald (Hrsg.), 2014: Sorge: Arbeit, Verhältnisse, Regime
Autor/in:
Scheele, Alexandra
Quelle: GENDER - Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft, 7 (2015) 2, S 161-163
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SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Familienpolitik, Jugendpolitik, Altenpolitik
Dokumenttyp:Rezension
Zeit, Geld, Infrastruktur? Vereinbarkeitspolitik für pflegende Angehörige
Titelübersetzung:Time, money, infrastructure? Reconciliation policies for care-giving relatives
Autor/in:
Leitner, Sigrid; Vukoman, Marina
Quelle: GENDER - Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft, 7 (2015) 1, S 97-112
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Inhalt: 
"Die demografische Entwicklung rückt zunehmend die Frage der Vereinbarkeit von Pflegeaufgaben und Beruf in den Blick. Die steigende Zahl pflegebedürftiger Personen und die Sorge um deren adäquate Versorgung sind eng mit der Debatte der Geschlechtergleichstellung verbunden. Aus einer gendertheoretischen Perspektive auf pflegende Angehörige geht es sowohl um das 'Recht zu pflegen' als auch um das 'Recht, nicht zu pflegen'. Damit sind zentrale Fragen der arbeitsmarktpolitischen Gleichstellung von Männern und Frauen, der innerfamiliären Arbeitsteilung sowie der geschlechtergerechten Organisation von Pflegearbeit als gesamtgesellschaftliche Aufgabe berührt. Der Aufsatz analysiert, welche Maßnahmen und Angebote die Vereinbarkeit von Pflege und Beruf gut unterstützen können und welche Rolle der staatlichen und der betrieblichen Sozialpolitik jeweils zukommt." (Autorenreferat)
Inhalt: 
"The ageing society is increasingly drawing attention to how work can be reconciled with care work. Rising numbers of frail elderly and the challenge of providing nursing care are closely connected to the debate around gender equality. From a theoretical point of view, care-giving relatives need a 'right to care' as well as a 'right not to care'. This addresses the key questions of gender equality on the labour market, the gender division of labour within the family and the organisation of care involving the state, the market and the family. The article analyses which instruments and measures successfully help to reconcile work and care work, and discusses the impact of public policies and companies' social policies on carers." (author's abstract)
Schlagwörter:Familienangehöriger; family member; Pflegeperson; caregiver; Pflege; caregiving; Zeit; time; Familie-Beruf; work-family balance; Arbeitszeitflexibilität; working time flexibility; betriebliche Sozialpolitik; company social policy; gender-specific factors; Gleichstellung; affirmative action; Arbeitsteilung; division of labor; Federal Republic of Germany
SSOAR Kategorie:Familienpolitik, Jugendpolitik, Altenpolitik, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Rezension: Sigrid Leitner: Varianten von Familialismus. Eine historisch vergleichende Analyse der Kinderbetreuungs- und Altenpflegepolitiken in
kontinentaleuropäischen Wohlfahrtsstaaten
Autor/in:
Keck, Wolfgang
Quelle: Femina Politica - Zeitschrift für feministische Politikwissenschaft, 23 (2014) 1, S 169-171
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SSOAR Kategorie:Familienpolitik, Jugendpolitik, Altenpolitik, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Rezension