From Salafi preaching to political preaching: women's turnout and the evolution of Salafi movements in Egypt
Titelübersetzung:Von der Salafiyya zur Politik: die politische Partizipation von Frauen und die Entwicklung der Salafiyya-Bewegungen in Ägypten
Autor*in:
Bouras, Naïma
Quelle: GENDER - Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft, 9 (2017) 1, S 30-43
Details
Inhalt: "Der Beitrag beleuchtet das Engagement von Frauen im Umfeld der Salafiyya. Dazu wird gefragt, auf welche Weise Frauen an der Politisierung der Salafiyya-Strömungen teilhaben. Um dieser Frage nachzugehen, werden in einem induktiven Vorgehen zentrale Beiträge von Frauen zur Verbreitung der Salafiyya-Ideologie analysiert. Zudem wird die Teilnahme der Frauen - durch soziale Netzwerke wie Facebook oder ägyptischen Medien - am Prozess der Politisierung der Salafiyya nach dem Aufstand von 2011 untersucht." (Autorenreferat)
Inhalt: "This article investigates women's involvement in the Salafi milieu. We ask how women follow and participate in the politicization of Salafi trends. To answer this question, we analyze, through an inductive approach, their important contributions in spreading Salafi ideology. Then, we investigate their participation - through social networks (e.g., Facebook, Egyptian media) - in the process of Salafi politicization in the aftermath of the 2011 uprising." (author's abstract)
Schlagwörter:Ägypten; Egypt; Islam; Islam; Politisierung; politicization; Revolution; revolution; woman; Empowerment; empowerment; politische Partizipation; political participation; religiöse Bewegung; religious movement; arabische Länder; Arab countries; Nordafrika; North Africa
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, politische Willensbildung, politische Soziologie, politische Kultur, Religionssoziologie
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Challenges for gender equality: women's religious circles in post-revolutionary Iran
Titelübersetzung:Herausforderung für Geschlechtergleichheit: religiöse Frauenzirkel im postrevolutionären Iran
Autor*in:
Chavoshian, Sana
Quelle: GENDER - Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft, 9 (2017) 3, S 117-132
Details
Inhalt: "Die Handlungsmacht von Frauen im postrevolutionären Iran ist in hohem Maße mit religiösen Frauenzirkeln und deren spezifischen Ritualen verbunden. Aktuelle wissenschaftliche Arbeiten attestieren neuen Formen religiös basierter Präsenz von Frauen in der Öffentlichkeit eine hohe Bedeutung. Im Fall des Iran ist die drängende Frage, in welchem Ausmaß religiöses Handeln in weiblichen Pietätszirkeln - lange vor der Revolution 1978/79 gegründet und mit wachsender Relevanz danach - über diese Zirkel hinaus zivilgesellschaftliche Bedeutung zukommt. Diese Studie widmet sich den inneren Dynamiken unter Frauen innerhalb der Zirkel aus der Perspektive struktureller Machtbeziehungen. Im Mittelpunkt steht der Prozess der 'Selbst-Spiritualisierung' von Frauen, und zwar als eine Form der Selbstermächtigung und Selbstautorisierung, und weiterhin als Modus einer spirituell legitimierten Hierarchiebildung innerhalb der Zirkel. Es wird argumentiert, dass diese Art des religiösen Wettbewerbs unter Frauen Geschlechtersegregation reproduziert und die Unterordnung unter institutionalisierte Strukturen männlicher, religiöser Macht verstärkt. Die Wirkungen der 'Selbst-Spiritualisierung' in Form von Selbstermächtigung, Selbstautorisierung können aber auch als Ausdruck von Selbstbestimmung gelesen werden: über das Aushandeln von neuen Geschlechterrollen und politischen Lebenshaltungen, inklusive nichtreligiöser Bewegungen." (Autorenreferat)
Inhalt: "The agency of women in Islamicate societies is largely anchored in ideas over pious circles and gender-specific rituals. Recent studies attest religious modes of women's presence in the public space a high significance. Taking the case of Iran, the urging question is how and to which extent religious agency within female pious circles - which were formed before the 1978/9 Revolution and fashioned after it - has been able to attain broader civil significance beyond these circles. This study explores the inner dynamics of female pious circles among women as related to structural power relations. It spells out the process of 'self-spiritualization' to characterize interactions within the circles that act as a tool for self-elevation and self-authorization and as a mode of spiritually legitimated construction of hierarchies within the circles' spiritual empowerment. It is argued that a type of pious competition between the women unfolds leading to an affirmation of gender segregation and concomitantly, of submission to institutionalized structures of masculine hierarchy and power. Finally, it pursues the effects of unfolding 'self-spiritualization' through elevation, authenticity and self-authorization that might achieve a considerable degree of self-empowerment for negotiating gender roles and political life attitudes." (author's abstract)
Schlagwörter:woman; religiöse Gruppe; religious group; Religiosität; religiousness; Islam; Islam; Empowerment; empowerment; Geschlechtsrolle; gender role; Segregation; segregation; Macht; power; Ritual; ritual; Iran; Iran; Nahost; Middle East; Weibliche Pietätszirkel; Selbst-Spiritualisierung; islamische Pietät; Stärkung der Frauen; Märtyrertum; Träume
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Religionssoziologie
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Challenges for gender equality: women's religious circles in post-revolutionary Iran
Titelübersetzung:Herausforderung für Geschlechtergleichheit: religiöse Frauenzirkel im postrevolutionären Iran
Autor*in:
Chavoshian, Sana
Quelle: GENDER - Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft, 9 (2017) 3, S 117-132
Details
Inhalt: "Die Handlungsmacht von Frauen im postrevolutionären Iran ist in hohem Maße mit religiösen Frauenzirkeln und deren spezifischen Ritualen verbunden. Aktuelle wissenschaftliche Arbeiten attestieren neuen Formen religiös basierter Präsenz von Frauen in der Öffentlichkeit eine hohe Bedeutung. Im Fall des Iran ist die drängende Frage, in welchem Ausmaß religiöses Handeln in weiblichen Pietätszirkeln - lange vor der Revolution 1978/79 gegründet und mit wachsender Relevanz danach - über diese Zirkel hinaus zivilgesellschaftliche Bedeutung zukommt. Diese Studie widmet sich den inneren Dynamiken unter Frauen innerhalb der Zirkel aus der Perspektive struktureller Machtbeziehungen. Im Mittelpunkt steht der Prozess der 'Selbst-Spiritualisierung' von Frauen, und zwar als eine Form der Selbstermächtigung und Selbstautorisierung, und weiterhin als Modus einer spirituell legitimierten Hierarchiebildung innerhalb der Zirkel. Es wird argumentiert, dass diese Art des religiösen Wettbewerbs unter Frauen Geschlechtersegregation reproduziert und die Unterordnung unter institutionalisierte Strukturen männlicher, religiöser Macht verstärkt. Die Wirkungen der 'Selbst-Spiritualisierung' in Form von Selbstermächtigung, Selbstautorisierung können aber auch als Ausdruck von Selbstbestimmung gelesen werden: über das Aushandeln von neuen Geschlechterrollen und politischen Lebenshaltungen, inklusive nichtreligiöser Bewegungen." (Autorenreferat)
Inhalt: "The agency of women in Islamicate societies is largely anchored in ideas over pious circles and gender-specific rituals. Recent studies attest religious modes of women's presence in the public space a high significance. Taking the case of Iran, the urging question is how and to which extent religious agency within female pious circles - which were formed before the 1978/9 Revolution and fashioned after it - has been able to attain broader civil significance beyond these circles. This study explores the inner dynamics of female pious circles among women as related to structural power relations. It spells out the process of 'self-spiritualization' to characterize interactions within the circles that act as a tool for self-elevation and self-authorization and as a mode of spiritually legitimated construction of hierarchies within the circles' spiritual empowerment. It is argued that a type of pious competition between the women unfolds leading to an affirmation of gender segregation and concomitantly, of submission to institutionalized structures of masculine hierarchy and power. Finally, it pursues the effects of unfolding 'self-spiritualization' through elevation, authenticity and self-authorization that might achieve a considerable degree of self-empowerment for negotiating gender roles and political life attitudes." (author's abstract)
Schlagwörter:woman; religiöse Gruppe; religious group; Religiosität; religiousness; Islam; Islam; Empowerment; empowerment; Geschlechtsrolle; gender role; Segregation; segregation; Macht; power; Ritual; ritual; Iran; Iran; Nahost; Middle East; Weibliche Pietätszirkel; Selbst-Spiritualisierung; islamische Pietät; Stärkung der Frauen; Märtyrertum; Träume
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Religionssoziologie
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
From Salafi preaching to political preaching: women's turnout and the evolution of Salafi movements in Egypt
Titelübersetzung:Von der Salafiyya zur Politik: die politische Partizipation von Frauen und die Entwicklung der Salafiyya-Bewegungen in Ägypten
Autor*in:
Bouras, Naïma
Quelle: GENDER - Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft, 9 (2017) 1, S 30-43
Details
Inhalt: "Der Beitrag beleuchtet das Engagement von Frauen im Umfeld der Salafiyya. Dazu wird gefragt, auf welche Weise Frauen an der Politisierung der Salafiyya-Strömungen teilhaben. Um dieser Frage nachzugehen, werden in einem induktiven Vorgehen zentrale Beiträge von Frauen zur Verbreitung der Salafiyya-Ideologie analysiert. Zudem wird die Teilnahme der Frauen - durch soziale Netzwerke wie Facebook oder ägyptischen Medien - am Prozess der Politisierung der Salafiyya nach dem Aufstand von 2011 untersucht." (Autorenreferat)
Inhalt: "This article investigates women's involvement in the Salafi milieu. We ask how women follow and participate in the politicization of Salafi trends. To answer this question, we analyze, through an inductive approach, their important contributions in spreading Salafi ideology. Then, we investigate their participation - through social networks (e.g., Facebook, Egyptian media) - in the process of Salafi politicization in the aftermath of the 2011 uprising." (author's abstract)
Schlagwörter:Revolution; Islam; religious movement; Arab countries; Politisierung; empowerment; politicization; religiöse Bewegung; woman; political participation; Islam; Empowerment; revolution; Egypt; Nordafrika; arabische Länder; Ägypten; North Africa; politische Partizipation
SSOAR Kategorie:Religionssoziologie, Frauen- und Geschlechterforschung, politische Willensbildung, politische Soziologie, politische Kultur
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Frauenrechte und Religionsfreiheit in Europa - ein
Plädoyer für Versöhnung statt Hierarchisierung
Titelübersetzung:Women's rights and religious freedom in Europe - a plea for reconciliation rather than hierarchization
Autor*in:
Jenichen, Anne
Quelle: GENDER - Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft, 6 (2014) 3, S 139–146
Details
Inhalt: "Frauenrechte und Religion müssen keinen Gegensatz darstellen, wird anerkannt, dass religiöse Inhalte verschiedentlich interpretierbar sind und sich über die Zeit verändern und dass Geschlechtergleichstellung auch das Recht von Frauen auf freie Religionsausübung umfasst. Dieser Artikel stellt, ausgehend von einer sozial-konstruktivistischen und einer menschenrechtlichen Perspektive, alternative Strategien des politischen Umgangs mit Konflikten zwischen Religionsfreiheit und Frauenrechten in Europa zur Diskussion, die einer Hierarchisierung dieser beiden Menschenrechtsbereiche entgegentreten." (Autorenreferat)
Inhalt: "Women's rights and religion do not have to form a contradiction if we acknowledge the fact that religious contents can be interpreted in different ways and change over time and that gender equality includes women's right to the free practice of religion. Starting from a social constructivist and a human rights perspective, this article discusses alternative strategies for dealing politically with conflicts between religious freedom and women's rights in Europe; these alternative strategies oppose the hierarchization of these two areas of human rights." (author's abstract)
Schlagwörter:Religion; religion; Glaubensfreiheit; religious freedom; woman; Versöhnung; reconciliation; Hierarchie; hierarchy; Europa; Europe; Rechte und Pflichten; rights and responsibilities; Menschenrechte; human rights
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Religionssoziologie
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Die Wiedergeburt der jüdischen Gemeinschaft in Polen aus der Perspektive von Frauen
Titelübersetzung:The renaissance of the Jewish community in Poland from women's perspective
Autor*in:
Czerwonogóra, Katarzyna
Quelle: GENDER - Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft, 4 (2012) 3, S 77-91
Details
Inhalt: "Seit der Wende 1989 erfahren die jüdischen Gemeinden in Polen eine Wiederbelebung und ein wachsendes Interesse, ihre Traditionen zu bewahren. Diese Revitalisierung ist aus der Geschlechterperspektive auch kritisch zu betrachten, sofern sich diese auf orthodoxe religiöse Traditionen bezieht. Eines der problematischen Symptome ist die Stärkung der Geschlechterhierarchie und die Unterprivilegierung der Frauen. Andererseits haben die weltlichen jüdischen Organisationen emanzipatorische Wirkungen für polnische Jüdinnen. Der Beitrag präsentiert Erfahrungen von Frauen in der Jüdischen Community in Polen. Er basiert auf Interviews mit Frauen der jüdischen Gemeinden in Krakau und Warschau, die zwischen 2006 und 2009 geführt wurden, und gibt einen kritischen Einblick in ein Phänomen, das im Allgemeinen sehr positiv gesehen wird." (Autorenreferat)
Inhalt: "The Jewish community in Poland has been experiencing a revival since the democratic transformation in 1989. Proof of that is the growing number of Jewish institutions, educational programmes and the increasing interest in preserving Jewish heritage. However, when analyzed from a gender perspective, this revival is problematical. One of its symptoms is the strengthening of gender biases and hierarchies that keep women in underprivileged positions. On the other hand, Jewish organizations serve as a vehicle of emancipation for Polish Jewish women. This article presents some aspects of women's experience in the contemporary Jewish community in Poland. It is based on qualitative research done between 2006 and 2009 in Krakow and Warsaw and gives a critical analysis of a phenomenon that is generally seen as very positive." (author's abstract)
Schlagwörter:post-socialist country; Jude; role; ethnische Gruppe; Polen; image of women; ethnic group; Emanzipation; Frauenbild; Judaism; woman; emancipation; Feminismus; Judentum; Poland; Minderheit; Rolle; minority; feminism; postsozialistisches Land; Jew
SSOAR Kategorie:Kultursoziologie, Kunstsoziologie, Literatursoziologie, Religionssoziologie, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Katholische Frauenbewegung in Polen - eine (Un-)Möglichkeit?
Titelübersetzung:The Catholic women's movement in Poland - an (im)possibility?
Autor*in:
Staskiewicz, Joanna
Quelle: GENDER - Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft, 4 (2012) 3, S 41-57
Details
Inhalt: "Der Beitrag beschäftigt sich mit der Frage, warum in einem katholisch geprägten Land wie Polen bisher keine katholische Frauenbewegung entstand, die sich für einen Wandel hin zu mehr Geschlechtergleichberechtigung innerhalb der Kirche einsetzt. Es wird dargestellt, welche Weiblichkeitskonstruktionen der polnische Katholizismus schuf und wie sich diese auf die Situation der Polinnen heute auswirken. Weiterhin wird untersucht, welche Möglichkeit der Teilhabe Polinnen innerhalb der katholischen Kirche gegenwärtig haben und wie der Entwicklungsstand der feministischen Theologie in Polen ist. Es wird ebenfalls die Debatte um die Kontroverse zur möglichen Verbindung von Feminismus und Katholizismus und die Bedeutung des 'neuen Feminismus' von Johannes Paul II. für katholische Frauen vorgestellt. Abschließend wird untersucht, ob die bereits existierenden katholischen Frauenorganisationen in Polen zur Frauenbewegung zählen können." (Autorenreferat)
Inhalt: "This article deals with the question of why no Catholic feminist movement has yet emerged in a Catholic-oriented country like Poland which stands up for a change towards more gender equality within the Church. The article explains which femininity constructions were created by Polish Catholicism and which effect they have on the situation of Polish women today. It also investigates which possibilities of participation Polish women currently have within the Catholic Church and the level of development of feminist theology in Poland. Further, the debate about the controversy on the possible connection between feminism and Catholicism and the meaning of the 'new feminism' of Johannes Paul II for Catholic women will be presented. Subsequently, the article also investigates whether existing Catholic feminist organizations in Poland can be said to belong to the feminist movement." (author's abstract)
Schlagwörter:Frauenbewegung; theology; post-socialist country; Katholizismus; Roman Catholic; Katholik; Polen; women's organization; katholische Kirche; identity; Identität; Feminismus; Poland; Catholic Church (Roman); Frauenorganisation; feminism; postsozialistisches Land; Theologie; Catholicism; women's movement
SSOAR Kategorie:Religionssoziologie, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Rezension: Heidemarie Winkel, 2009: Geschlechtercodes und religiöse Praxis. Arabische
Christinnen zwischen patriarchaler Leitkultur und Selbst-Autorisierung
Autor*in:
Walz, Heike
Quelle: GENDER - Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft, 3 (2011) 1, S 155-158
Details
Schlagwörter:Christentum; gender relations; self-realization; Patriarchat; gender; Selbstverwirklichung; patriarchy; Arab countries; gender role; sozialer Wandel; woman; Geschlechtsrolle; traditionelle Kultur; traditional culture; Geschlechterverhältnis; Religion; religion; Christianity; social change; arabische Länder
SSOAR Kategorie:Religionssoziologie, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Rezension
Geschlechtergerechtigkeit als theologische Wissensfigur: die Ausdifferenzierung feministischer Theologien im Wissenssystem der Religion
Titelübersetzung:Gender justice as a theological knowledge figure: the differentiation of feminist theologies in the religious knowledge system
Autor*in:
Winkel, Heidemarie
Quelle: GENDER - Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft, 2 (2010) 1, S 100-117
Details
Inhalt: "Die Ausdifferenzierung christlich-feministischer Theologien wird in diesem Aufsatz aus religions- und wissenssoziologischer Perspektive betrachtet. Feministische Theologie wird dazu als eigenständige Wissensfigur innerhalb des theologisch gebündelten Wissensvorrats der Religion eingeführt. Solchermaßen zielt feministische Theologie auf die Rekonstruktion der symbolischen Sinnwelt christlicher Religion und der hierin verankerten Wissensformen in ihrer Gesamtheit, also auf die Glaubenspraxis (Ortho-Praxie), die Glaubenslehre (Ortho-Doxie) und auf deren wissenschaftliche Reflexion in der Theologie. Es wird am Beispiel des Protestantismus diskutiert, vor welchem Hintergrund sich feministische Theologie historisch zu einem eigenständigen Reflexionshorizont entwickelt hat und inwiefern sie dabei als Modus theologischer Selbstreflexion im Verhältnis zum institutionalisierten Kern christlicher Theologie an Bedeutung gewonnen hat." (Autorenreferat)
Inhalt: "The social differentiation of feminist theology will be examined from a sociological point of view, namely from the sociology of religion and the sociology of knowledge. Thereby feminist theology will be introduced as distinct knowledge figure within the theologically based religious reservoir of knowledge. According to this conceptual classification, feminist theology aims at the reconstruction of religion's symbolic horizon of meaning at large, including all its forms of knowledge, namely: the practice of belief (orthopraxy), and the theological doctrines (orthodoxy) and their scientific reflection within theology. The article is discussed in terms of Protestantism, against the background of which feminist theology has historically developed as a distinguished horizon of reflection, and in terms of how far it has gained significance with regard to the institutionalized kernel of Christian theology." (author's abstract)
Schlagwörter:Christentum; paradigm change; gender relations; theology; Moderne; historische Entwicklung; Paradigmenwechsel; ecumenical movement; sociology of religion; image of women; Protestantismus; Federal Republic of Germany; Protestant church; historical development; institutionalization; Kirche; feminism; church; justice; knowledge; Religionssoziologie; Ökumene; Frauenbild; woman; sozialer Wandel; Geschlechterverhältnis; Feminismus; Gerechtigkeit; Religion; religion; Protestantism; Christianity; social change; evangelische Kirche; Theologie; Wissen; Institutionalisierung; modernity
SSOAR Kategorie:Religionssoziologie, Frauen- und Geschlechterforschung, Philosophie, Theologie, Wissenssoziologie
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Diskurse des islamischen Feminismus
Titelübersetzung:Discourses of Islamic feminism
Autor*in:
Salah, Hoda
Quelle: GENDER - Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft, 2 (2010) 1, S 47-64
Details
Inhalt: "Der Beitrag identifiziert verschiedene Diskurse innerhalb des islamischen Feminismus. Es wird gefragt, ob islamischer Feminismus dazu beiträgt, Frauenrechte zu stärken, und inwieweit er Frauen einen Zugang zur öffentlichen Sphäre und Autonomie in der privaten Sphäre ermöglicht. Es wird gezeigt, dass der islamische Feminismus einen positiven Einfluss auf die Förderung von Frauenrechten hat, und zwar nicht nur innerhalb islamischer Diskurse, sondern auch in nationalen und internationalen Institutionen. Dennoch trägt der islamisch-feministische Diskurs auch eine mögliche Gefahr für den Status von Frauen in muslimischen Gesellschaften in sich, da religiös motivierte Argumente gegen die UN-Konvention für Frauenrechte vorgebracht werden, sobald diese zum islamischen Recht der Scharia im Widerspruch steht." (Autorenreferat)
Inhalt: "This article identifies different discourses within Islamic Feminism. The question is whether it contributes to the improvement of women's rights, and in how far it enables women to attain access to public space and autonomy in the private sphere. It will be argued that Islamic Feminism has a positive influence on the promotion of women's rights, not only within Islamic discourses and movements, but also in national and international institutions. However, the Islamic-feminist discourse also carries a potential danger for the status of women in Muslim societies, since religious arguments are being directed against the UN Convention for Women's Rights insofar as it contradicts the Islamic Sharia." (author's abstract)
Schlagwörter:Gender Mainstreaming; Menschenrechte; Islam; radicalism; power; Koran; sozialer Status; Africa; conservatism; Nordafrika; Konservatismus; arabische Länder; feminism; Ägypten; Afrika; social status; Liberalismus; Arab countries; liberalism; Selbstbestimmung; woman; Geschlechterverhältnis; sharia; Entwicklungsland; argumentation; Egypt; Religion; religion; affirmative action; islamische Gesellschaft; North Africa; Scharia; gender relations; Gleichstellung; Islamic society; Koran; Diskurs; discourse; Middle East; Islam; Recht; gender mainstreaming; Macht; self-determination; human rights; Feminismus; Nahost; Radikalismus; law; developing country; Argumentation
SSOAR Kategorie:Religionssoziologie, Frauen- und Geschlechterforschung, Sozialgeschichte, historische Sozialforschung
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz