40 Jahre feministische Debatten : Resümee und Ausblick
Titelübersetzung:40 years of feminist debates : summary and outlook
Herausgeber/in:
Rendtorff, Barbara; Riegraf, Birgit; Mahs, Claudia
Quelle: Weinheim: Beltz Juventa, 2014. 228 S.
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Inhalt: 
"Die feministische Bewegung hat sich vor rund vierzig Jahren in ihren explizit politischen Debatten und Auseinandersetzungen sowie in ihren (sub-)kulturellen Formen entwickelt und konsolidiert. In dieser Zeit hat sie wesentliche gesellschaftliche Entwicklungen mit initiiert und vorangetrieben. Anhand von ausgewählten Themenschwerpunkten unternimmt der Band eine Bestandsaufnahme und fragt, was aus den damals zentralen Themen und Debatten geworden ist: Sind sie noch im gesellschaftlichen Diskurs präsent? Und wenn sie es nicht sind, warum nicht? Und wenn sie es sind, wie haben sie sich verändert?" (Verlagsangabe). Inhaltsverzeichnis: Barbara Rendtorff, Birgit Riegraf, Claudia Mahs: 40 Jahre feministische Debatten. Zur Einleitung (7-10); Feministische Theorie und Praxis: Ilse Lenz: Geschlechter in Bewegung? (12-30); Elisabeth List: Von der Wissenschaftskritik zur Transformation des Wissens. Ein Perspektivenwechsel im feministischen Blick auf die Wissenschaften (31-44); Gewalt im Geschlechterverhältnis: Carol Hagemann-White: Gewalt gegen Frauen als Schlüsselthema der neuen Frauenbewegung - Wirkungen und Wandel einer machttheoretischen Patriarchatskritik im Zeitalter der Veränderung staatlichen Regierens (46-58); Margrit Brückner: Transformationen im Umgang mit Gewalt im Geschlechterverhältnis: Prozesse der Öffnung und der Schließung (59-73); Anna Lena Göttsche: Recht. Macht. Geschlechterverhältnisse - Geschlechterverhältnisse machen Recht (74-88); Arbeit und das Geschlechterverhältnis: Regina Becker-Schmidt: Gesellschaftliche Verfügung über Arbeit - gelebte Praxen: Anstöße aus der Frauenbewegung zur Erforschung des widersprüchlichen Arbeitsensembles von Frauen (90-103); Andrea D. Bührmann: Von der Ausweitung des Marx'schen Arbeitsbegriffs zur Entgrenzung des Arbeitens - Versuch einer kritischen Re-Konstruktion der Debatten über Arbeit (104-117); Julia Lepperhoff, Alexandra Scheele: Zwischen Finanzmarkt und Fürsorge: Feministische Perspektiven auf Ökonomie und Arbeit (118-132); Gerechtigkeit im Geschlechterverhältnis: Herta Nagl-Docekal: Wo steht die feministische Theorie heute? Philosophische Perspektiven (134-149); Rita Casale: Epistemologisierung und Kulturalisierung feministischer Theorien (150-162); Irene Pimminger: Geschlechtergerechtigkeit ein mehrdimensionaler Bewertungsrahmen (163-176); Frauen-Bewegung und feministische Theorie: Sigrid Metz-Göckel: Grenzgänge zwischen Feminismus und Politik oder die Eroberung des Politischen (178-191); Hilge Landweer, Catherine Newmark: Kleine Brötchen - große Würfe? Zum Verhältnis von Theorie, Empirie und Methodik in der Geschlechterforschung (192-208); Ingrid Jungwirth: Migration und Mobilität - Perspektiven der Geschlechtersoziologie (209-226).
Schlagwörter:Feminismus; Frauenbewegung; Wissenschaftsverständnis; Geschlechterverhältnis; Gewalt; Recht; Arbeit; Finanzmarkt; Gerechtigkeit; Migration
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerk
Gender und Sozialpolitik : ein Transformationsansatz
Titelübersetzung:Gender and social policy: a transformative approach
Autor/in:
Leibetseder, Bettina
Quelle: Österreichische Zeitschrift für Soziologie : Vierteljahresschrift der Österreichischen Gesellschaft für Soziologie, Jg. 39 (2014) H. 1, S. 23-41
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Inhalt: 
"Waren vor der dritten Welle der Gendertheorien eine Angleichung der Frauen an die Lebenswelt der Männer oder eine Aufwertung ihrer Lebenswelt zentrale Forderungen, so wird gegenwärtig unter der Bezeichnung 'Gender Rebellion Feminismus' eine Ende der vergeschlechtlichten Ordnung unter der Prämisse einer Auflösung des binären Denkens von Geschlecht debattiert. Dieser Wandel hat in der Sozialpolitik noch geringen Einfluss, wo noch immer primär Gleichheits- oder Differenzansätze diskutiert werden. In diesem Aufsatz wird ein Transformationsansatz vorgestellt, der einem komplexeren Verständnis von Gleichheitsannahmen folgt und ein 'degendering' von Sozialpolitik verlangt, d. h. Geschlecht als struktur- und differenzbildende Kategorie würde aufgelöst werden. So könnte an aktuelle Diskurse angeschlossen und die Dichotomie des Gleichheits- und Differenzparadigmas überwunden werden, wobei in einer paradigmatischen Neuorientierung die vergeschlechtlichte Stratifizierung durch Sozialpolitik hinterfragt und eine Gleichverteilung von Versorgungs- und Erwerbsarbeit angestrebt wird." (Autorenreferat)
Inhalt: 
"Before the third feminist wave, gender theories demanded either an adoption of 'male' lifestyles or enhance the status of 'female' lifestyles in society to overcome gender inequality. Present, 'Gender Rebellion Feminisms', however, debate the binary thinking of gender and challenge the gendered order on this issue. This shift has hardly influenced the debate in social policy, which is still bound to the 'sameness' or 'difference' theory. This article proposes a transformative approach that conceives equality as a complex concept beyond sameness and difference and calls for a degendering of social policy. By doing so, it is argued, the binary division of gender can be abandoned and feminist critique on social policy can reconnect with contemporary discourses in gender theories. This paradigmatic re-orientation overcomes the binary view on sameness and difference, re-addresses gendered social policy and entails a degendered distribution of care work and gainful employment." (author's abstract)
Schlagwörter:Österreich; Sozialpolitik; soziale Sicherung; Gleichstellung; Leitbild; Feminismus; Geschlechterpolitik; Forschungsansatz; Frauenbewegung; Frauenbild
CEWS Kategorie:Gleichstellungspolitik, Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Von der "Stellung der Frau" zur "Dekonstruktion von Geschlecht" : kleine Geschichte sozialwissenschaftlicher Unterscheidungen und ihrer (un)politischen Folgen
Titelübersetzung:From the "status of women" to "deconstruction of gender" : brief history of social science distinctions and their (non-)political consequences
Autor/in:
Späte, Katrin
Quelle: Im Blick der Disziplinen: Geschlecht und Geschlechterverhältnisse in der wissenschaftlichen Analyse. Gabriele Wilde (Hrsg.), Stefanie Friedrich (Hrsg.). Münster: Verl. Westfäl. Dampfboot, 2013, S. 107-126
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Inhalt: 
Der Beitrag zeichnet ausgewählte Aspekte des Ringens um Autorität des wissenschaftlichen Beobachtens von Frauen, Männern, Geschlecht und Machtverhältnissen am Beispiel der Institutionalisierung von Frauen- und Geschlechterforschung in der Bundesrepublik nach und diskutiert mögliche politische Konsequenzen. Die Verfasserin rekonstruiert drei Stränge der wissenschaftlich-akademischen Erforschung von Geschlecht/Gender: die Frauenbewegungs-Forschung, die Frauenforschung und die Geschlechterforschung. Sie thematisiert Wandlungen in der wissenschaftlichen Erforschung von Geschlecht. (ICE2)
Schlagwörter:Geschlechterforschung; Sozialwissenschaften; Frauenbewegung; Frauenforschung; Diskurstheorie; Dekonstruktivismus; Intersektionalität; Institutionalisierung; wissenschaftliche Institution
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Antifeminismus im Zeitungsdiskurs von 1980-2013 : Untersuchung und Vergleich der antifeministischen Diskursstrategien in den Zeitungsdebatten über den "Backlash", "Political Correctness"', "Gender Mainstreaming" und die Frauenquote
Titelübersetzung:Antifeminism in newspaper discourse from 1980 to 2013 : study and comparison of antifeminist discourse strategies in the newspaper debates on the "backlash", "political correctness", "gender mainstreaming" and the women's quota
Autor/in:
Kiepels, Sandra
Quelle: Hamburg: Diplomica Verl., 2013. 114 S.
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Schlagwörter:USA; Feminismus; Frauenbewegung; Frauenbild; Frauenerwerbstätigkeit; Frauenförderung; Frauenpolitik; Diskursanalyse; Strategie; Gender Mainstreaming; Quote; Inszenierung; Deutung; Nordamerika
CEWS Kategorie:Gleichstellungspolitik, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Monographie
Soziologisches Laientum? : einige Überlegungen zu Henriette Fürths Wissenschaftsverständnis
Titelübersetzung:Sociological laity? : some reflections on Henriette Fürth's concept of science
Autor/in:
Härpfer, Claudius
Quelle: Transnationale Vergesellschaftungen: Verhandlungen des 35. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Frankfurt am Main 2010 ; Bd. 1 u. 2. Hans-Georg Soeffner (Hrsg.), Kathy Kursawe (Mitarb.). Kongress der Deutschen Gesellschaft für Soziologie "Transnationale Vergesellschaftungen"; Wiesbaden: Springer VS, 2013, 10 S.
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Inhalt: 
"Wirft man einen Blick auf Henriette Fürths zahlreiche Veröffentlichungen, so fallen die große thematische Spannweite und die häufige Verknüpfung wissenschaftlicher und politischer Fragestellungen ins Auge. In der Tat hatte sie bei der Wahl ihrer Themen häufig außerwissenschaftliche Gründe, was paradigmatisch für ihr Wissenschaftsverständnis der Soziologie als einer Krisenwissenschaft ist. 1861 als älteste Tochter eines religiös gebildeten aber säkular lebenden jüdischen Kaufmanns und dessen Frau geboren, wurde sie zwar im Geiste bürgerlicher Kultur erzogen, hatte aber aufgrund ihrer Herkunft und ihres Geschlechts keine Gelegenheit eine 'normale' akademische Laufbahn einzuschlagen. Von ihrer kurzen Zeit an einem Lehrerinnenseminar in Frankfurt abgesehen, war sie gezwungen sich autodidaktisch zu bilden. Obendrein hatte sie aufgrund verschiedener Widrigkeiten lange Zeit mit den finanziellen Problemen der Familie zu kämpfen und stand zudem als achtfache Mutter stets vor der Herausforderung wissenschaftliche und alltägliche Probleme in Einklang zu bringen. Sie engagierte sich in verschiedenen Bereichen der Soziologie, noch bevor die Konturen der Disziplin geschärft wurden und sie als studierbares Fach in den Universitäten Einzug hielt, wobei die wissenschaftliche Arbeit für sie kein Selbstzweck war, sondern immer von praktischen Nöten ausging. Ziel des Vortrages ist es, Fürths Wissenschaftsverständnis vor dem Hintergrund ihrer Biographie, anhand einiger exemplarischer Schriften herauszuarbeiten und in den Kontext der gerade entstehenden Soziologie und den damit einhergehenden Diskursen einzuordnen." (Autorenreferat)
Schlagwörter:Soziologie; Wissenschaftsverständnis; Frauenbewegung; Frauenpolitik; Frauenrechtlerin; Wissenschaftlerin; historische Entwicklung; Lebenslauf; 19. Jahrhundert; 20. Jahrhundert
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Frauenkarrieren zwischen weiblicher Emanzipation und bürgerlicher Sozialreform : Aspekte der Generationen-Forschung
Titelübersetzung:Women's careers between female emancipation and bourgeois social reform : aspects of generation research
Autor/in:
Sotke, Sophia
Quelle: Göttingen: Cuvillier Verl. (Düsseldorfer Texte zur Medizingeschichte, Bd. 1), 2013, 1. Aufl.. 77 S.
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Inhalt: 
"Im Kaiserreich und der Weimarer Republik erlangten die deutschen Frauen erstmals staatsbürgerliche Rechte und Privilegien. Diese Erfolge können zum Teil auf die erste deutsche Frauenbewegung zurückgeführt werden, die sich seit Mitte des 19. Jahrhunderts entwickelt hatte. Um 1900 gewann die Bewegung neuen Aufschwung, als ein 'gemäßigter' Flügel der Feministinnen die Ziele der weiblichen Emanzipation mit den Bestrebungen der bürgerlichen Sozialreform verband. Sie erhofften sich die Erlangung staatsbürgerlicher Rechte davon, dass sie in der Wohlfahrt aktiv wurden und einen genuin weiblichen Dienst an der Gesellschaft leisteten. Die Protagonistinnen dieses neuen Emanzipationsprinzips waren Karrierefrauen: sie behaupteten sich in der Sozialreform, der Wissenschaft und - nachdem sie das politische Stimmrecht erhalten hatten - in der Politik. Die Fragestellung dieser Arbeit lautet deshalb: welche Gemeinsam- und Gleichzeitigkeiten weisen die Frauenkarrieren zwischen Emanzipation und bürgerlicher Sozialreform auf? Handelt es sich bei den um 1870 geborenen, in Sozialreform und Frauenbewegung aktiven Frauen um eine Generation?" (Verlagsangabe)
Schlagwörter:Deutsches Kaiserreich; Weimarer Republik; Frauenberuf; Frauenbild; Frauenerwerbstätigkeit; Karriere; Emanzipation; Frauenbewegung; Sozialpädagogik; Generation; Kollektivbewusstsein; kollektive Biographie
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Geschlechterverhältnis, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Monographie
'Diversity' and Beyond : vom praktischen Nutzen feministischer Theorie
Titelübersetzung:'Diversity' and beyond : practical benefits of feminist theory
Autor/in:
Knapp, Gudrun-Axeli
Quelle: Diversity ent-decken: Reichweiten und Grenzen von Diversity Policies an Hochschulen. Saskia-Fee Bender (Hrsg.), Marianne Schmidbaur (Hrsg.), Anja Wolde (Hrsg.). Weinheim: Beltz Juventa (Diversity und Hochschule), 2013, S. 32-60
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Schlagwörter:Feminismus; Praxisbezug; Theorie-Praxis; Gleichstellung; Handlungsorientierung; Handlungsspielraum; Pluralismus; Flexibilität; Innovation; Reflexivität; Frauenbewegung; Einfluss
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Gleichstellungspolitik
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Der Lohn ist die Arbeit : die In-Wert Setzung weiblichen Arbeitsvermögens als emanzipatorisches Dilemma
Titelübersetzung:The wage is the labor
Autor/in:
Podann, Audrey
Quelle: Prokla : Zeitschrift für kritische Sozialwissenschaft, Jg. 43 (2013) Nr. 4, S. 563-570
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Inhalt: 
"The article points out that the politics of gender equality in Germany have lost the perspective of a feminist critique within the last decades. The topic of care and reproductive work has been completely neglected, the debate is focused only on the employability of women and their integration in the national workforce. The working concept that underlies this development reproduces the separation of paid labor and reproductive work and refers women to the capitalist jobmarket, promising to find equality and liberation there. The article refers to Angela McRobbie and Nancy Fraser, it questions the narrow-minded labor-market-orientation of today's women's policy and calls for a renewal of a feminist critique of the concept of wage labor. The article points out that the politics of gender equality in Germany have lost the perspective of a feminist critique within the last decades. The topic of care and reproductive work has been completely neglected, the debate is focused only on the employability of women and their integration in the national workforce. The working concept that underlies this development reproduces the separation of paid labor and reproductive work and refers women to the capitalist jobmarket, promising to find equality and liberation there. The article refers to Angela McRobbie and Nancy Fraser, it questions the narrow-minded labor-market-orientation of today's women's policy and calls for a renewal of a feminist critique of the concept of wage labor." (author's abstract)
Schlagwörter:Arbeitskraft; Emanzipation; Frauenbild; Frauenerwerbstätigkeit; Diskurs; Feminismus; Macht; Geschlechterpolitik; Familie-Beruf; Frauenbewegung; Gleichstellung
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Frauen- und Geschlechterforschung, Vereinbarkeit Familie-Beruf
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Habitus und sozialer Raum : zur Nutzung der Konzepte Pierre Bourdieus in der Frauen- und Geschlechterforschung
Titelübersetzung:Habitus and social space : use of Pierre Bourdieu's concepts in women's and gender studies
Autor/in:
Engler, Steffani
Quelle: Pierre Bourdieus Konzeption des Habitus: Grundlagen, Zugänge, Forschungsperspektiven. Alexander Lenger (Hrsg.), Christian Schneickert (Hrsg.), Florian Schumacher (Hrsg.). Wiesbaden: Springer VS, 2013, S. 247-260
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Inhalt: 
"Im Folgenden wird daher zunächst in den Denkstil Bourdieus eingeführt (Abschnitt 2), dann das Habituskonzept (Abschnitt 3) und die Theorie der sozialen Felder (Abschnitt 4) sowie die Konstruktion des sozialen Raumes (Abschnitt 5) vorgestellt und darauf hingewiesen, wie diese Konzepte bisher in der Frauen- und Geschlechterforschung genutzt werden (Abschnitt 6 und 7)." (Textauszug)
Schlagwörter:Bourdieu, Pierre; Konzeption; Habitus; sozialer Raum; Frauenbewegung; Frauenforschung; Geschlechterforschung; Forschungsansatz; Forschungsgegenstand; Innovation; Männlichkeit; Frauenbild
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
kritisch, feministisch, akademisch - ein Widerspruch in progress : von langen Leitungen, zu kurzen Armen und warum niemals alles besser war ; ein Plädoyer für die Lust an reflexiven Schlaufen und den ungemütlichen Nutzen akademischer Prekarisierung als Ausgangspunkt kritischer (Denk-)Bewegungen
Titelübersetzung:Critical, feminist, academic - a contradiction in progress : long lines, too short arms and why everything was never better; a plea in favor of pleasure in reflexive loops and the uncomfortable benefits of academic precarization as a starting-point for critical (thinking) movements
Autor/in:
Mayer, Stefanie
Quelle: Kurswechsel : Zeitschrift für gesellschafts-, wirtschafts- und umweltpolitische Alternativen, (2013) H. 1, S. 15-23
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Inhalt: 
Die Verfasserin nimmt einige der Beziehungen zwischen aktivistisch- und akademisch-feministischer Wissensproduktion unter die Lupe. Sie geht davon aus, dass sich die Vielschichtigkeit und Komplexität der gegenseitigen Bezüge und Einflussnahmen einfachen Logiken widersetzt. Wenn feministische Wissenschaft versucht, als "akademischer Arm der Frauenbewegung" zu agieren und deren politische Ziele unmittelbar in Forschungs- oder Lehrpraxis zu übernehmen, kann sie innerhalb des wissenschaftlichen Feldes nicht bestehen. Umgekehrt jedoch würde eine Wissenschaft, die nur auf der einseitigen Ausbeutung der politischen Bewegung und der Aneignung ihres Wissens basiert, jeden Anspruch auf das Adjektiv "feministisch" einbüßen, das immer auch einen politischen Anspruch markiert. Zur Frage nach dem kritischen Potenzial der aktuellen feministischen Wissensproduktion gehört damit jedenfalls auch die Frage nach den Effekten der akademischen Institutionalisierung. Als theoretischer Ausgangspunkt dient Bourdieus Konzeption des "sozialen Feldes". (ICB2)
Schlagwörter:Österreich; Feminismus; Frauenbewegung; Frauenbild; Akademie; Neoliberalismus; Wissen; Gender Mainstreaming; Karriere; Einfluss
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz