Antifeminismen : ›Krisen‹-Diskurse mit gesellschaftsspaltendem Potential?
Herausgeber/in:
Henninger, Annette; Birsl, Ursula
Quelle: Bielefeld: transcript, 2020. 434 S
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Inhalt: ›Krisen‹-Diskurse mit gesellschaftsspaltendem Potential? Hinter dem aktuellen Antifeminismus steht eine kleine, aber intensiv vernetzte Gruppe von Akteur*innen, die strategisch um Deutungshoheit kämpft. Ihr Einfluss jenseits des rechten und christlich-fundamentalistischen Spektrums ist jedoch gering – und Gegenmobilisierungen durchaus erfolgreich. Die Beiträge dieses Bandes legen erstmals vergleichende Analysen zum Antifeminismus in Deutschland vor. Untersucht werden dabei Mediendiskurse, Antifeminismus in der Wissenschaft, Mobilisierungen gegen die Reform sexueller Bildung an Schulen, rechte Kritiken an der »Ehe für alle«, Vorstellungen von Mutterschaft sowie Effekte der Projektion von Sexismus auf zugewanderte Muslime in Integrationskursen für Geflüchtete.
Schlagwörter:Antifeminismus; Bildungspolitik; Demokratie; Deutschland; Fundamentalismus; Gender Studies; Genderismus; Geschlecht; Gesellschaft; integration; Mediendiskurs; Mutterschaft; Neue Rechte; Sexismus; soziale Ungleichheit; Soziologie; Zivilgesellschaft
CEWS Kategorie:Netzwerke und Organisationen, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Sammelwerk
Limitations of Social Media Feminism : No Space of Our Own
Autor/in:
Megarry, Jessica
Quelle: Palgrave Macmillan, 2020.
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Inhalt: #MeToo. Digital networking. Facebook groups. Social media continues to be positioned by social movement scholars as an exciting new tool that has propelled feminism into a dynamic fourth wave of the movement. But how does male power play out on social media, and what is the political significance of women using male-controlled and algorithmically curated platforms for feminism?
To answer these questions, Megarry foregrounds an analysis of the practices and ethics of the historical Women’s Liberation Movement (WLM), including the revolutionary characteristics of face-to-face organising and the development of an autonomous print culture. Centering discussions of time, space and surveillance, she utilises radical and lesbian feminist theory to expose the contradictions between the political project of women’s liberation and the dominant celebratory narratives of Web 2.0. This is the first book to seriously consider how social media perpetuates the enduring logic of patriarchy and howdigital activism shapes women’s oppression in the 21st century. Drawing on interviews with intergenerational feminist activists from the UK, the USA, Australia, Canada and New Zealand, as well as archival and digital activist materials, Megarry boldly concludes that feminists should abandon social media and return to the transformative powers of older forms of women-centred political praxis. This book will be of interest to scholars and students of Women’s and Gender Studies, Lesbian and Queer Studies, Social Movement Studies, Critical Internet Studies and Political Communication, as well as anyone with an interest in feminist activism and the history of the WLM.
Schlagwörter:#MeToo; feminism; fourth wave; Netzaktivismus; Social Media; social movement; Women’s Liberation Movement
CEWS Kategorie:Netzwerke und Organisationen, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Monographie
Leadership practices by senior position holders in Higher Educational Research Institutes : Stealth power in action?
Autor/in:
O’Connor, Pat; Martin, Patricia Y.; Carvalho, Teresa; Hagan, Clare O’; Veronesi, Liria; Mich, Ornella; Saglamer, Gulsun; Tan, Mine G.; Caglayan, Hulya
Quelle: Leadership, 15 (2019) 6, S 722–743
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Inhalt: Using the concept of stealth power and a critical realist perspective, this article identifies leadership practices that obscure the centralisation of power, drawing on data from interviews with 25 academic decision-makers in formal leadership positions in HERIs in Ireland, Italy and Turkey.
Its key contribution is the innovative operationalisation of stealth power and the inductive identification of four practices which obscure that centralised power, i.e. rhetorical collegiality, agendacontrol, in-group loyalty and (at a deeper level) the invisibility of gendered power. The purpose of the article is emancipatory: by creating an awareness of these leadership practices, it challenges their persistence.
Schlagwörter:agenda control; centralised power; Führungskultur; Higher Education Research Institutes; in-group loyalty; interviews; invisibility of gendered power; Leadership practices; Machtdynamiken; Machtgefälle; rhetorical collegiality; senior management; senior position holders; stealth power; Universität
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Netzwerke und Organisationen, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Postfeminism, Gender and Organization
Autor/in:
Lewis, Patricia; Benschop, Yvonne; Simpson, Ruth
Quelle: Gender, Work & Organization, 24 (2017) 3, S 213–225
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Schlagwörter:Gender; Organisation; Postfeminism; Postfeminismus
CEWS Kategorie:Netzwerke und Organisationen, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Theoretische Herausforderungen: Organisation und Geschlecht in Gesellschaft : Rezension von: Funder (2004)
Autor/in:
Kahlert, Heike
Quelle: Querelles-Net, 17 (2016) 1
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Schlagwörter:Geschlechterforschung; Organisation; Organisationsforschung; Theorie
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Netzwerke und Organisationen
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Organisationen und Professionen als Produktionsstätten von Geschlechter(a)symmetrie
Titelübersetzung:Organizations and professions as production locations of gender (a)symmetry
Autor/in:
Kuhlmann, Ellen; Kutzner, Edelgard; Riegraf, Birgit; Wilz, Sylvia M.
Quelle: Geschlecht und Organisation. Ursula Müller (Hrsg.), Birgit Riegraf (Hrsg.), Sylvia M. Wilz (Hrsg.). Wiesbaden: Springer VS (Geschlecht und Gesellschaft), 2013, S. 495-525
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Inhalt: 
In dem Beitrag zu "Organisation und Profession" werden Hinweise dazu gegeben, wie die Erkenntnisse der feministischen Professionssoziologie mit aktuellen Debatten in der Organisationssoziologie verknüpft werden können und welcher Erkenntnisgewinn aus einer solchen Verknüpfung resultiert. Die Debatte erfolgt anhand empirischer Studien aus Industriebetrieben, dem öffentlichen und privaten Dienstleistungsbereich und den Hochschulen sowie Überlegungen zum Organisationslernen auf der Seite der Organisationssoziologie und Untersuchungen zur Zahnmedizin auf der Seite der Professionen. Bei aller Verschiedenheit der Untersuchungsfelder, Forschungsfragen und Methoden wird der Versuch unternommen, die Prozesse der Geschlechterdifferenzierung unter Berücksichtigung der jeweiligen Kontexte vergleichend zu analysieren. Die Diskussionen geben Einblicke in ganz unterschiedliche Bereiche des Arbeitsmarktes und Entwicklungen in Organisationen. In einem reflexivem Vorgehen werden innovative Ansätze auf ihre Reichweite und Aussagekraft in anderen Untersuchungsfeldern hin betrachtet und Möglichkeiten der Weiterentwicklung diskutiert. (ICA2)
Schlagwörter:Organisationen; Berufsgruppe; Arbeitsorganisation; Unternehmen; Geschlechterverhältnis; Gleichstellung; lernende Organisation; Ungleichheit; hoch Qualifizierter; Berufsfeld; Professionssoziologie; ; Profession
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis, Netzwerke und Organisationen
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Sexualität, Organisation und Kontrolle
Titelübersetzung:Sexuality, organization and control
Autor/in:
Müller, Ursula
Quelle: Geschlecht und Organisation. Ursula Müller (Hrsg.), Birgit Riegraf (Hrsg.), Sylvia M. Wilz (Hrsg.). Wiesbaden: Springer VS (Geschlecht und Gesellschaft), 2013, S. 338-354
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Inhalt: 
Die Autorin versucht in ihrem Beitrag nachzuzeichnen, in welcher Weise in Publikationen seit Mitte der 80er Jahre "Sexualität" und "Organisation" miteinander in Zusammenhang gebracht worden sind. Dabei zeigt sich, das "Sexualität" in schillernder Bedeutung verwandt wird und eine Reihe reflektierter und kritischer Publikationen sich als "geschlechtsblind" erweisen: Sie sind zwar sensibel geworden für den Zusammenhang zwischen Anforderungen und Verhalten in Organisationen und Maskulinität, sperren sich aber gegen die Analyse der durchgängigen Geschlechterhierarchie in Organisationen und der Rolle, die "Sexualität" zur Abwehr von Gleichheitsansprüchen von Frauen hat. Diese Perspektive bleibt wiederum der Frauenforschung vorbehalten, die in jüngster Zeit Frauen nicht mehr nur als Opfer männlicher Strategien in Organisationen sieht, sondern auch als Trägerinnen von Wandel. (ICA2)
Schlagwörter:Sexualität; Organisationen; Männlichkeit; Benachteiligung; Kontrolle; Arbeit; Hierarchie; Macht; Unterdrückung
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis, Netzwerke und Organisationen
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Ein Forschungs- und Lehrgebiet wächst : Einführung in das Thema
Titelübersetzung:A research and teaching area is growing : introduction to the topic
Autor/in:
Müller, Ursula; Riegraf, Birgit; Wilz, Sylvia M.
Quelle: Geschlecht und Organisation. Ursula Müller (Hrsg.), Birgit Riegraf (Hrsg.), Sylvia M. Wilz (Hrsg.). Wiesbaden: Springer VS (Geschlecht und Gesellschaft), 2013, S. 9-16
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Inhalt: 
Der Beitrag leitet in den Sammelband zu Geschlecht und Organisation ein. Der Beitrag führt in das Thema ein und beschreibt das wachsende Forschungs- und Lehrgebiet in diesem Bereich. Die ausgesprochene dynamische Entwicklung im Forschungsfeld drückt sich in einer kontinuierlichen Ausdifferenzierung der Ansätze, in einer ständigen Perspektivenentwicklung und -veränderung aus. Der Beitrag macht auf diese Entwicklungen aufmerksam und skizziert Fragestellungen, die sich aus dieser Dynamik ergeben. Abschließend verweist der Beitrag auf den Lehrbuchcharakter des Buches und macht deutlich, dass Lehrbücher auf diesem Gebiet häufig den Entwicklungen hinterherhinken und der begrenzte Umfang des Lehrbuches es nicht erlaubt, alle Diskussionsbeiträge des Forschungsfeldes "Geschlecht, Organisation, Gesellschaft" aufzunehmen. (ICA2)
Schlagwörter:Organisationen; Entwicklung
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Netzwerke und Organisationen
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Organisationskultur und Macht : Veränderungspotenziale und Gender
Titelübersetzung:Organizational culture and power : change potential and gender
Herausgeber/in:
Sagebiel, Felizitas
Quelle: Berlin: Lit Verl. (Gender interdisziplinär, Bd. 1), 2013. 276 S.
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Inhalt: 
"Organisationskultur und Macht sind zentrale Aspekte des Erfolgs von Führungspersonen. Der Sammelband konzentriert sich unter der differenzierenden Perspektive von Gender auf Netzwerke(n), Teams, Nachhaltigkeit, Arbeitszeitkultur, Mobilität und Karrierestrukturen. Im Zentrum steht die Frage, wie viele Gestaltungspotenziale mit welchen Karrierewegen Führungsfrauen in Umwelt und Technik zur Verfügung stehen und wie sie diese einsetzen (können). Die meisten AutorInnen berichten aus Projekten des Forschungsrahmenprogramms 'Frauen an die Spitze' des Bundesministeriums für Bildung und Forschung" (Verlagsangabe). Inhaltsverzeichnis: Sigrid Metz-Göckel: Vorwort (7); Felizitas Sagebiel: Organisationskultur und Macht - Veränderungspotenziale und Gender: Einleitung (9-21); Bärbel Könekamp: Erfolg, Anerkennung und Geschlecht in den Natur- und Ingenieurwissenschaften (23-48); Felizitas Sagebiel: Organisationskultur und Macht - Veränderungspotenziale durch Führungsfrauen in der Technik (49-83); Eva Viehoff: Umwelt und Technik - Frauen in MINT-Karrieren. Potentiale und Best Practice Beispiele von "Komm, mach MINT" (85-94); Wiebke Kronsbein, Sabrina Weber, Ulrike Busolt: "... und dann hat man ein schönes 'Baby'" - Innovationskultur in Erfinderinnen-Teams (95-111); Ida H.J. Sabelis: Kommentar (113-114); Christine T. Schrettenbrunner: Netzwerke als Gestaltungspotenziale weiblicher Führungskräfte in Technik und Umwelt (115-134); Selly Wane: Netzwerke: Perzeption, Funktion, Stellenwert und Mechanismen Eine genderspezifische Wahrnehmung (135-143); Ann-Kathrin Vaske, Martin K.W. Schweer: Zur Bedeutung von Vertrauen für eine geschlechterintegrierende Netzwerkarbeit (145-157); Ida H.J. Sabelis: Kommentar (159-160); Ulrike Röhr: Frauenmacht und Geschlechtergerechtigkeit im Klimaregime (161-175); Uta von Winterfeld: Macht für Nachhaltigkeit (177-201); Christine Katz, Anja Thiem: Führen Nachhaltigkeitskompetenzen an die Spitze? Geschlechterrelevante Faktoren des Gelingens und Scheiterns (203-220); Christine Katz: Kommentar (221-222); Ulla Hendrix: Leistungsverständnisse von Führungskräften in Technikbereichen - Veränderung von Leistungskulturen durch Führungsfrauen? (223-244); Andrea Wolffram: Wissenschaftsmigrantinnen aus postsozialistischen Ländern in Deutschland und ihre Gestaltungspotenziale an technischen Hochschulen (245-260); Desiree H. Ladwig, Michel E. Domsch: Innovative Laufbahnkonzepte für Spitzenfrauen (261-270); Ida H.J. Sabelis: Kommentar (271-272).
Schlagwörter:Führungskraft; Hochschullehrerin; beruflicher Aufstieg; Karriere; Organisationskultur; Macht; politische Macht
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Netzwerke und Organisationen, Arbeitswelt und Arbeitsmarkt
Dokumenttyp:Sammelwerk
Geschlechter organisieren - Organisationen gendern : zur Entwicklung feministischer und geschlechtssoziologischer Reflexion über Organisationen
Titelübersetzung:Organize genders - genderize organizations : development of feminist and gender sociology reflection on organizations
Autor/in:
Hofbauer, Johanna; Holtgrewe, Ursula
Quelle: Arbeit: Perspektiven und Diagnosen der Geschlechterforschung. Brigitte Aulenbacher (Hrsg.), Angelika Wetterer (Hrsg.). Münster: Verl. Westfäl. Dampfboot (Forum Frauen- und Geschlechterforschung), 2009, S. 64-81
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Inhalt: 
Der Beitrag stellt zunächst aus der Perspektive der geschlechtersoziologisch orientierten Forschung über Organisationen das "Rationalitätsparadigma" und seine Begründung dar und systematisiert dann die feministischen Überlegungen entlang ihrer Nähe bzw. Distanz zur Annahme der konstitutiven Rationalität moderner Organisationen aus gesellschaftstheoretischer und organisationstheoretischer Sicht. Für die neuere Diskussion werden eine system- und handlungstheoretische Argumentationslinie rekonstruiert. Die These der Autorinnen ist, dass handlungstheoretische Paradigmen in Anlehnung an die Sozialtheorie von Pierre Bourdieu für die Weiterentwicklung feministischer Organisationsforschung am meisten versprechen. Dieser Ansatz ist jedoch bisher eher auf Professionen und Berufe angewandt worden. Die Ausarbeitung im Hinblick auf die Besonderheiten von Organisationen steht noch am Anfang. Die Frage ist hier, ob Rationalitätsansprüche von Organisationen strategisch beim Wort genommen werden können, um Gleichstellungs- und Anerkennungsansprüchen von Frauen Geltung zu verschaffen, da in den letzten Jahren ist empirisch deutlich geworden ist, in welchem Maße persistente und veränderliche Geschlechterbeziehungen und die Strategien der Akteurinnen von ihren jeweiligen institutionellen und kulturellen Kontexten geprägt sind. (ICA2)
Schlagwörter:Organisation; Geschlechterforschung; Geschlechterverhältnis; Geschlechtsrolle; Arbeitsteilung; soziale Ungleichheit; Handlungstheorie; Systemtheorie; Bourdieu, Pierre; Rationalität; Zweckrationalität; Gleichstellung
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Netzwerke und Organisationen, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag