Geschlechterungleichheiten in der Universitätsmedizin : Zum Einfluss der Organisationskultur auf den Ausstieg von Habilitandinnen
Autor/in:
Ginal, Marina
Quelle: Springer VS, 2019, 1. 393 S
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Inhalt: Überdurchschnittlich viele Frauen verlassen die Wissenschaft in der Habilitationsphase. Das untersucht Marina Ginal am Beispiel des Ausstiegs von Hochschulmedizinerinnen aus dem Wissenschaftsbetrieb. Die Studie zeigt im qualitativen Längsschnitt die charakteristischen Hürden einer Habilitation. Sie verknüpft soziologische und psychologische Einflüsse auf dem Weg zur Professur und erläutert, warum „Gläsernen Decken“ heute vor allem als individuelles Scheitern erscheinen. Hierfür werden die untersuchten Prozesse u.a. mit Theorien über hegemonial männliche Organisationskulturen, unternehmerische Arbeitsweisen sowie mit Salutogenese, Disstress und Selbstwirksamkeit verbunden. Die Studie verknüpft damit individualpsychologische Prozesse mit deren gesellschaftlicher Bedeutung für zeitgenössische Ungleichheiten und plädiert für dringend erforderliche Änderungen der Organisationskultur.
Schlagwörter:gatekeeping; Gender Studies; Geschlechterforschung; Geschlechterverhältnisse; Gleichstellung; Habilitation; lack of fit; medicine; Medizin; Mutterschutz; Organisationskultur; organizational culture; social sciences; Sozialwissenschaft
CEWS Kategorie:Wissenschaft als Beruf, Hochschulen, Frauen- und Geschlechterforschung, Vereinbarkeit Familie-Beruf
Dokumenttyp:Monographie
Mutterschaft im Diskurs : Kontinuitäten und Neukonfigurationen
Herausgeber/in:
Baader, Meike; Tuider, Elisabeth
Quelle: Frankfurt: Campus, 2018. 360 Seiten
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Inhalt: Was bedeutet Mutterschaft heute? Obwohl sich aktuell vielfältige Neuund Rekonfigurationen identifizieren lassen, gibt es bislang keine einschlägige Überblicksdarstellung zu diesem Thema. Das Buch schließt diese Lücke: Die Autorinnen und Autoren, allesamt ausgewiesene Experten und Expertinnen aus Erziehungswissenschaft, Soziologie, Politikwissenschaft, Rechtswissenschaft und Geschlechterforschung, präsentieren in den Beiträgen innovative Perspektiven auf Mutterschaft in transnationalen Kontexten.
Schlagwörter:Mutterbild; Mutterrolle
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Vereinbarkeit Familie-Beruf
Dokumenttyp:Sammelwerk
Gleichgestellt : Die neue Frauenfalle
Autor/in:
Stierstorfer, Uta
Quelle: Illertissen: Media Maria, 2017. 176 Seiten
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Inhalt: Frauen können in fast allen Berufen arbeiten und haben es zum ersten Mal in der Geschichte erreicht, wirtschaftlich unabhängig vom Mann ihr Leben zu gestalten. Doch sind Frauen heute wirklich frei? Und bringt die heutige Gleichstellungspolitik, die immer noch die Frau gegenüber dem Mann benachteiligt sieht, wirklich substanzielle Verbesserungen für Frauen? Kurz und verständlich wird die Entwicklung der Gleichstellungspolitik vom Feminismus bis zum Gender Mainstream dargestellt. Das wirtschaftliche und soziale Wohl von Frauen bleibt oft auf der Strecke, alte Abhängigkeiten sind durch neue unmerklich ersetzt worden. Und viele Frauen, besonders Mütter, sind in eine neue Falle geraten.
Schlagwörter:Frauenbild; Gleichstellungspolitik; Mutterrolle
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Vereinbarkeit Familie-Beruf
Dokumenttyp:Monographie
Gender und Familie : (Un)klare Verhältnisse
Herausgeber/in:
Jurczyk, Karin; Keddi, Barbara
Quelle: Leverkusen: Budrich, 2015. 340 S
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Inhalt: Ist es möglich, Familie jenseits von Vater/Mutter- und Mann/Frau-Dualismen zu denken? Wie kann ein differenzierter Blick auf Familie heute jenseits der Klischees aussehen? Welche Familienstrukturen sind im Hinblick auf Geschlecht schon im Wandel begriffen?
Schlagwörter:Familie-Beruf
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Vereinbarkeit Familie-Beruf
Dokumenttyp:Sammelwerk
Der Lohn ist die Arbeit : die In-Wert Setzung weiblichen Arbeitsvermögens als emanzipatorisches Dilemma
Titelübersetzung:The wage is the labor
Autor/in:
Podann, Audrey
Quelle: Prokla : Zeitschrift für kritische Sozialwissenschaft, Jg. 43 (2013) Nr. 4, S. 563-570
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Inhalt: 
"The article points out that the politics of gender equality in Germany have lost the perspective of a feminist critique within the last decades. The topic of care and reproductive work has been completely neglected, the debate is focused only on the employability of women and their integration in the national workforce. The working concept that underlies this development reproduces the separation of paid labor and reproductive work and refers women to the capitalist jobmarket, promising to find equality and liberation there. The article refers to Angela McRobbie and Nancy Fraser, it questions the narrow-minded labor-market-orientation of today's women's policy and calls for a renewal of a feminist critique of the concept of wage labor. The article points out that the politics of gender equality in Germany have lost the perspective of a feminist critique within the last decades. The topic of care and reproductive work has been completely neglected, the debate is focused only on the employability of women and their integration in the national workforce. The working concept that underlies this development reproduces the separation of paid labor and reproductive work and refers women to the capitalist jobmarket, promising to find equality and liberation there. The article refers to Angela McRobbie and Nancy Fraser, it questions the narrow-minded labor-market-orientation of today's women's policy and calls for a renewal of a feminist critique of the concept of wage labor." (author's abstract)
Schlagwörter:Arbeitskraft; Emanzipation; Frauenbild; Frauenerwerbstätigkeit; Diskurs; Feminismus; Macht; Geschlechterpolitik; Familie-Beruf; Frauenbewegung; Gleichstellung
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Frauen- und Geschlechterforschung, Vereinbarkeit Familie-Beruf
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Das Studium als Zeitfenster für Mutterschaft : eine qualitative Studie zur Mutterschaft im Studium im Spannungsfeld von strukturellen Rahmenbedingungen und Alltagshandeln
Titelübersetzung:Study as time slot for motherhood
Autor/in:
Schiller, Barbara Astrid
Quelle: München: München, Tech. Univ., 2013. 394 S.
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Inhalt: 
"Die Dissertation mit dem Titel 'Das Studium als Zeitfenster für Mutterschaft' beruht auf einer qualitativen Studie, die der Frage nachgeht, ob die Studienphase ein geeigneter Zeitraum für eine Familiengründung sein kann. Auf Basis der Theorie der alltäglichen Lebensführung wird analysiert, unter welchen Voraussetzungen Frauen sich dafür entscheiden. Es wurde der Einfluss von Ressourcen, Belastungen und Bewältigungsstrategien auf die Zufriedenheit studierender Mütter untersucht." (Autorenreferat)
Inhalt: 
"Titled 'Study as Time Slot for Motherhood' and based on a qualitative study, the present dissertation investigates, if periods of academic study can be a favourable time slot for motherhood. The concept of 'Alltägliche Lebensführung' is the theoretical sociological framework for the analysis of this decision. The study examines student mothers personal ressources and their strategies in coping with the strains and inherent extra challenges for their personal well-being." (author's abstract)
Schlagwörter:Studium; Studentin; Mutterschaft; Alltag; Familiengründung; Coping-Verhalten; Belastung; Mutter; Zufriedenheit
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Studium und Studierende, Vereinbarkeit Familie-Beruf
Dokumenttyp:Hochschulschrift
Herausgeforderte Männlichkeit : Männlichkeitskonstruktionen im Wandel von Erwerbsarbeit und Familie
Titelübersetzung:Challenged masculinity : constructions of masculinity during the change in gainful work and the family
Autor/in:
Meuser, Michael; Scholz, Sylka
Quelle: Erziehung, Bildung und Geschlecht: Männlichkeit im Fokus der Gender-Studies. Meike Sophia Baader (Hrsg.), Johannes Bilstein (Hrsg.), Toni Tholen (Hrsg.). Jahrestagung "Erziehung, Bildung und Geschlecht. Männlichkeit im Fokus der Gender Studies" der Kommission Pädagogische Anthropologie; Wiesbaden: Springer VS, 2012, S. 23-40
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Inhalt: 
Die Verfasser unterziehen das für die Männlichkeitsforschung zentrale Konzept der "hegemonialen Männlichkeit" einer kritischen Prüfung, vor allem mit Blick auf den Wandel von Erwerbsarbeit und Familie. Sie verweisen zum einen auf die historische Verwurzelung des Konzepts in der industriellen Moderne und arbeiten die Problematik der lange Zeit gültigen Priorität des Berufs für das männliche Selbstkonzept heraus. Zum anderen decken sie neue familiäre Konfigurationen auf, die dem immer noch präsenten männlichen Ernährermodell widersprechen und eine Suche nach neuen Formen von Vaterschaft nahe legen. Ferner plädieren sie für eine Aktualisierung des Konzepts der "hegemonialen Männlichkeit" unter den Bedingungen gegenwärtiger globaler Wirtschafts- und Gesellschaftsstrukturen. (ICE2)
Schlagwörter:Männlichkeit; sozialer Wandel; Erwerbsarbeit; Familie; Beruf; Selbstverständnis; Geschlechtsrolle; Rollenbild; Mann; Verwandtschaft
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis, Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Vereinbarkeit Familie-Beruf
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Männer "doing" Gender! : Väter in Elternzeit
Titelübersetzung:Men "doing" gender! : fathers on parental leave
Autor/in:
Majdanski, Nicole
Quelle: Freiburg im Breisgau: Centaurus-Verlagsgesellschaft mbH (Gender and diversity, Bd. 9), 2012. X, 123 S.
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Inhalt: 
"Das traditionelle Rollenverständnis von Mann und Frau bricht auf. Dies spiegelt sich
insbesondere in der Elternzeit von Vätern wider. Mit Männer 'doing' Gender wird ein
Bezug zur neuen Männlichkeit hergestellt. Speziell die Väter erhalten neue Aufgaben
innerhalb der Familie, womit der Beruf für sie einen anderen Stellenwert erhält. Gleichzeitig
ist damit eine Ausgewogenheit zwischen Familie und Beruf verbunden, die die Väter
erlangen wollen. Der Rückgriff auf den Genderbegriff ermöglicht es, nicht nur die
persönlichen und gesellschaftlichen Veränderungen zu analysieren, sondern auch die
Elternzeit als familienpolitische Maßnahme zu verstehen. Zudem lassen sich verschiedenen
Bezüge durch eine derartige Genderperspektive verdeutlichen. Zwei Beispiele von Vätern
in Elternzeit veranschaulichen und belegen, dass heutzutage die moderne Vaterschaft
mehr und zugleich anderes ist als nur Autorität und Strenge auszustrahlen sowie in
der Ernährerrolle zu verweilen." (Verlagsangabe)
Schlagwörter:Mann; Doing Gender; Vater; Elternurlaub; Gender Mainstreaming; Familie; Paradigmenwechsel; Vaterschaft; Eltern-Kind-Beziehung; Familie-Beruf; Familienpolitik; Partizipation; internationaler Vergleich; EU; Geburtenentwicklung; vergleichende Forschung
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Vereinbarkeit Familie-Beruf, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Monographie
Reproduktionsarbeit in der Krise und neue Momente der Geschlechterordnung : alle nach ihren Fähigkeiten, alle nach ihren Bedürfnissen!
Titelübersetzung:Reproduction work during the crisis and new moments of the gender system : everyone according to their needs!
Autor/in:
König, Tomke; Jäger, Ulle
Quelle: VielfachKrise: im finanzmarktdominierten Kapitalismus ; in Kooperation mit dem Wissenschaftlichen Beirat von Attac. Alex Demirovic (Hrsg.), Julia Dück (Hrsg.), Florian Becker (Hrsg.), Pauline Bader (Hrsg.). Hamburg: VSA-Verl., 2011, S. 147-164
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Inhalt: 
Die Autorinnen zeigen in ihrem Beitrag auf, wie die Reproduktionsarbeit in die Krise geraten ist. Hierfür erinnern sie zunächst an den Stellenwert, den diese Form der unbezahlten Arbeit und deren Zuweisung an Frauen für die Aufrechterhaltung der bürgerlich-kapitalistischen Gesellschaftsordnung hat. Danach stellen sie dar, wie die Reproduktionskrise in der gegenwärtigen feministischen Debatte verstanden wird. Im Mittelpunkt stehen strukturelle Transformationen in der Sphäre der Erwerbsarbeit, die der geschlechtlichen Arbeitsteilung in der Familie wesentliche Bedingungen ihrer Möglichkeit entziehen. Es wird vorrangig analysiert, wie sich die Veränderungen der Ökonomie auf die Geschlechterverhältnisse auswirken und vor allem, welche Effekte sie für Frauen haben. Ergänzend zu diesen Wirkungsweisen des Ökonomischen auf Geschlecht und Geschlechterverhältnisse nehmen die Autorinnen umgekehrt die Wirkungsweisen der Geschlechterarrangements im Privaten auf ökonomische Verhältnisse in den Blick. Auf der Grundlage ihrer empirischen Arbeiten zu Geschlechterarrangements von Paaren und zur Verschränkung von privaten Geschlechterarrangements mit dem Beruflichen skizzieren sie abschließend, wie im Umgang mit den Anforderungen der täglich zu leistenden Reproduktionsarbeit Ansätze einer neuen Geschlechterordnung jenseits der binären Zuweisung von Lohnarbeit und Hausarbeit sichtbar werden. (ICI2)
Schlagwörter:Arbeitsteilung; Krise; Kapitalismus; Reproduktion; Hausarbeit; Geschlechtsrolle; Feminismus; Geschlechterverhältnis; Frauenerwerbstätigkeit; Familienarbeit; Eigenarbeit
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Vereinbarkeit Familie-Beruf
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Familienkulturelle Modelle zu Geschlechterrollen und Kinderbetreuung
Titelübersetzung:Family culture models relating to gender roles and child care
Autor/in:
Pfau-Effinger, Birgit
Quelle: Zukunft. Werte. Europa: die Europäische Wertestudie 1990-2010: Österreich im Vergleich. Regina Polak (Hrsg.). Wien: Böhlau, 2011, S. 253-282
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Inhalt: 
Ein wesentliches Kennzeichen des Wertewandels des letzten Jahrzehnts in Europa, vor allem in den westeuropäischen Gesellschaften, betraf die Geschlechter-Dimension. Soweit sie sich auf das Zusammenleben von Frauen und Männern in der Familie beziehen, überschneiden sich die kulturellen Werte zum Geschlechterverhältnis mit denen zum Zusammenleben von Eltern mit ihren Kindern. Vor diesem Hintergrund werden in einer vergleichenden Perspektive die Differenzen zwischen europäischen Gesellschaften im Hinblick darauf untersucht, wie sich die kulturellen Werthaltungen zur Geschlecht und Elternschaft entwickelt haben. Der Beitrag geht dabei den folgenden Fragen nach: (1) Inwieweit lassen sich verschiedene Typen von Ländern mit differierenden Werthaltungen zu Geschlecht und Elternschaft unterscheiden? (2) Wie lassen sich die Differenzen in den Werthaltungen erklären? (3) Welche Rolle spielt die Pfadabhängigkeit des Wandels entlang unterschiedlicher Entwicklungspfade für die Erklärung? Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der Frage, wie die kulturelle Entwicklung in Österreich im internationalen Vergleich einzuordnen ist. (ICF2)
Schlagwörter:Österreich; Kultur; Wertorientierung; Wertwandel; Familie; Geschlechtsrolle; historische Entwicklung; Tradition; Hausfrau; Frauenerwerbstätigkeit; Europa; Gleichstellung
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Vereinbarkeit Familie-Beruf
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag