Inhalt: 
Die Autorin untersucht, welche spezifischen Bedingungen, Verlaufsformen, Krisen und Folgen der Lebens- und Berufsweg von Frauen in einem frauenunspezifischen akademischen Beruf hat. Dabei werden Sozialaufstieg und Sozialaufbruch unterschieden, der einen Aufbruch als traditionellen Rollenmustern und dem herrschenden normativen Bezugsrahmen bedeutet. Es wird postuliert, daß Frauen, die in diesem Sinne Statusveränderungen vornehmen, nicht mehr am Maßstab der Verlaufsformen und Ergebnisse, die für den sozialen Aufstieg gelten, gemessen werden können. Als Analysemethode ist deshalb die Rekonstruktion eines idealtypischen Verlaufs des Aufstiegs, der Identitätsentwicklung und der damit zusammenhängenden Folgen gewählt. Sozialaufbruch wirkt sich auf das gesellschaftliche und politische Gesamtbewußtsein aus. Der wesentlichste Punkt der Folgen von Sozialaufbruch besteht in der Chance, die individuelle Persönlichkeit zu bereichern, während der Sozialaufstieg eher zu einer zunehmenden Selbstentfremdung führt. (HN)
Schlagwörter:Rolle; Lebenssituation; Akademikerin; soziale Mobilität; soziale Norm; sozialer Aufstieg; Identitätsbildung; Berufsverlauf
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag