Relational Responsibilisation and Diversity Management in the 21st Century: The Case for Reframing Equality Regulation
Autor/in:
Vincent, Steve; Lopes, Ana; Meliou, Elina; Özbilgin, Mustafa
Quelle: WES (Work, Employment & Society), (2024)
Inhalt: This article critiques equality regulation within neoliberal policy regimes and suggests an alternative. We argue that, globally, neoliberal regimes exacerbate social divisions by individualising responsibilities for addressing inequalities. Consequentially, a new policy direction for equality regulation is required. Using the UK economy as an exemplar, we make the case for relational responsibilisation, which involves raising awareness of workplace inequalities on an international basis; attributing responsibility for inequalities onto specific socioeconomic causes and institutions; and systematically developing policies and practices that extend accountability for and ameliorate the negative consequences of workplace inequalities. Theoretically, Bourdieusian social critique and realist sociological imagination are used to conceive responsibilisation in relational terms and to imagine a policy agenda that might make societies more responsible for tackling the forms of inequality they produce. Our overall argument is for the creation of a new equality, diversity and inclusion-aware form of social democracy.
Schlagwörter:Diversität; equality; inclusion; policy analysis; practice-theory relationship; regulation and compliance; responsibility; UK
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Diversity
Quelle: Deutsches Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung (DZHW); Hannover, 2024.
Inhalt: Ein Barometer von und für die Wissenschaft
Das Barometer der Wissenschaft liefert einen umfangreichen Überblick über die Arbeits- und Forschungsbedingungen an deutschen Universitäten und Hochschulen mit Promotionsrecht. Die hier vorgestellten Ergebnisse stellen einen Ausschnitt der Fragen und Antworten dar, die in der Wissenschaftsbefragung 2023 erhoben wurden. Das Monitoring erfasst die Erfahrungen und Meinungen von 11.371 Wissenschaftler*innen aus ganz Deutschland, dient als empirische Datengrundlage für wissenschaftspolitische Debatten und Entscheidungen und bietet zudem eine Gelegenheit für die Selbstreflexion in der wissenschaftlichen Community. Die Wissenschaftsbefragung wurde vom Institut für Forschungsinformation und Qualitätssicherung im Jahr 2010 ins Leben gerufen und wird seit 2016 vom DZHW durchgeführt. Sie versteht sich als langfristiges Barometer für die Wissenschaft. Da die Erhebung 2023 die vierte nach 2010, 2016 und 2019/20 war, können viele Themen in einem zeitlichen Verlauf untersucht werden. Einstellungen und Meinungen zu wissenschaftspolitischen Themen werden beispielsweise im Rahmen von Trendanalysen untersucht. Eine besondere Vergleichsebene hat sich aufgrund der zeitlichen Taktung der Befragungen ergeben. So fand die letzte Befragung (Ende 2019 bis Februar 2020) direkt vor dem Beginn der ersten weitreichenden Maßnahmen auf Grund der Coronavirus-Pandemie statt. Die aktuelle Kohorte wurde direkt am Ende der Pandemie befragt. Dieser „historische Zufall“ ermöglicht einen analytischen Blick auf die Zeit vor, während und für spätere Kohorten nach der Pandemie. Im aktuellen Barometer haben wir der Pandemie und deren Einfluss auf den Arbeitsalltag in der Wissenschaft einen Abschnitt gewidmet.
Was Sie erwartet
Das Barometer der Wissenschaft ist eine Bestandsaufnahme des Zustandes der Wissenschaft in Deutschland aus der Perspektive der Wissenschaftsforschung. Sie finden in dem Bericht keine Rankings und keine Schulnoten. Weder Wissenschaftler*innen noch die Fächergruppen werden eindimensional nach Leistungskriterien miteinander verglichen. Stattdessen hat der Bericht den Anspruch, eine mehrdimensionale Beschreibung der (Wissenschafts-)Landschaft zu liefern, danach zu fragen, was gut und was nicht so gut läuft – und empirisch zu untermauern. Da die Ursachen für etwaige Dysfunktionalitäten ebenfalls nicht eindimensional sind, enthalten wir uns auch voreiliger Erklärungen und Bewertungen und liefern stattdessen abwägende Erörterungen, vorsichtige Hypothesen und vor allem weiterführende Fragen. Gruppenvergleiche werden durch die Kontrolle von Drittvariablen auf ihre statistische Signifikanz geprüft. Zwei Analyseebenen sind uns besonders wichtig – die Unterscheidung zwischen verschiedenen Fächergruppen und die Differenzierung der wichtigsten Statusgruppen: Professor*innen (Profs), Postdocs und Prädocs. In verschiedenen Analysen werden zusätzlich Juniorprofessuren berücksichtigt. Diese Differenzierungen sind deshalb von Bedeutung, da bloße Mittelwerte über alle Statusgruppen oder Fachdisziplinen hinweg häufig nicht aussagekräftig wären. Mit den Fächern verbinden sich traditionell gewachsene und, nicht selten epistemisch bedingt, unterschiedliche Fachkulturen (Forschungs- und Lehrkulturen), die nicht nur zu unterschiedlichen Praktiken der Forscher*innen führen, sondern auch mit divergierenden Einstellungen und Forderungen an die Wissenschaftspolitik einhergehen. Für die Statusgruppen ist ein differenzierender Blick in ähnlicher Weise von Bedeutung, und zwar dort, wo sich die alltägliche Situation der Prädocs, Postdocs und (Junior-)Profs entweder deutlich unterscheidet oder aber unerwartet stark ähneln.
Zentrale Ergebnisse
Wie steht es um die Wissenschaft in Deutschland? Wir sehen in vielen Kennzahlen relative Stabilität im Wissenschaftssystem, mit einigen interessanten Entwicklungen.
Forschen im Kontext der Coronavirus-Pandemie
Die Coronapandemie wirkt sich negativ auf die Arbeit an Hochschulen aus – sie schränkt die Forschung und Lehre ein, aber unterbindet sie nicht völlig. In einigen Fällen sinkt die empfundene gesellschaftliche Wertschätzung für die eigene Arbeit.
Erwägungen zum Verlassen des Wissenschaftssystems
In Deutschland denkt in der Wissenschaft mehr als jede*r Zweite ernsthaft über einen Ausstieg aus der Wissenschaft nach. Während es für Profs nur für jede*n Fünfte*n so ist, erwägen 71 Prozent der befristet arbeitenden Postdocs einen Ausstieg. Neben der hohen Arbeitsbelastung spielen auch unzureichende berufliche Perspektiven im Zusammenhang mit dem Wissenschaftszeitvertragsgesetz (WissZeitVG) eine wichtige Rolle.
Arbeits- und Forschungsbedingungen
Wissenschaftler*innen sind allgemein mit ihren Arbeits- und Forschungsbedingungen zufrieden. Allerdings fallen Juniorprofs mit einer teilweise sehr hohen Arbeitsbelastung und niedriger beruflicher Zufriedenheit auf. Insgesamt sind befristete Forscher*innen unzufrieden mit ihren beruflichen Perspektiven. Profs haben weiterhin die höchsten Werte bei der beruflichen Zufriedenheit. Die Schwierigkeiten bei der adäquaten Stellenbesetzung im Mittelbau nehmen laut Profs zu.
Forschungsförderung und Begutachtung
Es werden etwas weniger Förderanträge gestellt, als vor der Pandemie. Wissenschaftler*innen schätzen den Aufwand dafür weiterhin als sehr hoch ein. Im Schnitt begutachten sie Zeitschriftenartikel und Förderanträge etwas seltener als drei Jahre zuvor. Die Begutachtungsqualität bleibt jedoch weitestgehend stabil.
Publikationen
Fächerspezifische Publikationskulturen bleiben erhalten, auch wenn die Publikationsaktivität im Verlauf der Pandemie etwas abgenommen hat. Die Strategien nach denen Fachjournals ausgesucht werden bleiben im Schnitt über die Fächergruppen hinweg stabil.
Wissenschaftlicher Mittelbau
Eine Mehrheit von Promovierenden will nach der Promotion in der Wissenschaft arbeiten, aber nur ein kleinerer Teil strebt eine Professur an. Auch unter Postdocs ist die Professur erstmals nicht mehr das primäre Karriereziel. Die Arbeitsbedingungen im Mittelbau verbessern sich etwas und die durchschnittliche Dauer der befristeten Verträge steigt an, aber fehlende berufliche Perspektiven bleiben das zentrale Thema für diese Wissenschaftler*innen.
Forschen und Lehren an Hochschulen für angewandte Wissenschaften
Profs an HAW haben hohe Lehrdeputate und mehr Betreuungszeit als ihre Kolleg*innen an Universitäten. Trotz des geringeren Zeitbudgets forschen und publizieren sie häufig. Ungeachtet des hohen Arbeitspensums sind HAW-Profs mit ihrem Beruf insgesamt zufrieden. Das gilt insbesondere für die erreichte berufliche Position und die Zufriedenheit mit der Lehrtätigkeit.
Belastbarkeit des wissenschaftlichen Wissens
Die Debatte um die Belastbarkeit des wissenschaftlichen Wissens und um eine mögliche “Replikationskrise” konzentriert sich weiterhin auf einige wenige akademische Disziplinen.
Autor/in:
Expertenkommission Forschung und Innovation (EFI)
Quelle: Gutachten zu Forschung. Expertenkommission Forschung und Innovation (EFI) (Hrsg.), Berlin. 2024, S 40–49
Inhalt: Viele Evaluationsstudien genügen den methodischen Anforderungen nicht – Politiklernen wird verhindert – Voraussetzungen für aussagekräftige Kausalanalyse schaffen
Berlin, 28. Februar 2024. Viele der im Auftrag der Bundesregierung durchgeführten Evaluationsstudien zu forschungs- und innovationspolitischen Maßnahmen lassen keine Rückschlüsse darauf zu, ob die untersuchten Politikmaßnahmen wirksam waren und zu den angestrebten Ergebnissen geführt haben. Dies zeigt die Expertenkommission Forschung und Innovation (EFI) in ihrem neuen Jahresgutachten, das sie heute an Bundeskanzler Olaf Scholz übergeben hat.
Viele Evaluationsstudien genügen den methodischen Anforderungen nicht
Inwiefern tragen die forschungs- und innovationspolitischen Maßnahmen der Bundesregierung – unter anderem Projektförderungen oder Innovationsberatungen – dazu bei, dass neue Erkenntnisse, Erfindungen und Geschäftsmodelle entstehen? Und helfen diese Maßnahmen dabei, neue Wertschöpfungspotenziale zu erschließen und Transformationsprozesse besser zu bewältigen? Diese Fragen werden in Zeiten leerer öffentlicher Kassen und bei zunehmendem Transformationsdruck immer drängender. Eigentlich sollten die von der Bundesregierung in Auftrag gegebenen Evaluationsstudien Aufschluss darüber geben, wie wirksam die jeweils untersuchten Maßnahmen sind. „Bislang ist das aber kaum der Fall“, stellt Professor Guido Bünstorf von der Universität Kassel und Mitglied der Expertenkommission fest, „denn die meisten Evaluationsstudien genügen den methodischen Anforderungen an eine aussagefähige Wirkungsmessung nicht.“
Für ihr Jahresgutachten hat die Expertenkommission 81 öffentlich zugängliche Evaluationsstudien aus den Zuständigkeitsbereichen des BMBF und des BMWK untersucht, die zwischen 2009 und 2023 verfasst wurden. In 59 dieser 81 Studien wurden beobachtete Entwicklungen kausal als Effekte der jeweiligen Maßnahmen interpretiert. Doch nur in sieben Fällen ließen die verwendeten Methoden derartige Aussagen über Ursache-Wirkungs-Beziehungen überhaupt zu. Die Konsequenz: Die untersuchten Evaluationsstudien tragen insgesamt nur wenig Wissen darüber bei, ob die Ziele der jeweiligen Maßnahmen erreicht wurden. „Auf einer besseren Wissensbasis könnten Politikmaßnahmen gezielt angepasst und ihre Wirksamkeit verbessert werden“, sagt der Vorsitzende der Expertenkommission, Professor Uwe Cantner von der Universität Jena. „Fehlendes Wissen verhindert Politiklernen.“
Voraussetzungen für eine lernende Politik schaffen
Die Expertenkommission fordert die Bundesregierung in ihrem Gutachten auf, Evaluationsstudien zukünftig so auszuschreiben, dass die Leistungsbeschreibung eine Kausalanalyse sowie diesbezügliche Mindestanforderungen an das Evaluierungskonzept enthält. Auch die Voraussetzungen hierfür müssten von der Politik verbessert werden, etwa hinsichtlich des Zugangs zu den notwendigen Daten. „Wer eine forschungs- und innovationspolitische Maßnahme plant, muss auch dafür sorgen, dass die für eine Kausalanalyse erforderlichen Daten erhoben werden können“, so Cantner. Die für die Durchführung einer Maßnahme verantwortlichen Stellen sollten den evaluierenden Organisationen alle mit einer Maßnahme verbundenen Dokumente systematisch zur Verfügung stellen. Für erforderlich hält es die Expertenkommission darüber hinaus, dass alle in Auftrag gegebenen Evaluationsstudien veröffentlicht werden, unabhängig davon, wie ihre Ergebnisse ausfallen. Positive wie negative Ergebnisse von Evaluationsstudien sollten gleichermaßen als Erkenntnisfortschritt geschätzt werden.
Schlagwörter:Evaluation; Forschung und Entwicklung; Kausalanalyse; Metaevaluation; Wirkungsevaluation
Quelle: Verlag der Technischen Universität Graz, 2024.
Inhalt: The climate crisis and COVID-19 restrictions have boosted online meetings. To promote sustainability, it is crucial to continue using this form of communication post-pandemic, reducing traffic and pollution. However, online meeting technologies must ensure inclusion and belonging. Virtual communication offers advantages, facilitating participation for people with limited mobility and encouraging shy individuals to engage. Yet, it can also worsen inequalities: women may be overlooked, collectivized cultures may communicate less openly, and language barriers may increase for non-native speakers. Age and education level also affect technology receptiveness. In the FEMtech project FairCom, we examined inclusion and exclusion in online meetings and sought to enhance their inclusivity through a user-centered approach. We selected diverse teams from work, education, and leisure contexts and observed their meetings. Through questionnaires and interviews with facilitators and team members, we explored usage patterns, exclusion mechanisms, challenges, and improvement wishes. Our findings on user needs and exclusion mechanisms confirm inequalities in online meetings. Women, TIN and younger participants find it difficult to engage in online meetings. Accordingly, speaking times are very unevenly distributed, with men and older people taking up significantly more space. This is reinforced by the moderation. Using a Laptop or PC instead of a mobile phone and activate the camera can support participation, but hardware equipment depends on economic resources. The results of the needs assessment were brought into co-creation workshops by means of personas and user-scenarios, which developed ideas for solutions on fair speaking time, non-verbal feedback to the moderator and visibility of diversity.
Schlagwörter:age; communication; communication technology; conference culture; exclusion; gender differences; networks; online meeting; trans people
CEWS Kategorie:Wissenschaft als Beruf, Geschlechterverhältnis
LGBTQ Young Adults’ Attitudes Toward Workplace Antidiscrimination Policies: A Cross-National Analysis Between the USA and Japan
Autor/in:
Ueno, Koji; Ritter, Lacey J.; Kane, Melinda D.; Bastow, Skyler; Dominguez, Rachael; D’Amours, Jason V.
Quelle: Sex Res Soc Policy (Sexuality Research and Social Policy), 21 (2024) 1, S 177–192
Inhalt: Previous US studies showed that LGBTQ workers played a key role in persuading their employers to include LGBTQ workers as a protected category in antidiscrimination policies. These studies tended to assume that LGBTQ workers are generally supportive of the policy change, but the assumption has not been directly examined. Further, the assumption may be unrealistic for countries where LGBTQ worker activism is uncommon. To address these gaps in the literature, this study investigates how national contexts shape LGBTQ workers’ attitudes toward antidiscrimination policies by comparing the USA and Japan. The study analyzes data from in-depth interviews with LGBTQ young adult workers. The data were collected in the USA between 2011 and 2020 (n = 27) and in Japan between 2018 and 2022 (n = 29). The analysis reveals that US LGBTQ workers strongly support antidiscrimination policies by expressing a sense of collective identity as LGBTQ people and their trust in formal rules. In contrast, Japanese LGBTQ workers question the necessity and effectiveness of antidiscrimination policies by interpreting policy implementation as employers’ PR performance and by underscoring their need to develop interpersonal trust with colleagues while staying closeted. US and Japanese workers’ contrasting views on antidiscrimination policies reflect national differences in how LGBTQ people experience and cope with social marginalization in each country. We make policy recommendations as to how employers and governments in the USA and Japan can support LGBTQ workers while addressing limitations of antidiscrimination policies that LGBTQ workers perceive in each country.
Quelle: Sex Res Soc Policy (Sexuality Research and Social Policy), 21 (2024) 1, S 446–464
Inhalt: Sexual violence (SV) perpetrated by women against men is socially dismissed and underrepresented in research. The aim of the current study was to explore the perspectives of university students (women and men) on women-perpetrated SV against men. A total of 19 undergraduate students were presented with a vignette describing a hypothetical situation of SV and interviewed. A thematic analysis was performed, identifying four main themes: characters’ Features, sexual initiation Strategies, Consequences, and Motivations and Contexts. Participants endorsed gender stereotypes and victim-blaming narratives, but also challenged gender stereotypes and rape myths. Participants could identify violent sexual initiation strategies, could anticipate potential consequences of the abuse, and were able to imagine potential motivational and contextual factors that facilitated the abuse. These results highlight the importance of providing adequate information regarding women-perpetrated SV and can inform preventative approaches targeting social norms that perpetuate the invisibility of this phenomenon. Recommendations for future research are discussed. Public policies that facilitate the training of professionals who contact with victims may help overcome the influence of rape myths that hinder appropriate intervention. Similarly, policies that support the prevention of SV in university contexts may contribute to translate the results from research into practice.
Schlagwörter:context; gender stereotype; myth; perception; perpetrator; Policy; public administration; rape prevention; sexual assault; student; university; USA; victim blaming; Vignettenstudie; violence
Quelle: Sex Res Soc Policy (Sexuality Research and Social Policy), 21 (2024) 1, S 388–399
Inhalt: Using the biopsychosocial model, we explored the mental health and substance use factors associated with sexual violence (SV) victimization and perpetration among U.S. college students and compared the differences in strength of these correlates by gender, SV perpetration vs. victimization, and type of SV. This uniquely contributes to the existing literature by (a) focusing on mental health and substance use correlates of SV among college students, (b) including both SV victimization and perpetration, and (c) comparing the strength of correlates by gender, perpetration vs. victimization, and type of SV. We conducted a meta-analysis of 101 studies meeting inclusion criteria of U.S. college samples published between January 2000 and April 2019 and calculated Q-statistics to compare differences in strength of correlates. Nine mental health factors were positively associated with SV victimization (e.g., suicidal ideation). SV victimization and perpetration were positively associated with substance use. No significant differences were found comparing strength of correlate by gender or perpetration vs. victimization experience. PTSD, drug use, and alcohol were more strongly associated with certain types of SV than others. In association with SV, mental health and substance use are serious considerations for individuals and organizations serving college students. It is important for these institutions to respond to reports of SV in a trauma-informed way, increase the accessibility and quality of on-campus mental health services available to SV survivors of all genders, and make the campus community aware of the resources are available.
Sex differences in scientific productivity and impact are largely explained by the proportion of highly productive individuals: a whole-population study of researchers across six disciplines in Sweden
Autor/in:
Madison, Guy; Sundell, Knut
Quelle: Studies in Higher Education, 49 (2024) 1, S 119–140
Inhalt: Sex differences in human performance have been documented across a wide array of human endeavours. Males tend to exhibit higher performance in intellectually demanding and competitive domains, and this difference tends to be more pronounced the higher the level of performance. Here, we analyse publishing performance for the whole population of associate and full professors in relatively sex-balanced disciplines, namely Education, Nursing and Caring Science, Psychology, Public Health, Sociology, and Social Work, comprising 426 women and 562 men. We find that sex differences in the number of publications, citations, and citations per publication were small across low and medium levels of productivity, but become more pronounced the higher the level of performance. In the top performing 10% the female proportion decreases from the average 43.2% to 26% (25 F, 71 M), which further decreases to 15% in the top 5%. The results are discussed with respect to the greater male variability hypothesis, sex differences in psychological traits, and environmental factors such as sex discrimination.
Schlagwörter:Bibliometrie; gender bias; meritocracy; productivity; publication gap; sex difference
CEWS Kategorie:Wissenschaft als Beruf, Geschlechterverhältnis
Simply academic or damaging. What are the implications of academic stereotypes for women?
Autor/in:
Richards, Joanna
Quelle: Gender & Education, 36 (2024) 1, S 104–118
Inhalt: Since the public intellectuals of the 1960s, there has been a shift towards the celebrity academic, as subjects such as history and science have transferred into popular television entertainment, often with female academics as the presenters. Using a case study of the British media, a post-feminist lens has been applied to examine how 17 celebrity academics have been represented. The use of gendered academic stereotypes such as the blue stocking, the school ma’am, the eccentric academic and the thinking man's crumpet were in evidence, alongside the male academic stereotypes of the hegemonic academic male, the nerd and the complicit male. With increasing numbers of women participating in the education workforce, one might expect gendered stereotypes to have become more positive. This research indicates that academic stereotypes should be added to the list of gendered stereotypes that need to be addressed as part of the work towards gender equality.