Quelle: Linz: Rudolf Trauner Verlag (Linzer Schriften zur Frauenforschung, Bd. 11), 1999. 165 S.
Inhalt: "'Zerreißproben - Frauen im Spannungsfeld Gesellschaft - Beruf - Familie' - so der
Titel des diesjährigen AbsolventInnentages der Johannes Kepler Universität Linz. Wissenschaftlerinnen
aus Linz, Wien, Graz und Berlin spannten in ihren Ausführungen einen Bogen von theoretischen
Ansätzen bis zu praktischen Umsetzungsprojekten. Im Mittelpunkt standen zum einen
Analysen zur herrschenden Situation von Frauen im Spannungsfeld von Gesellschaft,
Beruf und Familie und den sie stabilisierenden und immer wieder reproduzierenden Mechanismen.
Andererseits wurden konkrete Modelle und in der Umsetzung befindende Projekte vorgestellt
und diskutiert, die genau jene erwähnten Mechanismen durchbrechen möchten und neue
partnerschaftliche Formen des Zusammenlebens und -arbeitens von Frauen und Männern
an der Jahrhundertwende gestalten wollen." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Maria
Funder: Alles unter einem Hut? Arbeits- und Lebenszeiten von Frauen (1-25); Gertraude
Krell: Chancengleichheit durch Personalpolitik - Argumente & Konzepte - (27-45); Cäcilia
Innreiter-Moser: E-Quality Management (47-65); Doris Weichselbaumer: Sally and Peppermint
Patty looking for a job. Geschlechtsspezifische Diskriminierung am Arbeitplatz (67-105);
Iris C. Fischlmayr: Female expatriates in international management (107-134); Karin
Neuwirth: Die Auswirkungen der Ehescheidung auf abgeleitete Sozialversicherungsansprüche.
Entwickungsgeschichtliche und gegenwärtige Diskrepanzen (135-158); Johanna Klostermann:
Projekt FIT - Frauen in die Technik (159-163).
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Vereinbarkeit Familie-Beruf
Dokumenttyp:Sammelwerk
Geschlecht und Geschlechterverhältnisse in der Erziehungswissenschaft : eine Einführung
Titelübersetzung:Gender and relations between the genders in education science : an introduction
Herausgeber/in:
Rendtorff, Barbara; Moser, Vera
Quelle: Opladen: Leske u. Budrich, 1999. 331 S.
Inhalt: "Dieses Buch ist eine Einführung in das Wechselverhältnis zwischen Geschlechtertheorie und Erziehungswissenschaft. Das schließt zwei unterschiedliche Pointierungen ein: die Frage, in welcher Weise Erziehungswissenschaft die Geschlechterthematik aufnimmt, reflektiert, beantwortet (aktuell und in der Vergangenheit), aber ebenso die weiterführende Frage, wie sie dies über das Bisherige hinaus und möglicherweise auch in Kritik daran tun könnte und sollte. Es geht also um eine Überprüfung der bisherigen Thematisierung, Reflexion und Beantwortung der Geschlechterthematik in der Erziehungswissenschaft sowie um Überlegungen zu Reformulierungen und Weiterentwicklungen. Abschnitt I formuliert grundsätzliche Überlegungen, in Abschnitt II werden diese an einzelnen Punkten vertieft, und in Abschnitt III werden die erziehungswissenschaftlichen Teildisziplinen einzeln befragt." (Textauszug). Inhaltsverzeichnis: Barbara Rendtorff / Vera Moser: Geschlecht als Kategorie - soziale, strukturelle und historische Aspekte (11-68); Barbara Rendtorff: Erziehung und Entwicklung - Sexuierte Selbstbilder von Mädchen und Jungen (71-84); Barbara Rendtorff: Geschlechtstypisierende Aspekte in Kinderbüchern (85-102); Ursula Rabe-Kleberg: Frauen in pädagogischen und sozialen Berufen (103-116); Rainer Strotmann: Zur Konzeption und Tradierung von Geschlechterrollen in ausgewählten Schriften pädagogischer Klassiker (117-134); Wiltrud Gieseke: Erwachsenenbildung: Geschlecht und Geschlechterverhältnis in der Erziehungswissenschaft aus der Sicht der Erwachsenenbildung (137-156); Britta Rang: Historische Pädagogik: Geschlechterforschung unter historisch-pädagogischem Vorzeichen (157-180); Isabell Diehm: Interkulturelle Pädagogik: Pädagogische Ent-Fremdung. Die Verdichtung von Differenz in der Figur 'fremder' Frauen und Mädchen (181-201); Dagmar Beinzger: Medienpädagogik: Pädagogische Reflexionen zum System der Zweigeschlechtlichkeit in den Medien (201-221); Marita Kampshoff / Elke Nyssen: Schulpädagogik: Schule und Geschlecht(erverhältnisse) - Theoretische Konzeptionen und empirische Analysen (223-245); Vera Moser: Sonder- und Heilpädagogik: Geschlechterforschung in der Sonderpädagogik (247-263); Elke Schimpf: Sozialpädagogik: Geschlechterpolarität und Geschlechterdifferenz in der Sozialpädagogik (265-282); Karin Amos: Vergleichende Erziehungswissenschaft: Rauschen und Signale. Die Kategorie 'Geschlecht' in der Vergleichenden Erziehungswissenschaft (283-308).
Quelle: Opladen: Leske u. Budrich (Geschlecht und Gesellschaft, Bd. 22), 1999. 228 S.
Inhalt: "Die Transformationsforschung ist auch zehn Jahre nach der Zäsur der deutsch-deutschen Vereinigung noch weitgehend 'geschlechtsblind'. Die Vielschichtigkeit gegenwärtiger Wandlungsprozesse stellt gleichzeitig neue Anforderungen und Fragen an die aktuelle Geschlechterforschung: Wie gestaltet sich das Verhältnis von Persistenz oder Erosion geschlechtlich bestimmter Ungleichheiten (neu)? In welcher Weise wird 'Geschlecht' als sozialer Platzanweiser und Zuteilungsdimension von Lebenschancen in Prozessen der Unternehmensreorganisation wirksam? Hier wird der Versuch unternommen, theoretische und empirische Befunde der Transformationsforschung, der arbeits- und betriebssoziologischen Forschung aufeinander zu beziehen, wechselseitige Interdependenzen deutlicher zu konturieren und Perspektiven für die aktuelle Diskussion aufzuzeigen." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Hildegard Maria Nickel: Erosion und Persistenz. Gegen die Ausblendung des gesellschaftlichen Transformationsprozesses in der Frauen- und Geschlechterforschung (9-33); Gudrun-Axeli Knapp: Geschlechterdifferenz und Dekonstruktion. Anmerkungen zur Verwendung des Dekonstruktionsbegriffs in der sozialwissenschaftlichen Frauenforschung (35-52); Ursula Müller: Geschlecht und Organisation. Traditionsreiche Debatten - aktuelle Tendenzen (53-75); Sabine Gensior: Zwischen Beschäftigungskatastrophe und zu vielen Erwerbswünschen: Do qualification and competence matter? - Ein Beitrag zur Beschäftigungssoziologie im ost-westdeutschen Vergleich (77-92); Ursula Rabe-Kleberg: Wie aus Berufen für Frauen Frauenberufe werden. Ein Beitrag zur Transformation des Geschlechterverhältnisses (93-107); Sigrid Quack: Unternehmensreorganisation, Karrierewege und Geschlecht. Banken im internationalen Kontext (109-130); Iris Peinl: Das Ende der Eindeutigkeiten. Zu Gelegenheitsstrukturen weiblicher Erwerbsarbeit in der Landesbank Berlin und der Deutschen Bahn AG (131-154); Alexandra Manske / Hanna Meißner: "Und wer wollte, wer möchte, wer will, hat seine Chance auch gehabt." Ehemalige Ostberliner Zweigstellenleiterinnen im betrieblichen Umstrukturierungsprozeß der Landesbank Berlin (155-173); Hasko Hüning / Ulrike Stodt: Regulierte Desintegration. Aspekte des internen Arbeitsmarktes in der Deutschen Bahn AG (175-203); Susanne Völker: Erwerbsorientierungen und betriebliche Transformation. Selbstbewertungen und Handlungsstrategien ostdeutscher Frauen bei der Deutschen Bahn AG (205-226).
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerk
Gender-Paradoxien
Titelübersetzung:Gender paradoxes
Autor/in:
Lorber, Judith
Quelle: Opladen: Leske u. Budrich (Geschlecht und Gesellschaft, Bd. 15), 1999. 494 S.
Inhalt: "Mit den Gender-Paradoxien erscheint das wichtigste Buch der in New York lebenden Feministin und Soziologin Judith Lorber in deutscher Sprache. Auf der Grundlage eines sozial-konstruktivistischen Ansatzes zeigt Lorber, wie die Unterschiede zwischen Frauen und Männern ebenso wie die Unterschiede zwischen Hetero- und Homosexuellen in der sozialen Praxis hergestellt und institutionalisiert werden. Dabei wird Gender als soziale Basis-Institution konzeptualisiert, die - vergleichbar den Institutionen Familie, Ökonomie und Religion - das soziale Leben in allen gesellschaftlichen Bereichen grundlegend strukturiert und prägt." (Autorenreferat)
Quelle: Opladen: Leske u. Budrich (Politik und Geschlecht, Bd. 1), 1999. 216 S.
Inhalt: "Die Einsicht, nicht nur das soziale Geschlecht, gender, sei eine soziale Konstruktion, sondern auch das biologische Geschlecht, sex, unterliege weitreichenden kulturellen Voraussetzungen, fordert feministische Politikwissenschaftlerinnen heraus, über die Theorie und Praxis feministischer Politik neu nachzudenken. Zentrales Erkenntnisinteresse ist die Frage nach feministisch-politischem Handeln in vergeschlechtlichten gesellschaftlichen Kontexten: 1. Wer ist das Subjekt feministischer Politik, wenn sich die Kategorie 'Frau' als eine Konstruktion erweist? 2. Welche erkenntnistheoretischen Weiterungen erlaubt der dekonstruktive Blick auf die Selbstverständlichkeit des weiblichen Subjekts? 3. Wo und wie wird im politischen Handeln von Akteurlnnen und Institutionen "'ie Frau' (re-)konstruiert? Der Band vereint sowohl handlungstheoretisch als auch strukturtheoretisch argumentierende Ansätze und versteht sich als Beitrag zu einer reflektierten Neubestimmung feministisch-politologischer Theorie und Praxis. Er bietet Anknüpfungspunkte an bereits vorliegende feministische Analysen und Konzepte und weist neue Wege für eine zukunftsgerichtete Auseinandersetzung mit der Kategorie 'Geschlecht' in der feministischen Politikwissenschaft." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Christine Bauhardt/ Angelika von Wahl: Vorwort (7-12); Barbara Holland-Cunz: Naturverhältnisse in der Diskussion. Die Kontroverse um "sex and gender" in der feministischen Theorie (15-28); Renate Niekant: Zur Krise der Kategorien "Frauen" und "Geschlecht". Judith Butler und der Abschied von feministischer Identitätspolitik (29-46); Ulrike Hänsch: Subjektive Dimensionen im feministischen Streit um Geschlecht und Dekonstruktion (47-62); Birgit Wartenpfuhl: Dekonstruktive Bestimmungen von Geschlecht - Identität- Differenz jenseits metaphysischer Gewißheiten. Herausforderungen für feministische Politik und Wissenschaft (65-82); Heike Kahlert: Differenz als Positivität. Zum Bündnis von Feminismus und Postmoderne (83-102); Mary Armstrong: The Lesbian as Political Subject: Gender, Sexual Identity, and Political Action (103-118); Brigitte Kerchner: Körperdiskurse und Moralpolitik. Die Konstruktion sexueller Devianz um die Jahrhundertwende (121-148); Helga Ostendorf: Die Konstruktion des Weiblichen durch politisch-administrative Institutionen (149-170); Cilja Harders: Das Ende der Strukturkategorie Geschlecht? Empirische Erfahrungen aus Ägypten (171-198); Ute Behning: Zur Rekonstruktion von 'Geschlecht' durch politikwissenschaftliche Analysen. Erläuterungen am Beispiel von Sozialstaatspolitikforschung (199-213).
Quelle: Opladen: Leske u. Budrich (Frankreich-Forum), 1999. 154 S.
Inhalt: Der Band entstand aus einem vom Frankreichzentrum und der Frauenbeauftragten der Universität des Saarlandes organisierten deutsch-französischen Kolloquium. Er ist der zweite Band des Jahrbuches des Frankreichzentrums der Universität des Saarlandes. Neben den jeweils in beiden Sprachen abgedruckten Tagungsbeiträgen der Forscherinnen enthält er eine etwa 30seitige Zusammenstellung aktueller Titel zur Frauenforschung und Frauenförderung in Deutschland und Frankreich, nützliche Adressen zum Thema sowie Rezensionen relevanter neuerer Literatur. Aus dem Inhaltsverzeichnis: Huguette Delavault: Die Position von Frauen bei der Ausbildung von Führungskräften in den naturwissenschaftlichen Elitehochschulen (39-55); Christine Färber: Hochschulstrukturen und Frauenförderung in Frankreich und Deutschland (56-65); Francoise Duroux: Die Verankerung von Frauenforschung in der französischen Forschungslandschaft (84-91); Sigrid Metz-Göckel: Frauenforschung in Deutschland: Uneindeutigkeiten und Grenzüberschreitungen (92-101). (ZPol, NOMOS)
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Fördermaßnahmen
Dokumenttyp:Sammelwerk
Bits und Bytes vom Apfel der Erkenntnis : Frauen - Technik - Männer
Titelübersetzung:Bits and bytes from the apple of knowledge : women - technology - men
Herausgeber/in:
Ritter, Martina
Quelle: Münster: Verl. Westfäl. Dampfboot (Forum Frauenforschung : Schriftenreihe der Sektion Frauenforschung in der Deutschen Gesellschaft für Soziologie, 10), 1999. 254 S.
Inhalt: Die Beiträge stellen Zwischenergebnisse aus größeren Forschungsprojekten vor und behandeln das Thema Technik und Geschlecht aus dem Blickwinkel verschiedener Disziplinen (Philosophie, Geschichte, Soziologie, Politologie, Informatik, Naturwissenschaften und Ökonomie). Im Mittelpunkt stehen 'Konfliktlagen, die sich für Frauen durch ihre Selbstdeutungen wie auch durch gesellschaftliche Stereotypisierungen in der Beschäftigung mit Technik ergeben.' Die Beiträge suchen die hinter technischer Rationalität und scheinbar objektiver Logik verborgenen Denk- und Deutungsmuster zu 'entschlüsseln und zu kontextualisieren. Mit dem Anlegen feministischer Kategorien an diese Logiken lassen sich dann Perspektiven für eine Gesellschaftskritik und für Utopien unverzerrter Identität entwickeln.' (9) Inhaltsverzeichnis: I. Geburten aus dem Geist: Regina Becker-Schmidt: Matrix und Junggesellenmaschine. Identitätslogik in naturwissenschaftlichen Diskursen (16-32); Maria Osietzki: Energetische Selbstorganisation. Soziale Voraussetzungen, ökologische Begleiterscheinungen und technisch-naturwissenschaftliche Konsequenzen der Thermodynamik (33-46); Heike Stach: Schöpfermythos Künstliche Intelligenz. Zur Strukturierung eines Technikfeldes durch die sprachliche Form (47-60); Barbara Schelkle: Die Konstruktion des Menschen als Nicht-Maschine (61-73). II. Situiertes Wissen, Lebenswelt und Deutungsmuster: Elvira Scheich: Technologische Objektivität und technische Vergesellschaftung. Identitätslogik im naturwissenschaftlichen Diskurs. Zur Veränderung erkenntnistheoretischer Perspektiven durch die Konstruktion und Politisierung der Natur (76-104); Martina Hammel: Zu Feminismus und Softwareentwicklung - Theorie und Praxis (105-120); Martina Ritter: Das Gesetz des Vaters. Zum Strukturierungseffekt der Computerbeschäftigung - Ergebnisse einer Untersuchung über adoleszente Mädchen am Computer und eine Follow-Up-Studie nach sieben Jahren (121-136); Christel Walter: Frauen sind anders (als gedacht). Ergebnisse einer Untersuchung subjektiver Technikkonzepte (137-154). III. Organisationen ohne Geschlecht?: Eva Jelden: Frauen am Computer: Männlich programmiert? (156-170); Regina Buhr / Boris Buchholz: Mit QWERTY ins 21. Jahrhundert? Die Tastatur im Spannungsfeld zwischen Technikherstellung, Anwendung und Geschlechterverhältnis (171-185); Brigitte Aulenbacher: Technische Sachzwänge und rationale Entscheidungen. Die androzentrische Modernisierung industrieller Produktion (186-202); Bettina Schmitt: Frauenerwerbsarbeit und Informationstechnologie - Bringt die Informationsgesellschaft den Frauen die Emanzipation? (203-216); Margot Poppenhusen: Noch lange nicht selbstverständlich. Frauen in gewerblich-technischen Berufen (217-231). IV. Techniknutzung - Frauenbewegung - Frauenpolitik: Doreen Westphal: Belgrad - Moskau - Washington - Berlin. Frauen Ost-West On-Line (234-241); Tanja Paulitz: Virtuelle Schwestern. Perspektiven elektronischer Kommunikation für feministische Politik (242-250). (ZPol, NOMOS)
Titelübersetzung:Androgyny : diversity of possibilities
Herausgeber/in:
Bock, Ulla; Alfermann, Dorothee
Quelle: Stuttgart: Metzler (Querelles, Bd. 4), 1999. 269 S.
Inhalt: "Androgynie ist eine Gedankenfigur, in der Weiblichkeit und Männlichkeit - die gemeinhin als zwei entgegengesetzte Merkmale menschlichen Seins gelten - vereint vorgestellt werden. Welchen Sinn macht es, diesen Begriff auch in den aktuellen Diskursen der Gender-Forschung, in denen es um die radikale Dekonstruktion der Geschlechter geht, beizubehalten? Die Beiträge des Jahrbuchs diskutieren zum einen die Tragfähigkeit dieses Begriffs sowie seine Umsetzung in Kunst und Literatur, im Tanz und in der Mode. Zum anderen stellen sie neue Ergebnisse aus der Sozialpsychologie der Androgynie-Forschung vor, die erkennen lassen, daß die tendenzielle Angleichung der Geschlechter mit der Entwicklungslogik postmoderner Gesellschaften korrespondiert. Eine abschließende Bibliographie enthält neuere Literatur zum Thema." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Ulla Bock und Dorothee Alfermann: Androgynie in der Diskussion: Auflösung der Geschlechterrollengrenzen oder Verschwinden der Geschlechter? Eine Einleitung (11-34); Julika Funk: Die melancholische (Un-)Ordnung der Geschlechter in der Moderne und die Androgynie-Utopie (35-54); Irmgard Maassen: Schreiben jenseits der Geschlechterpolarität. Zur Funktion der Androgynie-Metapher in Virginia Woolfs feministischer Literaturtheorie (55-71); Mechtild Fend: "Fräulein Rosa malt fast wie ein Mann". Rosa Bonheur und die Schwierigkeit, als Künstlerin androgyn zu sein (72-85); Barbara Lange: "Himmlisch weiche softies...". Zur Veränderung des Androgyniekonzeptes in den performativen Künsten seit den siebziger Jahren am Beispiel des Softybandes von Klaus vom Bruch (86-94); Annette Runte: Ballerina / Ballerino, Androgynie im Ballett (95-117); Gertrud Lehnert: Androgynie und Mode (118-130); Bettina Hannover: Androgynie: Die Kontextabhängigkeit der Geschlechtsrollenidentität (131-141); Dorothee Alfermann: / Dieter Reigber / Judith Turan: Androgynie, soziale Einstellungen und psychische Gesundheit: Zwei Untersuchungen an Frauen im Zeitvergleich (142-155); Miriam S. Andrä: Androgynie, berufliche Motivation und erfolgreicher Berufseinstieg: Ergebnisse der Erlanger Karrierestudien 156-172); Gertraude Krell: Androgynie, Management, Personalpolitik: Androgyne Führungskräfte oder / und Organisationen als Erfolgsfaktor? (173-182); Ursula Athenstaedt: Geschlechtsrollenidentität als mehrfaktorielles Konzept. Ein kritischer Beitrag zur Androgynieforschung (183-199); Bernd Strauß und Jens Müller: Androgynie: Typ oder Trait? Zur Struktur und Messung des psychologischen Geschlechts (200-209); Manfred Pfister: The Phoenix Riddle. Kleine Spurensuche nach Androgynen in der englischen Renaissance (210-225); Auszüge aus: Magnus Hirschfeld: Sexuelle Zwischenstufen. Das männliche Weib und der weibliche Mann, Bonn 1918, Kapitel II: Androgynie, S. 93-133 (226-228); Katharina Sykora: Androgynie als "Genus tertium" in Magnus Hierschfelds Theorie der "Geschlechterübergänge"(229-231); Androgynie - eine falsche Zeitdiagnose? Ein Gespräch mit Christa Rohde-Dachser, geführt von Lilli Gast und Ulla Bock (232-241).
Frauen und Mädchen in der Migration : Lebenshintergründe und Lebensbewältigung
Titelübersetzung:Women and girls in migration : life backgrounds and coping with life
Herausgeber/in:
Gieseke, Heide; Kuhs, Katharina
Quelle: Frankfurt am Main: IKO-Verl. f. Interkulturelle Kommunikation (Edition Hipparchia), 1999. 218 S.
Inhalt: "Im Mittelpunkt des Buches stehen türkische Frauen und Mädchen in Deutschland. Es wird aufgezeigt, welchen Konflikten und Vorurteilen insbesondere muslimische Mädchen in der deutschen Schule begegnen, wie Migrantinnen gesundheitlich auf die besondere Belastungssituation 'Frau sein' und 'ausländische Frau sein' reagieren und wie Modelle aussehen können, die zukunftsweisend das Bild der 'armen ausländischen Frau' revidieren helfen. Den Abschluß der hochaktuellen und engagierten Beiträge bildet eine umfangreiche Bibliographie zum Thema 'Migrantinnen'. Einzigartig ist hier die Sortierung nach inhaltlichen Schwerpunkten, die es ermöglicht, schnell und gezielt den Literaturbestand einzelner Teilaspekte der komplexen Thematik zu erfassen!" (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Gaby Franger: Das für uns so fremde Kopftuch (1-16); Ursula Boos-Nünning: Mädchen türkischer Herkunft: Chancen in der multikulturellen Gesellschaft? (17-43); Martina Weber: Zuschreibungen gegenüber Mädchen aus eingewanderten türkischen Familien in der gymnasialen Oberstufe (45-71); Angelika Schmidt-Koddenberg: Psychosomatische Reaktionen bei Migrantinnen (73-93); Claudia Schöning-Kalender: Gemeinschaftliche Existenzgründung von Frauen im Stadtteil (95-117); Katharina Kuhs: Migrantinnen - Eine thematisch sortierte Auswahlbibliographie (1980-1998) (119-214).
Quelle: Frankfurt am Main: P. Lang (Frauen, Forschung und Wirtschaft, Bd. 8), 1999. 270 S.
Inhalt: "'Frauenwege' führen in den Arbeitsalltag von Wissenschaftlerinnen, Absolventinnen, einer Sekretärin und einer berufstätigen Studentin der Wirtschaftsuniversität Wien. Im Oktober 1998 feierte diese ihren hundertsten Geburtstag, den die Herausgeberinnen zum Anlaß nahmen, über individuelle und strukturelle Erschwernisse für Frauenkarrieren nachzudenken. Das Ergebnis ist eine Sammlung von autobiographischen Aufsätzen und wissenschaftlichen Analysen, die zur Rückbesinnung auf den je eigenen Lebensweg und die Bedeutsamkeit der persönlichen Erfahrungen aufruft, die politische Verknüpfungen mit anderen einmahnt und Traditionen der Frauenbewegung in Politik und Wissenschaft weitergeben möchte. Jede neue Frauengeneration steht vor der Entscheidung zwischen fundierter Ausbildung mit befriedigender, ernsthafter Berufstätigkeit und Familiengründung mit Vernachlässigung von Schule, Ausbildung und Beruf. In den autobiographischen Beiträgen taucht dieses Dilemma immer wieder auf und macht deutlich, wie sehr es der Politisierung bedarf, um aus eingefahrenen Bahnen herauszutreten. Sie ergeben zusammen ein bewegtes Bild von der Vielfalt von Frauenwegen und Gangarten, von Hindernissen und Rastplätzen und stellen in ihrer Eigenwilligkeit einen besonderen Anspruch auf Wahrheit." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Renate Buber, Ursula Marianne Ernst: Einführung (13-17); Andrea Holzmann-Jenkins: Ein falscher Schritt, und ... (19-35); Helene Sengstbratl: Footsteps (37-51); Margareta M. Philipp: Erlebnisperlen und Gedankensplitter auf dem Lebensweg von Rosa (53-66); Gabriela Michalitsch: Nachtflug (67-78); Ingrid Slama: Hohlraum (79-90); Ursula Marianne Ernst: Verschlungene Pfade, Kreuzwege, Sackgassen und ... (91-110); Brigitte Mahel: Der Drache im Vorzimmer. Die universitäre Arbeitswelt von Anna Zeppelin (111-127); Renate Buber: Auf dem Weg zu authentischer Kommunikation (129-154); Evelyn Dawid: Von der Wahrheit der Geschichte oder den Wahrheiten der Geschichten oder vom richtigen Lesen einer Autobiographie (155-169); Christiane Erten-Buch, Monika Frech, Angelika Schmidt: Zur Frauenförderung an Universitäten oder: Von einer ewigen Pionierin (171-195); Gabriela Riedl: Wissenschaftlerinnen zwischen Bleiben und Gehen (197-209); Evelyn Dawid: Risikoreiche Schwangerschaften (211-218); Renate Buber: Das Rollenspiel "Spiegeln" für sechs Frauen und zwei Männer. Zur Kommunikationsanalyse von Bewerbungsgesprächen (219-242); Ursula Marianne Ernst: Festreden, Frauen, Forderungen (243-248).
Schlagwörter:Alltag; Lebenslauf; Biographie; berufstätige Frau; Wissenschaftler; Büroberuf; Studentin; Politik; Österreich
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Frauen- und Geschlechterforschung