Alles Retro? Die neu-konservative Wende in Österreich
Autor/in:
Löffler, Marion
Quelle: Femina Politica - Zeitschrift für feministische Politikwissenschaft, 27 (2018) 1, S 121-127
Schlagwörter:Österreich; Austria; Nationalrat; National Council; Wahlergebnis; election result; politischer Wandel; political change; Geschlechterverteilung; sex ratio; Frauenanteil; proportion of women; Regierungsmitglied; member of the government; Frauenpolitik; women's policy; Geschlechterpolitik; gender policy
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, politische Willensbildung, politische Soziologie, politische Kultur
LGBTIQ*-Wahlstudie 2017 zur Bundestagswahl in Deutschland und zur Nationalratswahl in Österreich
Autor/in:
Nève, Dorothée de; Ferch, Niklas; Hunklinger, Michael; Olteanu, Tina
Quelle: Femina Politica - Zeitschrift für feministische Politikwissenschaft, 27 (2018) 1, S 149-157
Schlagwörter:Wähler; voter; sexuelle Orientierung; sexual orientation; politische Einstellung; political attitude; politische Partizipation; political participation; Wahlverhalten; voting behavior; Partei; party; Präferenz; preference; Bundestagswahl; election to the Bundestag; Federal Republic of Germany; Wahl; election; Nationalrat; National Council; Österreich; Austria; Wahlforschung; election research; Queer Studies; queer studies; LGBTIQ
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, politische Willensbildung, politische Soziologie, politische Kultur
Das Thema Gender im Rechtspopulismus - empirische Befunde zur Anschlussfähigkeit bei Frauen und Männern
Titelübersetzung:The Topic Gender in Right-wing Populism - Empirical Findings About Support Among Women and Men
Autor/in:
Küpper, Beate
Quelle: Femina Politica - Zeitschrift für feministische Politikwissenschaft, 27 (2018) 1, S 61-75
Inhalt: Die Gleichstellung von Frauen und homosexuellen Personen ist ein guter Seismograph für die generelle Gleichwertigkeit und akzeptierte Vielfältigkeit einer Gesellschaft, eng verknüpft mit anderen Erscheinungsformen von Ungleichwertigkeit wie ethnischem Rassismus, Antisemitismus und der Abwertung von Muslimen. Es ist kein Zufall, dass sich derzeit gerade am Thema Gender die Gemüter erhitzen wie sonst an kaum einem anderen mit Ausnahme vielleicht des Themas Islam. Rechtspopulistische Akteur_innen wissen und nutzen dies zur Emotionalisierung von Debatten und zwar in beide Richtungen: Während einerseits Anstrengungen zur Gleichstellung verhöhnt und diskreditiert werden, wird andererseits der Verweis auf mangelnde Gleichwertigkeit von Frauen und homosexuellen Personen (und übrigens auch der Antisemitismus-Vorwurf) allein unter Muslim_innen genutzt, um Emotionen gegen Muslime weiter zu schüren, die als Feindbild derzeit besonders im Fokus stehen. Der Beitrag berichtet über Befunde aus der repräsentativen Mitte-Studie 2016 der Friedrich-Ebert-Stiftung zu rechtspopulistischen Einstellungen in der Bevölkerung mit einem besonderen Blick auf Frauen. Deutlich wird: Während offene Formen der Abwertung in den vergangenen Jahren kontinuierlich rückläufig sind, sind subtilere Formen nach wie vor virulent und es zeigt sich eine deutliche Polarisierung der Einstellungen. Wer rechtspopulistischen Einstellungen zustimmt, neigt auch eher zu traditionell sexistischen, homophoben, rassistischen und klassisch antisemitischen Einstellungen. Hierfür spielen vor allem Gefühle relativer Deprivation und kollektiver Bedrohung eine Rolle, die gezielt von rechtspopulistischen Akteur_innen angeheizt werden. Die Karte der Gleichwertigkeit wird, so die These, dann gespielt, wenn es nützlich erscheint, während gleichzeitig ein reaktionär-konservativer Backlash vorangetrieben wird und zwar keineswegs nur von Männern, sondern auch von Frauen. Dahinter steht der Versuch, 'hinter sich die Tür zu schließen', also die eigene Akzeptanz über die Abwertung anderer zu erhöhen. Den 'wütenden weißen Männern' und ihren Ehefrauen (und vielen anderen) scheint es dabei keineswegs um die Gleichwertigkeit aller zu gehen, sondern um die Absicherung des eigenen, gruppenbasierten Status.
Inhalt: The equality of women and LSBTQ-persons is a good seismograph for the general equality and the acceptance of diversity within a society, as it is strongly connected with other forms of inequalities like ethnic racism, antisemitism and the devaluation of Muslims. It is no surprise that currently the topic gender is particular able to heat up minds like hardly any other topic except for maybe the topic Islam. Right-wing-populist players know and use this to emotionalize debates in both directions: While on the one hand they mock and discredit efforts to reach more equality, on the other hand the reference to deficits of equality of women and homosexual persons (and also to anti-Semitism) pointing solely towards Muslims is used to heat up emotions against Muslims who are currently particulary targeted as enemy image. The paper reports about findings from the "Mitte-Studie 2016" by the Friedrich-Ebert-Foundation on right-wing-populist attitudes in Germany’s population with a particular perspective on women. Results show: While blatant forms of devaluation have decreased continuously during the last years, subtle forms are still virulent as well as there is a clear polarization of attitudes in the population. Those who agree on right-wing attitudes, also tend to traditional sexist, homophobic, racist and classic anti-Semitic attitudes. Here, feelings of relative deprivation and collective threat play an important role that right-wing-populist players heat up strategically. The card of equality is played, when it seems to be useful, while at the same time an unprogressive-conservative backlash is pushed further, not only from men but also from women. This assists the purpose to 'close the door' behind themselves, which means to increase one’s own acceptance through the devaluation of others. The 'angry white men' and their wives (any many others) do not seem to be interested in general equality, but in manifesting their own group-based status position.
Schlagwörter:Gender; gender; Geschlechterverhältnis; gender relations; gender-specific factors; Rollenbild; role image; Populismus; populism; politische Rechte; political right; Ungleichheit; inequality; Diskriminierung; discrimination; Exklusion; exclusion; Sexualität; sexuality; öffentliche Meinung; public opinion; Polarisierung; polarization; Federal Republic of Germany
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, politische Willensbildung, politische Soziologie, politische Kultur
Rechtspopulismus und Geschlecht: Paradox und Leitmotiv
Titelübersetzung:Right-Wing Populism and Gender: Paradox and Leitmotiv
Autor/in:
Dietze, Gabriele
Quelle: Femina Politica - Zeitschrift für feministische Politikwissenschaft, 27 (2018) 1, S 34-46
Inhalt: Der Artikel beschäftigt sich mit deutschen und europäischen rechtspopulistischen Vorstellungen von Geschlechterregimen. Aufgefunden wird dabei ein paradoxes Ineinandergreifen von traditionellen und modernen Elementen. Modernität entsteht durch eine auffällige Häufung weiblicher Führungspersönlichkeiten und durch einen abendländischen 'Sexuellen Exzeptionalismus' gegenüber angenommener Rückständigkeit muslimischer Migrant_innen. Traditionalität wird verpackt in Sprachpolitiken wie eingeforderter Wertschätzung von 'Vollzeitmutterschaft' oder Erzählungen von 'freier Wahl'. Eine demokratische Gleichheit der Geschlechter wird gefährdet durch ein Konzept 'natürlicher' Unterschiede, das weiterhin auf geschlechtsspezifischer Arbeitsteilung basiert.
Inhalt: The article deals with ideas of gender regimes in German and European right-wing populist concepts. What will be seen is a paradoxical entanglement of traditional and modern elements. An interestingly great number of female leaders is one of the modern elements as well as a kind of occidental 'sexual exceptionalism' produced by the comparison with allegedly sexually 'backward' Muslim migrants. Traditional elements are concealed via language politics such as calling stay at home moms ‘full time mothers’ and narratives of free choice. In this respect, any true equality of the sexes in right-wing populisms is endangered by concepts of 'separate but equal' still founded on gender-based division of labor.
Schlagwörter:Populismus; populism; politische Rechte; political right; Geschlechterpolitik; gender policy; Geschlechterverhältnis; gender relations
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, politische Willensbildung, politische Soziologie, politische Kultur
Titelübersetzung:Substantive representation of women and power
Autor/in:
Blome, Agnes; Fuchs, Gesine
Quelle: Femina Politica - Zeitschrift für feministische Politikwissenschaft, 26 (2017) 1, S 55-69
Inhalt: "Politische Repräsentation bezweckt im Allgemeinen, politisch verbindliche Entscheidungen herbeizuführen und umzusetzen. Dabei berücksichtigen die gewählten Abgeordneten die Interessen ihrer Bürger*innen. Frauen sind jedoch in den meisten Parlamenten unterrepräsentiert. Dies wirft die Frage auf, inwieweit die Interessen von Frauen im politischen Prozess durchgesetzt werden. Unser Beitrag beschäftigt sich mit der Frage, inwieweit sich substantielle Repräsentation von Frauen - also die Tätigkeit und den Einsatz von Frauen für Frauen - in Macht i.S. der Durchsetzung von policies, die Fraueninteressen widerspiegeln, verwandelt. Wir halten den Fokus auf policy-outputs für notwendig, da dadurch Aussagen über die tatsächliche Durchsetzungskraft von Frauen und damit über die Auswirkungen und Reichweite substantieller Repräsentation getroffen werden können. Dazu diskutieren wir in einem ersten Schritt die Literatur zu Fraueninteressen und beschäftigen uns anschließend mit der Forschung zu substantieller Repräsentation von Frauen in zwei politischen Arenen, der Legislative und der Exekutive. Insbesondere im Bereich substantieller Repräsentation von Frauen in der Exekutive besteht noch Forschungsbedarf." (Autorenreferat)
Inhalt: "Political representation aims at bringing about and implementing politically binding decisions. In doing so, elected parliamentarians consider the electorate's interests. In most parliaments, however, women are underrepresented. Thus, the question is whether and how women's interests are taken into account in politics. In our article, we ask how women's substantive representation - i.e. when women act for women - translate into power in the sense of the adoption of policies that reflect women's interests. We argue that it is necessary to focus on policy outputs in order to make claims about the scope and impact of women's substantive representation. First, we discuss the literature on women's interests. Then, we engage in the scholarship on women’s substantive representation in two political arenas: the legislative and the executive. We conclude by proposing several avenues for future research, pointing in particular to the need to advance the scholarship on women's substantive representation in the executive." (author's abstract)
Schlagwörter:politische Entscheidung; political decision; Entscheidungsprozess; decision making process; Repräsentation; representation; Frauenanteil; proportion of women; Legislative; legislative; Exekutive; executive power; Gleichstellung; affirmative action; Interessenvertretung; representation of interests; Geschlechterverhältnis; gender relations; Macht; power; Federal Republic of Germany
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, politische Willensbildung, politische Soziologie, politische Kultur
So wie bisher kann es nicht weitergehen! Eine persönlich-feministische Perspektive auf die linke Initiative Aufbruch
Autor/in:
Luksik, Sonja
Quelle: Femina Politica - Zeitschrift für feministische Politikwissenschaft, 25 (2016) 2, S 156-160
Schlagwörter:gender relations; politische Linke; Gender Mainstreaming; soziale Bewegung; social movement; Austria; politische Einstellung; Österreich; Geschlechterverhältnis; Feminismus; political attitude; gender mainstreaming; feminism; political left
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, politische Willensbildung, politische Soziologie, politische Kultur
Südafrikas Born Free-Generation im Aufstand: ein feministisches Revival des Black Consciousness Movement
Autor/in:
Namberger, Verena
Quelle: Femina Politica - Zeitschrift für feministische Politikwissenschaft, 25 (2016) 1, S 153-157
Schlagwörter:Republik Südafrika; Republic of South Africa; Protestbewegung; protest movement; Rassismus; racism; Universität; university; soziale Ungleichheit; social inequality; Entkolonialisierung; decolonization; Feminismus; feminism; soziale Bewegung; social movement
SSOAR Kategorie:politische Willensbildung, politische Soziologie, politische Kultur, Frauen- und Geschlechterforschung
So wie bisher kann es nicht weitergehen! Eine persönlich-feministische Perspektive auf die linke Initiative Aufbruch
Autor/in:
Luksik, Sonja
Quelle: Femina Politica - Zeitschrift für feministische Politikwissenschaft, 25 (2016) 2, S 156-160
Schlagwörter:gender relations; politische Linke; Gender Mainstreaming; soziale Bewegung; social movement; Austria; politische Einstellung; Österreich; Geschlechterverhältnis; Feminismus; political attitude; gender mainstreaming; feminism; political left
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, politische Willensbildung, politische Soziologie, politische Kultur
Südafrikas Born Free-Generation im Aufstand: ein feministisches Revival des Black Consciousness Movement
Autor/in:
Namberger, Verena
Quelle: Femina Politica - Zeitschrift für feministische Politikwissenschaft, 25 (2016) 1, S 153-157
Schlagwörter:Republik Südafrika; Republic of South Africa; Protestbewegung; protest movement; Rassismus; racism; Universität; university; soziale Ungleichheit; social inequality; Entkolonialisierung; decolonization; Feminismus; feminism; soziale Bewegung; social movement
SSOAR Kategorie:politische Willensbildung, politische Soziologie, politische Kultur, Frauen- und Geschlechterforschung