Die Bedeutung informeller Netzwerke für den beruflichen Erfolg : Barrieren und Chancen für Wissenschaftler(innen)
Autor/in:
Hemmati-Weber, Minu
Quelle: Arbeitsplatz Hochschule : Überlegungen und Befunde zur beruflichen Situation und Förderung des wissenschaftlichen
Nachwuchses. (Heidelberger Frauenstudien)1996, S. 205-228
Schlagwörter:Wissenschaftlerin; Akademikerin; Diskriminierung; Beruf; Karriere
CEWS Kategorie:Netzwerke und Organisationen
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Kulturmuster organisationalen Handelns am Beispiel wissenschaftlicher Institutionen
Titelübersetzung:Cultural patterns of organizational actions, using scientific institutions as an example
Autor/in:
Kirsch-Auwärter, Edit
Quelle: Die soziale Konstruktion von Geschlecht in Professionalisierungsprozessen. Angelika Wetterer (Hrsg.). Frankfurt am Main: Campus Verl., 1995, S. 73-83
Inhalt: Neben der Untersuchung der geschlechtsspezifischen Segregation von Arbeits- und Bildungsmärkten und der Erforschung des Professionalisierungsprozesses hat sich inzwischen auch die Analyse von Organisationen aus feministischer Sicht als fruchtbares Forschungsfeld etabliert, das die Reproduktion sozialer Ungleichheit im "öffentlichen Bereich" zu rekonstruieren erlaubt. Der vorliegende Beitrag versucht mit der Analyse universitärer Organisationskulturen die strukturelle Einbettung der Geschlechterhierarchie in das organisatorische Geschehen und ihre funktionale Bedeutung innerhalb des Systemtyps Organisation zu rekonstruieren. Im Zentrum stehen dabei die kulturellen Interpretations- und Handlungsmuster, die das Verhalten der Mitglieder in Organisation steuern und ihre Identität prägen. Die Autorin zeigt, daß die instrumentelle Ausnutzung der Geschlechterdifferenz ein zentrales Ordnungsmittel auch in wissenschaftlichen Organisationen ist. (ICE)
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Hochschulen, Netzwerke und Organisationen
Dokumenttyp:Monographie
Handbuch Frauen-Netzwerke : wer sie sind - wie sie wirken - wo sie zu finden sind
Titelübersetzung:Manual of women's networks : who they are - how they work - where they can be found
Autor/in:
Büchner, Karin
Quelle: Düsseldorf: Econ Taschenbuch Verl. (ETB, 21234), 1993. 296 S.
Inhalt: Das Handbuch enthält Kurzbeschreibungen und Adressen von Frauenverbänden, -initiativen, -netzwerken, im Anhang auch eine Auswahl von Adressen von staatlichen Gleichstellungsstellen und Gewerkschaften. (IAB)
Argumentation und Entscheidung : zur Idee und Organisation von Wissenschaft
Titelübersetzung:Arguments and decisions : the idea and organization of science
Herausgeber/in:
Fischer, Roland; Costazza, Markus; Pellert, Ada
Quelle: München: Profil-Verl. (Reihe Vernetzung und Widerspruch, Bd. 2), 1993. 281 S.
Inhalt: Seit 1988 versucht das Interuniversitäre Institut für interdiziplinäre Forschung und Fortbildung unter dem Titel "Vernetzung und Widerspruch" einen interdisziplinären Reflexionsprozeß zum Thema "Idee und Organisation von Wissenschaft" einzuleiten. Die 12 Beiträge des vorliegenden Sammelbands sind für diesen interdisziplinären Dialog geschrieben und versuchen daher, eine allzu fachspezifische Sprache zu vermeiden. Das Buch gliedert sich in drei Themenblöcke: Die Idee der Wissenschaft, Wissenschaftsorganisation und wissenschaftsphilosophische Perspektiven. Grundprämisse aller Arbeiten ist, daß Wissenschaft ein kommunikatives Unternehmen ist und daß ein schlichtes Wahrheitsparadigma nicht mehr zur Erklärung von Wissenschaft taugt. (pmb)
Netzwerke und Berufsverbände für Frauen : ein Handbuch
Titelübersetzung:Networks and professional associations for women : a manual
Autor/in:
Dick, Ulla
Quelle: Reinbek: Rowohlt-Taschenbuch Verl. (rororo-Sachbuch, 9167), 1992. 320 S.
Inhalt: Das Handbuch informiert in kurzen Portraits über Netzwerke und Berufsverbände für Frauen, deren Zielgruppen und Fortbildungsangebote. (IAB)
Schlagwörter:Handbuch; Berufsverband; Selbsthilfe
CEWS Kategorie:Netzwerke und Organisationen
Dokumenttyp:Monographie
Vernetzung und Widerspruch : zur Neuorganisation von Wissenschaft
Titelübersetzung:Networking and contradiction : the reorganization of science
Herausgeber/in:
Pellert, Ada
Quelle: München: Profil-Verl. (Reihe Wissenschaft), 1991. 466 S.
Inhalt: Aktuelle gesellschaftliche Probleme erfordern ein neues Verständnis von Organisation. Daraus ergeben sich besondere Anforderungen an Wissenschaft und Bildung. Das Unternehmen "Vernetzung und Widerspruch", an dem über sechzig Wissenschaftler mitarbeiten, stellt den Versuch dar, neue Vorstellungen von Wissenschaft, ihrer Organisation und von wissenschaftlichem Lernen zu entwickeln und miteinander zu verbinden. Die Autoren des Sammelbandes skizzieren die Prinzipien dieses Unternehmens. Im Zusammenhang damit stehen der Konstruktive Realismus als neue wissenschaftstheoretische Position, das (unbegrenzte) Netzwerk als Alternative zur hierarchischen Organisationsform und eine Auffassung von Bildung, bei der Widersprüche eine zentrale Rolle spielen. Gesellschaftliche Problemfelder wie Frieden, Gesundheit, Umwelt oder Landschaft erscheinen in neuem Licht. Der erste Teil des Buches stellt einige Ausgangsüberlegungen des Unternehmens "Vernetzung und Widerspruch" vor. Hauptziel ist die Synthese der Bereiche Wissenschaftstheorie, Wissenschaftsorganisation und Wissenschaftsdidaktik (letztere verstanden als Beziehung zwischen Wissenschaft und Gesellschaft). Diese Synthese wird von verschiedenen "Eckpunkten" und verschiedenen Disziplinen aus angestrebt. Daraus ergeben sich die weiteren Abschnitte des Buches: "Organisieren", "Reflektieren" und "Lernen". (ICD)
Der Arbeitskreis Wissenschaftlerinnen in NRW - drei Phasen seiner Entwicklung
Titelübersetzung:The study group of female scientists in North-Rhine Westphalia - three phases of its development
Autor/in:
Stahr, Ingeborg
Quelle: Was eine Frau umtreibt: Frauenbewegung - Frauenforschung - Frauenpolitik. Anne Schlüter (Hrsg.), Christine Roloff (Hrsg.), Maria Anna Kreienbaum (Hrsg.). Pfaffenweiler: Centaurus-Verl.-Ges. (Frauen in Geschichte und Gesellschaft), 1990, S. 27-39
Inhalt: In dem Beitrag wird die Entwicklung des Wissenschaftlerinnen-Arbeitskreises in drei Phasen beschrieben, wobei weniger Details als vielmehr allgemeine Handlungsstrukturen deutlich gemacht werden, die sich im Laufe der Jahre herauskristallisiert haben. Die Höhepunkte der verschiedenen Phasen werden jeweils durch das Erscheinen zentraler Schriftstücke gekennzeichnet: 1981 mit dem ersten und 1984 dem mit zweiten Memorandum sowie dem Hochschulmanifest, das 1988 als Entwurf entstand. Die erste Phase von 1980 bis 1983 zeigt die Wissenschaftlerinnen im Aufbruch. Entstehung und struktureller Aufbau des Arbeitskreises werden beschrieben ebenso wie Zielsetzung und Selbstverständnis. Die Gemeinsamkeiten in der Handlungsorientierung und die Folgen für das soziale Klima in der Organisation werden herausgestellt. Die zweite Phase von 1983 bis 1985 wird gekennzeichnet durch Resignation und Richtungswechsel. Es wird gezeigt, daß die Situation der Wissenschaftlerinnen an den Hochschulen zunehmend schlechter wurde, daß sich im Arbeitskreis trotz kleiner Erfolge ein Gefühl der Ohnmacht ausbreitete. Der Richtungswechsel in den Handlungsstrategien wird an dem Punkt gesehen, als sich aus dem Arbeitskreis der Verein "Wissenschaft und Frauenbewegung" gründete, um autonome Frauenforschung zu betreiben. Für die dritte Phase von 1985 bis 1989 wird festgestellt, daß frauenpolitische Maßnahmen durchgesetzt werden konnten, z.B. die gesetzliche Verankerung von Frauenbeauftragten für die Hochschule. Die trotzdem verbleibenden Konflikte, in denen es vor allem um Konkurrenz und Macht geht, werden skizziert. Weitere Veränderungsmöglichkeiten werden in dem 1988 gegründeten Frauenforschungsinstitut gesehen. (KW)
Arbeitsmarkt und soziale Netzwerke : die Bedeutung sozialer Kontakte beim Zugang zu Arbeitsplätzen
Titelübersetzung:Labor markets and social networks : the role of ties for getting a job
Autor/in:
Preisendörfer, Peter; Voss, Thomas
Quelle: Soziale Welt : Zeitschrift für sozialwissenschaftliche Forschung und Praxis, Jg. 39 (1988) H. 1, S. 104-119
Inhalt: Im Mittelpunkt des Beitrags steht die Frage, welche Rolle soziale Kontakte und persönliche Beziehungen beim Zugriff auf Arbeitsplätze spielen. In einem ersten Schritt werden zur Klärung dieser Frage der Ansatz der neoklassischen Arbeitsmarkttheorie, das soziologische Status-Attainment-Modell und die Segmentationstheorie beleuchtet. Anschließend wird auf zwei speziellere Theorieansätze, die ökonomischen Job-Search-Modelle und Granovetters Kontaktnetztheorie eingegangen. Dabei werden zentrale Thesen identifiziert, die in der aktuellen Diskussion um soziale Netzwerke auf dem Arbeitsmarkt vorgetragen werden. Ein zweiter Abschnitt gibt eine Übersicht der vorliegenden Evidenzen zu diesen Thesen. In einem dritten Abschnitt werden Ergebnisse aus einer eigenen Umfrage, die sich speziell mit Prozessen der Stellensuche und Stellenfindung im akademischen Mittelbau bundesdeutscher Universitäten befaßte, vorgestellt. Diese Befragung stellt in ihrem Kern eine Replikation der Studie von Granovetter "Getting a Job" (1974) dar. Die Ergebnisse bestätigen teilweise die Hypothesen. Generell zeigen sie, daß netzwerktheoretische Überlegungen und zum anderen erweiterte Modelle des Rationalverhaltens Forschungsfortschritte bringen könnten. Einige unerwartete Abweichungen zwischen Mathematikern, Ökonomen und Soziologen hinsichtlich der Bedeutung von sozialen Beziehungen bei der Stellenfindung konnten festgestellt werden. (NG)
Inhalt: "Several theoretical perspectives point to severe information problems in the labor market. Especially, it is argued that processes of job search and, more generally, the matching of persons and positions are embedded into networks of social relations (Granovetter's theory of ties). The paper first identifies central empirical hypotheses dealing with the role of social ties. Secondly, it presents a survey of previous empirical research with respect to these hypotheses. Furthermore, results of our own empirical research are reported. A questionnaire, primarily designed to replicate some suggestions of Granovetter's theory, was sent to a sample of teaching assistants and assistant professors (representing the strata of mid-level academics) employed by West German universities. The results partially confirm the empirical hypotheses. In general, they indicate the importance of social ties with regard to the allocation of jobs in that particular labor market. Some unexpected variations between disciplines can be observed. Also, the empirical evidence suggests the desideratum of elaborating a more sophisticated theoretical approach." (author's abstract)