Frauen im Wissenschaftsbetrieb : Dokumentation und Untersuchung der Situation von Studentinnen und Dozentinnen in Nordrhein-Westfalen. Teil 1-3
Titelübersetzung:Women in scientific research routine : documentation and investigation of the situation of female students and lecturers in North Rhine-Westphalia. Part 1-3
Quelle: Fachtagung "Frauen im Wissenschaftsbetrieb"; Bielefeld, 1982. VIII, 627 S.
Inhalt: Der vorliegende Bericht über ein Forschungsprojekt zum Thema Frauen im Wissenschaftsbetrieb stellt das Problem der mangelnden Repräsentanz von Frauen im Bereich wissenschaftlicher Ausbildung und Forschung auf drei komplementären Ebenen dar. Der erste Teil dokumentiert die historische Entwicklung des Frauenstudiums und das schrittweise Vordringen von Wissenschaftlerinnen in die Fakultäten in Deutschland von den Anfängen um 1900 bis zum heutigen Stand der 80er Jahre. Der Schwerpunkt liegt auf der jüngeren Vergangenheit, die differenziertere Statistiken und mehr empirische Arbeiten über die Situation von Studentinnen und Dozentinnen hervorgebracht hat. Der zweite Teil enthält schwerpunktmäßig durchgeführte und ausgewertete Interviews mit Studentinnen und Dozentinnen, wodurch die dokumentierten Verhältnisse durch den Blick von innen qualitativ ergänzt werden. Außer den klassischen Sozialisationseinflüssen sollte dabei im wesentlichen erfaßt werden, was studierende und lehrende Frauen selbst über ihre Studienmotivation, die Bedingungen, unter denen sie ihr Studium bzw. die Hochschullaufbahn begonnen haben, ihre Erfahrungen mit den Anforderungen in Studium und wissenschaftlicher Arbeit, ihre Berufs- und Zukunftsperspektiven sowie über Einschätzungen zu besonderen Problemen ihrer Situation als Frau an der Hochschule zu sagen haben. Der dritte Teil gibt zehn Referate wieder, die auf einer Fachtagung auf der über diese Arbeiten berichtet wurde und wo Studentinnen und Dozentinnen über ihre Erfahrungen und mögliche Veränderungen an den Hochschulen diskutierten. Es wird hier ein umfassender Überblick über die derzeit in der BRD laufenden Forschungsarbeiten zur Situation von Studentinnen und Dozentinnen und bislang vorliegende Ergebnisse gegeben. Den Abschluß des Berichts bilden Schlußfolgerungen und Empfehlungen zur Verbesserung der Situation der Frauen an den Hochschulen, bezogen auf den Hochschulbereich selbst wie auch das soziale und politische Umfeld. (SD)
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Wissenschaft als Beruf
Dokumenttyp:Sammelwerk
Frauen als Lehrende und Lernende an der Hochschule
Autor/in:
Sommerkorn, Ingrid N.
Quelle: Identität und Hochschule: Probleme und Perspektiven studentischer Sozialisation. Ingrid N. Sommerkorn (Hrsg.). Hamburg (Blickpunkt Hochschuldidaktik), 1981, S. 74-106
Inhalt: In dem Beitrag wird im Rahmen der Diskussion um Hochschulsozialisation speziell auf die Situation von Frauen als Lehrende und Lernende an der Hochschule eingegangen. Die Problematik "Frau in der Wissenschaft" wird als legitimes wissenschaftliches Thema angesehen, das es im Rahmen der übergeordneten Thematik "Identität und Hochschule" zu behandeln gilt und nicht nur in eine Frauenecke abgeschoben werden sollte. Es handelt sich um eine Sekundäranalyse vorliegender Materialien zur objektiven Situation und zum subjektiven Selbstverständnis von Frauen im Wissenschaftsbetrieb. An eine historische Skizze schließt sich ein statistischer Überblick aus dem Material des Statistischen Bundesamtes über die Zahlen von Dozentinnen und Studentinnen an bundesdeutschen Hochschulen an. Dann wird die Thematik "Frauen und Universität" in der BRD als ein enzyklopädischer Überblick durch eine Auflistung von Literatur in drei Entwicklungsphasen geschildert: (1) die Periode der fünfziger bis Anfang der sechziger Jahre; (2) die Periode zwischen Mitte der sechziger bis siebziger Jahre; (3) die Periode seit Mitte der siebziger Jahre. In einem eher theoretischen Teil werden Aspekte der Studien- und Arbeitssituation behandelt. Als Fazit gilt: Auch wenn der Beteiligung von Frauen an der Wissenschaft heute formal keine Hindernisse mehr im Weg stehen und sogar wenn das Studium heute vielen Frauen als eine Selbstverständlichkeit erscheint, so ist es dennoch aufgrund der vorhandenen Datenlage eine ausgemachte Tatsache, daß Frauen als Lehrende und Lernende unter schwierigeren und komplexeren Bedingungen als ihre männlichen Kollegen und Kommilitonen zu arbeiten und zu studieren haben. (RW)
CEWS Kategorie:Bildung und Erziehung, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Sammelwerk
Berufliche Integration der Akademikerinnen in Oberösterreich
Autor/in:
Langfellner, Edith
Quelle: Fürstenberg, Friedrich; Linz (Beiträge zur Sozialforschung : Schriftenreihe der Ferdinand-Tönnies-Gesellschaft e.V., H. 9), 1976. 84 S.
Inhalt: Es wird versucht, die objektive Situation darzustellen, der Akademikerinnen beim Eintritt ins Berufsleben und während ihrer Berufstätigkeit begegnen, d.h. es gibt bestimmte objektive Gegebenheiten, auf die sie nur geringen oder gar keinen Einfluß haben. Ziel der Studie ist es, festzustellen, in welchen Situationen derartige Gegebenheiten wirksam werden, in welcher Form und in welchem Ausmaß sie auftreten und welche impliziten Ursachen sie haben. Die Daten wurden in der Hauptsache bei Expertengesprächen mit Personalleitern und Interessenvertretern gesammelt. Die Ergebnisse sind nach unselbständigen und selbständigen Akademikerinnen differenziert. Die Untersuchung wurde in Oberösterreich durchgeführt. (GP)
Quelle: Science, Vol. 148 (1965) No. 3674, S. 1196-1202
Inhalt: "American society has prided itself on its concern for the fullest development of each individual's creative potential. As a nation, we have become sensitive to the social handicaps of race and class but have remained quite insensitive to those imposed because of sex. Those women who have entered the top professional fields have had to have extraordinary motivation, thick skins, exceptional ability, and some unusual pattern of socialization in order to reach their occupational destinations. In their backgrounds one is likely to find a professional mother, an unusually supportive father, or dedicated and stimulating teachers." (author's abstract)