Autor/in:
Bick, Barbara; Woesler de Panafieu, Christine
Quelle: Deutsche Gesellschaft für Soziologie (DGS); Schulte, Werner; Deutscher Soziologentag der Deutschen Gesellschaft für Soziologie; Bremen, 1981. S 111-112
Wandlungen der Gewalt von Frauen im Sport: psychische und gesellschaftliche Entwicklungstrends sozialer Kanons im Frauensport
Autor/in:
Pilz, Gunter A,
Quelle: Deutsche Gesellschaft für Soziologie (DGS); Schulte, Werner; Deutscher Soziologentag der Deutschen Gesellschaft für Soziologie; Bremen, 1981. S 831-833
Inhalt: Das Sammelwerk enthält neun - vor allem biologisch orientierte - Beiträge zum Themenkomplex geschlechtsspezifischer Verhaltensweisen. Gemeinsam ist den Aufsätzen, daß sie von der Frage nach der Anbindung der Psyche an die Physis ausgehen. Es wird dargelegt, worin abgeleitete Verhaltensweisen, die auch jenseits des primären geschlechtsspezifisch-sexuellen Verhaltens ausgeprägt sind, in ihrer allgemeinsten Form bestehen und worauf sie beruhen. Die Blickrichtungen der einzelnen Beiträge sind hierbei unter anderem historisch-evolutionistisch, physiologisch, verhaltenswissenschaftlich sowie ethnographisch. Insbesondere steht die Frage im Vordergrund, ob die gesellschaftlichen Erscheinugsformen in der Physiologie oder gar in der Physiognomie des menschlichen Körpers eine Basis haben. Dabei wird alles in allem deutlich, daß trotz weitreichender biologischer Einflüsse das ("manipulierbare") Lernen im Sozialverbund von erheblicher Bedeutung ist. (BU)
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerk
Selbstbehauptung und Geschlechtsrolle in der Hochschule : praktische Trainingsanleitung nebst einigen allgemeinen Gedanken
Autor/in:
Wagner, Angelika C.
Quelle: Frauenstudium: zur alternativen Wissenschaftsaneignung von Frauen. Sigrid Metz-Göckel (Hrsg.). Hamburg (Blickpunkt Hochschuldidaktik), 1979, S. 162-198
Inhalt: In dem Beitrag wird der Zusammenhang zwischen Geschlechtsrolle und Selbstbehauptung in bezug auf den Wissenschaftsbetrieb an Hochschulen diskutiert. Den Hauptteil bildet die Beschreibung eines Selbstbehauptungstrainingsprogramms, das sowohl innerhalb der Hochschule als auch mit Frauen im Frauenzentrum und an Volkshochschulen durchgeführt wurde. Die Ziele, der Aufbau der Kurse und die einzelnen Schritte - d. h. die acht Sitzungen - werden vorgestellt und analysiert. (RW)
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis, Hochschulen
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Erfolg ohne Glück? : über den Widerspruch von Weiblichkeitsrolle und Karriere
Autor/in:
Schuller, Marianne
Quelle: Kursbuch, Bd. 58 (1979) , S. 101-113
Inhalt: "Karriere" ist ein Begriff der bürgerlichen Gesellschaft, in der die Laufbahn der Mitglieder nicht mehr durch ständische Ordnung vorgezeichnet ist, sondern im Konkurrenzkampf mit anderen aufgebaut werden muß. Karriere wird dabei als Sache des Mannes angesehen. Während seine Männlichkeit durch Karriere gewinnt, verliert die "Karrierefrau" an Weiblichkeit. Sie handelt als männliches Subjekt und bezahlt ihren Einbruch in das Terrain der Männer mit dem doppelten Makel der Unvollständigkeit als Mann und als Frau. Die "weibliche Karriere" gibt es nur im Zusammenhang der Präsentation des weiblichen Körpers. Sie ist vornehmlich ein Effekt männlicher Phantasien. Immer bleibt die Karriere der Frau von der bürgerlich-patriarchalisch determinierten Inferiorität der weiblichen Position bestimmt. Diese Problematik analysiert die Autorin am Beispiel der wissenschaftlichen Karriere im Bereich der Geisteswissenschaften. Zur prekären Situation an der Hochschule kommen Widersprüche zwischen der öffentlich/beruflichen Rolle und der Rolle der Frau im Privatbereich. Die bürgerliche Glücksvorstellung ist in besonderer Weise mit ideologischen Weiblichkeitsmustern verbunden und zwingt die Frauen in die Alternative von Glück und Beruf. Lösungsansätze sieht die Autorin in der Frauenbewegung. (KA)
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Berufsbiographie und Karriere
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Beruf und Hausarbeit : die Arbeit der Frau in unserer Gesellschaft
Autor/in:
Ostner, Ilona
Quelle: Frankfurt am Main: Campus Verl. (Arbeiten aus dem Sonderforschungsbereich 101 der Universität München), 1978. 289 S.
Inhalt: In dem Band werden die Eigenheiten und die wechselseitige Verschränkung von Hausarbeit und Berufsarbeit der Frauen herausgearbeitet. Es wird das Verhältnis von Beruf und Hausarbeit, von Arbeit im Wertbildungsprozeß und scheinbar unproduktiver Hausarbeit neu bestimmt. Die zentrale These lautet: In der Hausarbeit werden überhaupt erst die Grundlagen für das Funktionieren beruflicher, d.h. primär an Wertvergrößerung, nicht an Bedarf orientierter Produktionsprozesse geschaffen. Um die aktuelle Situation einordnen zu können, wird der Entstehung von Frauenberufstätigkeit und dem unterschiedlichen Stellenwert weiblicher Arbeit in der Geschichte nachgegangen. Die Untersuchung führt zu folgendem Ergebnis: Die aktuelle Form der Frauenerwerbstätigkeit legt die Frau nicht nur auf eine Doppelrolle in Beruf und Familie fest. Zu allen Zeiten wird ihr Beitrag zur gesellschaftlichen Reproduktion in Form von Hausarbeit erwartet. Ihre Berufstätigkeit ist relativ schutzlos den Wechselfällen des Arbeitsmarktes ausgesetzt, der sie zwingt zu arbeiten, wenn sie etwa im Rahmen von Kriegsproduktion oder während prosperierender Absatzzyklen gebraucht wird, der sie jedoch bedenkenlos in Heim und Familie zurückdrängt, sobald Wirtschaft und Absatz stagnieren. (KW)
Quelle: Bundesministerium für Soziale Verwaltung; Wien (Schriftenreihe zur sozialen und beruflichen Stellung der Frau, 02/73), 1973. 54 S.
Inhalt: Ziel der Untersuchung war es, "Konflikte und Belastungen der jungen Frau und Mutter systematisch darzustellen". Dies geschah "auf der Grundlage speziell dazu entwickelter Aussprachen, Befragungen, Tests" (sozialwissenschaftliche Feldforschung). Die Darstellung befaßt sich mit Einstellungen zur Arbeit und Berufsverbundenheit, Entlastung und Belastung der Frau in Haushalt und Familie, Bereitschaft zur Weiterbildung, soziologischen Aspekten der Gesundheit. (IAB2)