Welche Rolle spielen Lehrende und ihr Unterricht bei der Förderung von Schülerinnen in Mathematik?
Titelübersetzung:What role do teachers and their lessons play in the promotion of female pupils in mathematics?
Autor/in:
Faulstich-Wieland, Hannelore
Quelle: Chancengleichheit im Bildungswesen. Marita Kampshoff (Hrsg.), Beatrix Lumer (Hrsg.), Elke Nyssen (Adressat). Opladen: Leske u. Budrich, 2002, S. 233-249
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Inhalt: 
Auf der Grundlage von in Studien nachgewiesenen Leistungsdifferenzen und Interessensunterschieden bei Mädchen und Jungen im Fach Mathematik geht der Beitrag der Frage nach, welche Bedeutung der Schule bei dieser Entwicklung zukommt. Zunächst werden einige Studien vorgestellt, die sich mit der Rolle der Lehrkraft befassen und deren Bedeutung für die Herausbildung von Interessen und Selbstkonzepten untersuchen. Anschließend wird auf der Grundlage von Beobachtungen des Mathematikunterrichts aus einem noch laufenden Forschungsprojekt anhand von Interaktionen gezeigt, welche Hinweise es für den Zusammenhang von Unterrichtsmerkmalen und der Förderung von Jungen und Mädchen gibt. Die vorgestellten Untersuchungen belegen, dass es Einflussfaktoren gibt, die offensichtlich negative Konsequenzen für das Interesse und das Begabungsselbstkonzept und damit letztlich die Leistung der Mädchen haben. Diese Faktoren bewusst zu machen, wäre ein entscheidender Schritt in Richtung eines "mädchengerechten" Unterrichts in Mathematik.(ICH)
Schlagwörter:Schüler; Mädchen; Junge; Mathematikunterricht; Schule; Lehrer; Interesse; Selbstverständnis; Leistung; Begabung; Chancengleichheit
CEWS Kategorie:Bildung und Erziehung, Geschlechterverhältnis, Naturwissenschaft und Technik
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Einblicke in "Genderism" im schulischen Verhalten durch subjektive Reflexivität
Titelübersetzung:Insights into "genderism" in school behavior through subjective reflexivity
Autor/in:
Faulstich-Wieland, Hannelore; Güting, Damaris; Ebsen, Silke
Quelle: Zeitschrift für Pädagogik, Jg. 47 (2001) H. 1, S. 67-79
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"In dem Beitrag wird der Frage nachgegangen, wie Geschlecht in schulischen Interaktionen konstruiert wird. Entgegen der scheinbaren Selbstverständlichkeit, dass Geschlecht natürlich und ohne gesellschaftliches Zutun vorhanden ist, wird in Auseinandersetzung mit den theoretischen Ansätzen von E. Goffman/ E. West/ D.H. Zimmerman und P. Bourdieu Geschlecht als eine sozial hergestellte Kategorie konzeptualisiert. Vor dem Hintergrund der unhintergehbaren Subjektivität von Forschung werden methodisch die Zugänge der Ethnographinnen im Forschungsprozess einerseits reflektierend expliziert und andererseits zu dem Versuch genutzt, Einblicke in sonst verdeckte Vorgänge der Konstruktion von Geschlecht zu erhalten. Anhand zweier Beispiele aus dem Deutschunterricht werden 'Genderism' (Goffman) schulischen Verhaltens herausgearbeitet. Durch das Auseinanderfallen von übernommener Rolle und handelnder Person im Unterricht treten Irritationen mit der Geschlechtszugehörigkeit auf. Diese verweisen auf die interaktionelle Arbeit, die im Schulalltag notwendig ist, um Geschlecht stimmig darzustellen." (Autorenreferat)
Inhalt: 
"The authors inquire into the question of how gender is constructed through interaction at school. In opposition to the apparent self-evidence that gender exists naturally and without societal assistance, they conceptualize gender as a socially produced category through the analysis of the theoretical approaches of Goffman, West/ Zimmermann, and Bourdieu. The methods of examination of the ethnographers in the research process are presented against the background of the unavoidable subjectivity of research in two ways. On the one hand, they are explicated reflectively. On the other hand, they are used in the attempt to preserve insights into the otherwise hidden processes in the construction of gender. The authors develop the 'Genderism' of school conduct using two examples from German instruction. In instruction, confusion with sexual orientation arises through the falling apart of the assumed role and the active person. This confusion points out the interactive work necessary in schools in order to represent gender coherently." (author's abstract)
Schlagwörter:Schule; Interaktion; Geschlechterverhältnis; Geschlechtsrolle; Goffman, Erving; Bourdieu, Pierre; Unterricht; Selbstdarstellung; Identität; Subjektivität
CEWS Kategorie:Bildung und Erziehung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Dramatisierung versus Entdramatisierung von Geschlecht im Kontext von Koedukation und Monoedukation
Titelübersetzung:Dramatization versus de-dramatization of gender in the context of coeducation and monoeducation
Autor/in:
Faulstich-Wieland, Hannelore
Quelle: Hochschulreform und Geschlecht: neue Bündnisse und Dialoge. Sigrid Metz-Göckel (Hrsg.), Christa Schmalzhaf-Larsen (Hrsg.), Eszter Belinszki (Hrsg.). Workshop "Frauenuniversitäten. Neue Impulse für die Wissenschaftskultur"; Opladen: Leske u. Budrich (Geschlecht und Gesellschaft), 2000, S. 196-206
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Auf dem Hintergrund der Diskussionen zur Koedukation und Monoedukation geht die Autorin der Frage nach, zu welchen Einschätzungen von Geschlechtertrennungen im Schul- oder im Hochschulbereich man gelangt, wenn Geschlecht als soziale Kategorie begriffen wird. In der Auseinandersetzung mit theoretischen Ansätzen von Bourdieu, Goffman, Hirschauer, Thorne und West/Zimmerman zeigt sie in einem ersten Schritt auf, was unter dem Begriff "doing gender" verstanden wird, um in einem zweiten Schritt zu fragen, ob ein "undoing gender" überhaupt möglich sei. Da diese Frage ihrer Meinung nach zu bejahen ist, untersucht sie drittens die Bedeutung von institutionellen Strukturen und männlicher Herrschaft, die ein solches "undoing gender" erschweren. Die verschiedenen Formen institutioneller Reflexivität und die "genderisms", das heisst die "geschlechtsklassengebundenen individuellen Verhaltensweisen" (Goffman) reproduzieren durch ihr soziales Arrangement die Geschlechtertrennungen. Insofern vollziehen sich bei monoedukativen Einrichtungen "Dramatisierungen" von Geschlecht, durch welche die Geschlechterdifferenz fortgeführt wird. Die Autorin diskutiert abschließend die Frage, wie Entdramatisierungen oder "undoing gender" im Hinblick auf Bildungsprozesse vollzogen werden können. (ICI2)
Schlagwörter:Bildung; Koedukation; Schule; Geschlechterverhältnis; Kategorie; Forschungsansatz; Herrschaft; Institution; Monoedukation
CEWS Kategorie:Bildung und Erziehung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Sozialisation von Mädchen und Jungen : zum Stand der Theorie
Titelübersetzung:The socialization of girls and boys : on the theoretical "state of the art"
Autor/in:
Faulstich-Wieland, Hannelore
Quelle: DISKURS : Studien zu Kindheit, Jugend, Familie und Gesellschaft, Jg. 10 (2000) H. 2, S. 8-14
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"Biologische und evolutionstheoretische Ansätze zur Erklärung 'geschlechtsspezifischer Sozialisation' haben Konjunktur, müssen sich aber bei ihren Befunden zur Geschlechterentwicklung und -differenzierung den Vorwurf der 'Unterkomplexität' gefallen lassen. Ihnen werden verschiedene theoretische Konzepte gegenübergestellt, die Geschlecht als dynamisches Konstrukt - als vergeschlechtlichtes Merkmal wie als vergeschlechtlichende Praxis zu interpretieren erlauben. Zudem werden im Rahmen des Modells hegemonialer Männlichkeit Fragen nach der praktischen Veränderbarkeit von Geschlechterverhältnissen behandelt." (Autorenreferat)
Inhalt: 
"Biological approaches to explain 'gender-specific socialization' are currently witnessing a revival. Their simplicity is confronted by a concept that explains 'socialization in everyday life' and may serve as a basis for such processes as 'doing gender' and 'institutionalizing gender'. By using the notion of habitus, gender can not only be conceived as a biological attribute ('gendered'), but also as a practice ('genderizing'). In this context, we must also bear in mind the balance of power. In particular, the approaches of hegemonic masculinity and/or mate dominance can be used to identify conditions that explain how genders are socialized and how gender relations can be changed." (author's abstract)
Schlagwörter:Sozialisation; Junge; Mädchen; Männlichkeit; Geschlechterverhältnis; Alltag
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Bildung und Erziehung
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Gender Mainstreaming oder Frauenförderung?
Titelübersetzung:Gender mainstreaming or promotion of women?
Autor/in:
Faulstich-Wieland, Hannelore
Quelle: Erster Kongress des Forum Bildung am 14. und 15. Juli 2000 in Berlin. Kongress "Wissen schafft Zukunft"; Bonn (Materialien des Forum Bildung), 2000, S. 632-639
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Die Autorin fragt zunächst, wie es um die Gleichstellung der Geschlechter in der Bildung steht. Sie sieht darin drei Dimensionen - "sie betrifft die Teilhabe an Bildung, und zwar erstens auf Seiten der Lernenden, zweitens auf Seiten der Beschäftigten, der Lehrenden ... und drittens die vermittelten Inhalte und die durch Strukturen erfolgten Sozialisationen." An Beispielen aus der Kindergartenerziehung, der Grundschule und Bereichen, die auf die höhere Qualifizierung zielen, macht sie Ungleichheiten im Bildungsbereich aus. Im folgenden geht sie der Frage nach, welche bildungspolitischen Maßnahmen geeignet sind, Chancengleichheit herzustellen. (DIPF/St.)
Schlagwörter:Kindergarten; Grundschule; Erzieher; Kind; Schüler; Geschlechterforschung; Chancengleichheit; Bildungspolitik; Sozialisation
CEWS Kategorie:Fördermaßnahmen, Gleichstellungspolitik
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Weibliche Sozialisation zwischen geschlechterstereotyper Einengung und geschlechterbezogener Identität
Titelübersetzung:Female socialization between gender-stereotypical restriction and gender-related identity
Autor/in:
Faulstich-Wieland, Hannelore
Quelle: Geschlechter: zur Kritik und Neubestimmung geschlechterbezogener Sozialisation und Bildung. Horst Scarbath (Hrsg.), Heike Schlottau (Hrsg.), Veronika Straub (Hrsg.), Klaus Waldmann (Hrsg.). Opladen: Leske u. Budrich, 1999, S. 47-62
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Inhalt: 
Anhand von empirischen Untersuchungen verweist die Autorin darauf, dass Sozialisation, speziell weibliche Sozialisation einen Prozess darstellt, "in dem ein Mensch zum integrierten Angehörigen seiner kulturellen und gesellschaftlichen Bezugsgruppe wird". Vier Aspekte dieser Entwicklung werden näher untersucht, die den eigenen Anteil der Frauen an der Herstellung von Widersprüchlichkeit zwischen dem Dasein für andere und dem Anspruch auf ein eigenes Leben deutlich machen: (1) Sprachverhalten und Abwertung von Weiblichem; (2) Herausbildung von Fürsorglichkeit und ihre Nichtanerkennung; (3) Erziehungsvorstellungen als Teil der Abwertung von Weiblichem; (4) Interaktionen in der Schule und ihr Beitrag zur Geschlechterhierarchie. Abschließend werden aus den Untersuchungen zur geschlechterbezogenen Sozialisation Perspektiven entwickelt, in denen die Erkenntnisse der Frauenforschung auf ein neues Selbstbewusstsein bei jungen Frauen deuten. Verwiesen wird auf ein Selbstbewusstsein, das eine weibliche Identität über die Neudefinition der Position von Frauen im Spiel der Geschlechter miteinander entwickelt. (prh)
Schlagwörter:Mädchen; Junge; Erziehungsnorm; Sozialisation; Lebenssituation; Sprachverhalten; Weiblichkeit; Abwertung; soziale Anerkennung; Interaktion; Schule; Hierarchie; Geschlechterverhältnis; Fürsorge; Erziehungsziel; Freizeit; Interesse
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Wissenschaft ohne Orientierung? : zu Heiner Drerups Koedukationsrezeption
Titelübersetzung:Science without direction? : On Heiner Drerup's interpretation of the literature on coeducation
Autor/in:
Faulstich-Wieland, Hannelore
Quelle: Zeitschrift für Pädagogik, Jg. 44 (1998) H. 2, S. 243-252
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"Als Replik auf den Beitrag von Heiner Drerup aus der ZfPäd 6/97 wird zunächst aufgezeigt, daß die von Drerup vorgenommene Trennung von 'Bewegungsdikurs' und wissenschaftlichem Diskurs nicht durchhaltbar und seine Kritik an der bisherigen Koedukationsdebatte nicht weiterführend ist. Da Drerup sogar unkritisch die Forderung nach Trennung der Geschlechter aufnimmt, wird anhand einer Untersuchung zur Koedukation aus Sicht von Mädchen und Jungen die Ambivalenz getrennter Schulen verdeutlicht." (Autorenreferat)
Inhalt: 
"In response to Heiner Drerup's article in ZfPäd 6/97 it is shown that the way Drerup separates a 'movement's dialogue' from a scientific dialogue is not acceptable and his critique of the coeducational debate does not bring new arguments. Since Drerup is in favor of separating girls and boys - without reflecting any criterial arguments to that - results from a study asking girl's and boy's experiences with coeducation or separation are presented showing how ambivalent separated schools are." (author's abstract)
Schlagwörter:Schulart; Diskurs; Koedukation; Mädchen; Junge; Schule; Rezeption
CEWS Kategorie:Bildung und Erziehung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Männer, Frauen und Frauenförderung : eine Studie zur Situation von Frauen und Männern an der Universität Münster
Titelübersetzung:Men, women and promotion of women : a study on the situation of men and women at the University of Münster
Autor/in:
Lehnert, Nicole; Faulstich-Wieland, Hannelore; Engler, Steffani; Pfeiffer, Dorothea; Illg, Beate
Quelle: Münster: Waxmann, 1998. 97 S.
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Inhalt: 
"Universitäten bieten heutzutage auf den ersten Blick nicht mehr das Bild einer Männerinstitution - jedenfalls nicht, wenn man dem regen Treiben der Studierenden auf dem Weg von und zu den Seminaren oder in der Mensa zuschaut. Auch in den meisten Gremien, Kommissionen, Veranstaltungen usw. sind Frauen dabei, wenngleich man hier durchaus auch noch rein von Männern besetzte Foren findet. Um Ungleichheiten zu erkennen, bedarf es angesichts dieses Bildes schon eines genaueren Hinsehens. Dies will die vorliegende Studie leisten. In ihr werden nicht nur Daten zur Ungleichverteilung der Geschlechter vorgestellt. Es wird darüber hinaus der Frage nachgegangen, wie Personen, die an hochschulpolitischen Schaltstellen sitzen, sich die Unterrepräsentanz von Frauen erklären, welche Ursachen und Gründe und welche Veränderungsmöglichkeiten sie sehen. Anders als in bisher üblichen Arbeiten zu diesem Thema wurden hier auch Männer interviewt. Die Studie zeigt die nach wie vor vorhandene Diskrepanz zwischen der allgemeinen Akzeptanz von Frauenförderung und den Schwierigkeiten ihrer Realisierung. Diese haben sehr viel damit zu tun, wie die Akteure und Akteurinnen auf die Thematik blicken, ob Frauenförderung als 'Frauensache' gesehen wird oder ob es gelingt, 'Männer, Frauen und Frauenförderung' zusammen zu sehen." (Autorenreferat)
Schlagwörter:Förderung; Wissenschaftler; Studentin; Quote; Geschlechterverteilung; Ursache; Mann
CEWS Kategorie:Fördermaßnahmen, Hochschulen, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Monographie
Frauen und Schule - mehr als nur ein Beitrag zur aktuellen Koedukationsdebatte
Titelübersetzung:Women and school - more than just a contribution to the current coeducation debate
Autor/in:
Faulstich-Wieland, Hannelore
Quelle: Gewerkschaftliche Bildungspolitik : Stellungnahmen Analysen Informationen, (1998) H. 9/10, S. 18-26
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Inhalt: 
Der Beitrag befaßt sich mit dem Geschlechterverhältnis im Bildungssystem. Betrachtet werden anhand statistischer Daten die Bildungsbeteiligung der Geschlechter im allgemeinbildenden und berufsbildenden Schulwesen, die Leistungskurswahl in der gymnasialen Oberstufe, der Frauenanteil an Lehrkräften und in Schulleitungen. Anschließend wird auf die reflexive Koedukation als Beitrag zur Entdramatisierung von Geschlecht eingegangen. (BIBB)
Schlagwörter:Mädchen; Bildungsbeteiligung; allgemein bildendes Schulwesen; berufsbildendes Schulwesen; Schulleitung; Geschlechterverteilung
CEWS Kategorie:Bildung und Erziehung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Veränderte familiäre Erziehungsnormen oder: Verschwindet die Geschlechterdifferenz?
Titelübersetzung:Changed family education standards or: is the gender difference disappearing?
Autor/in:
Faulstich-Wieland, Hannelore; Horstkemper, Marianne
Quelle: Zwischen Dramatisierung und Individualisierung: geschlechtstypische Sozialisation im Kindesalter. Marianne Horstkemper (Hrsg.), Peter Zimmermann (Hrsg.). Opladen: Leske u. Budrich (Reihe Kindheitsforschung), 1998, S. 213-231
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Inhalt: 
In ihrer vergleichenden Untersuchung über die Geschlechterverhältnisse in der Familie in Ost- und Westdeutschland greifen die Autorinnen auf mehrere repräsentative Studien aus den Jahren 1992-1996 zurück, in welchen Frauen in Ost und West zur privaten und beruflichen Situation befragt worden sind. Der folgende Beitrag beschäftigt sich insbesondere mit den Lebenszielen der Frauen, der innerfamilialen Arbeitsteilung und mit den unterschiedlichen Erziehungsvorstellungen für Mädchen und Jungen. Es konnte gezeigt werden, dass die veränderten gesellschaftlichen Rahmenbedingungen und die neuen biographischen Erfahrungen im Spannungsfeld von Ansprüchen und Widersprüchen einen wesentlichen Einfluss auf die familiären Beziehungen und das Geschlechterverhältnis ausüben. (ICI)
Schlagwörter:Familie; sozialer Wandel; neue Bundesländer; alte Bundesländer; Geschlechtsrolle; soziale Beziehungen; Erziehungsziel; Gleichberechtigung; Lebenssituation; Erwartung; Forschungsansatz
CEWS Kategorie:Bildung und Erziehung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag