Individuumsbezogene Zeitbudgetstudie : Zeitvereinbarkeit und Lernzeitbudget in der wissenschaftlichen Weiterbildung
Autor/in:
Denninger, Anika; Kahl, Ramona; Präßler, Sarah
Quelle: (Theorie und Empirie Lebenslangen Lernens), 2020. 256 S
Detailansicht
Inhalt: Der vorliegende Band analysiert individuelle Vereinbarkeitsstrategien und das Zeitbudget von Teilnehmenden wissenschaftlicher Weiterbildungsangebote. Im Fokus der Studie stehen einerseits vereinbarkeitsfördernde und -hinderliche Aspekte einer Weiterbildungsteilnahme mit dem Berufs- und Privatleben. Andererseits wird die individuelle Lernzeitverausgabung für die Weiterbildung mit Fokus auf dem Selbststudium der Teilnehmenden untersucht. Aus diesen Befunden werden Ableitungen hinsichtlich zeitlicher Optimierungsbedarfe des hochschulischen Weiterbildungsangebotes vorgenommen.
Schlagwörter:Erwachsenenbildung; lebenslanges Lernen; Vereinbarkeit Familie-Beruf; Vereinbarkeitsförderung; Wissenschaftliche Weiterbildung
CEWS Kategorie:Vereinbarkeit Familie-Beruf
Dokumenttyp:Monographie
Managing work-life balance during the Covid-19 crisis : A survey with 1500+participants worldwide
Autor/in:
Bilge, Pınar; Alkan, Asım Can; Ağanoğlu, Ruzin
Quelle: AK Chancengleichheit der DPG; Berlin, 2020.
Detailansicht
Inhalt: Bad Honnef, 9. Februar 2021 – Seit April 2020 leben ca. 80% aller Arbeitskräfte weltweit aufgrund der COVID-19-Pandemie mit obligatorischen oder empfohlenen Schließungen von Arbeitsplätzen. Arbeitskräfte sind gezuwungen von Zuhause aus zu arbeiten. Bei der Arbeit im Homeoffice führen die fehlende Trennung von Beruf und Familie sowie die zusätzliche Belastung durch Homeschooling zu Stress, insbesondere bei Frauen. Das zeigt eine weltweit angelegte Online-Umfrage des Arbeitskreises Chancengleichheit der Deutschen Physikalischen Gesellschaft (DPG), an der zwischen Mitte April und Ende Juni 2020 über 1500 überwiegend aus Europa stammende Beschäftigte teilnahmen.
70 Prozent der Befragten hatten eine akademische Position inne und 43 Prozent einen Hintergrund in Physik. Paare (ohne Kinder) im Alter zwischen 30 und 39 Jahren mit mehr als zehn Jahren Berufserfahrung stellten dabei die größte Gruppe dar.
Die hauptsächlichen Stressfaktoren bei der Arbeit im Homeoffice waren die fehlende Trennung von Beruf und Familie sowie das Gefühl der Isolation. Weibliche Teilnehmende bewerteten diese Stressfaktoren signifikant höher als männliche. Der am häufigsten genannte Begriff in Freitextfeldern war dementsprechend „mangelnde Work-Life-Balance“ gefolgt von „Homeschooling“ und „emotionalen und mentalen Problemen“. Führungskräfte litten dabei mehr unter Stress durch Homeoffice als Personen ohne Führungsaufgaben. Trotzdem waren sie mit der Leistung ihrer Mitarbeiter sehr zufrieden.
Europäische Akademikerinnen sorgten sich insbesondere um negative soziale Auswirkungen; die häufigste Sorge bei europäischen Männern war hingegen eine finanzielle Stagnation bzw. Rezession für die Zeit nach der Pandemie. Das betraf vor allem Nichtakademier. Am meisten vermisst wurde das fehlende Feedback von Managern bzw. Kollegen.
Bei der Analyse der Freitexteinträge zeichnen sich zwei Gruppen ab: Eine Gruppe war überzeugt, dass die Pandemie eine Chance ist, Fernarbeit und Fernunterricht zu reformieren. Die zweite Gruppe fürchtete dagegen, dass der verstärkte Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnologien die herkömmlichen Arbeitsinstrumente und -methoden ersetzen könnte.
40 Prozent aller fürchteten den Verlust ihres Arbeitsplatzes. Viele (35 Prozent) sorgten sich allerdings auch um den Wegfall der Möglichkeit, nach der Covid-19-Krise weiter im Homeoffice arbeiten zu können. Das betraf fast die Hälfte der weiblichen Akademiker in Europa und 26 Prozent der männlichen.
Schlagwörter:COVID-19; Geschlechtervergleich; internationaler Vergleich; Physik; survey; Vereinbarkeit
CEWS Kategorie:Europa und Internationales, Vereinbarkeit Familie-Beruf, Wissenschaft als Beruf
Dokumenttyp:Graue Literatur, Bericht
16th International Review on Leave Policies and Related Research - Research Report
Autor/in:
Koslowski, Alison; Blum, Sonja; Dobrotić, Ivana; Kaufman, Gayle; Moss, Peter
Quelle: University Library Hagen; University Library Hagen, 2020.
Detailansicht
Inhalt: The International Network on Leave Policies and Research has been producing an annual review of leave policies and related research since 2005. The review covers Maternity, Paternity and Parental leaves; leave to care for sick children and other employment-related measures to support working parents; and early childhood education and care policy. The review is based on country notes from each participating country, prepared by members of the network and edited by several of the network’s coordinators. Each country note follows a standard format: details of different types of leave; the relationship between leave policy and early childhood education and care policy; recent policy developments; information on take-up of leave. The review also includes definitions of the main types of leave policies; and cross-country comparisons. These comparative overviews cover: each main type of leave; the relationship between leave and ECEC entitlements; and policy changes and developments since the previous review. The 2020 review covers 45 countries - and childcare and leave policy responses to COVID-19.
Schlagwörter:Care; COVID-19; Elternzeit; Forschungsstand; internationaler Vergleich; maternity leave; Mutterschutz; Policy; Review
CEWS Kategorie:Europa und Internationales, Vereinbarkeit Familie-Beruf
Dokumenttyp:Graue Literatur, Bericht
The Differential Impact of COVID-19 on the Work Conditions of Women and Men Academics during the Lockdown
Autor/in:
Yildirim, T. Murat; Eslen-Ziya, Hande
Quelle: Gender Work Organ (Gender, Work & Organization), (2020)
Detailansicht
Inhalt: That the COVID-19 pandemic has affected the work conditions of large segments of the society is in no doubt. A growing body of journalistic accounts raised the possibility that the lockdown caused by the pandemic affects women and men in different ways, due mostly to the traditionally gendered division of labor in the society. We attempt to test this oft-cited argument by conducting an original survey with nearly 200 academics. Specifically, we explore the extent to which the effect of the lockdown on child-care, housework and home-office environment varies across women and men. Our results show that a number of factors are associated with the effect of the lockdown on the work conditions of academics at home, including gender, having children, perceived threat from COVID-19, and satisfaction with work environment. We also show that having children disproportionately affects women in terms of the amount of housework during the lockdown.
Schlagwörter:academics; Arbeitsbedingungen; Arbeitsteilung; Befragung; child care; COVID-19; division of labor; gender inequality; Geschlechterungleichheit; Geschlechtervergleich; Hausarbeit; Kinderbetreuung; survey; Wissenschaftler; working condition
CEWS Kategorie:Vereinbarkeit Familie-Beruf, Wissenschaft als Beruf, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Die Corona-Krise trifft Frauen doppelt : Weniger Erwerbseinkommen und mehr Sorgearbeit
Autor/in:
Kohlrausch, Bettina; Zucco, Aline
Quelle: (Policy Brief WSI, 40), 2020.
Detailansicht
Inhalt: Die Corona-Krise hat das soziale und ökonomische Leben in Deutschland innerhalb weniger Tage fast komplett lahm gelegt. Das Schließen vieler Geschäfte und das Herunterfahren der Produktion von Waren, die nicht als systemkritisch eingestuft werden, hat viele Beschäftigte sehr hart getroffen. Hinzu kommt, dass viele Arbeitnehmer*innen aufgrund der Schließung von Kitas und Schulen dazu gezwungen sind, ihre Erwerbstätigkeit zu reduzieren beziehungsweise komplett aufzugeben, um ihre Kinder zu betreuen. Diese Last der verminderten Erwerbstätigkeit einerseits und der vermehrten Kinderbetreuung andererseits trifft Frauen aber noch stärker als Männer, was vorallem auf lange Sicht verheerende Folgen haben kann.
Schlagwörter:COVID-19; Erwerbstätigkeit; Lockdown; Sorgearbeit
CEWS Kategorie:Vereinbarkeit Familie-Beruf
Dokumenttyp:Graue Literatur, Bericht
Unequal effects of the COVID-19 pandemic on scientists
Autor/in:
Myers, Kyle R.; Tham, Wei Yang; Yin, Yian; Cohodes, Nina; Thursby, Jerry G.; Thursby, Marie C.; Schiffer, Peter; Walsh, Joseph T.; Lakhani, Karim R.; Wang, Dashun
Quelle: Nature human behaviour, 4 (2020) 9, S 880–883
Detailansicht
Inhalt: COVID-19 has not affected all scientists equally. A survey of principal investigators indicates that female scientists, those in the ‘bench sciences’ and, especially, scientists with young children experienced a substantial decline in time devoted to research. This could have important short- and longer-term effects on their careers, which institution leaders and funders need to address carefully.
Schlagwörter:COVID-19; parenthood; scientist
CEWS Kategorie:Vereinbarkeit Familie-Beruf, Wissenschaft als Beruf
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
(Re)birthing the Feminine in Academe : Creating Spaces of Motherhood in Patriarchal Contexts
Herausgeber/in:
Henderson, Linda; Black, Ali; Garvis, Susanne
Quelle: Palgrave Macmillan, 2020. 1 S
Detailansicht
Inhalt: "This book engages expansively with the concept of motherhood in academia, to offer insights into re-imagining a more responsive higher education. Written collaboratively as international, interdisciplinary and intergenerational collectives, the editors and contributors use various ways of understanding ‘motherhood’ to draw attention to – and disrupt – the masculine structures currently defining women’s lives and work in the academy. Shifting the focus from patriarchal understandings of academe, the narratives embrace and champion feminist and feminine scholarship. The book invites the reader to question what can be conceived when motherhood is imagined more expansively, through lenses traditionally silenced or made invisible. This pioneering volume will be of interest and value to feminist scholars, as well as those interested in disrupting patriarchal academic structures."
Schlagwörter:academia; feminism; motherhood; stereotype
CEWS Kategorie:Vereinbarkeit Familie-Beruf, Wissenschaft als Beruf
Dokumenttyp:Sammelwerk
Das bisschen Haushalt : Zur Kontinuität traditioneller Arbeitsteilung in Paarbeziehungen - ein europäischer Vergleich
Autor/in:
Abramowski, Ruth
Quelle: Budrich Academic Press, 2020. 405 S
Detailansicht
Inhalt: „Das bisschen Haushalt“: Wer in Paarbeziehungen welche Routine-Hausarbeiten übernimmt, ist nach wie vor eine Frage des Geschlechts. Die Studie setzt sich mit innerhäuslichen Arbeitsteilungsarrangements in Paarbeziehungen im Zusammenhang mit dem von Studien der Familiensoziologie mittlerweile vernachlässigten Machtaspekt auseinander. Um die Kontinuität der traditionellen Arbeitsteilung in europäischen Regionen erklären zu können, wird eine theoretische Macht-Typologie entwickelt, die empirisch anhand einer Mehrebenenanalyse überprüft wird.
Nach einem kritischen Überblick über aktuelle Ergebnisse zur Arbeitsteilung in Familien und der Erkenntnis, dass familiensoziologische Studien zunehmend den Machtaspekt in Paarbeziehungen vernachlässigen, wird eine Typologie von Machtverhältnissen entwickelt. Die Anforderungen einer mehrdimensionalen Perspektive von Macht werden methodisch anhand eines Mehrebenendesigns, das auf den Daten der ersten beiden Wellen des „Generations and Gender Surveys“ basiert, umgesetzt. Ein Vergleich von europäischen Regionen als Kontexteinheiten steht im Zentrum der Analyse, um die Fragmentiertheit von strukturellen, kulturellen und politischen Rahmenbedingungen zum Ausdruck zu bringen, die sich in innerhäuslichen Arbeitsteilungsarrangements widerspiegeln, sowie eine Überwindung des „nationalstaatlichen Containermodells“ zu erreichen.
Schlagwörter:Egalitarismuskritik; Europa; europäischer Regionenvergleich; Geschlechtergerechtigkeit; Geschlechterrollen; geschlechtliche Arbeitsteilung; Hausarbeit; Haushalt; Macht; Mehrebenenanalyse; NUTS1; Partnerschaft; Power-Capability Approach; Reproduktionsarbeit
CEWS Kategorie:Vereinbarkeit Familie-Beruf, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Monographie
Suddenly a Stay-at-Home Dad? : Short- and Long-Term Consequences of Fathers‘ Job Loss on Time Investment in the Household
Autor/in:
Hennecke, Juliane; Pape, Astrid
Quelle: IZA Institut of Labor Economics; (IZA Discussion Paper, 13866), 2020.
Detailansicht
Inhalt: Commonly described as the “gender care gap”, there is a persistent gender difference in the division of domestic responsibilities in most developed countries. We provide novel evidence on the short- and long-run effects of an exogenous shock on paternal availability, through a job loss, on the allocation of domestic work within couples. We find that paternal child care and housework significantly increase in the short run on weekdays, while we do not see any similar shifts on weekends. Effects are positive and persistent for fathers who remain unemployed or have a working partner, but reverse after re-employment. We also find significant changes for female partners as well as in the cumulative household time investments and the outsourcing of tasks, depending on the labor force statuses of both partners. We theoretically discuss time availability and financial constraints, relative bargaining powers, gender role attitudes, and emotional bonds as potential explanations for the effects.
Schlagwörter:breadwinner; fatherhood; gender difference; household; paternal availability
CEWS Kategorie:Vereinbarkeit Familie-Beruf
Dokumenttyp:Graue Literatur, Bericht
The Never‐ending Shift : A feminist reflection on living and organizing academic lives during the coronavirus pandemic
Autor/in:
Boncori, Ilaria
Quelle: Gender Work Organ (Gender, Work & Organization), (2020)
Detailansicht
Inhalt: This article offers a feminist reflection written as a nocturnal stream of consciousness exposing the embodied, emotional and professional experience of living and working during a pandemic outbreak. Framed within a feminist approach, this personal narrative provides an example of the effects of such unexpected and unprecedented circumstances on personal and professional academic lives. Developed during the first stage of the (inter)national coronavirus pandemic, my reflections address issues of privilege; emotional labour; the virtual invasion of the home space within the current increasingly ambiguous space of ‘the workplace'; workload; and wellbeing. Further, I consider how the newly enforced flexible work measures based on online tools have turned current work–life dynamics into a ‘Never‐ending Shift'.
Schlagwörter:Alltag; Care; COVID-19; feminist approach; Hochschule; Lebensführung; Sorgearbeit; Wissenschaftlerin
CEWS Kategorie:Vereinbarkeit Familie-Beruf, Wissenschaft als Beruf, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz