Gender Mainstreaming in Wissenschaft und Forschung
Titelübersetzung:Gender mainstreaming in science and research
Autor/in:
Dalhoff, Jutta; Lind, Inken; Löther, Andrea
Quelle: Sozialwissenschaftlicher Fachinformationsdienst : Frauen- und Geschlechterforschung, (2002) H. 1, S. 9-19
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Inhalt: 
"Gender Mainstreaming ist ein sehr anspruchsvoller und von der Konzeption her umfassender Ansatz, für dessen Umsetzung im Bereich Wissenschaft und Forschung bisher jedoch nur wenige konkrete Ansätze zu verzeichnen sind. Für eine effektive Umsetzung ist ein hohes Maß an Professionalität, Gender-Kompetenz und vor allem auch 'Commitment' bei den EntscheidungsträgerInnen notwendig, wenn es nicht bei bloßen Absichtserklärungen bleiben soll. Zudem muss die Begrenztheit des Ansatzes deutlich sein: Gender Mainstreaming kann als top-down-Ansatz die Geschlechterpolitik von Organisationen oder Verwaltung verändern. Damit bietet Gender Mainstreaming eine Handlungs- und Bewertungsstrategie für eine strukturelle Veränderung der Geschlechterbeziehungen auch in der Wissenschaft. Der Ansatz kann bisherige Frauenförderpolitik weiterentwickeln. Auf keinen Fall jedoch ersetzt Gender Mainstreaming Frauenpolitik und auf Interessendurchsetzung angelegte Politik von Frauen." (Autorenreferat)
Schlagwörter:Frauenpolitik; Begriff; Förderung
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Mittelvergabe und Gleichstellungspolitik an Hochschulen
Titelübersetzung:Award of funds to and policy on equality at universities
Herausgeber/in:
Löther, Andrea; Plöger, Lydia
Quelle: Tagung "Finanzielle Anreizsysteme und Gleichstellungspolitik an Hochschulen"; Bielefeld: Kleine (Wissenschaftliche Reihe, Bd. 127), 2000. 150 S.
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Inhalt: 
"Seit Beginn der Diskussionen zur Hochschulreform fordern Frauen, die Mittelvergabe auch für eine wirksame Gleichstellungspolitik an Hochschulen zu nutzen. Mit der HRG-Novellierung 1998 ist diese Forderung der Hochschulfrauenbeauftragten gesetzlich verankert: Fortschritte bei der Erfüllung des Gleichstellungsauftrages sind bei der staatlichen Finanzierung und bei der Bewertung der Hochschulen zu berücksichtigen. Die Beiträge des Tagungsbandes thematisieren die Mittelvergabe als neues Instrument für die Gleichstellungspolitik an den Hochschulen. Neben der theoretischen Auseinandersetzung werden verschiedene Modelle der Finanzverteilung, die Frauenförderung integrieren, zwischen den Hochschulen eines Bundeslandes sowie für die hochschulinterne Mittelvergabe vorgestellt." (Textauszug). Inhaltsverzeichnis: Ursula Müller: Vorwort (9-11); Andrea Löther/ Lydia Plöger: Anreizsysteme - ein neues Instrument der Hochschulsteuerung und Gleichstellungspolitik (13-25); Frank Ziegele: Neue Modelle der Mittelvergabe als Chance für wirksame Gleichstellungspolitik (27-42); Christine Roloff/ Karin Zimmermann: Mittelverteilung, Informationsmanagement und networking. Aktionsfelder der Gleichstellungsbeauftragten im Reformprozess der Hochschulen (43-57); Christine Färber: Das Anreizsystem Frauenförderung der Freien Universität Berlin (59-75); Claudia Batisweiler /Marion Rieken: Niedersachsen - zwischen Experiment und Etablierung indikatorengesteuerter Mittelverteilung (76-89); Margot Körber-Weik/ Diana Schmidt: Frauenförderung und leistungsorientierte Hochschulfinanzierung in Baden-Würtemberg (90-117); Brigitte John: Berücksichtigung der Gleichstellung bei der Mittelverteilung - Ein Statusbericht aus Bayern (118-127); Daniela Grunow: Bundesweite Kurzvorstellung von Hochschulmodellen (129-146).
Schlagwörter:Frauenpolitik; Frauenförderung; Gleichstellung; Hochschulpolitik; Finanzierung; Instrumentarium; Steuerung; Bildungsreform; Verteilung
CEWS Kategorie:Gleichstellungspolitik, Hochschulen
Dokumenttyp:Sammelwerk
Anreizsysteme - ein neues Instrument der Hochschulsteuerung und Gleichstellungspolitik
Titelübersetzung:Award of funds to and policy on equality at universities : incentive systems - a new instrument in university control and policy on equality
Autor/in:
Löther, Andrea; Plöger, Lydia
Quelle: Mittelvergabe und Gleichstellungspolitik an Hochschulen. Andrea Löther (Hrsg.), Lydia Plöger (Hrsg.). Tagung "Finanzielle Anreizsysteme und Gleichstellungspolitik an Hochschulen"; Bielefeld: Kleine (Wissenschaftliche Reihe), 2000, S. 13-25
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Inhalt: 
Die bisherigen Diskussionen über Deregulierungsprozesse an Hochschulen deuten auf einen Paradigmenwechsel der Gleichstellungspolitik hin. Zukünftig soll sich Gleichstellung nicht nur auf frauenbezogene Förderung beziehen, sondern sie muss auch als Querschnittsaufgabe verstanden werden, die die gesamte Organisationsentwicklung an den Hochschulen erfasst. Gleichstellungsprogramme bilden zwar temporäre Lösungen von Konflikten, jedoch ist die Institutionalisierung eines erreichten Kompromisses besonders wichtig, da sie die Ausgangsbasis für weitere Verhandlungen bietet. Die bisherigen Auseinandersetzungen zur Hochschulreform zeigen, dass eine erfolgreiche Gleichstellungspolitik neben neuer Steuerungsinstrumente sehr stark von der Diskussions- und Kooperationskultur in der jeweiligen Hochschule abhängig ist. Die Autorinnen geben vor diesem Hintergrund eine kurze Einleitung in die Beiträge des vorliegenden Tagungsbandes, in welchem die Mittelvergabe als neues Instrument für die Gleichstellungspolitik an Hochschulen diskutiert wird. (ICI2)
Schlagwörter:Frauenförderung; Gleichstellung; Frauenpolitik; Steuerungsprozess; Finanzierung; Anreizsystem; Hochschulpolitik; Bildungsreform
CEWS Kategorie:Gleichstellungspolitik, Hochschulen
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag