Infections‘21
Prävention von Tuberkulose-Übertragungen in Zeiten hoher Migration
Leitung: Dr. Jette Schröder, PD Dr. Natalja Menold
Wissenschaftlicher Arbeitsbereich: Survey Design and Methodology (SDM)
Projektbeschreibung
Seit 2013 ist die Zahl der Neuerkrankungen an Tuberkulose (TB) in Deutschland kontinuierlich angestiegen. Dies hängt wesentlich mit dem Zuzug von Menschen aus Hochprävalenzländern der TB zusammen. Ziel des Projekts ist es, Ursachen und Hintergründe für die Übertragung der Tuberkulose in Zeiten hoher Migration zu erforschen und daraus mögliche Interventionsmaßnahmen und Präventionsstrategien zu entwickeln. Das Projekt ist in zwei Teilstudien aufgeteilt: Im ersten Teil sollen Probleme und Verbesserungsmöglichkeiten bei der Prävention von Übertragungen der TB in den Bereichen Diagnose und Therapie auf der Basis von leitfadengestützten Interviews mit Ärzten, Bediensteten des öffentlichen Gesundheitsdienstes und mit Patienten, die als Flüchtlinge nach Deutschland gekommen sind und dort an TB behandelt werden, identifiziert werden. In der zweiten Projektphase sollen Patienten aus verschiedenen Herkunftsländern mit einem standardisierten Fragebogen in ihrer jeweiligen Muttersprache zu Kognitionen und Einstellungen zu ihrer Erkrankung und Therapie befragt werden.
Projektlaufzeit
01.08.2015 - 14.06.2019Gefördert durch
Leibniz-Gemeinschaft
Partner
- Forschungszentrum Borstel – Leibniz-Zentrum für Medizin und Biowissenschaften
- Research Center Borstel – Leibniz Center for Medicine and Biosciences
- German Institute of Global and Area Studies (GIGA)
- Hans-Knöll-Institut – Leibniz-Institut für Naturstoff-Forschung und Infektionsbiologie
- Hans-Knöll-Institute – Leibniz-Institute for Natural Product Research and Infection Biology
Publikationen
- Stadtmüller, Sven; Schröder, Jette; Ehlers, Stefan (i.E.) Eine Schätzung der Prävalenz von Tuberkulose bei Asylsuchenden in Deutschland. In: Epidemiologisches Bulletin.
- Stadtmüller, Sven; Schröder, Jette; Ehlers, Stefan (i.E.) Estimating the prevalence of tuberculosis among asylum seekers in Germany. In: Epidemiological Bulletin.