Neuer Beitrag im GESIS Blog: Bohrer, Friehs, Schmidt & Weick schreiben über den Kontakt zw. Deutschen und Migrant*innen


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Die Zuwanderung nach Deutschland führt seit Jahrzehnten zu einem steigenden Anteil von Deutschen mit Migrationshintergrund. Seit 2015 ist in Deutschland ein deutlicher Anstieg der Zuwanderung zu verzeichnen, insbesondere von Flüchtlingen vor Krieg, Wirtschafts- und Umweltkatastrophen etc. Bei diesen Entwicklungen ist von einer Zunahme der Interaktion zwischen Deutschen und Ausländer*innen, dem so genannten Intergruppenkontakt, auszugehen. Die Autor*innen Bohrer, Friehs, Schmidt und Weick untersuchten dieses Phänomen, indem sie die Entwicklung der Intergruppenkontakterfahrungen von Deutschen mit Ausländer*innen in verschiedenen Lebensbereichen analysierten – und zwar unter besonderer Berücksichtigung der divergierenden Kontakterfahrungen von Menschen mit und ohne Migrationshintergrund sowie von Ost- und Westdeutschen. Sie untersuchten die Längsschnittprozesse zwischen positivem Intergruppenkontakt mit Ausländer*innen und Einstellungen gegenüber Ausländer*innen , wobei sie sich auf die Differenzierung zwischen Personeneffekten – dem Maß der Unterschiede zwischen Personen/Gruppen – und innerhalb von Personeneffekten – dem Maß, wie stark ein Individuum im Laufe der Zeit zu Schwankungen neigt – konzentrierten.

DOI: 10.34879/gesisblog.2020.11