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Neuer Blog-Beitrag: Schmidt et al. schreiben über die Kunst, Phänomene in den Sozialwissenschaften messbar zu machen


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Eine wichtige Herausforderung der sozialwissenschaftlichen Umfrageforschung besteht darin, nicht direkt beobachtbare Merkmale (Phänomene) von Personen oder Personengruppen zu definieren und messbar zu machen. Während es vergleichsweise einfach ist, beobachtbare, faktische oder objektive Merkmale (z.B. Kinderzahl, Einkommen) relativ fehlerfrei zu erfassen, ist das mit nicht direkt beobachtbaren Merkmalen deutlich komplizierter. Dazu zählen z.B. Persönlichkeitseigenschaften, kulturelles Kapital oder politisches Vertrauen. Messinstrumente für solche Merkmale müssen besonders sorgfältig konstruiert und dokumentiert werden, um die Qualität deren Messung (genauer: die Objektivität, Validität und Reliabilität) sicherzustellen. Dieser Beitrag erklärt, wie man solche Messinstrumente konstruiert und dokumentiert und erläutert, warum es für Forschung und Praxis wichtig ist, Dokumentationen von Messinstrumenten möglichst frei zugänglich zu machen („Open Access“).

DOI: 10.34879/gesisblog.2020.20