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Starker Auftakt für FReDA - Veröffentlichung des Datensatzes


Kategorien: GESIS-News

(c) Scott Graham / unsplash

Heute ist es soweit: FReDA veröffentlicht den kompletten Datensatz der ersten Befragungswelle! Ab sofort stehen die Daten aus den drei Teilwellen W1R, W1A und W1B den Forschenden zur Verfügung und können über GESIS angefordert werden.

Der FReDA-Datensatz erlaubt repräsentative Analysen zur Situation und zum Wandel des Familienlebens, einschließlich Familienformen, Familiendynamik, Fertilität, Elternschaft, Sozialisation sowie Trennung und Scheidung im Kontext von z. B. Arbeitsmarkt, Mobilität und Gesundheit.

Gelungener Start mit hoher Zahl an Teilnehmenden

Für die Rekrutierung der Panelteilnehmer und -teilnehmerinnen von FReDA wurde im Frühjahr 2021 eine probabilistische Stichprobe von 108.256 zufällig ausgewählten, in Deutschland gemeldeten Personen im Alter zwischen 18 und 49 Jahren herangezogen. Die ausgewählten Personen wurden per Post zur Teilnahme eingeladen, dem Einladungsschreiben lag ein Incentive von 5 Euro bei. Von den Angeschriebenen haben mehr als 38.000 Menschen die Fragebögen zurückgeschickt.

Partnerschaft und Kinder im Fokus

Ein großer Teil des Fragebogens W1A betrifft die Partnerschaften sowie mögliche Kinder der Befragten. Daher wurden die Teilnehmenden gebeten, Angaben zu ihren Kindern zu machen, sowohl zu leiblichen als auch zu adoptierten oder Stiefkindern. Die Fragen zum Partner bzw. zur Partnerin der Befragten bezogen sich sowohl auf die aktuelle Partnerschaft als auch auf frühere Partnerschaften. Neben den soziodemografischen Daten der Partner wurden in diesem Abschnitt auch die Dauer der Partnerschaft und die Art des Zusammenlebens erfasst. Der Fragebogen ermöglicht es also, die Partnerschaftsgeschichte der Befragten nachzuvollziehen.

In diesem Zusammenhang besonders spannend: FReDA ist eine Multi-Akteurs-Studie, die in jeder Welle sowohl die Anker als auch ihre Partner befragt. Die Daten der Partner und Partnerinnen unserer Panelisten, die in Teilwelle W1A befragt wurden, werden momentan von GESIS aufbereitet und stehen der Forschung zeitnah zur Verfügung. Sie werden dann dyadische Analysen von Partnerschaften erlauben.

Hintergrund: Was ist FReDA?

„FReDA – Das familiendemografische Panel“ ist eine repräsentative familiendemografische Längsschnittstudie mit internationalem und dyadischem Design, die Anfang 2021 startete und halbjährlich durchgeführt wird. Der Name FReDA steht für Family Research and Demographic Analysis. Als Teil des internationalen Generations and Gender Programme (GGP) erlaubt die deutsche GGS-Stichprobe (FReDA-GGS) vergleichende Analysen zwischen vielen europäischen Ländern. Seit den Befragungen 2022 wurde zudem die seit 2008 bestehende pairfam-Stichprobe in FReDA integriert und als FReDA-pairfam Stichprobe in einem gemeinsamen Instrument weiterbefragt.

FReDA ist ein Kooperationsprojekt unter der Beteiligung des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung (BiB), GESIS – Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, und – stellvertretend für das pairfam Konsortium – der Universität zu Köln.

Eine umfassende Darstellung über die methodologischen und konzeptionellen Grundlagen von FReDA bietet das Referenzpapier von Schneider et al. (2021).   

Weitere Informationen zu FReDA-Datenveröffentlichung