Interviewereffekte in standardisierten Umfragen
Interviewereffekte in Interviewer-administrierten Umfragen sind seit langem ein wichtiges Thema in der Umfrageforschung. Da Interviewer an fast allen Aspekten der Durchführung von Umfragen beteiligt sind, können sie auf fast alle Arten von Umfragefehlern einen Einfluss haben, einschließlich Stichprobenfehler, Antwortfehler, Messfehler und in geringerem Maße Fehler, die sich aus der Kodierung und Bearbeitung von Umfrageantworten ergeben. Aufbauend auf der vorhandenen Literatur gibt diese Survey Guideline einen Überblick zu Interviewereffekten und deren Schätzung. Die Survey Guideline besteht aus zwei Teilen: Erstens, der Einleitung, in welcher das TSE-Paradigma (Total Survey Error) als theoretischer Rahmen verwendet wird, um einen allgemeinen Überblick über die Interviewer-Effekte zu geben; zweitens, eine kurze Einführung in die Berechnung der Interviewereffekte mittels Mehrebenanalysen.
Ackermann-Piek, D., Schröder, J., Kluge, R., & Bieber, I. (2019). Interviewer Effects in Standardized Surveys. Mannheim, GESIS - Leibniz Institute for the Social Sciences (GESIS- Survey Guidelines). DOI: 10.15465/gesis-sg_en_027
Relevante Survey Guidelines und Materialien:
Schröder J., Schmiedeberg C. & Castiglioni L. (2016). The effect of interviewers’ motivation and attitudes on respondents‘ consent to contact secondary respondents in a multi-actor design, Survey Methods: Insights from the Field. Retrieved from https://surveyinsights.org/?p=7587,https://doi.org/10.13094/SMIF-2016-00005