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Survey Guidelines

Persönlich – mündliche Befragung


Die persönlich-mündliche Befragung durch Interviewer oder Interviewerinnen bieten eine Reihe von Vorteilen. Dieser Befragungsmodus ermöglicht es zum Beispiel, komplexe Sachverhalte zu erheben, da der Interviewer umfassendere Erklärungen zu Fragen und Aufgaben geben kann, als dies in selbst administrierten Befragungsmodi möglich ist, außerdem kann der Interviewer zur vollständigen Beantwortung der Fragen motivieren . Auch die Durchführung von Tests, wie zum Beispiel einem Greifkrafttest oder Kompetenztests, ist im Rahmen von persönlichen Interviews möglich. Allerdings birgt die persönlich-mündliche Befragung auch das Risiko, dass die Interviewer einen Effekt auf das  Antwortverhalten der Befragten haben. Zudem sind persönliche Interviews deutlich kostenintensiver, aufwändiger und haben eine längere Feldzeit als als die anderen Befragungsmodi. Vorliegender Beitrag beleuchtet die Vor- und Nachteile von diesem Befragungsmodus und bespricht weitere Aspekte der Durchführung persönlich-mündlicher Befragungen.

Schröder, Jette (2015): Persönlich-mündliche Befragung. Mannheim, GESIS – Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften (GESIS Survey Guidelines). DOI: 10.15465/gesis-sg_005