Subjektives Wohlbefinden nach dem Rentenübertritt
Eine Analyse zu Zufriedenheitsveränderungen mit europäischen Daten
Ansprechpartnerin: Dr. Valentina Ponomarenko
Wissenschaftlicher Arbeitsbereich: Data and Research on Society (DRS), German Microdata Lab
Projektbeschreibung
Der Übertritt vom Erwerbsleben in die Rente geht mit einer Vielzahl von Veränderungen einher. Neben den Veränderungen im Tagesrhythmus, sind auch das soziale Umfeld und die Identität eines Individuums betroffen. Dieser Einschnitt kann sowohl positive als auch negative Folgen für die Lebenszufriedenheit haben. Der aktuelle Forschungsstand präsentiert einerseits Belege für die Verschlechterung und andererseits auch für die Verbesserung der Lebenszufriedenheit mit dem Eintritt in die Rente. Gleichwohl gibt es Studien, die keinen Einfluss des Rentenübertritts auf die Lebenszufriedenheit feststellen können. Es zeigt sich, dass die Entwicklung der Lebenszufriedenheit wesentlich von der Erwerbsituation der Befragten und von den Bedingungen des Übertritts abhängt. Der folgende Beitrag gibt Einblick in die derzeitige Forschungslage zu den kurz- und langfristigen Folgen der Verrentung. Eine Langzeitbetrachtung der psychischen Folgen des Rentenübertritts ist auf wenige Länder beschränkt. Mit den vorliegenden Daten aus dem Survey of Health, Ageing and Retirement in Europe (SHARE) können Unterschiede zwischen europäischen Ländern erfasst werden.
Projektlaufzeit
September 2019 – Januar 2020
Publikation:
Ponomarenko, Valentina (2020): Die Lebenszufriedenheit nach dem Rentenübertritt. Eine Übersicht über die langfristige Entwicklung mit europäischen Daten. Informationsdienst Soziale Indikatoren: ISI: Im Erscheinen.
Vortrag:
Ponomarenko, Valentina (2019): What happens after the honeymoon? The development of subjective well-being after the transition to retirement. ECSR Annual Conference 2019, Lausanne.