31.1 - Football History
Special Issue
- Taylor, Matthew: Global players?: football, migration and globalization, c. 1930-2000.
- Dietschy, Paul: Football players' migrations: a political stake.
- Chisari, Fabio: When football went global: televising the 1966 World Cup.
- Eisenberg, Christiane: FIFA 1975-2000: the business of a football development organisation.
- Homburg, Heidrun: FIFA and the "Chinese Question", 1954-1980: an exercise of statutes.
- Marschik, Matthias: Mitteleuropa: politische Konzepte - sportliche Praxis.
- Beck, Peter J.: Im Schatten der Vergangenheit: Fußball in den britisch-deutschen Beziehungen.
- Archambault, Fabien: "Il calcio e l'oratorio": football, Catholic movement and politics in Italian post-war society, 1944-1960.
- Williams, Jean: An equality too far?: historical and contemporary perspectives of gender inequality in British and international football.
- Eisenberg, Christiane: International bibliography of football history.
- Larsson, Hakan: A history of the present on the "sportsman" and the "sportswoman".
- Silvennoinen, Martti: The many levels of sports narration.
- Seigneur, Viviane: The problems of the defining the risk: the case of mountaineering.
HSR Vol. 31 (2006) No. 1: Special Issue: Football History
Christiane Eisenberg & Pierre Lanfranchi (Hrsg.): Football History: International Perspectives
Die meisten Forscher, die sich nach den 90er Jahren mit der Geschichte des Fußballs befassten, waren Sozialhistoriker. Nur eine kleine Minderheit der Forscher kam aus benachbarten Disziplinen wie zum Beispiel der Soziologie, Anthropologie oder den Politikwissenschaften. Die ersten Fragen, die sie aufwarfen waren Wer spielte Fußball, wann und warum? Welchen Rang haben Erfolg und Niederlage, und was sind deren Konsequenzen und Nebenprodukte. Was waren die einzelnen Entwicklungen in den individuellen Ländern? Und schließlich, in welcher Art und Weise hat Sport zu der Entstehung einer “nationalen Identität” beigetragen? Im Zentrum des Interesses stand jedoch die Entwicklung des Fußballs in den einzelnen Nationen. Die Essays in diesem HSR Special Issue bauen auf den neusten Stand der Forschung auf. Zudem sind sie auch ein bewusster Versuch neue Akzente auf 2 verschiedenen Wegen zu setzen. Zuerst betrachten die Autoren die internationale und globale Dimension des Fußballs als ein konstitutives Element des Spiels. Dafür habe sie ihre Aufmerksamkeit auf die Analyse der transnationalen Beziehungen konzentriert. Der zweite Akzent, der von allen Autoren in diesem HSR Special Issue angenommen wurde, ist beides, ein unausweichliches und erfolgreiches Nebenprodukt der internationalen und transnationalen Perspektiven. Lokale, regionale und nationale Entwicklungen in der Geschichte des Fußballs wurden “von oben” betrachtet. Das Betrachten mit einer gewissen Distanz gab den Autoren die Möglichkeit, das Thema in einem anderen Licht zu betrachten und brachte Feststellungen zutage, die auf konventionellem Weg nicht gefunden worden wären.