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Suppl. 23 - Kollektivbiographie

HSR Supplement No. 23 (2011): Schröder: Kollektivbiographie

Wilhelm Heinz Schröder: Kollektivbiographie als interdisziplinäre Methode in der Historischen Sozialforschung: Eine persönliche Retrospektive.

Wilhelm Heinz Schröder gehört zu den Initiatoren der Historischen Sozialforschung in Deutschland und hat deren Entwicklung seit den 1970er Jahren entscheidend mitgeprägt. Er war u.a. Leiter des Zentrums für Historische Sozialforschung (in der GESIS), Co-Präsident der Arbeitsgemeinschaft QUANTUM, geschäftsführender Herausgeber der internationalen Zeitschrift „Historical Social Research – Historische Sozialforschung“ und Leiter des überregionalen ZHSF-Methodenseminars („Herbstseminar“).

Schröder hat wissenschaftlich zu zahlreichen Themen gearbeitet, sein Forschungsschwerpunkt lag jedoch auf der „Historischen Parlamentarismus-, Eliten- und Biographieforschung“. Bekannt wurde Schröder insbesondere durch seine lang andauernden Großprojekte zu den sozialdemokratischen Parlamentariern in den deutschen Reichs- und Landtagen. Diese Projekte haben wissenschaftliche Maßstäbe sowohl für die „lexikalische Biographie“ als auch für die „Kollektivbiographie“ gesetzt.

Das HSR-Supplementheft enthält 1) einen autobiographischen Essay des Autors mit Impressionen zu seinem Forscherleben, in dem er u.a. die Kollektivbiographie als eine prägende individualbiographische Konstante herausstellt; 2) eine Übersicht zu Stellenwert und Verbreitung der Kollektivbiographie sowie zwei praktische Leitfäden zur forschungsstrategischen Anwendung von (britischer) Prosopographie und (deutscher) Kollektivbiographie; 3) die (fokussierten) Reprints von 5 ausgewählten Beiträgen zum Großprojekt „Sozialdemokratische Parlamentarier“.