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WR befürwortet Antrag auf Forschungsdateninfrastruktur für Digitale Verhaltensdaten


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Der Antrag von GESIS- Leibniz Institut für Sozialwissenschaften auf eine strategische Erweiterung zum Aufbau einer Forschungsdateninfrastruktur für Digitale Verhaltensdaten hat eine entscheidende Hürde genommen. Der Wissenschaftsrat hat auf Grundlage einer eingehenden fachlichen Bewertung den Antrag als “sehr gut” bewertet

„Diese Beurteilung bestätigt uns in unserer Einschätzung, dass die Sozialwissenschaften dringend nachhaltige Unterstützung bei der Entwicklung von Methoden zur Erhebung und Analyse von Digitalen Verhaltensdaten brauchen. Wir freuen uns sehr, dass damit die Notwendigkeit einer solchen Infrastruktur für das Wissenschaftssystem bestätigt wurde“ begrüßte Prof. Dr. Christof Wolf, Präsident von GESIS die Entscheidung.

„Wir haben viel Arbeit in die Vorbereitung dieser Idee gesteckt und sind dankbar, dass der Wissenschaftsrat nun die wissenschaftliche Qualität ebenso wie die wissenschaftspolitische Bedeutung dieses Vorhabens bestätigt hat“ ergänzte Prof. Dr. Markus Strohmaier, wissenschaftlicher Koordinator DVD bei GESIS und Professor für Methodik und Theorie computerbasierter Geistes- und Sozialwissenschaften an der RWTH Aachen.

Der Begriff digitale Verhaltensdaten umfasst alle Spuren von menschlichem Verhalten, die durch die Nutzung digitaler Technologie entstehen oder nutzbar gemacht werden können. Dies umfasst zum einen Daten von mobilen digitalen Endgeräten, z.B. Smartphones, Tablets oder Wearables (z.B. Fitnesstracker) ebenso wie Daten aus dem Internet z.B. von sozialen Medien oder digitalen Marktplätzen. Damit sind digitale Verhaltensdaten zwar oft, aber nicht unbedingt auch Big Data. Auch kleine Stichproben digitalen Verhaltens können für Wissenschaftler:innen innovative Forschungsansätze bieten.