Version: 12.07.2005 ------------------------------------------------------------------------- - - - Informationen zum Mikrozensus 1993 und Hinweise zur - - Verarbeitung des Setups zum Einlesen der Daten - - - ------------------------------------------------------------------------- Inhalt: - Was ist der Mikrozensus? - Datenerhebung - Stichprobe - Erhebungsprogramm - Besonderheiten - Zugang zum Mikrozensus - Service-Angebot des German Microdata Lab bei ZUMA - Hinweise zur Verarbeitung des Setups - Recodierungen im Setup Mikrozensus 1993 - Besonderheiten des Setups Mikrozensus 1993 - Hochrechnung, Gewichtung, Vergleich mit Veroeffentlichungen des Statistischen Bundesamtes - Pruefung des eingelesenen Materials - Uebersicht der Eigenschaften des Mikrozensus 1993 - Hinweise auf Materialien zum Mikrozensus ------------------------------------------------------------------------- Was ist der Mikrozensus?  Der Mikrozensus ist eine repraesentative 1-Prozent-Bevoelkerungs- stichprobe, die bereits seit 1957 in Westdeutschland. Im Jahre 1991 wurden erstmals auch die neuen Bundeslaender mit einbezogen. Die Stichprobe umfasst 1993 Informationen zu bevoelkerungs- und arbeitsmarktstatistischen Strukturdaten von ca. 800.000 Personen in 350.000 Haushalten. ------------------------------------------------------------------------- Datenerhebung    Die Daten des Mikrozensus 1993 wurden in der Berichtswoche vom 19. bis 25. April 1993 durch die Statistischen Landesaemter erhoben. Die Befragung findet im Regelfall muendlich statt, ein kleiner Teil erfolgt mittels schriftlicher Auskunft der Befragten. Fuer alle Beteiligten besteht gemaeß der gesetzlichen Regelungen Auskunftspflicht. Nur wenige Fragen sind freiwillig zu beantworten. Der Mikrozensus ist eine Haushaltsstichprobe, d.h. alle Personen in einem Haushalt werden entweder direkt befragt, bzw. eine erwachsene Person gibt Auskunft ueber die weiteren (alle minderjaehrigen) Haushaltsmitglieder. Der Mikrozensus umfasst auch auslaendische Haushalte. Zur Erhebung ihrer Angaben wird der gleiche Fragebogen verwendet wie bei deutschen Haushalten. Die Daten werden schließlich von den Statistischen Landesaemtern aufbereitet und beim Statistischen Bundesamt zu einem Datensatz zusammengespielt. ------------------------------------------------------------------------- Stichprobe    Mit dem Mikrozensus 1990 wurde ein neuer Stichprobenplan eingefuehrt. Das stichprobenmethodische Grundkonzept des Mikrozensus ist nach wie vor die einstufige Klumpenstichprobe. Innerhalb eines Auswahlbezirkes werden alle Haushalte befragt. Grundlage fuer die Auswahlbezirke sind ganze Gebaeude oder bei groeßeren Gebaeuden Gebaeudeteile. Die Gebaeude der Auswahlgrundlage wurde dabei nach der Zahl ihrer Wohnung in drei Groeßenklassen bzw. Schichten eingeteilt, zusaetzlich wurden Gebaeude mit vermuteten Gemeinschaftsunterkuenften einer Sonderschicht zugeordnet. Im Gegensatz zum frueheren Stichprobenplan ergebe sich fuer die einzelnen Schichten eine geringer Durchschnittsgroeße, im Jahre 1989 umfasste eine Schicht noch durchschnittlich 23 Wohnungen im Auswahlplan 1990 nur noch durchschnittlich 9 Wohnungen. Zusaetzlich wurde eine staerkere regionale Schichtung eingefuehrt. Als regionale Schichten wurden Raumeinheiten von durchschnittlich ca. 350.000 Einwohnern herangezogen. In den alten Bundeslaendern ergaben sich 170 in den neuen Bundeslaendern 31 regionale Schichten. Auf Grund dieser Umstellung auf staerkere regionale Schichtung und die Reduzierung der Klumpengroeße sind die Angaben nun staerker regionalisierbar und auch unterhalb der Regierungsbezirksebenen aussagekraeftig. In den alten Bundeslaendern basiert die Grundauswahl auf den Daten der Volkszaehlung 1987; in den neuen Bundeslaendern und Ostberlin wurden hingegen die Daten des "Bevoelkerungsregister Statistik" herangezogen. Die Neubautaetigkeit wird entsprechend beruecksichtigt. ------------------------------------------------------------------------- Erhebungsprogramm     Das Fragenprogramm des Mikrozensus besteht aus einem gleichbleibenden Grundprogramm, das soziooekonomische Grundinformationen liefert und die laufende Beobachtung des Arbeitsmarktes ermoeglicht. Im Grundprogramm, das sich an alle Haushalte richtet, sind im Mikrozensus 1993 folgende Bereiche enthalten: - Fragen zur Wohnung/zum Haushalt - Fragen zu den Personen im Haushalt - Schulbesuch - Ausbildung - Erwerbsbeteiligung - Erste gegenwaertige Erwerbstaetigkeit - Zweite Erwerbstaetigkeit - Arbeitsuche/Arbeitsplatzwechsel - Unterhalt, Einkommen - Altersvorsorge - Krankenversicherung Neben den jaehrlich zu erhebenden Merkmalen des Grundprogramms (Auswahlsatz 1%) gibt es eine Reihe weiterer Merkmale, die mit einem Auswahlsatz bis zu 0,5% in einem Ergaenzungsprogramm erhoben werden.  Im Ergaenzungsprogramm 1993 sind folgende zusaetzliche Bereiche enthalten: - Aus- und Weiterbildung - Zusatzangaben fuer Auslaender - Wohnsitiuation der Haushalte - Pendlereigenschaften/-merkmale - EG - Arbeitskraefte Stichprobe ------------------------------------------------------------------------- Besonderheiten   Im Grundfile sind die Regionalangaben Bundesland und eine vergroeberte Gemeindegroessenklasse, die aus Anonymisierungsgruenden z.T. zusammengefasst wurden enthalten.Die Auspraegungen der Variable Nationalitaet werden so aggregiert, dass eine Nationalitaetengruppe in der Grundgesamtheit wenigstens 50.000 Einwohner umfasst. Bei den uebrigen Variablen werden Merkmalsvergroeberungen vorgenommen, damit in den univariaten Randverteilungen jede Auspraegung mindestens 5.000 Faelle in der Grundgesamtheit enthaelt.   ------------------------------------------------------------------------- Zugang zum Mikrozensus     Der Mikrozensus 1989 kann von unabhaengigen inlaendischen Forschungs- einrichtungen als faktisch anonymisierte 70-Prozent-Substichprobe (Scientific Use File) im Rahmen der Vereinbarung zwischen dem Statistischen Bundesamt und der GESIS zu Sonderkonditionen (Bereitstellungsgebuehr von jeweils 65 Euro) beim Statistischen Bundesamt erworben werden. Die Mikrozensen 1989, 1991, 1995 - 2003 sind zu gleichen Konditionen zugaenglich. ------------------------------------------------------------------------- Service-Angebot des German Microdata Lab bei ZUMA      Das vorliegende Setup zum Einlesen der faktisch-anonymisierten Daten des Mikrozensus 1993 ist ein zentrales Serviceangebot des German Microdata Lab (GML) von ZUMA. Fuer Interessenten und Nutzer des Mikrozensus besteht die Moeglichkeit sich an das GML zu wenden und folgende Serviceleistungen in Anspruch zu nehmen: - Beratung, inwieweit der Forschungsplan mit Daten aus dem Mikrozensus zu realisieren ist, - Beratung und evtl. Unterstuetzung beim Verfassen des Antrags (Forschungsplans), - Beratung zu technischen Fragen (EDV-Voraussetzungen, Datensicherheit etc.) und - Beratung zu Auswertungs- und Analysefragen. siehe auch: http://www.gesis.org/Dauerbeobachtung/GML/index.htm    ------------------------------------------------------------------------- Hinweise zur Verarbeitung des Setups     Das Stata-Setup beruht auf dem SPSS-Setup und wurde mit Hilfe des Programmes StatTrans automatisch erstellt. Dadurch sind die Variable und Value Labels gekuerzt bzw. abgeschnitten. Vollstaendige Labellisten finden sich in der Datendokumentation, im Internet und im SPSS-Setup.       Das Stata-Setup setup_93.do und setup_93.dct erfuellt folgende Aufgaben: - Einlesen der Rohdaten, wie sie vom StBA bereitgestellt werden - Umwandeln von alphanumerischen Variablen in numerische Variablen - Ersetzen von fehlenden Werten (Blanks, @) - Umformatierung des Hochrechnungsfaktors - Hinzufuegen der Variable Labels - Hinzufuegen der Value Labels - Speichern des endgueltigen Stata-Systemfile Das Rohdatenfile des StBA enthaelt alle Variablen des Mikrozensus 1993. Damit das obige Stata-Setup fuer jede moegliche Variablen-Auswahl verwendbar ist, wurden alle Variablen erfasst. Variablen, die Sie nicht bestellt haben, sind in Ihrem Rohdatenfile auf 0 oder BLANK gesetzt. Um einen Systemfile zu erzeugen, der nur die von Ihnen bestellten Variablen enthaelt, fuegen Sie im Stata-Setup (setup_93.do) vor der save-Zeile den Ausdruck keep + Variablennamen hinzu und nennen dort Ihre bestellten Variablen. Beispiel: keep ef1 ef2 save Mz93.dta Stata benoetigt fuer temporaere Operationen ca. das Dreifache des Plattenplatzes des Rohdatenfiles. D.h. es sollten ca. 500 MB Plattenplatz zur Verfuegung stehen. ------------------------------------------------------------------------- Recodierungen und Missing-Kategorien im Mikrozensus 1993 im Vergleich zum Schluesselverzeichnis Im Setup des Mikrozensus 1993 wurden von ZUMA zum Teil Recodierungen vorgenommen, die zu Abweichungen in der numerischen Bezeichnung der Value Labels im Vergleich zum Schluesselverzeichnis fuehren. Im Stata-Setup hat dies zur Folge, dass, abweichend vom Schluessel- verzeichnis, die Missing-Kategorien keine Systemmissings mehr sind, sondern numerische Werte aufweisen. Im Folgenden werden die wichtigsten Regeln, die hinter diesen Recodierungen im Setup stehen, benannt: 1. Die meisten Recodierungen im Setup wurden vorgenommen, um einheitliche Kennzeichnung der Missing-Kategorien zu erreichen. Diese sind im Falle der Auspraegung 'Entfaellt' mit 9; 99 oder 999 und im Falle der Auspraegung 'Angabe fehlt/keine Angabe' mit 8; 98 und 998 gekennzeichnet. Das hat zur Folge, dass der Auspraegung 'Nein' - im Schluesselverzeichnis in der Regel mit der Zahl 9 versehen - eine Zahl zugewiesen wurde, die sich an die anderen Auspraegungen anschließt. Die 0 fuer 'Angabe fehlt/keine Angabe' wurde durch die 8; 98 oder 998 ersetzt. 2. Weitere Recodierungen gibt es, wenn sich innerhalb der Zahlenfolgen Luecken ergaben (z.B. 1,2,4,5,6 und 9 wurde zu 1,2,3,4,5 und 9). 3. Zum Teil wurden Recodierungen vorgenommen, um die Merkmals- auspraegungen in eine "logische Folge" zu bringen. Das betrifft die Variablen EF108 - EF110 und EF220 und EF221. So wurde zum Beispiel bei der Variable "Stellung im Beruf" (EF110) die Auspraegung 'Direktor, Amtsleiter, Geschaeftsfuehrer oder Betriebsleiter/Werksleiter' von 0 (Schluesselverzeichnis) auf 10 (Setup) recodiert, so dass sie sich an die Auspraegung 'Abteilungsleiter, Prokurist' (9) anschließt und nicht der Auspraegung 'Auszubildender, Praktikant, Volontaer' (1) vorangestellt ist. 4. In einigen Variablen wurde die Gruppe der Personen in Gemeinschafts- unterkuenften, die als Missing gefuehrt wird von 0 auf einen anderen numerischen Wert gesetzt, damit sie sich am Ende der Haeufigkeits- auszaehlung wiederfindet. Dies ist bei den Variablen, die die Haushalte und die Familien betreffen der Fall. 5. Zahlenfolgen in der Form von 0,1,2,3.... wurden in die Form von 1,2,3,4.... umgewandelt. Dies betrifft die Variable "Schulbesuch" (EF56) und Variablen, die auf der Frage nach der "Stellung im Beruf" basieren (EF94, EF115, EF194, EF217, EF227) sowie die Variablen zum "sonstigen oeffentlichen und privaten Einkommen" (EF144 und EF145). Die Regeln gelten nicht fuer alle im Setup aufgefuehrten Variablen. Als Grundlage fuer das vorliegende Setup diente ein Setup, das zunaechst fuer das ZUMA-File (d.h. fuer eine bestimmte Merkmalsauswahl aus dem Mikrozensus Grundfile) erstellt wurde. Zu einem spaeteren Zeitpunkt wurde das Setup um die restlichen Variablen des Mikrozensus Grundfiles ergaenzt. Dieses enthaelt nun alle im Mikrozensus Grundfile verfuegbaren Variablen und wird von ZUMA fuer alle Nutzer bereitgestellt. Bei den ergaenzten Variablen wurde moeglichst auf Recodierungen verzichtet. Fehlende Werte wurden bei diesen Variablen wie folgt codiert: Sofern die 0 nicht besetzt war, wurden Missings mit 0 codiert. War die 0 vergeben, so wurde auf die 9; 99 oder 999 zurueckgegriffen. Falls diese Zahlen ebenfalls besetzt waren, wurden die Missings mit 8 oder 10 gekennzeichnet. Betroffen sind die Variablen zur Kranken- und Rentenversicherung (EF76, EF78, EF82, EF83), zur Schichtarbeit und den geleisteten Arbeitsstunden in der Berichtswoche (EF101, EF111, EF112, EF128). ------------------------------------------------------------------------- Besonderheiten des Setups Mikrozensus 1993 Der Mikrozensus 1993 weist zwei Besonderheiten auf: 1. Der vom Statistischen Bundesamt gelieferte Rohdatensatz enthielt 886 Saetze von Personen, die nicht tatsaechlich befragt wurden und zu denen keine Angaben vorliegen; die Variablen enthalten nur fehlende Werte. Diese Ausfallsaetze wurden bei der Erstellung des SPSS-System- files ausgeschlossen (SELECT IF NOT MISSING(EF26)). 2. Durch einen Programmfehler im Statistischen Bundesamt wurde die Angabe zum Eheschließungsjahr (EF39, EF214) '1990' geloescht und statt dessen der Wert 'ohne Angabe' vergeben. ------------------------------------------------------------------------- Hochrechnung, Gewichtung und Vergleich mit den Veroeffentlichungen des Statistischen Bundesamtes         Sollen die Ergebnisse von Haeufigkeitsauszaehlungen der 70%-Stichprobe mit Veroeffentlichungen des Statistischen Bundesamtes zum Mikrozensus 1993 verglichen werden, muss der Hochrechnungsfaktor (Gewicht) des Mikrozensus (EF254: "Hochrechnungsfaktor (Haushalts-, Familienfaktor) in der regionalen Anpassungsschicht") verwendet werden.  Um auf 1% der Bevoelkerung hochzurechnen wird der Hochrechnungsfaktor mit 100/70 multipliziert:  gen gewicht= ef254/0.7; tabulate [iw=gewicht]   In den Fachserien des Statistischen Bundesamtes werden die Ergebnisse meist auf die gesamte Bevoelkerung hochgerechnet. Zur Herstellung der Vergleichbarkeit muessen in diesem Fall Ergebnisse eigener Berechnungen noch zusaetzlich zur Hochrechnung und Gewichtung mit 100 multipliziert werden. Weiterhin sind zum Vergleich mit den vom Statistischen Bundesamtes veroeffentlichten Zahlen die jeweiligen Bevoelkerungs- und Erwerbs- konzepte (z.B. tabulate if (...)) zu beruecksichtigen: Bevoelkerungs-/ Erwerbskonzept mit Filterung/ Selektion: 'Bevoelkerung in Privathaushalten': ef27==1 'Bevoelkerung am Ort der Hauptwohnung': ef26==1 | ef26==2 'Privathaushalte': ef27==1 & ef33==1 'Bevoelkerung am Familienwohnsitz': ef28==1 'Familien': ef28==1 & ef30==1 'Erwerbstaetige': ef34>=1 & ef34<=4 & (ef26==1 | ef26==2) 'Erwerbslose' nach MZ (ohne Verfuegbarkeitskriterium): ef34>=5 & ef34<=7 & (ef26==1 | ef26==2) 'Erwerbslose' nach ILO (mit Verfuegbarkeitskriterium): (ef34>=5 & ef34<=7) & (ef26==1 | ef26==2) & (ef68==1) 'Nichterwerbspersonen': (ef34==8 | ef34==9) & (ef26==1 | ef26==2)) ------------------------------------------------------------------------- Pruefung des eingelesenen Materials       Zur Pruefung, ob der Rohdatensatz des faktisch anonymisierten Materials Mikrozensus 1993 fehlerfrei eingelesen wurde, kann die folgende Fallzahl (ohne Gewichtung, ohne Selektion) mit der des eingelesenen Datensatzes verglichen werden. Unterscheiden sich die Fallzahlen weist dies auf einen Fehler beim Einlesen hin. (Anmerkung: Handelt es sich um unterschiedliche Stichproben, koennen sich die Fallzahlen ebenfalls unterscheiden.) Fallzahl Mikrozensus 1993 (ohne Gewichtung, ohne Selektion)= 513830 ------------------------------------------------------------------------- Uebersicht der Eigenschaften des Mikrozensus 1993      Erhebungseinheiten: Haushalte/Personen Zuordnung Person/Haushalt: Personen mit mehreren Haushalten werden dem Haushalt zugerechnet, der ihre Hauptwohnung ist. Hauptwohnung eines verheirateten Einwohners, der nicht dauernd von seiner Familie getrennt lebt, ist die vorwiegend benutzte Wohnung seiner Familie Erhebungsverfahren: Interview, in der Regel muendlich Aufbereitungseinheiten: Person, Haushalt Auswahlverfahren: Einstufig geschichtete Stichprobe Schichtungsmerkmale: nach Bundesland, Regierungsbezirk, Anpassungsschicht, Regionalschicht, Gebaeudeschicht Auswahleinheiten: Zaehlbezirke (i.d.R. zusammenliegende Gebaeude bzw. Gebaeudeteile); ein Auswahlbezirk verbleibt vier Jahre in der Stichprobe, in jedem Jahr scheidet 1/4 der Auswahlbezirke aus (rotierendes Panel) Stichprobenumfang: ca. 350.000 Haushalte, ca. 800.000 Personen Auswahlgrundlage: Volkszaehlung 1987 (alte Bundeslaender), Bevoelkerungsregister Statistik (neue Bundeslaender/Ost-Berlin), Aktualisierung unter Beruecksichtigung der Neubautaetigkeit Auswahlsatz: 1 Prozent Auswahltechnik: Systematische Ziehung mit Zufallsstart Hochrechnungsverfahren: Gebundene Hochrechnung (Anpassung) mit Eckzahlen aus der laufenden Bevoelkerungsfortschreibung pro regionaler Anpassungsschicht nach den Merkmalen Deutscher / Auslaender und Geschlecht; fuer Zeit- und Berufs- soldaten sowie Wehrpflichtige auf Regierungsbezirksebene Scientific Use File: Das Scientific Use File (Grundfile) ist eine faktisch-anonymisierte 70%- Substichprobe der Haushalte der Mikrozensus-Daten 1993, bei der alle Personen eines ausgewaehlten Haushalts in das Scientific Use File aufgenommen werden. Gezogen wird diese Stichprobe durch a) Anordnen nach Land, Regierungs- bezirk, Gemeindegroeßenklasse und Haushaltsgroeße, b) Durchnumerieren der Haushalte, sowie c) Ziehen aller Saetze, die nicht die Endziffern 2, 5 und 9 einer ganzzahligen Zufallszahl haben. Gewicht in der Stichprobe: Im Grundfile liegt zur Hochrechnung ein Hochrechnungsfaktoren (Gewicht) vor: EF254 Regionalinformationen: Die Datei enthaelt an Regional- informationen Angaben zum Bundesland und zur Gemeindegroessenklassen. ------------------------------------------------------------------------- Hinweise auf Materialien zum Mikrozensus      *** Informationen zum Mikrozensus und seiner Konzeption: *** Cornelsen, Carsten (1994): Entwicklung der Erwerbstaetigkeit nach Wirtschaftsbereichen und Berufen. In: Wirtschaft und Statistik, 12/94. S. 991-997 Emmerling, Dieter/Riede, Thomas (1994): Zur Freiwilligkeit in der Auskunftserteilung im Mikrozensus. In: Wirtschaft und Statistik, 6/94. S. 435-449 Gruber, Stefan/Riede, Thomas (1994): Erste Ergebnisse der Mikrozensus 1993. In: Wirtschaft und Statistik, 7/94. S. 518-533 Hartmann, P,: Der Mikrozensus als Datenquelle fuer die Sozialwissenschaften. In: ZUMA-Nachrichten Nr. 24, Mai 1989, S.6-25 Heidenreich, H.-J.: Hochrechnung des Mikrozensus ab 1990 In: Gabler, S./Hoffmeyer-Zlotnik, J./Krebs, D. (Hrsg.): Gewichtung in der Umfragepraxis. Westdeutscher Verlag, Opladen 1994, S. 112-123 Luettinger, Paul/Riede, Thomas (1997): Der Mikrozensus. Amtliche Daten fuer die Sozialforschung. ZUMA-Nachrichten Nr.41, S. 19-43 Meyer, Kurt: Zum Auswahlplan des Mikrozensus ab 1990 In: Gabler, S./Hoffmeyer-Zlotnik, J./Krebs, D. (Hrsg.): Gewichtung in der Umfragepraxis. Westdeutscher Verlag, Opladen 1994, S. 106-111 Niemeyer, Frank/Voit, Hermann (1995): Lebensformen der Bevoelkerung 1993. In: Wirtschaft und Statistik, 6/95. S. 437-445 Riede, Thomas/Emmerling, Dieter (1994): Analysen zur Freiwilligkeit der Auskunftserteilung im Mikrozensus. In: Wirtschaft und Statistik, 9/94. S. 733-742 Schimpl-Neimanns, Bernhard (1998): Analysemoeglichkeiten des Mikrozensus. ZUMA-Nachrichten Nr.42, S. 91-119 Schimpl-Neimanns, Bernhard/Schmidt, Karen (1997): Konstruktion von Bandsatz-Erweiterungen zum Haushalt und zur Familie im Mikrozensus mittels satzuebergreifender Operationen in SPSS ZUMA - Technischer Bericht 97/08 Schmidt, Karen/Schimpl-Neimanns, Bernhard (1998): Vergleichbarkeit der faktisch anonymisierten Mikrozensen 1989, 1991, 1993 und 1995 ZUMA - Technischer Bericht 98/09 Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Arbeitsunterlagen zum Mikrozensus, Wiesbaden, September 1997 Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Inhaltliche Fragen bevoelkerungs- statistischer Stichproben am Beispiel des Mikrozensus. Bericht zur Konferenz vom 21. und 22. Oktober 1988. Heft 10 der Schriftenreihe Ausgewaehlte Arbeitsunterlagen zur Bundesstatistik. Wiesbaden 1989 *** Zur Weitergabe faktisch anonymisierter Einzeldaten: *** Mueller, W./Blien, U./Knoche, P./Wirth, H.: Die Faktische Anonymitaet von Mikrodaten, (Band 19 der Schriftenreihe Forum der Bundesstatistik) Metzler-Poeschel, Stuttgart 1991 Wirth, H.: Die faktische Anonymitaet von Mikrodaten: Ergebnisse und Konsequenzen eines Forschungsprojektes In: ZUMA-Nachrichten Nr. 30, Mai 1992, S.7-65 *** Zur Fehlerrechnung im Mikrozensus: *** Statistisches Bundesamt (1995): Fachserie 1, Reihe 4.1.1. Stand und Entwicklung der Erwerbstaetigkeit, S. 18-22 *** Ergebnisse des Mikrozensus 1993: *** Fachserie 1, Statistisches Bundesamt (Hrsg.), 1993: Bevoelkerung und Erwerbstaetigkeit Daraus: Reihe 3: Haushalte und Familien Reihe 4.1.1: Stand und Entwicklung der Erwerbstaetigkeit Reihe 4.1.2: Beruf, Ausbildung und Arbeitsbedingungen der Erwerbstaetigen ------------------------------------------------------------------------- Yvonne Lechert, Karen Schmidt, Bernhard Schimpl-Neimanns; April 1996 Bernhard Schimpl-Neimanns (Ergaenzungen; Juni 1999) Ueberarbeitung: - Aenderungen der VARIABLE und VALUE LABELS - Ergaenzung der VARIABLE LABELS UM die Fragebogen-Nummern. Die Fragennummern werden in Klammern angegeben. Wenn nicht anders bezeichnet, beziehen sich die Fragen-Nr. auf den Bogen '1+E'; Bogen '2' enthaelt die Fragen ohne Auskunftspflicht; 'E' bezieht sich auf die spezifischen Fragen der EG-Arbeitskraeftestichprobe Vollstaendige Ueberarbeitung: Helga Christians, Oktober 2003. Ergaenzungen: Julia H. Schroedter, August 2004 Stata-Ergaenzungen: Tobias Hubert, August 2004 ------------------------------------------------------------------------- Zentrum fuer Umfragen, Methoden und Analysen (ZUMA) German Microdata Lab Postfach 12 21 55 68072 Mannheim Tel.: 0621 / 1246-265 Fax: 0621 / 1246-100 E-Mail: mikrodaten@zuma-mannheim.de -------------------------------------------------------------------------