Version: 13.07.2005 ------------------------------------------------------------------------- - - - Informationen zum Mikrozensus 1996 und Hinweise zur - - Verarbeitung des Setups zum Einlesen der Daten - - - ------------------------------------------------------------------------- Inhalt: - Was ist der Mikrozensus? - Datenerhebung - Stichprobe - Erhebungsprogramm - Besonderheiten - Zugang zum Mikrozensus - Service-Angebot des German Microdata Lab bei ZUMA - Hinweise zur Verarbeitung des Setups - Recodierungen im Setup Mikrozensus 1996 - Besonderheiten des Setups Mikrozensus 1996 - Hochrechnung, Gewichtung, Vergleich mit Veroeffentlichungen des Statistischen Bundesamtes - Pruefung des eingelesenen Materials Mikrozensus 1996 - Uebersicht der Eigenschaften des Mikrozensus 1996 - Hinweise auf Materialien zum Mikrozensus ------------------------------------------------------------------------- Was ist der Mikrozensus?  Der Mikrozensus ist eine repraesentative 1-Prozent-Bevoelkerungsstichprobe, die bereits seit 1957 in Westdeutschland erhoben wird. Mit dem Mikrozensusgesetz von 17.1.1996 traten neue Regelungen, die sich vor allem auf das Erhebungsprogramm beziehen, in Kraft. Die Stichprobe umfasst 1996 Informationen zu bevoelkerungs- und arbeitsmarkt- statistischen Strukturdaten von ca. 800.000 Personen in 350.000 Haushalten. ------------------------------------------------------------------------- Datenerhebung    Die Daten des Mikrozensus 1996 wurden in der Berichtswoche vom 22. bis 28. April 1996 durch die Statistischen Landesaemter erhoben. Die Befragung findet im Regelfall muendlich statt, ein kleiner Teil erfolgt mittels schriftlicher Auskunft der Befragten. Fuer alle Beteiligten besteht gemaeß der gesetzlichen Regelungen Auskunftspflicht. Nur wenige Fragen sind freiwillig zu beantworten. Der Mikrozensus ist eine Haushaltsstichprobe, d.h. alle Personen in einem Haushalt werden entweder direkt befragt, bzw. eine erwachsene Person gibt Auskunft ueber die weiteren (alle minderjaehrigen) Haushaltsmitglieder. Der Mikrozensus umfasst auch auslaendische Haushalte. Zur Erhebung ihrer Angaben wird der gleiche Fragebogen verwendet wie bei deutschen Haushalten. Die Daten werden schließlich von den Statistischen Landesaemtern aufbereitet und beim Statistischen Bundesamt zu einem Datensatz zusammengespielt. ------------------------------------------------------------------------- Stichprobe    Fuer den Mikrozensus 1996 gilt das Stichprobedesign aus dem Jahre 1990. Das stichprobenmethodische Grundkonzept des Mikrozensus ist nach wie vor die einstufige Klumpenstichprobe. Innerhalb eines Auswahlbezirkes werden alle Haushalte befragt. Grundlage fuer die Auswahlbezirke sind ganze Gebaeude oder bei groeßeren Gebaeuden Gebaeudeteile. Die Gebaeude der Auswahlgrundlage wurden dabei nach der Zahl ihrer Wohnung in drei Groeßenklassen bzw. Schichten eingeteilt, zusaetzlich wurden Gebaeude mit vermuteten Gemeinschaftsunterkuenften einer Sonderschicht zugeordnet. Im Gegensatz zum frueheren Stichprobenplan ergibt sich fuer die einzelnen Schichten eine geringere Durchschnittsgroeße, im Jahre 1989 umfasste eine Schicht noch durchschnittlich 23 Wohnungen, im Auswahlplan 1990 nur noch durchschnittlich 9 Wohnungen. Zusaetzlich wurde eine staerkere regionale Schichtung eingefuehrt. Als regionale Schichten wurden Raumeinheiten von durchschnittlich ca. 350.000 Einwohnern herangezogen. In den alten Bundeslaendern ergaben sich 170, in den neuen Bundeslaendern 31 regionale Schichten. Auf Grund dieser Umstellung auf staerkere regionale Schichtung und die Reduzierung der Klumpengroeße sind die Angaben nun staerker regionalisierbar und auch unterhalb der Regierungsbezirksebenen aussagekraeftig. In den alten Bundeslaendern basiert die Grundauswahl auf den Daten der Volkszaehlung 1987; in den neuen Bundeslaendern und Ostberlin wurden hingegen die Daten des "Bevoelkerungsregisters Statistik" herangezogen. Die Neubautaetigkeit wird entsprechend beruecksichtigt. ------------------------------------------------------------------------- Erhebungsprogramm     Mit dem Mikrozensusgesetz Anfang des Jahres 1996 ergeben sich fuer den Mikrozensus 1996 einige Veraenderungen im Erhebungsprogramm. Nach wie vor teilt sich das Fragenprogramm des Mikrozensus in ein gleichbleibendes Grundprogramm, das soziooekonomische Grundinformationen liefert und die laufende Beobachtung des Arbeitsmarktes ermoeglicht sowie ein jeweiliges Ergaenzungsprogramm auf. Neu ist jedoch, dass das Grundprogramm um die bislang nur im Rahmen der EU-Arbeitskraefteerhebung erhobenen Merkmale ergaenzt wurde. Andere Teile der EU-Arbeitskraefteerhebung werden weiterhin an einen Auswahlsatz von bis zu 0,5% gestellt. Die Fragen zur Ermittlung der Erwerbsbeteiligung wurden nach den international geltenden Standards des Labour-Force- Konzepts neu gestaltet. Der Leitfragenkatalog wurde durch die Frage nach der (hauptsaechlichen) geringfuegigen und gelegentlichen Beschaeftigung ergaenzt. Es wurde zusaetzlich erfragt, ob und warum ein bestehendes Beschaeftigungsverhaeltnis in der Berichtswoche nicht ausgeuebt wurde (Erziehungs- und Sonderurlaub, Zeitrente). Ab 1996 werden neben den jaehrlich zu erhebenden Merkmalen eine Reihe von Merkmale nur noch im Abstand von 4 Jahren erhoben. Der bislang existierende zwei- bzw. dreijaehrliche Turnus entfaellt damit. In den Bereichen Lebenspartnerschaft, Bildung, Pflege und der Situation ein Jahr vor der Erhebung wurden zusaetzlich neue Variablen in das Erhebungsprogramm aufgenommen. Das Scientific Use File enthaelt zusaetzlich zur nationalen Klassifizierung der Berufe die Kodierung nach der Internationalen Klassifizierung der Berufe ISCO 88-COM.  Im Grundprogramm, das sich an alle Haushalte richtet, sind im Mikrozensus 1996 folgende Bereiche enthalten: - Fragen zur Wohnung/zum Haushalt - Fragen zu den Personen im Haushalt - Schulbesuch - Ausbildung - Erwerbsbeteiligung - Erste Erwerbstaetigkeit - Zweite Erwerbstaetigkeit - Arbeitsuche/Arbeitsplatzwechsel - Unterhalt, Einkommen - Altersvorsorge - Krankenversicherung - Pflegeversicherung Neben den jaehrlich zu erhebenden Merkmalen des Grundprogramms (Auswahlsatz 1%) gibt es eine Reihe weiterer Merkmale, die mit einem Auswahlsatz bis zu 0,5% in einem Ergaenzungsprogramm erhoben werden.  Im Ergaenzungsprogramm 1996 sind folgende zusaetzliche Bereiche enthalten: - berufliche und allgemeine Aus- und Weiterbildung - Ergaenzende Angaben zur Erwerbstaetigkeit - Fruehere Erwerbstaetigkeit - Situation ein Jahr vor der Erhebung - Pflegebeduerftigkeit, Leistungen der Pflegeversicherung - Zusatzangaben zur beruflichen Ausbildung - Pendlereigenschaften - Zusatzangaben fuer Auslaender - Zusatzangaben zur Erwerbstaetigkeit ------------------------------------------------------------------------- Besonderheiten       Im Grundfile sind die Regionalangaben Bundesland und eine vergroeberte Gemeindegroeßenklasse, die aus Anonymisierungsgruenden z.T. zusammengefasst wurden, enthalten. Mit Hilfe eines speziellen Codes der Variablen Gemeindegroeßenklasse kann zwischen West- und Ost-Berlin unterschieden werden. Die Auspraegungen der Variable Nationalitaet werden so aggregiert, dass eine Nationalitaetengruppe in der Grundgesamtheit wenigstens 50.000 Einwohner umfasst. Bei den uebrigen Variablen werden Merkmalsvergroeberungen vorgenommen, damit in den univariaten Randverteilungen jede Auspraegung mindestens 5.000 Faelle in der Grundgesamtheit enthaelt. Als neue methodisch-technische Kennungen im faktisch anonymisierten Grundfile des Mikrozensus 1996 wurden zum Zwecke der Varianzschaetzung unter Beruecksichtigung des komplexen Stichprobendesigns und der Qualitaetsbeurteilung der Auskuenfte Informationen zum Auswahlbezirk, der Gebaeudeschicht und der Bogenart ausgewiesen. Zur intensiveren Nutzung der Daten wurde die Zahl der Haushalte in der Wohnung aufgenommen. ------------------------------------------------------------------------- Zugang zum Mikrozensus     Der Mikrozensus 1996 kann von unabhaengigen inlaendischen Forschungs- einrichtungen als faktisch anonymisierte 70-Prozent-Substichprobe (Scientific Use File) im Rahmen der Vereinbarung zwischen dem Statistischen Bundesamt und der GESIS zu Sonderkonditionen (Bereitstellungsgebuehr von jeweils 65 Euro) beim Statistischen Bundesamt erworben werden. Die Mikrozensen 1989, 1991, 1993, 1995, 1997 - 2001 sind zu gleichen Konditionen zugaenglich. ------------------------------------------------------------------------- Service-Angebot des German Microdata Lab bei ZUMA      Das vorliegende Setup zum Einlesen der faktisch-anonymisierten Daten des Mikrozensus 1996 ist ein zentrales Serviceangebot des German Microdata Lab (GML) von ZUMA. Fuer Interessenten und Nutzer des Mikrozensus besteht die Moeglichkeit, sich an das GML zu wenden und folgende Serviceleistungen in Anspruch zu nehmen: - Beratung, inwieweit der Forschungsplan mit Daten aus dem Mikrozensus zu realisieren ist, - Beratung und evtl. Unterstuetzung beim Verfassen des Antrags (Forschungsplans), - Beratung zu technischen Fragen (EDV-Voraussetzungen, Datensicherheit etc.) und - Beratung zu Auswertungs- und Analysefragen. siehe auch: http://www.gesis.org/Dauerbeobachtung/GML/index.htm    ------------------------------------------------------------------------- Hinweise zur Verarbeitung des Setups      Das Stata-Setup beruht auf dem SPSS-Setup und wurde mit Hilfe des Programmes StatTrans automatisch erstellt. Dadurch sind die Variable und Value Labels gekuerzt bzw. abgeschnitten. Vollstaendige Labellisten finden sich z.B. in der Datendokumentation, im Internet und im SPSS-Setup. Das Stata-Setup setup_96.do und setup_96.dct erfuellt folgende Aufgaben: - Einlesen der Rohdaten, wie sie vom StBA bereitgestellt werden - Umwandeln von alphanumerischen Variablen in numerische Variablen - Ersetzen von fehlenden Werten (Blanks, @) - Recodieren der Missing Values - Umformatierung des Hochrechnungsfaktors - Hinzufuegen der Variable Labels - Hinzufuegen der Value Labels - Speichern des endgueltigen Stata-Systemfile Das Rohdatenfile des StBA enthaelt alle Variablen des Mikrozensus 1996. Damit das obige Stata-Setup fuer jede moegliche Variablen-Auswahl verwendbar ist, wurden alle Variablen erfasst. Variablen, die Sie nicht bestellt haben, sind in Ihrem Rohdatenfile auf 0 oder BLANK gesetzt. Um einen Systemfile zu erzeugen, der nur die von Ihnen bestellten Variablen enthaelt, fuegen Sie im Stata-Setup (setup_96.do) vor der save-Zeile den Ausdruck keep + Variablennamen hinzu und nennen dort Ihre bestellten Variablen. Beispiel: keep ef1 ef2 save Mz96.dta Stata benoetigt fuer temporaere Operationen ca. das Dreifache des Plattenplatzes des Rohdatenfiles. D.h. es sollten ca. 500 MB Plattenplatz zur Verfuegung stehen. ------------------------------------------------------------------------- Recodierungen und Missing-Kategorien im Mikrozensus 1996 im Vergleich zum Schluesselverzeichnis Im Setup des Mikrozensus 1996 wurde groeßtenteils auf Recodierungen verzichtet. Recodierungen wurden nur vorgenommen, um den im Rohdatensatz nicht gekennzeichneten Missings einen numerischen Wert zu zuordnen.  Im Folgenden wird die Systematik dieser Recodierungen kurz vorgestellt: 1. Soweit die 0 in den einzelnen Variablen nicht vergeben ist, wird die Missing-Kategorie mit der 0 gekennzeichnet. 2. Ist die 0 besetzt, so wird die Missing-Kategorie mit der 9 oder der 99 gekennzeichnet. 3. Ist auch die 9 in der Variable schon vergeben, so wird die 8 gewaehlt. ------------------------------------------------------------------------- Besonderheiten des Setups Mikrozensus 1996 Der Mikrozensus 1996 weist Besonderheiten auf: 1. In der Variable EF569 "Bevoelkerungsgruppe der Bezugsperson" tritt im Rohdatenfile die Kategorie "0" mit 102 Faellen auf. Diese 102 Faelle sind Personen in Gemeinschaftsunterkuenften, die der Missingkategorie "leer" zugehoeren. Das gleiche Problem tritt bei den Variablen EF538 und EF558 auf. Mit dem Setup werden die 102 Faelle jeweils automatisch mit der Kategorie "Entfaellt (Personen in Gemeinschaftsunterkuenften)" zusammengefasst. Problematisch wirkt sich die Fehlcodierung in der Variable EF569 aus. Sie ist Grundlage fuer die Erstellung weiterer Bandsatzerweiterungen. In den Variablen EF528-EF531 "Anzahl der Kinder von ... bis ... Jahren im Haushalt" und EF576-581 "Anzahl der Kinder von ... bis ... Jahren in der Familie" wurden die 102 Faelle, die als Personen in Gemeinschaftsunterkuenften zu identifizieren sind, jeweils der Kategorie "0 = Keine Kinder im Alter von ... bis ... Jahren" zugeordnet. Am Ende des Setups befindet sich eine Befehlssyntax, die dieses Problem behebt und die gegebenenfalls aktiviert werden kann. 2. Bei der Kontrolle der Variable EF688 (Beruf fruehere Erwerbstaetigkeit nach ISCO88 (COM)) fiel auf, dass im Rohdatensatz neben der Missingkategorie "leer" noch eine weitere, nicht weiter spezifizierte Kategorie mit der Auspraegung "0" auftaucht, die im Schluesselverzeichnis nicht naeher beschrieben wurde. Durch einige Test konnten diese beiden Gruppen unterschieden und genauer spezifiziert werden. Welche Personen sich in der Kategorie "0" bzw. "leer" (codiert mit 999) befinden, wurde im Schluesselverzeichnis ergaenzt. Darueber hinaus gibt es jedoch 11146 ungeklaerte Faelle, bei denen nicht klar ersichtlich ist, warum ihnen fuer die ISCO88 (COM) keine Auspraegung zugeschrieben wurde. Denn diese Faelle haben sowohl bei der Angabe zur frueheren Erwerbstaetigkeit sowie des Berufs der frueheren Erwerbstaetigkeit nach KldB (ef114) gueltige Werte. 3. Es finden sich im Datensatz des SUF 1996 bei einigen Variablen einzelne Faelle, die nicht einer der vorhandenen Kategorien zugeordnet sind. Diese werden, soweit moeglich, im Setup direkt mit der Missing-Kategorie "Entfaellt" zusammengefasst oder aber extra als Missing ausgewiesen. ------------------------------------------------------------------------- Hochrechnung, Gewichtung und Vergleich mit den Veroeffentlichungen des Statistischen Bundesamtes      Sollen die Ergebnisse von Haeufigkeitsauszaehlungen der 70%-Stichprobe mit Veroeffentlichungen des Statistischen Bundesamtes zum Mikrozensus 1996 verglichen werden, muss der entsprechende Hochrechnungsfaktor (Gewicht) des Mikrozensus (EF750, EF751, EF755) verwendet werden. Vgl. hierzu : http://www.gesis.org/Dauerbeobachtung/GML/Daten/MZ/ mz_1996/hochrechnungsfaktoren_mz96.htm EF750 Personenbezogener Hochrechnungsfaktor EF751 Haushaltsfaktor EF755 Personenbezogener Hochrechnungsfaktor fuer die disproportionale 0,45%-Unterstichprobe/Ergaenzungsprogramm (der Auswahlsatz der Unterstichprobe liegt auf Regierungsbezirksebene bei 0,4%, 0,6%, 0,8% oder 1% und betraegt im Bundesdurchschnitt 0,45%). Um auf 1% der Bevoelkerung hochzurechnen, wird der Hochrechnungsfaktor mit 100/70 multipliziert. (z.B. gen gewicht = ef750/0.7; tabulate [iw=gewicht]) In den Fachserien des Statistischen Bundesamtes werden die Ergebnisse meist auf die gesamte Bevoelkerung hochgerechnet. Zur Herstellung der Vergleichbarkeit muessen in diesem Fall Ergebnisse eigener Berechnungen noch zusaetzlich zur Hochrechnung und Gewichtung mit 100 multipliziert werden. Weiterhin sind zum Vergleich mit den vom Statistischen Bundesamtes veroeffentlichten Zahlen die jeweiligen Bevoelkerungs- und Erwerbskonzepte durch entsprechende Filterungen bzw. Selektionen (z.B. tabulate if (...) ) zu beruecksichtigen: Bevoelkerungs-/ Erwerbskonzept mit Filterung / Selektion: 'Bevoelkerung in Privathaushalten: (EF506==1) 'Bevoelkerung in Privathaushalten am Ort der Hauptwohnung': (EF505==1 | EF505==2) 'Erwerbstaetige': (EF504==1 & (EF505==1 | EF505==2)) 'Erwerbslose' nach MZ (ohne Verfuegbarkeitskriterium): ((EF504==2 | EF504==3) & (EF505==1 | EF505==2)) 'Erwerbslose' nach ILO (mit Verfuegbarkeitskriterium): (EF504==2 & (EF505==1 | EF505==2)) 'Nichterwerbspersonen': (EF504==4 & (EF505==1 | EF505==2)) 'Erwerbstaetige (EU-Arbeitskraefteerhebung, 0,45% Substichprobe)': (EF504==1 & (EF505==1 | EF505==2) & EF738==1) 'Nichteheliche Lebensgemeinschaften (verschieden geschlechtlich)': (EF506==1 & EF515==1 & (EF603>=1 & EF603<=4) ------------------------------------------------------------------------- Pruefung des eingelesenen Materials Mikrozensus 1996      Zur Pruefung, ob der Rohdatensatz des faktisch anonymisierten Materials Mikrozensus 1996 fehlerfrei eingelesen wurde, kann die folgende Fallzahl (ohne Gewichtung, ohne Selektion) mit der des eingelesenen Datensatzes verglichen werden. Unterscheiden sich die Fallzahlen, weist dies auf einen Fehler beim Einlesen hin. (Anmerkung: Handelt es sich um unterschiedliche Stichproben, koennen sich die Fallzahlen ebenfalls unterscheiden.) Fallzahl Mikrozensus 1996 (ohne Gewichtung, ohne Selektion)=509243 ------------------------------------------------------------------------- uebersicht der Eigenschaften des Mikrozensus 1996    Erhebungseinheiten: Haushalt/ Person Zuordnung Pers./Haush.: Personen mit mehreren Haushalten werden dem Haushalt zugerechnet, der ihre Hauptwohnung ist. Hauptwohnung eines verheirateten Einwohners, der nicht dauernd von seiner Familie getrennt lebt, ist die vorwiegend benutzte Wohnung seiner Familie Erhebungsverfahren: Interview (i.d.R. muendlich) Aufbereitungseinheiten: Person, Haushalt Auswahlverfahren: Einstufig geschichtete Stichprobe Schichtungsmerkmale: Bundesland, Regierungsbezirk, Anpassungsschicht Regionalschicht, Gebaeudeschicht Auswahleinheiten: Zaehlbezirke (i.d.R. zusammenliegende Gebaeude bzw. Gebaeudeteile); ein Auswahlbezirk verbleibt vier Jahre in der Stichprobe, in jedem Jahr scheidet 1/4 der Auswahlbezirke aus (rotierendes Panel) Stichprobenumfang: ca. 350.000 Haushalte, ca. 800.000 Personen Auswahleinheiten: Zaehlbezirke (i.d.R. zusammenliegende Gebaeude bzw. Gebaeudeteile) Auswahlgrundlage: Volkszaehlung 1987 (alte Bundeslaender), Bevoelkerungsregister Statistik (neue Bundes- laender/Ost-Berlin), unter Beruecksichtigung der Neubautaetigkeit Auswahlsatz: 1 Prozent Auswahltechnik: Systematische Ziehung mit Zufallsstart Hochrechnungsverfahren: In einem zweistufigen Verfahren werden zunaechst die bekannten Ausfaelle kompensiert und dann in einem zweiten Schritt die Stichprobenergebnisse gebunden an Eckzahlen aus der laufenden Bevoelkerungsfortschreibung hochgerechnet. Diese Hochrechnung erfolgt dabei grundsaetzlich auf der Ebene von bundesweit 123 sogenannten regionalen Anpassungsschichten. Das sind regionale Einheiten mit einer derzeitigen Durchschnittsgroeße von etwa 660.000 Einwohnern. Die Anpassungsklassen werden dabei gebildet durch die Angaben ueber die Zahl von Deutschen und Auslaendern in der Gliederung nach Geschlecht. Die Anpassung fuer Soldaten erfolgt dagegen getrennt auf Regierungsbezirksebene. Scientific Use File: Das Scientific Use File (Grundfile) ist eine faktisch-anonymisierte 70%-Substichprobe der Haushalte der Mikrozensus-Daten 1996, bei der alle Personen eines ausgewaehlten Haushalts in das Scientific Use File aufgenommen werden. Gezogen wird die Stichprobe durch a) Anordnen nach Land, Regierungsbezirk, Gemeindegroeßenklasse und Haushaltsgroeße, b) Durchnumerieren der Haushalte, sowie c) Ziehen aller Saetze, die nicht die Endziffern 2, 5 und 9 einer ganzzahligen Zufallszahl haben. Gewicht i.d. Stichprobe:Im Grundfile liegen zur Hochrechnung personen-, haushalts- bzw. familienspezifische Hochrechnungsfaktoren vor: EF750, EF751, EF755. Regionalinformationen: Die Datei enthaelt an Regionalinformationen Angaben zum Bundesland und zur Gemeinde- groeßenklassen. ------------------------------------------------------------------------- Hinweise auf Materialien zum Mikrozensus: Informationen zum Mikrozensus und seiner Konzeption: Emmerling, Dieter/Riede, Thomas (1997): 40 Jahre Mikrozensus. Wirtschaft und Statistik (3): 160-174. Heidenreich, H.-J.,: Hochrechnung des Mikrozensus ab 1990. In: Gabler, S./Hoffmeyer-Zlotnik, J./Krebs, D. (Hrsg.): Gewichtung in der Umfragepraxis. Westdeutscher Verlag, Opladen 1994, S. 112-123. Meyer, Kurt: Zum Auswahlplan des Mikrozensus ab 1990. In: Gabler, S./Hoffmeyer-Zlotnik, J./Krebs, D. (Hrsg.): Gewichtung in der Umfragepraxis. Westdeutscher Verlag, Opladen 1994, S. 106-111. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Arbeitsunterlagen zum Mikrozensus, Wiesbaden, Mai 1990. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Inhaltliche Fragen bevoelkerungs- statistischer Stichproben am Beispiel des Mikrozensus. Bericht zur Konferenz vom 21. und 22. Oktober 1988. Heft 10 der Schriftenreihe Ausgewaehlte Arbeitsunterlagen zur Bundesstatistik. Wiesbaden 1989. Hartmann, P,: Der Mikrozensus als Datenquelle fuer die Sozialwissenschaften. ZUMA-Nachrichten Nr. 24, Mai 1989. Zur Weitergabe faktisch anonymisierter Einzeldaten: Mueller, W./Blien, U./Knoche, P./Wirth, H.: Die faktische Anonymitaet von Mikrodaten, (Band 19 der Schriftenreihe Forum der Bundesstatistik). Metzler-Poeschel, Stuttgart 1991. Wirth, H.: Die faktische Anonymitaet von Mikrodaten: Ergebnisse und Konsequenzen eines Forschungsprojektes. ZUMA-Nachrichten Nr. 30, Mai 1992. Zur Fehlerrechnung im Mikrozensus: Statistisches Bundesamt (1996): Fachserie 1, Reihe 4.1.1. Stand und Entwicklung der Erwerbstaetigkeit, S. 18-22. Ergebnisse des Mikrozensus 1996: Statistisches Bundesamt (1998): Bevoelkerung und Erwerbstaetigkeit, Fachserie 1, Reihe 3, Haushalte und Familien (Ergebnisse des Mikrozensus), Stuttgart: Metzler-Poeschel. Statistisches Bundesamt (1998): Bevoelkerung und Erwerbstaetigkeit, Fachserie 1, Reihe 4.1.1, Stand und Entwicklung der Erwerbstaetigkeit 1996 (Ergebnisse des Mikrozensus), Stuttgart: Metzler-Poeschel. Statistisches Bundesamt (1998): Bevoelkerung und Erwerbstaetigkeit, Fachserie 1, Reihe 4.1.2, Beruf, Ausbildung und Arbeitsbedingungen der Erwerbstaetigen (Ergebnisse des Mikrozensus), Stuttgart: Metzler-Poeschel. Darueber hinaus sind Veroeffentlichungen in der Zeitschrift 'Wirtschaft und Statistik' des Statistischen Bundesamtes zu finden. ------------------------------------------------------------------------- Zentrum fuer Umfragen, Methoden und Analysen (ZUMA) German Microdata Lab Postfach 12 21 55 68072 Mannheim Tel.: 0621 / 1246-265 Fax: 0621 / 1246-100 E-Mail: mikrodaten@zuma-mannheim.de Oktober 2003 Vollstaendige ueberarbeitung: Helga Christians, Februar 2004 Ergaenzungen zu Stata: Tobias Hubert, August 2004 Ergaenzungen: Julia H. Schroedter, August 2004 -------------------------------------------------------------------------