Version: 12.07.2005 ------------------------------------------------------------------------- - - - Informationen zum Mikrozensus 1991 und Hinweise zur - - Verarbeitung des Setups zum Einlesen der Daten - - - ------------------------------------------------------------------------- Inhalt: - Was ist der Mikrozensus? - Datenerhebung - Stichprobe - Erhebungsprogramm - Besonderheiten - Zugang zum Mikrozensus - Service-Angebot des German Microdata Lab bei ZUMA - Hinweise zur Verarbeitung des Setups - Recodierungen im Setup Mikrozensus 1991 - Besonderheiten des Setups Mikrozensus 1991 - Hochrechnung, Gewichtung, Vergleich mit Veroeffentlichungen des Statistischen Bundesamtes - Pruefung des eingelesenen Materials Mikrozensus 1991 - Uebersicht der Eigenschaften des Mikrozensus 1991 - Hinweise auf Materialien zum Mikrozensus ------------------------------------------------------------------------- Was ist der Mikrozensus?  Der Mikrozensus ist eine repraesentative 1-Prozent-Bevoelkerungs- stichprobe, die bereits seit 1957 in Westdeutschland. Im Jahre 1991 wurden erstmals auch die neuen Bundeslaender mit einbezogen. Die Stichprobe umfasst 1991 Informationen zu bevoelkerungs- und arbeitsmarktstatistischen Strukturdaten von ca. 800.000 Personen in 350.000 Haushalten. ------------------------------------------------------------------------- Datenerhebung    Die Daten des Mikrozensus 1991 wurden in der Berichtswoche vom 22. bis 28.April 1991 durch die Statistischen Landesaemter erhoben. Die Befragung findet im Regelfall muendlich statt, ein kleiner Teil erfolgt mittels schriftlicher Auskunft der Befragten. Fuer alle Beteiligten besteht gemaeß der gesetzlichen Regelungen Auskunftspflicht. Nur wenige Fragen sind freiwillig zu beantworten. Der Mikrozensus ist eine Haushaltsstichprobe, d.h. alle Personen in einem Haushalt werden entweder direkt befragt, bzw. eine erwachsene Person gibt Auskunft ueber die weiteren (alle minderjaehrigen) Haushaltsmitglieder. Der Mikrozensus umfasst auch auslaendische Haushalte. Zur Erhebung ihrer Angaben wird der gleiche Fragebogen verwendet wie bei deutschen Haushalten. Die Daten werden schließlich von den Statistischen Landesaemtern aufbereitet und beim Statistischen Bundesamt zu einem Datensatz zusammengespielt. ------------------------------------------------------------------------- Stichprobe    Mit dem Mikrozensus 1990 wurde ein neuer Stichprobenplan eingefuehrt. Das stichprobenmethodische Grundkonzept des Mikrozensus ist nach wie vor die einstufige Klumpenstichprobe. Innerhalb eines Auswahlbezirkes werden alle Haushalte befragt. Grundlage fuer die Auswahlbezirke sind ganze Gebaeude oder bei groeßeren Gebaeuden Gebaeudeteile. Die Gebaeude der Auswahlgrundlage wurde dabei nach der Zahl ihrer Wohnung in drei Groeßenklassen bzw. Schichten eingeteilt, zusaetzlich wurden Gebaeude mit vermuteten Gemeinschaftsunterkuenften einer Sonderschicht zugeordnet. Im Gegensatz zum frueheren Stichprobenplan ergebe sich fuer die einzelnen Schichten eine geringer Durchschnittsgroeße, im Jahre 1989 umfasste eine Schicht noch durchschnittlich 23 Wohnungen im Auswahlplan 1990 nur noch durchschnittlich 9 Wohnungen. Zusaetzlich wurde eine staerkere Regionale Schichtung eingefuehrt. Als regionale Schichten wurden Raumeinheiten von durchschnittlich ca. 350.000 Einwohnern herangezogen. In den alten Bundeslaendern ergaben sich 170 in den neuen Bundeslaendern 31 regionale Schichten. Auf Grund dieser Umstellung auf staerkere regionale Schichtung und die Reduzierung der Klumpengroeße sind die Angaben nun staerker regionalisierbar und auch unterhalb der Regierungsbezirksebenen aussagkraeftig. In den alten Bundeslaendern basiert die Grundauswahl auf den Daten der Volkszaehlung 1987; in den neuen Bundeslaendern und Ostberlin wurden hingegen die Daten des "Bevoelkerungsregister Statistik" herangezogen. Die Neubautaetigkeit wird entsprechend beruecksichtigt. ------------------------------------------------------------------------- Erhebungsprogramm     Das Fragenprogramm des Mikrozensus besteht aus einem gleichbleibenden Grundprogramm, das soziooekonomische Grundinformationen liefert und die laufende Beobachtung des Arbeitsmarktes ermoeglicht. Im Grundprogramm, das sich an alle Haushalte richtet, sind im Mikrozensus 1991 folgende Bereiche enthalten: - Fragen zur Wohnung/zum Haushalt - Fragen zu den Personen im Haushalt - Schulbesuch - Ausbildung - Erwerbsbeteiligung - Erste gegenwaertige Erwerbstaetigkeit - Zweite Erwerbstaetigkeit - Arbeitsuche/Arbeitsplatzwechsel - Unterhalt, Einkommen - Altersvorsorge - Krankenversicherung Neben den jaehrlich zu erhebenden Merkmalen des Grundprogramms (Auswahlsatz 1%) gibt es eine Reihe weiterer Merkmale, die mit einem Auswahlsatz bis zu 0,5% in einem Ergaenzungsprogramm erhoben werden.  Im Ergaenzungsprogramm 1991 sind folgende zusaetzliche Bereiche enthalten: - Aus- und Weiterbildung - Zusatzangaben fuer Auslaender - Wohnsitiuation der Haushalte - Pendlereigenschaften/-merkmale - EG - Arbeitskraefte Stichprobe ------------------------------------------------------------------------- Besonderheiten       Im Grundfile sind die Regionalangaben Bundesland und eine vergroeberte Gemeindegroessenklasse, die aus Anonymisierungsgruenden z.T. zusammen- gefasst wurden enthalten. Die Auspraegungen der Variable Nationalitaet werden so aggregiert, dass eine Nationalitaetengruppe in der Grundgesamtheit wenigstens 50.000 Einwohner umfasst. Bei den uebrigen Variablen werden Merkmalsvergroeberungen vorgenommen, damit in den univariaten Randverteilungen jede Auspraegung mindestens 5.000 Faelle in der Grundgesamtheit enthaelt.   ------------------------------------------------------------------------- Zugang zum Mikrozensus     Der Mikrozensus 1991 kann von unabhaengigen inlaendischen Forschungs- einrichtungen als faktisch anonymisierte 70-Prozent-Substichprobe (Scientific Use File) im Rahmen der Vereinbarung zwischen dem Statistischen Bundesamt und der GESIS zu Sonderkonditionen (Bereitstellungsgebuehr von jeweils 65 Euro) beim Statistischen Bundesamt erworben werden. Die Mikrozensen 1989, 1993, 1995, 1996, bis 2003 sind zu gleichen Konditionen zugaenglich. ------------------------------------------------------------------------- Service-Angebot des German Microdata Lab bei ZUMA      Das vorliegende Setup zum Einlesen der faktisch-anonymisierten Daten des Mikrozensus 1991 ist ein zentrales Serviceangebot des German Microdata Lab (GML) von ZUMA. Fuer Interessenten und Nutzer des Mikrozensus besteht die Moeglichkeit sich an das GML zu wenden und folgende Serviceleistungen in Anspruch zu nehmen: - Beratung, inwieweit der Forschungsplan mit Daten aus dem Mikrozensus zu realisieren ist, - Beratung und evtl. Unterstuetzung beim Verfassen des Antrags (Forschungsplans), - Beratung zu technischen Fragen (EDV-Voraussetzungen, Datensicherheit etc.) und - Beratung zu Auswertungs- und Analysefragen. siehe auch: http://www.gesis.org/Dauerbeobachtung/GML/index.htm    ------------------------------------------------------------------------- Hinweise zur Verarbeitung des Setups        Das Stata-Setup wurde mit Hilfe des Programms StatTrans automatisch erstellt. Dadurch sind die Variable und Value Labels gekuerzt bzw. abgeschnitten. Vollstaendige Labellisten finden sich z.B. in der Datendokumentation, im Internet und im SPSS-Setup. Das SPSS-Setup setup91.sps erfuellt folgende Aufgaben: - Einlesen der Rohdaten, wie sie vom StBA bereitgestellt werden - Umwandeln von alphanumerischen Variablen in numerische Variablen - Ersetzen von fehlenden Werten (Blanks, @) - Recodieren der Missing Values - Umformatierung des Hochrechnungsfaktors - Hinzufuegen der Variable Labels - Hinzufuegen der Value Labels - Speichern des endgueltigen Stata-Systemfile Das Rohdatenfile des StBA enthaelt alle Variablen des Mikrozensus 1991. Damit das obige Stata-Setup fuer jede moegliche Variablen-Auswahl verwendbar ist, wurden alle Variablen erfasst. Variablen, die Sie nicht bestellt haben, sind in Ihrem Rohdatenfile auf 0 oder BLANK gesetzt. Um einen Systemfile zu erzeugen, der nur die von Ihnen bestellten Variablen enthaelt, fuegen Sie im Stata-Setup (setup_91.do) vor der save-Zeile den Ausdruck keep + Variablennamen hinzu und nennen dort Ihre bestellten Variablen. Beispiel: keep=ef1 ef2 save mz91.dta Stata benoetigt fuer temporaere Operationen ca. das Dreifache des Plattenplatzes des Rohdatenfiles. D.h. es sollten ca. 500 MB Plattenplatz zur Verfuegung stehen. ------------------------------------------------------------------------- Recodierungen und Missing-Kategorien im Mikrozensus 1991 im Vergleich zum Schluesselverzeichnis Im Setup des Mikrozensus 1991 wurden von ZUMA zum Teil Recodierungen vorgenommen, die zu Abweichungen in der numerischen Bezeichnung der Value Labels im Vergleich zum Schluesselverzeichnis fuehren. Im Stata-Setup hat dies zur Folge, dass, abweichend vom Schluessel- verzeichnis, die Missing-Kategorien keine Systemmissings mehr sind, sondern numerische Werte aufweisen. Im Folgenden werden die wichtigsten Regeln, die hinter diesen Recodierungen im Setup stehen, benannt: 1. Die meisten Recodierungen im Setup wurden vorgenommen, um eine einheitliche Kennzeichnung der Missing-Kategorien zu erreichen. Diese sind im Falle der Auspraegung 'Entfaellt' mit 9; 99 oder 999 und im Falle der Auspraegung 'Angabe fehlt/keine Angabe' mit 8; 98 und 998 gekennzeichnet. Das hat zur Folge, dass der Auspraegung 'Nein' - im Schluesselverzeichnis in der Regel mit der Zahl 9 versehen - eine Zahl zugewiesen wurde, die sich an die anderen Auspraegungen anschließt. Die 0 fuer 'Angabe fehlt/keine Angabe' wurde durch die 8; 98 oder 998 ersetzt. 2. Weitere Recodierungen gibt es, wenn sich innerhalb der Zahlenfolgen Luecken ergaben (z.B. 1,2,4,5,6 und 9 wurde zu 1,2,3,4,5 und 9). 3. Zum Teil wurden Recodierungen vorgenommen, um die Merkmalsauspraegungen in eine "logische Folge" zu bringen. Das betrifft die Variablen EF108 - EF110 und EF220 und EF221. So wurde zum Beispiel bei der Variable "Stellung im Beruf" (EF110) die Auspraegung 'Direktor, Amtsleiter, Geschaeftsfuehrer oder Betriebsleiter/Werksleiter' von 0 (Schluesselverzeichnis) auf 10 (Setup) recodiert, so dass sie sich an die Auspraegung 'Abteilungsleiter, Prokurist' (9) anschließt und nicht der Auspraegung 'Auszubildender, Praktikant, Volontaer' (1) vorangestellt ist. 4. In einigen Variablen wurde die Gruppe der Personen in Gemeinschafts- unterkuenften, die als Missing gefuehrt wird, von 0 auf einen anderen numerischen Wert gesetzt, damit sie sich am Ende der Haeufigkeits- auszaehlung wiederfindet. Dies ist bei den Variablen, die die Haushalte und die Familien betreffen der Fall. 5. Zahlenfolgen in der Form von 0,1,2,3.... wurden in die Form von 1,2,3,4.... umgewandelt. Dies betrifft die Variable "Schulbesuch" (EF56) und Variablen, die auf der Frage nach der "Stellung im Beruf" basieren (EF115, EF227), sowie die Variablen zum "sonstigen oeffentlichen und privaten Einkommen" (EF144 und EF145). Die Regeln gelten nicht fuer alle im Setup aufgefuehrten Variablen. Als Grundlage fuer das vorliegende Setup diente ein Setup, das zunaechst fuer das ZUMA-File (d.h. fuer eine bestimmte Merkmalsauswahl aus dem Mikrozensus Grundfile) erstellt wurde. Zu einem spaeteren Zeitpunkt wurde das Setup um die restlichen Variablen des Mikrozensus Grundfiles ergaenzt. Dieses enthaelt nun alle im Mikrozensus Grundfile verfuegbaren Variablen und wird von ZUMA fuer alle Nutzer bereitgestellt. Bei den ergaenzten Variablen wurde moeglichst auf Recodierungen verzichtet. Fehlende Werte wurden bei diesen Variablen wie folgt codiert: Sofern die 0 nicht besetzt war, wurden Missings mit 0 codiert. War die 0 vergeben, so wurde auf die 9; 99 oder 999 zurueckgegriffen. Falls diese Zahlen ebenfalls besetzt waren, wurden die Missings mit 8 oder 10 gekennzeichnet. Betroffen sind die Variablen zur Kranken- und Rentenversicherung (EF76, EF78, EF82, EF83), zur Schichtarbeit und den geleisteten Arbeitsstunden in der Berichtswoche (EF101, EF111, EF112, EF118, EF128) sowie zum Arbeitszeittyp der Ehefrau der Familienbezugsperson (EF231). Von diesem Muster leicht abweichend sind wieder die Variablen zu den Pendlereigenschaften (EF130-EF134) codiert. ------------------------------------------------------------------------- Besonderheiten des Setups Mikrozensus 1991 Das Setup fuer den Mikrozensus 1991 weist drei Besonderheiten auf: 1. Im Rohdatensatz gibt es fuer die Variablen EF181, EF188 und EF199 zwei Kategorie ("leer" und "0") in denen sich Personen befinden, die in Gemeinschaftsunterkuenften leben, befinden. Diese beiden Kategorien werden im Setup automatisch zu einer Missingkategorie "9" bzw."99" zusammengefaßt, so dass sich auch fuer die obengenannten Variablen eine einheitliche Fallzahl von 5667 fuer die Auspraegung "Personen in Gemeinschaftsunterkuenften" ergibt. 2. Im Grundfile des Statistischen Bundesamt findet sich offensichtlich in der Variable EF225 "Erwerbs-/Unterhaltstyp der Ehefrau der Familienbezugsperson" eine Zusammenfassung der Kategorien "B" und "C" bzw. "2"="Erwerbstaetige mit ueberwiegendem Lebensunterhalt durch Arbeitslosengeld/-hilfe" und "3"="Erwerbstaetige mit ueberwiegendem Lebensunterhalt durch Rente, Pesnion, eigenes Vermoegen, Vermietung, Zinsen, Altenteil, Sozialhilfe und sonstige Unterstuetzung, BAfoeG". Diese Zusammenfassung kann durch die dem eigentlichen Setup angefuegte Befehlsfolge wieder aufgeloest werden. Mit diesem Befehl wird die Bandsatzerweiterung "Erwerbs-/ Unterhaltstyp der Ehefrau der Familienbezugsperson" aus den Informationen des Grundfiles neu erstellt (Variable v225). Die Haeufigkeiten der Variablen EF225 und v225 stimmen ueberein. Lediglich fuer die Auspraegung "2"="ET:Alo-Geld/-Hilfe" ergibt sich nun eine Fallzahl von 187; fuer die Auspraegung "3"="ET:Rente, Pension" eine Fallzahl von 2463. (Siehe: Schimpl-Neimanns, B./Schmidt, K.Konstruktion von Bandsatzerweiterungen zum Haushalt und zur Familie im Mikrozensus mittels satzuebergreifenden Operationen in SPSS; Mannheim: ZUMA-Methodenbericht Nr. 97/08 3. Durch einen Programmierfehler im Statistischen Bundesamt wurde die Angabe zum Eheschließungsjahr (EF39, EF214) '1990' geloescht und statt dessen der Wert 'ohne Angabe' vergeben. ------------------------------------------------------------------------- Hochrechnung, Gewichtung und Vergleich mit den Veroeffentlichungen des Statistischen Bundesamtes          Sollen die Ergebnisse von Haeufigkeitsauszaehlungen der 70%-Stichprobe mit Veroeffentlichungen des Statistischen Bundesamtes zum Mikrozensus 1991 verglichen werden, muss der Hochrechnungsfaktor (Gewicht) des Mikrozensus (EF254: "Hochrechnungsfaktor (Haushalts-, Familienfaktor) in der regionalen Anpassungsschicht") verwendet werden.  Um auf 1% der Bevoelkerung hochzurechnen, wird der Hochrechnungsfaktor mit 100/70 multipliziert, z.B.: gen gewicht= ef254/0.7; tabulate [iw=gewicht]   In den Fachserien des Statistischen Bundesamtes werden die Ergebnisse meist auf die gesamte Bevoelkerung hochgerechnet. Zur Herstellung der Vergleichbarkeit muessen in diesem Fall Ergebnisse eigener Berechnungen noch zusaetzlich zur Hochrechnung und Gewichtung mit 100 multipliziert werden. Weiterhin sind zum Vergleich mit den vom Statistischen Bundesamtes veroeffentlichten Zahlen die jeweiligen Bevoelkerungs- und Erwerbskonzepte (z.B. tabulate if (...) ) zu beruecksichtigen: Bevoelkerungs-/ Erwerbskonzept mit Filterung/ Selektion: 'Bevoelkerung in Privathaushalten': ef27==1 'Bevoelkerung am Ort der Hauptwohnung': ef26==1 | ef26==2 'Privathaushalte': ef27==1 & ef33==1 'Bevoelkerung am Familienwohnsitz': ef28==1 'Familien': ef28==1 & ef30==1 'Erwerbstaetige': ef34>=1 & ef34<=4 & (ef26==1 | ef26==2) 'Erwerbslose' nach MZ (ohne Verfuegbarkeitskriterium): ef34>=5 & ef34<=7 & (ef26==1 | ef26==2) 'Erwerbslose' nach ILO (mit Verfuegbarkeitskriterium): (ef34>=5 & ef34<=7) & (ef26==1 | ef26==2) & (ef68==1) 'Nichterwerbspersonen': (ef34==8 | ef34==9) & (ef26==1 or ef26==2)) ------------------------------------------------------------------------- Pruefung des eingelesenen Materials Mikrozensus 1991         Zur Pruefung, ob der Rohdatensatz des faktisch anonymisierten Materials Mikrozensus 1991 fehlerfrei eingelesen wurde, kann die folgende Fallzahl (ohne Gewichtung, ohne Selektion) mit der des eingelesenen Datensatzes verglichen werden. Unterscheiden sich die Fallzahlen weist dies auf einen Fehler beim Einlesen hin. (Anmerkung: Handelt es sich um unterschiedliche Stichproben, koennen sich die Fallzahlen ebenfalls unterscheiden.) Fallzahl Mikrozensus 1991 (ohne Gewichtung, ohne Selektion)= 516038 ------------------------------------------------------------------------- Uebersicht der Eigenschaften des Mikrozensus 1991     Erhebungseinheiten: Haushalte/Personen Zuordnung Person/Haushalt: Personen mit mehreren Haushalten werden dem Haushalt zugerechnet, der ihre Hauptwohnung ist. Hauptwohnung eines verheirateten Einwohners, der nicht dauernd von seiner Familie getrennt lebt, ist die vorwiegend benutzte Wohnung seiner Familie Erhebungsverfahren: Interview, in der Regel muendlich Aufbereitungseinheiten: Person, Haushalt Auswahlverfahren: Einstufig geschichtete Stichprobe Schichtungsmerkmale: nach Bundesland, Regierungsbezirk, Anpassungsschicht, Regionalschicht, Gebaeudeschicht Auswahleinheiten: Zaehlbezirke (i.d.R. zusammenliegende Gebaeude bzw. Gebaeudeteile); ein Auswahlbezirk verbleibt vier Jahre in der Stichprobe, in jedem Jahr scheidet 1/4 der Auswahlbezirke aus (rotierendes Panel) Stichprobenumfang: ca. 350.000 Haushalte, ca. 800.000 Personen Auswahlgrundlage: Volkszaehlung 1987 (alte Bundeslaender), Bevoelkerungsregister Statistik (neue Bundeslaender/Ost-Berlin), unter Beruecksichtigung der Neubautaetigkeit Auswahlsatz: 1 Prozent Auswahltechnik: Systematische Ziehung mit Zufallsstart Hochrechnungsverfahren: Gebundene Hochrechnung (Anpassung) mit Eckzahlen aus der laufenden Bevoelkerungs- fortschreibung pro regionaler Anpassungs- schicht nach den Merkmalen Deutscher/ Auslaender und Geschlecht; fuer Zeit- und Berufssoldaten sowie Wehrpflichtige auf Regierungsbezirksebene Scientific Use File: Das Scientific Use File (Grundfile) ist eine faktisch-anonymisierte 70%-Substichprobe der Haushalte der Mikrozensus-Daten 1991, bei der alle Personen eines ausgewaehlten Haushaltes in das Scientific Use File aufgenommen werden. Gezogen wird diese Stichprobe durch a) Anordnen nach Land, Regierungsbezirk, Gemeinde- groeßenklasse und Haushaltsgroeße, b) Durchnumerieren der Haushalte, sowie c) Ziehen aller Saetze, die nicht die Endziffern 2, 5 und 9 einer ganzzahligen Zufallszahl haben. Gewicht in der Stichprobe: Im Grundfile liegt zur Hochrechnung ein Hochrechnungsfaktoren (Gewicht) vor: EF254 Regionalinformationen: Die Datei enthaelt an Regional- informationen Angaben zum Bundesland und zur Gemeindegroeßenklassen. ------------------------------------------------------------------------- Hinweise auf Materialien zum Mikrozensus:      Informationen zum Mikrozensus und seiner Konzeption: Statistisches Bundesamt (Hg.): Arbeitsunterlagen zum Mikrozensus Das Erhebungsprogramm des Mikrozensus seit 1957. Wiesbaden, September 1997 Hartmann, Peter: Der Mikrozensus als Datenquelle fuer die Sozial- wissenschaften. In: ZUMA-Nachrichten Nr. 24, Mai 1989, S. 6-25 Luettinger, Paul; Riede, Thomas: Der Mikrozensus: amtliche Daten fuer die Sozialforschung. In: ZUMA-Nachrichten Nr. 41, November 1997, S. 19-43 Beschreibung der Erstellung der faktisch anonymisierten Einzeldaten (Grundfile): Mueller, Walter; Blien, Uwe; Knoche, Peter; Wirth, Heike u.a.: Die faktische Anonymitaet von Mikrodaten, Band 19 der Schriftenreihe Forum der Bundesstatistik, hrsg. v. Statistischen Bundesamt, Metzler-Poeschel, Stuttgart, 1991 Weitergabe faktisch anonymisierter Einzelangaben aus dem Mikrozensus 1989. In: Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Methoden, Verfahren, Entwicklungen, 2/1993 Wirth, Heike: Die faktische Anonymitaet von Mikrodaten. Ergebnisse und Konsequenzen eines Forschungsprojektes. In: ZUMA-Nachrichten Nr.30, Mai 1992, S. 7-65 Beschreibung der Stichprobenziehung: Krug, Walter; Nourney, Martin; Schmidt, Juergen: Wirtschafts- und Sozialstatistik. Muenchen: Oldenbourg, 1994 (3., voellig neu bearbeitete Auflage) Nourney, Martin: Stichprobenplan des Mikrozensus ab 1972. In: Wirtschaft und Statistik 11, 1973, S.631-638 Ergebnisse des Mikrozensus 1991: Fachserie 1: Bevoelkerung und Erwerbstaetigkeit Reihe 4.1.1: Stand und Entwicklung der Erwerbstaetigkeit Reihe 4.1.2: Beruf, Ausbildung und Arbeitsbedingungen der Erwerbstaetigen Reihe 2 enthaelt Informationen ueber Auslaender Reihe 3 umfasst zudem Ergebnisse ueber Privathaushalte, Kinder und Familien Darueber hinaus sind Veroeffentlichungen in der Zeitschrift "Wirtschaft und Statistik" des Statistischen Bundesamtes zu finden. *** ZUMA Abteilung Mikrodaten Yvonne Lechert, Paul Luettinger, Anke Nau; Juli 1994 Ueberarbeitung: - Aenderungen der VARIABLE und VALUE LABELS - Ergaenzung der VARIABLE LABELS UM die Fragebogen-Nummern. Die Fragennummern werden in Klammern angegeben. Wenn nicht anders bezeichnet, beziehen sich die Fragen-Nr. auf die Selbstausfueller- Boegen 1+E und 2+E; Bogen 2 enthaelt die Fragen ohne Auskunftspflicht; 'E' bezieht sich auf die spezifischen Fragen der EG-Arbeitskraefte- stichprobe Karen Schmidt, ZUMA Abteilung Mikrodaten, Oktober 1998 Bernhard Schimpl-Neimanns (Ergaenzungen, Tests unter SPSS 8.0 fuer Windows-NT 4.0; 06/99) . Helga Christians, Ueberarbeitung, Oktober 2003 Tobias Hubert, Ergaenzungen STATA, August 2004 Julia H. Schroedter, Ergaenzungen, August 2004 ------------------------------------------------------------------------- Zentrum fuer Umfragen, Methoden und Analysen (ZUMA) German Microdata Lab Postfach 12 21 55 68072 Mannheim Tel.: 0621 / 1246-265 Fax: 0621 / 1246-100 E-Mail: mikrodaten@zuma-mannheim.de -------------------------------------------------------------------------