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Studie: MZ 1982

Ergänzungs- und Zusatzprogramme

Jahresspezifische Dokumentation

  • Mikrozensus Scientific Use File 1982 Dokumentation und Datenaufbereitung [.pdf]

Querschnittsdaten

Auswahleinheiten

Auswahlbezirke

Realisierte Stichprobengröße

443154

Beobachtungseinheiten

  • Personen (in Privathaushalten und Gemeinschaftsunterkünften)
  • Haushalte

Analyseeinheiten

  • Personen
  • Familien
  • Haushalte

Beginn

19.04.1982


Ende

25.04.1982


Auskunftspflicht

Ja


Anteil der Proxy-Interviews

x %

Design Gewicht: Ziel

Wohnung, Haushalt, Personen


Design Gewicht: Methode

Der Mikrozensus ist eine einstufige, geschichtete Klumpenstichprobe mit einem einheitlichen Auswahlsatz für alle Schichten. Der Auswahlsatz beträgt im Allgemeinen 1 % und gilt für alle Stichprobeneinheiten (Wohnungen, Haushalte, Personen). Abweichend hiervon wurden bis 2004 Merkmale der Ergänzungs- und Zusatzprogramme sowie des EU Labour Force Surveys mit kleineren und teilweise in den Schichten variablen Auswahlsätzen durchgeführt; z. B. von 1996-2004 im Bundesdurchschnitt rund 0,45 %, jedoch unterschiedlich auf Regierungsbezirksebene (0,4 %, 0,6 %, 0,8 % oder 1 %).

Da die Ziehungswahrscheinlichkeit des Scientific Use Files im Wesentlichen konstant 70% beträgt, können Designgewichte unter Berücksichtigung der Kehrwerte der Auswahlsätze des Mikrozensus (1 %) und des Scientific Use Files (70 %) gebildet werden: w = 1 / (0,01 * 0,7).

Bei den Scientific Use Files des Mikrozensus 1973-1987 sind die für die Ausfallkorrektur und die Anpassung an Populationsdaten durchgeführten Doppelungen und Streichungen zu beachten. Während die gestrichenen Sätze bei der Designgewichtung verwendet werden, müssen die gedoppelten Sätze ausgeschlossen werden.

Sollen die Daten hingegen in „ungewichteter“ Form verwendet werden, müssen die gedoppelten Personen aus dem Datensatz entfernt werden, während die zu streichenden Personen im Datensatz verbleiben. Auch bei Analysen auf Haushaltsebene sind die gedoppelten Personen zu löschen, da ansonsten ein Haushalt aus mehr Zeilen im Datensatz bestehen kann, als er tatsächlich Personen umfasst. Zur Identifikation der gedoppelten und zu streichenden Personen ist eine spezielle Variable in den Scientific Use Files enthalten.


Kompensation

Wie in allen Umfragen kann auch beim Mikrozensus der Stichprobenplan nicht ohne Abstriche realisiert werden und es kommt zu Untererfassungen in Form von Ausfällen der zu befragenden Haushalte. Aufgrund der Auskunftspflicht handelt es sich hauptsächlich um Haushalte, die während der Befragung nicht erreichbar waren. Die Ausfälle werden anhand der zu einem ausgefallenen Haushalt verfügbaren Informationen korrigiert.

Bis 1989 wurden die Haushaltsgröße, das Wohnverhältnis und der Beruf des Haushaltsvorstands berücksichtigt. Die Kompensation ausgefallener Haushalte erfolgte in der Weise, dass ein befragter Haushalt mit möglichst ähnlicher Struktur gedoppelt wurde.


Anpassung

Im Unterschied zur Kompensation wird die Anpassung auf Personenebene vorgenommen.

Bis 1989 erfolgte die Anpassung an Eckdaten der fortgeschriebenen Wohnbevölkerung durch zufälliges Doppeln und Streichen von Personensätzen je Regierungsbezirk nach Geschlecht und Staatsangehörigkeit (Deutsche / Ausländer). Damit bekannte Populationsverteilungen mit der Stichprobe getroffen werden, kommt es neben Doppelungen auch zu Streichungen von Sätzen. Weil die Neubautätigkeit im Rahmen der Aktualisierung der Auswahl nur den Stand bis neun Monaten vor der Befragung erfasste und somit in der Zwischenzeit zugezogene Haushalte keine Erfassungschance hatte, wurden Doppelungen aus den Neubauwohnungen des Vorjahres getrennt durchgeführt. Ebenfalls wurde die Anstaltsbevölkerung getrennt angepasst.


Finales Gewicht: Methode

Die endgültigen Hochrechnungsfaktoren resultieren aus der Kombination des zweistufigen Verfahrens zur Kompensation und Anpassung.

Bis 1989 sind sowohl die in der ersten Stufe gedoppelten bzw. gestrichenen Haushalte als auch die in der 2. Stufe gedoppelten bzw. gestrichenen Personen enthalten.

Um die Ergebnisse der Mikrozensen vor 1989 mit den Veröffentlichungen des Statistischen Bundesamtes zu vergleichen, sind die gedoppelten Personen im Datensatz zu belassen und die zu streichenden Personen auszuschließen. Bei Haushaltsauswertungen kann entweder nur auf die abgeleiteten Merkmale (Bandsatzerweiterungen und Typisierungen) des Satzes für den Haushaltsvorstand zurückgegriffen werden oder eine satzübergreifende, hierarchische Auswertung über alle Datensätze des Haushalts erfolgen, wobei zu beachten ist, dass ein oder mehrere Haushaltsmitglieder auch gedoppelt oder gestrichen sein können.

Siehe hierzu die Details in „Zur Abgrenzung der Bevölkerungs- und Erwerbskonzepte im Mikrozensus 1982" [.pdf].