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Studie: MZ 2012

Ergänzungs- und Zusatzprogramme

  • Anzahl geborener Kinder von Frauen im Alter von 15 bis 75 Jahren (Auswahlsatz: 1% )
  • Pendlereigenschaft, -merkmal (für Schüler, Studenten und Erwerbstätige) (Auswahlsatz: 1% )

Ad-hoc-Modul EU Labour Force Survey

  • Übergang vom Erwerbsleben in den Ruhestand (Auswahlsatz: 0,1% )

Fragebogenänderungen

  • Im Rahmen der Zusatzprogramme sind im Mikrozensus 2012 folgende Variablen neu: Berufs- und Ausbildungspendeln (EF191-EF195; EF297-EF303), Angaben zur Zahl geborener Kinder von Frauen im Alter von 15 bis 75 Jahren (EF618-EF621, EF726, EF813).
  • Neu im Fragenprogramm sind u. a. Angaben zu folgenden Themen: Ausbildungsstätte (EF88, EF167), Erwerb des höchsten beruflichen Ausbildungsabschlusses im In- oder Ausland (EF306), Führungs- oder Aufsichtskraft (EF96, EF120, EF206), Beginn der neuen Tätigkeit von Arbeitssuchenden (EF234) und Monatsnettoverdienst (EF442).
  • Im Kontext von Erwerbstätigkeit und atypischer Beschäftigung gibt es folgende neue Typisierungen: Schüler, Student oder Auszubildender (EF543), Kernerwerbstätige (EF544) und Erwerbsform  (EF545, EF546).
  • Die AKE-Strukturvariablen (EF116u1-EF116u6, EF177, EF178, EF179u1-EF179u5), die bis ein-schließlich 2011 nur mit einem Auswahlsatz von 0,1 % erhoben wurden, werden ab 2012 mit dem vollen Auswahlsatz von 1 % ermittelt.
  • Das Thema des Ad-hoc-Moduls 2012 ist „Übergang vom Erwerbsleben in den Ruhestand“. Die dazugehörigen Variablen sind EF1081-EF1108. Der Auswahlsatz beträgt 0,1 %. Die Fragen sind freiwillig zu beantworten. Fragen zu diesem Thema wurden bereits im Ad-hoc-Modul 2006 gestellt (siehe die Variablen EF1020-EF1030 im SUF 2006). Die Variablen sind aber nur eingeschränkt vergleichbar.

Methodische Hinweise

  • Bei der Konstruktion des Hochrechnungsfaktors für die Merkmale des Ad-hoc-Moduls EF956 wurde für die Schätzung der Antwortwahrscheinlichkeiten auch die regionale Ebene der Nielsengebiete eingesetzt. Zielpopulation sind die 50- bis 69-Jährigen. Das bei der Anpassung verwendete Verfahren entspricht dem für die AKE-Strukturvariablen.
  • Die Fragen des computergestützten Interviews (CAPI) unterscheiden sich teilweise von den Fragen im Selbstausfüllerbogen. Die Dokumentation der Abweichungen zwischen Selbstausfüller und Blaise-Programm (Statistische Ämter des Bundes und der Länder 2014) macht deutlich, welche Fragen betroffen sind und worin die Unterschiede bestehen.
  • Für Haushalte aus dem Jahresüberhang, die mit dem Erhebungsprogramm des Vorjahres befragt wurden, liegen keine Angaben zu dem aktuellen vierjährigen Zusatzprogramm und den 2012 neu gestellten Fragen vor. Dies wird in den Originaldaten durch die Variable Jahresüberhang aus dem Vorjahr (EF5b) nur teilweise erfasst. Im SUF wird in solchen Fällen von Variablen der Zusatzprogramme und neu in das Erhebungsprogramm aufgenommenen Fragen bzw. Variablen der Wert -6 „Entfällt (Jahresüberhang mit Frageprogramm aus dem Vorjahr)“ codiert. Bei Auswertungen sollten deshalb im Fall widersprüchlicher Angaben in EF5b Jahresüberhang vs. Variablen des Zusatzprogramms und neuen Variablen die Missing-Codes (-6) berücksichtigt werden.

Neue Klassifikationen

  • Ab 2012 werden die Berufsangaben nach der neuen Klassifikation der Berufe in der Ausgabe von 2010 (KldB 2010) codiert. Falls aus Datenschutzgründen nötig, werden die Berufsgruppen (3-Steller) sachgerecht zusammengefasst. Zusätzlich wird für die letzte und gegenwärtige Tätigkeit das Anforderungsniveau an vierter Stelle der Variablen EF94 und EF114 ausgewiesen. Falls das Anonymisierungskriterium nicht erfüllt ist, wird ein Wert zufallsbasiert unter Beibehaltung der bedingten Verteilung in der Berufsgruppe zugewiesen und falls nötig zusammengefasst. Über eventuelle zufallsbasierte Zuweisungen informieren Flag-Variablen (EF114_f*). Zur gegenwärtigen Tätigkeit liegen die Berufsangaben zusätzlich nach der KldB 1992 codiert vor (siehe EF119 sowie EF738a, EF826a und EF850a).

Anonymisierung

  • Im SUF sind die Regionalangaben Bundesland und vergröberte Gemeindegrößenklassen, die nicht für die kleinen Länder Bremen und Saarland ausgewiesen ist, enthalten. Auch bei den weiteren Variablen des SUF werden je nach Bedarf Merkmalsvergröberungen vorgenommen, sodass jede Ausprägung in den univariaten Verteilungen mindestens 5.000 Personen in der Grundgesamtheit aufweist. Die Ausprägungen der Variable Nationalität werden so aggregiert, dass jede Nationalitätengruppe in der Grundgesamtheit wenigstens 50.000 Einwohner umfasst. Im Fall von Vergröberungen wird im SUF die am stärksten besetzte Kategorie ausgewiesen.

Jahresspezifische Dokumentation

  • Statistisches Bundesamt / GESIS (2016): Wichtige Informationen zur Nutzung des Mikrozensus Scientific Use Files 2012. [.pdf].
    In diesem Dokument stehen die Informationen dieser Webseite sowie weitere Details zum Mikrozensus SUF 2012.
  • Statistisches Bundesamt (2016a): Anonymisierungskonzept zu den Berufsangaben der Klassifikation der Berufe 2010 ab den Mikrozensus Scientific Use Files 2012. Bonn. [.pdf].
  • Statistisches Bundesamt (2016b): Zum Umsteigeschlüssel von der Klassifikation der Berufe in der Ausgabe von 2010 zur internationalen Standardklassifikation der Berufe in der Ausgabe von 2008 in der Anwendung für den Mikrozensus. Bonn. [.pdf].
  • Imputationsverfahren zu den Geburtenangaben (Methodenpapier des Statistischen Bundesamtes) [.pdf].

Querschnittsdaten

Auswahleinheiten

Auswahlbezirke

Realisierte Stichprobengröße

482127

Beobachtungseinheiten

  • Personen (in Privathaushalten und Gemeinschaftsunterkünften)
  • Haushalte
  • Wohnungen

Analyseeinheiten

  • Personen
  • Lebensgemeinschaften
  • Familien
  • Haushalte
  • Wohnungen

Beginn

01.01.2012


Ende

31.12.2012


Auskunftspflicht

Ja


Interviewmodus

  • 69,7 % CAPI
  • 9,3 % CATI
  • 21 % Self-administered

Anteil der Proxy-Interviews

ca. 26 %

Design Gewicht: Ziel

Wohnung, Haushalt, Personen


Design Gewicht: Methode

Der Mikrozensus ist eine einstufige, geschichtete Klumpenstichprobe mit einem einheitlichen Auswahlsatz für alle Schichten. Der Auswahlsatz beträgt im Allgemeinen 1 % und gilt für alle Stichprobeneinheiten (Auswahlbezirke, Wohnungen, Haushalte, Personen).

Da die Ziehungswahrscheinlichkeit des Scientific Use Files im Wesentlichen konstant 70% beträgt, können Designgewichte unter Berücksichtigung der Kehrwerte der Auswahlsätze des Mikrozensus (1 %) und des Scientific Use Files (70 %) gebildet werden: w = 1 / (0,01 * 0,7).


Finales Gewicht: Methode

  • Bei der Hochrechnung wird ein zweistufiges Verfahren verwendet. Im ersten Schritt der Ausfallkorrektur (Kompensation) wird von der Nettostichprobe der erfolgreich befragten Haushalte auf die Bruttostichprobe aller zu befragenden Haushalte hochgerechnet. Im zweiten Schritt wird diese Bruttostichprobe an Eckzahlen aus der laufenden Bevölkerungsfortschreibung angepasst. Die endgültigen Hochrechnungsfaktoren resultieren aus der Kombination des zweistufigen Verfahrens zur Kompensation und Anpassung. Sie stammen aus den Originaldaten, sind bereits mit dem Kehrwert der Auswahlwahrscheinlichkeit der Substichprobe multipliziert und rechnen auf 1.000 der Population hoch.
  • In den Originaldaten sind die Hochrechnungsfaktoren im Mikrozensus ab 2005 für alle Personen eines Haushalts gleich. Im Scientific Use File 2012 wurde eine nachträgliche Schichtung nach Geschlecht, Altersgruppe und Erwerbstatus pro Bundesland vorgenommen, um eine bessere Anpassung an veröffentlichte Ergebnisse zu erreichen (siehe Statistisches Bundesamt / Gesis 2016), sodass sich die Hochrechnungsfaktoren der Haushaltsmitglieder geringfügig unterscheiden.
  • Zusätzlich zu den basierend auf den Zensusergebnissen vorliegenden Hochrechnungsfaktoren (EF951-EF956) enthält das SUF Hochrechnungsfaktoren, die den alten Hochrechnungsrahmen verwenden (Laufende Bevölkerungsfortschreibung auf Basis der Volkszählung 1987 bzw. Bevölkerungsregister Statistik 1990; EF951a-EF956a).
  • Ab 2005 liegen neben den Standardhochrechnungsfaktoren für Jahresdurchschnittswerte auch Hochrechnungsfaktoren für Quartalsauswertungen sowie Hochrechnungsfaktoren für die Ad-hoc-Module und den Strukturvariablen des EU-Labour Force Survey vor; des Weiteren spezielle Hochrechnungsfaktoren für Zusatzprogramme des Mikrozensus (z. B. zur Wohnsituation).
  • Siehe hierzu die Details in „Zur Abgrenzung der Bevölkerungs- und Erwerbskonzepte im Mikrozensus 2012" [.pdf].