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Studie: MZ 2013

Ergänzungs- und Zusatzprogramme

  • Behinderteneigenschaften (Auswahlsatz: 1% )
  • Fragen zur Gesundheit und zu Rauchgewohnheiten (Auswahlsatz: 1% )
  • Private und betriebliche Altersvorsorge (Auswahlsatz: 1% )
  • Zusatzangaben zur Migration (Auswahlsatz: 1% )

Ad-hoc-Modul EU Labour Force Survey

  • Arbeitsunfälle, Arbeit und Gesundheit (Auswahlsatz: 0,1% )

Fragebogenänderungen

  • Im Rahmen der in 4-jährigen Abständen wiederholten Zusatzprogramme sind im Mikrozensus 2013 folgende Variablen neu: Private und betriebliche Altersvorsorge (EF392 – EF397), Zusatzangaben zur Erwerbstätigkeit: Art der geleisteten Schichtarbeit (EF155 – EF159), Angaben zur Gesundheit (Dauer einer Krankheit oder Unfallverletzung, Art des Unfalls; Art der Behandlung (EF467 – EF475), Körpergröße und Gewicht (EF476 – EF477) amtlich festgestellte Behinderteneigenschaft und Grad der Behinderung (EF465 – EF466), Krankheitsrisiken, Rauchen (EF478 – EF482), Staatsangehörigkeit der Eltern, sofern sie seit 1960 ihren dauernden Aufenthalt in Deutschland haben oder hatten, Zuzugsjahr sowie, falls eingebürgert, ehemalige Staatsangehörigkeit: EF349 – EF382). In den dazugehörigen Typisierungen (mig_*, EF2001 ff.) gibt es aufgrund des Zusatzprogramms erweiterte Merkmalsausprägungen.
  • Im Vergleich des Ad-hoc-Moduls „Arbeitsunfälle und arbeitsbedingte Gesundheitsprobleme“ (EF1081 – EF1096) zu dem von 2007 gab es zwar keine wesentlichen konzeptionellen Änderungen, doch wird die Vergleichbarkeit durch teilweise veränderte Fragen und Antwortkategorien eingeschränkt (Liersch 2014: 562).
  • Um die Umsetzung des Labour-Force-Konzepts der internationalen Arbeitsorganisation (ILO) zu verbessern, wurden in den vergangenen Jahren einige Fragen verändert. Auch wenn seit 2011 keine wesentlichen Änderungen mehr stattgefunden haben sind auch 2013 teilweise weiterhin Abweichungen zwischen Ergebnissen des Mikrozensus und anderen arbeitsmarktstatistischen Daten festzustellen. Dies betrifft z. B. kleine und geringfügige Beschäftigungen. Insbesondere sind bei Vergleichen mit früheren Erhebungen des Mikrozensus methodisch bedingte Ursachen zu berücksichtigen (siehe Körner/Puch 2009; Körner/Marder-Puch 2015).
  • Die Fragen zu privaten Lebensversicherungen einschließlich deren Gesamtversicherungssumme wurde im Zusatzprogramm 2013 mit 2 Fragen (siehe EF392 - EF393) erhoben; 2009 nur in einer Frage (siehe EF393). Dies trifft auch auf die Fragen zu vermögenswirksamen Leistungen (2013: EF395, EF397; 2009: EF395), zur zusätzlichen betrieblichen Altersvorsorge (2013: EF394, EF396; 2009: EF394) und zu privaten Lebensversicherungen (2013: EF392, EF393; 2009: EF393) zu.

Methodische Hinweise

  • Für Querschnittsauswertungen zum Erhebungsjahr werden Sätze nicht benötigt, die in EF30 sowie weiteren Variablen mit -7 „Auswahlbezirk ohne befragten Haushalt“ und -8 „Entfällt (leerstehende Wohnung, ausgefallene Privathaushalte und Gemeinschaftsunterkünfte)“ codiert sind.
  • Für Haushalte aus dem Jahresüberhang, die mit dem Erhebungsprogramm des Vorjahres befragt wurden, liegen erhebungsbedingt keine Angaben zu dem aktuellen vierjährigen Zusatzprogramm vorliegen und ebenso keine Angaben zu den Fragen, die neu in das Erhebungsprogramm aufgenommen wurden. Im Scientific Use File werden bei Fragen des vierjährigen Zusatzprogramms bzw. bei neu in das Erhebungsprogramm aufgenommen Fragen die zugehörigen Variablen mit einem eigenen Missing-Code (-6) gekennzeichnet.
  • Die Hochrechnungsfaktoren EF951 und EF952 wurden wie im SUF 2012 nachträglich an Populationsverteilungen verschiedener Merkmale je Bundesland angepasst, 2013 jedoch unter Beachtung des Haushaltszusammenhangs.
  • Bei der Konstruktion des für die Merkmale des Ad-hoc-Moduls verwendeten Hochrechnungsfaktors EF956 wurden 2013 für die Schätzung der Antwortwahrscheinlichkeiten die Erhebungsmethode (EF7), der Erwerbstyp (EF29) differenziert nach Geschlecht (EF46) und Altersklassen (EF44) auf Bundesebene, der Erwerbstyp (EF29) nach Geschlecht (EF46) auf der Landesebene, Altersklassen (EF44) ebenfalls auf der Landesebene sowie die zwei Nationalitätengruppen Deutsche/Ausländer in den Gebieten Ost/West eingesetzt. Zielpopulation sind Erwerbstätige und Personen mit früherer Erwerbstätigkeit.
  • Mit dem Hochrechnungsfaktor EF957 für die Angaben zur Behinderung werden sowohl Antwortausfälle als auch systematische Unterschiede zur Schwerbehindertenstatistik ausgeglichen. Für Personen mit amtlich festgestellter Behinderung (EF466 = 1-9) wurden die Daten des Mikrozensus auf Bundesebene an Ergebnisse der Schwerbehindertenstatistik angepasst, für Leichtbehinderte erfolgte lediglich eine Einschätzung der Antwortausfälle.

Anonymisierung

  • Im SUF sind die Regionalangaben Bundesland und eine vergröberte Gemeindegrößenklasse, die nicht für die kleinen Bundesländer Bremen und Saarland ausgewiesen ist, enthalten. Mithilfe eines speziellen Codes der Variable Gemeindegrößenklasse kann zwischen West- und Ost-Berlin (EF563 = 9 Berlin-Ost) unterschieden werden.
  • Auch bei den weiteren Variablen des SUF werden je nach Bedarf Merkmalsvergröberungen vorgenommen, sodass jede Ausprägung in den univariaten Verteilungen mindestens 5.000 Fälle in der Grundgesamtheit aufweist.
  • Die Ausprägungen der Variable Staatsangehörigkeit werden so aggregiert, dass jede Gruppe von Staatsangehörigkeiten in der Grundgesamtheit wenigstens 50.000 Einwohner umfasst. Im Fall von Vergröberungen wird im SUF die am stärksten besetzte Kategorie ausgewiesen.
  • Das SUF ist eine faktisch anonymisierte 70 %-Substichprobe. Auswahleinheiten waren bis 2011 Haushalte bzw. Wohnungen des Mikrozensus, wobei alle Personen eines ausgewählten Haushalts bzw. einer Wohnung in der Substichprobe enthalten waren. Ab 2012 werden als Auswahleinheiten für die Substichprobe die Auswahlbezirke innerhalb eines Rotationsviertels herangezogen. Zusammen mit längsschnittkonsistenten Ordnungsnummern wird damit die Möglichkeit geschaffen zukünftig selbstständig mit den Scientific Use Files Paneldatensätze zu erzeugen.
  • Siehe hierzu die Details in „Zur Abgrenzung der Bevölkerungs- und Erwerbskonzepte im Mikrozensus 2013" [.pdf].

Jahresspezifische Dokumentation

Statistisches Bundesamt / GESIS (2017): Wichtige Informationen zur Nutzung des Mikrozensus Scientific Use Files 2013. [.pdf].

In diesem Dokument stehen die Informationen dieser Webseite sowie weitere Details zum Mikrozensus SUF 2013.


Querschnittsdaten

Auswahleinheiten

Auswahlbezirke

Realisierte Stichprobengröße

478176

Beobachtungseinheiten

  • Personen (in Privathaushalten und Gemeinschaftsunterkünften)
  • Haushalte
  • Wohnungen

Analyseeinheiten

  • Personen
  • Lebensgemeinschaften
  • Familien
  • Haushalte
  • Wohnungen

Beginn

01.01.2013


Ende

31.12.2013


Auskunftspflicht

Ja


Interviewmodus

  • 69 % CAPI
  • 9 % CATI
  • 22 % Self-administered

Anteil der Proxy-Interviews

ca. 26 %

Design Gewicht: Ziel

Wohnung, Haushalt, Personen


Design Gewicht: Methode

Der Mikrozensus ist eine einstufige, geschichtete Klumpenstichprobe mit einem einheitlichen Auswahlsatz für alle Schichten. Der Auswahlsatz beträgt im Allgemeinen 1 % und gilt für alle Stichprobeneinheiten (Wohnungen, Haushalte, Personen).
Da die Ziehungswahrscheinlichkeit des Scientific Use Files im Wesentlichen konstant 70 % beträgt, können Designgewichte unter Berücksichtigung der Kehrwerte der Auswahlsätze des Mikrozensus (1 %) und des Scientific Use Files (70 %) gebildet werden: w = 1 / (0,01 * 0,7).


Finales Gewicht: Methode

Bei der Hochrechnung des Mikrozensus wird ein zweistufiges Verfahren verwendet. Im ersten Schritt der Ausfallkorrektur (Kompensation) wird von der Nettostichprobe der erfolgreich befragten Haushalte auf die Bruttostichprobe aller zu befragenden Haushalte hochgerechnet. Im zweiten Schritt wird diese Bruttostichprobe an Eckzahlen aus der laufenden Bevölkerungsfortschreibung angepasst. (Die Hochrechnung basiert auf den Ergebnissen der laufenden Bevölkerungsfortschreibung mit dem Stand der Aktualisierung durch den Zensus 2011.)

Die endgültigen Hochrechnungsfaktoren des Mikrozensus resultieren aus der Kombination des zweistufigen Verfahrens zur Kompensation und Anpassung.

Um eine verbesserte Anpassung an die veröffentlichten Ergebnisse zu erreichen, wurden die Hochrechnungsfaktoren EF951 und EF952 des SUF nachträglich an das Geschlecht, Altersgruppen (unter 15 Jahre, 15 bis unter 45 Jahre, 45 bis unter 65 Jahre, 65 Jahre oder älter) sowie den Erwerbsstatus (erwerbstätig, nicht erwerbstätig) innerhalb eines jeden Bundeslandes angepasst. Im SUF 2013 wurde die Poststratifikation im Unterschied zu 2012 unter Beachtung des Haushaltszusammenhangs durchgeführt. Die  Hochrechnungsfaktoren sind bereits mit dem Kehrwert der Auswahlwahrscheinlichkeit der Substichprobe multipliziert und rechnen auf 1.000 der Population hoch.