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Studie: MZ 2017

Ergänzungs- und Zusatzprogramme

  • Fragen zur Gesundheit und zu Rauchgewohnheiten (Auswahlsatz: 1% )
  • Zusatzangaben zur Erwerbstätigkeit (I) (Schichtarbeit) (Auswahlsatz: 1% )

Ad-hoc-Modul EU Labour Force Survey

  • Selbstständigkeit (Auswahlsatz: 0,1% )

Fragebogenänderungen

Aufgrund der Neukonzeption des ab 2017 geltenden neuen Mikrozensusgesetzes kam es zu recht umfangreichen Veränderungen.
Informationen zu den Änderungen des Mikrozensus 2017 im Vergleich zum Mikrozensus 2016 (bzw. 2013 für die Zusatzprogramme) enthalten sowohl das Readme als auch das Datenhandbuch. Die Variablen-Zeitpunkte-Matrix in MISSY gibt zusätzliche Hinweise zur zeitlichen Vergleichbarkeit von Variablen des Mikrozensus ab 1973.


Methodische Hinweise

Nach der Umstellung der Substichprobenziehung ab dem SUF2012 und mit der Bereitstellung längsschnittkonsistenter Ordnungsnummern besteht die Möglichkeit, die Querschnittsdaten bis einschließlich des SUF 2015 zusammenzuführen. Die Querschnittsdaten des SUF 2016 können mit den Querschnittsdaten der SUF bis einschließlich 2019 zusammengeführt werden. Für leichtere Auswertungen im Längsschnitt sind seit 2015 folgende Identifikatoren enthalten: idpers (Längsschnittorientierter Personenidentifikator), idpersx (Querschnittsorientierter Personenidentifikator), idhh (Längsschnittorientierter Haushaltsidentifikator) und idhhx (Querschnittsorientierter Haushaltsidentifikator).

Um die Umsetzung des Labour-Force-Konzepts der internationalen Arbeitsorganisation (ILO) zu verbessern, wurden in den vergangenen Jahren einige Fragen verändert. Auch wenn seit 2011 keine wesentlichen Änderungen mehr stattgefunden haben, sind auch 2017 teilweise weiterhin Abweichungen zwischen Ergebnissen des Mikrozensus und anderen arbeitsmarktstatistischen Daten festzustellen. Dies betrifft z. B. kleine und geringfügige Beschäftigungen. Insbesondere sind bei Vergleichen mit früheren Erhebungen des Mikrozensus methodisch bedingte Ursachen zu berücksichtigen (siehe Körner/Puch 2009; Körner/Marder-Puch 2015).


Änderungen Typisierung

Eine Reihe von Typisierungen sind zur Vereinfachung der Datenaufbereitung seit 2015 nicht mehr enthalten. Der Bericht „Einführung in die eigenständige Erstellung von Typisierungen am Beispiel des Mikrozensus Scientific Use Files 2014“ (Börlin 2020) zeigt am Beispiel des MZ SUF 2014, wie diese Typisierungen mithilfe der in den Daten vorliegenden Angaben selbst erstellt werden können.


Anonymisierung

Im SUF sind die Regionalangaben Bundesland und eine vergröberte Gemeindegrößenklasse, die nicht für die kleinen Bundesländer Bremen und Saarland ausgewiesen ist, enthalten. Mithilfe eines speziellen Codes der Variable Gemeindegrößenklasse kann zwischen West- und Ost-Berlin (EF563 = 9 Berlin-Ost) unterschieden werden.

Auch bei den weiteren Variablen des SUF werden je nach Bedarf Merkmalsvergröberungen vorgenommen, sodass jede Ausprägung in den univariaten Verteilungen mindestens 5.000 Fälle in der Grundgesamtheit aufweist.

Die Ausprägungen der Variable Staatsangehörigkeit werden so aggregiert, dass jede Gruppe von Staatsangehörigkeiten in der Grundgesamtheit wenigstens 50.000 Einwohner umfasst. Im Fall von Vergröberungen wird im SUF die am stärksten besetzte Kategorie ausgewiesen.

Das SUF ist eine faktisch anonymisierte 70 %-Substichprobe. Auswahleinheiten waren bis 2011 Haushalte bzw. Wohnungen des Mikrozensus, wobei alle Personen eines ausgewählten Haushalts bzw. einer Wohnung in der Substichprobe enthalten waren. Ab 2012 werden als Auswahleinheiten für die Substichprobe die Auswahlbezirke innerhalb eines Rotationsviertels herangezogen. Zusammen mit längsschnittkonsistenten Ordnungsnummern wird damit die Möglichkeit geschaffen selbstständig mit den Scientific Use Files Paneldatensätze zu erzeugen.


Jahresspezifische Dokumentation

Statistisches Bundesamt / GESIS (2021): Wichtige Informationen zur Nutzung des Mikrozensus Scientific Use Files 2017.

In diesem Dokument stehen die Informationen dieser Webseite sowie weitere Details zum Mikrozensus SUF 2017.


Querschnittsdaten

Auswahleinheiten

Auswahlbezirke

Realisierte Stichprobengröße

584594

Beobachtungseinheiten

  • Personen (in Privathaushalten und Gemeinschaftsunterkünften)
  • Haushalte
  • Wohnungen

Analyseeinheiten

  • Personen
  • Lebensgemeinschaften
  • Familien
  • Haushalte
  • Wohnungen

Zeitpunkt der Datenerhebung

01.01.2017 - 31.12.2017


Auskunftspflicht

Ja


Interview-Modus - Beschreibung

I. d. R. erfolgt eine mündliche Befragung (face-to-face), die dezentral von den Statistischen Landesämtern mit Hilfe von Interviewern – ausgestattet mit Laptops (CAPI) – durchgeführt wird, zum Teil auch schriftlich oder telefonisch. Zulässig sind außerdem Proxy-Interviews, d. h. ein erwachsenes Haushaltsmitglied darf stellvertretend für andere Haushaltsmitglieder antworten.


Design Gewicht: Ziel

  • Wohnung
  • Haushalt
  • Personen

Design Gewicht: Methode

Der Mikrozensus ist eine einstufige, geschichtete Klumpenstichprobe mit einem einheitlichen Auswahlsatz für alle Schichten. Der Auswahlsatz beträgt im Allgemeinen 1 % und gilt für alle Stichprobeneinheiten (Wohnungen, Haushalte, Personen).

Da die Ziehungswahrscheinlichkeit des Scientific Use Files im Wesentlichen konstant 70 % beträgt, können Designgewichte unter Berücksichtigung der Kehrwerte der Auswahlsätze des Mikrozensus (1 %) und des Scientific Use Files (70 %) gebildet werden: w = 1 / (0,01 * 0,7).


Finales Gewicht: Methode

Bei der Hochrechnung des Mikrozensus wird ein zweistufiges Verfahren verwendet. Im ersten Schritt der Ausfallkorrektur (Kompensation) wird von der Nettostichprobe der erfolgreich befragten Haushalte auf die Bruttostichprobe aller zu befragenden Haushalte hochgerechnet. Im zweiten Schritt wird diese Bruttostichprobe an Eckzahlen aus der laufenden Bevölkerungsfortschreibung angepasst. Die endgültigen Hochrechnungsfaktoren des Mikrozensus resultieren aus der Kombination des zweistufigen Verfahrens zur Kompensation und Anpassung.

Das SUF enthält Hochrechnungsvariablen die auf 1.000 der Population hochrechnen. Um eine verbesserte Anpassung der Verteilungen des SUF an die veröffentlichten Ergebnisse zu erreichen, orientiert sich die Erstellung der Hochrechnungsvariablen im SUF an den Hochrechnungsfaktoren im Originalfile. EF951, EF952 und EF956 werden mit einem Kalibrierungsverfahren ermittelt. Jedoch wird nur zwischen Deutschen/Ausländern unterschieden und das Bundesland als einzige regionale Einheit berücksichtigt. Des Weiteren ist EF952 nicht das arithmetische Mittel der Quartalshochrechnungsfaktoren (EF951). Die Eckwerte für die Anpassung werden aus den hochgerechneten Werten des Mikrozensus ermittelt. Der Hochrechnungsfaktor für die Behinderung (EF957) wird nach dem gleichen Verfahren wie im Originalfile berechnet.