Überblick über die GLES und ihr Studiendesign

Das Ziel der German Longitudinal Election Study (GLES) ist die Bereitstellung von qualitativ hochwertigen Daten für die Analyse von Bundestagswahlen in Deutschland. Die GLES-Umfragen ermöglichen die Untersuchung von Einstellungen, Meinungen und politischem Verhalten der Wahlberechtigten sowie der Kandidierenden.

Eine Besonderheit der GLES ist es, dass die Daten der einzelnen Studienteile miteinander verknüpft werden können. Alle GLES Umfragestudien beruhen zudem auf einem gemeinsamen Fragenkern, welcher durch studienspezifische Fragen komplettiert wird, um den unterschiedlichen Analysezielen der Studienteile zu entsprechen.

Informationen zu aktuellen Erhebungen
Hier finden Sie eine Übersicht darüber, welche GLES-Daten aktuell oder in Kürze erhoben werden.

Die GLES im internationalen Rahmen

Darüber hinaus sind einige Studienteile der GLES in internationale Umfrageprogramme eingebettet. Die Nachwahlerhebung des GLES Querschnitts beinhaltet die deutsche Erhebung der Comparative Study of Electoral Systems (CSES) und die GLES Kandidierendenstudie beinhaltet die deutsche Erhebung der Comparative Candidates Survey (CCS).

Umfragen zu Wahlberechtigten

Die Erklärung der politischen Einstellungen, Präferenzen und Verhaltensweisen der Wahlberechtigten in Deutschland ist eines der Hauptziele der GLES. Aus diesem Grund führt die GLES vor und nach Bundestagswahlen regelmäßig unterschiedliche Umfragen durch. Somit können verschiedene Fragen der Wahlforschung in quer- und längsschnittlicher Perspektive untersucht werden. Mit den GLES-Daten ist sowohl die Analyse kurzfristiger Dynamiken im Verlauf der Bundestagswahlkämpfe als auch langfristiger sozialer Wandlungsprozesse zwischen einzelnen Wahlen möglich.

Was wird erhoben?

Querschnittsumfragen sind weltweit ein wesentlicher Bestandteil von Wahlstudien. Zu jeder Bundestagswahl erhebt die GLES eine Querschnittsumfrage vor und nach der Wahl. Zu den Wahlen 2009, 2013 und 2017 handelte es sich dabei um Face-to-Face-Erhebungen, die als „Computer Assisted Personal Interview“ (CAPI) durchgeführt wurden. Diese Umfragen basierten auf einer mehrstufigen, geschichteten Zufallsstichprobe und dauerten etwa eine Stunde. Der GLES Querschnitt wird seit der Erhebung zur Bundestagswahl 2021 als Mixed-Mode-Erhebung online (CAWI) und schriftlich (PAPI) durchgeführt.

Was kann analysiert werden? 

Mit den Querschnittsumfragen der GLES lassen sich klassische Fragen der Wahl- und Wählendenforschung analysieren. Neben dem Bemühen um eine zeit- und international vergleichenden Perspektive nimmt die GLES auch innovative und aktuelle Perspektiven der internationalen Wahl- und Einstellungsforschung durch den Einschluss neuer Frageinstrumente – so z. B. zu Koalitionspräferenzen, Emotionen und Persönlichkeitsmerkmalen – auf.

Ist eine Verknüpfung mit anderen (GLES‑)Studien möglich? 

Der Nachwahl-Fragebogen umfasst das jeweils aktuelle Fragen-Modul der Comparative Study of Electoral Systems (CSES) und ermöglicht somit die Analyse von international vergleichenden Fragestellungen der Wahlforschung. Zudem können die deutschen CSES-Studien von 1998 (ZA3073), 2002 (ZA4216) und 2005 (ZA4559) herangezogen werden, um vergleichende Analysen des Wahlverhaltens über die Zeit durchzuführen. Einige Fragen werden sowohl im GLES Querschnitt als auch in der GLES Kandidierendenstudie gestellt. Das ermöglicht den Vergleich der Einstellungen und Verhaltensweisen von Wahlberechtigten und Kandidierenden sowie eine Untersuchung der Bedeutung lokaler Kampagnen für das Wahlverhalten.

Für welche Bundestagswahlen ist diese Studie verfügbar? 

GLES Querschnitte liegen für die Bundestagswahlen 2009, 2013, 2017 und 2021 vor. Zudem ist bei GESIS zu jeder Bundestagswahl seit 1949 mindestens eine Wahlstudie archiviert. Die Daten sind über die GESIS-Suche oder über das FDZ Wahlen zugänglich.

Sind weitere Erhebungen geplant? 

Es ist geplant, GLES Querschnitte bei der nächsten Bundestagswahl erneut zu erheben. Seit 2018 werden die wiederbefragungsbereiten Teilnehmenden aus dem GLES Querschnitt zudem im Rahmen des GLES Panels befragt.

Zu den Daten

Was wird erhoben? 

Rollierende Querschnittsstudien bilden ein Standardinstrument zur Erfassung von kurzfristigen Veränderungen in den politischen Einstellungen und Verhaltensweisen der Wahlberechtigten. In der GLES werden RCS-Studien ungefähr 60 Tage vor der Wahl mit einer Stichprobe von insgesamt ungefähr 7.000 Befragten durchgeführt, wovon täglich ca. 100-120 Personen befragt werden. Die Befragungen wurden bislang als „Computer Assisted Telephone Interviews“ (CATI) durchgeführt und dauern ca. 30 Minuten.

Die GLES verknüpft die Vorwahl-RCS-Studien darüber hinaus mit einer Nachwahl-Panel-Befragung, die ungefähr 20 Minuten in Anspruch nimmt und ca. 4.000 wiederbefragungsbereite Personen umfasst.

Was kann analysiert werden? 

Rolling-Cross-Section-Studien erlauben es, Veränderungen im Aggregat auf einer täglichen Basis zu untersuchen. Damit können kampagneninduzierte Veränderungen der öffentlichen Meinung gut erfasst werden. Reaktionen von Wahlberechtigten auf Ereignisse während des Wahlkampfes können direkt registriert und das Abklingen oder die Stabilität dieser Effekte aufgedeckt werden. Da die GLES RCS-Studien mit einer Nachwahl-Panel-Befragung kombiniert werden, können darüber hinaus auch intra-individuelle Veränderungen zwischen den Befragungszeitpunkten untersucht werden.

Ist eine Verknüpfung mit anderen (GLES‑)Studien möglich? 

Die RCS-Studien der GLES können mit der Wahlkampf-Medieninhaltsanalyse (erhoben bis einschließlich 2017) auf Tagesebene direkt verknüpft werden.

Für welche Bundestagswahlen ist diese Studie verfügbar? 

RCS-Studien der GLES liegen für die Bundestagswahlen 2009, 2013, 2017 und 2021 vor. Über die GESIS-Suche ist auch die Vorgängerstudie zur Bundestagswahl 2005 (ZA4991) zugänglich.

Sind weitere Erhebungen geplant? 

Es ist geplant, eine GLES-Studie im RCS-Design bei der nächsten Bundestagswahl durchzuführen.

Zu den Daten

Was wird erhoben? 

Die Teilnehmenden aus der Stichprobe des Wahlkampf-Panels 2017 sowie die wiederbefragungsbereiten Teilnehmenden der GLES Querschnitte 2017 und 2021 werden außerhalb des Bundestagswahlkampfs bis zu zwei Mal jährlich mit einem weitgehend identischen Fragebogen interviewt. Während die Stichprobe aus dem ehemaligen Wahlkampf-Panel weiterhin online (CAWI) befragt wird, wurden die Teilnehmenden der Vor- und Nachwahlstichprobe bis 2019 in einem Mixed-Mode-Design online (CAWI) und schriftlich (PAPI) interviewt. Seit dem Frühjahr 2020 werden die Interviews ausschließlich online (CAWI) durchgeführt. Im Herbst 2020 wurde eine weitere Auffrischungsstichprobe für die Analyse des Wahlkampfs zur Bundestagswahl 2021 aus den Online-Panels der respondi AG und der GapFish GmbH gezogen. Im Wahljahr 2021 wurden die Teilnehmenden des GLES Panels je nach Stichprobe bis zu fünfmal vor Beginn und während des Wahlkampfs und bis zu zweimal nach der Bundestagswahl befragt.

Was kann analysiert werden? 

Mit dem GLES Panel können intra-individuelle Veränderungen von politischen Einstellungen und Verhaltensweisen im Verlauf des Wahlkampfs und zwischen Wahlen untersucht werden.

Ist eine Verknüpfung mit anderen (GLES‑)Studien möglich? 

Die im Wahlkampf durchgeführten Wellen des GLES Panels können tageweise mit der Wahlkampf-Medieninhaltsanalyse (bis 2017) verknüpft werden.

Für welchen Zeitraum ist diese Studie verfügbar? 

Das GLES Panel wird seit 2016 durchgeführt. Die Daten aus den aktuell erfolgten Erhebungswellen werden einem modularen Ansatz folgend dem bestehenden Datenkorpus hinzugefügt. Die jeweils aktuelle Version des Datensatzes ist über die GESIS-Suche zugänglich.

Sind weitere Erhebungen geplant? 

Außerhalb des Bundestagswahlkampfs werden bis zu zwei Erhebungen jährlich durchgeführt. Im Wahljahr werden die Teilnehmenden des GLES Panels je nach Stichprobe bis zu fünfmal vor Beginn und während des Wahlkampfs sowie bis zu zweimal nach der Bundestagswahl befragt.

Zu den Daten

Was wird erhoben? 

Beginnend mit der Bundestagswahl 2009 wurden bis zu viermal jährlich kurze Querschnittsbefragungen online (CAWI) durchgeführt. Jeder Querschnitt besteht aus ca. 1.000 Befragten. Zudem wurden zwischen 2009 und 2017 zu vielen Landtagswahlen Erhebungen mit ca. 500 Befragten durchgeführt. Sie fanden zeitgleich zum regulären GLES Tracking, möglichst vor der jeweiligen Landtagswahl, statt.

Was kann analysiert werden? 

Das GLES Tracking zielt darauf ab, kurzfristige Veränderungen im Aggregat zwischen den Wahlen zu messen, indem in regelmäßigen Abständen Umfragen mit einem konstanten Kernfrageprogramm durchgeführt werden. Zudem enthielt das GLES Tracking bis 2017 Fragenmodule mit Themenschwerpunkten. Seit 2018 wird nur das Kernprogramm, ggf. ergänzt um einige aktuelle Items abgefragt.

Ist eine Verknüpfung mit anderen (GLES‑)Studien möglich? 

Das GLES Tracking lässt sich mit der parallel erhobenen Langfrist-Medieninhaltsanalyse 2009-2017 verknüpfen.

Für welchen Zeitraum ist diese Studie verfügbar? 

Zwischen 2009 und 2017 wurden in der Regel vier und seit 2018 drei Erhebungen jährlich durchgeführt.

Sind weitere Erhebungen geplant? 

Derzeit werden pro Jahr drei Erhebungen durchgeführt.

Zu den Daten (GLES Tracking)
Zu den Daten (Langfrist-Tracking zu Landtagswahlen)

Umfragen und Erhebungen zu Kandidierenden

Im Rahmen der GLES werden neben Wahlberechtigten auch Kandidierende bei den Bundestagswahlen befragt und Informationen zu den parteiinternen Nominierungsverfahren für die Wahlkreiskandidaturen zum Deutschen Bundestag erhoben. Diese Daten ergänzen die Daten aus Befragungen der Wahlberechtigten. Sie ermöglichen beispielsweise Vergleiche der politischen Einstellungen und Verhaltensweisen zwischen den Wahlberechtigten und den zur Wahl stehenden Kandidierenden sowie die Analyse von Kampagnenstrategien und deren Wirkungen auf die Wählenden.

Was wird erhoben? 

Zu jeder Bundestagswahl werden die rund 2.500 Direkt- und Listenkandidierenden aller vor der Bundestagswahl im Bundestag vertretenen Parteien mit Fraktionsstatus zu einer Umfrage eingeladen. Die Befragung nutzt ein Mixed-Mode-Design mit online (CAWI) und schriftlich (PAPI) durchgeführten Interviews.

Was kann analysiert werden? 

Der Kern der Studie besteht aus Fragen zum Hintergrund der Kandidierenden, ihrer Rekrutierung und Selektion, ihren Kampagnen, politischen Einstellungen sowie ihrer Policy-Positionen. Die den Daten hinzugespielten Aggregat-Charakteristika der Wahlkreise aus der amtlichen Statistik erlauben zudem, den sozio-strukturellen Kontext in Analysen miteinzubeziehen.

Ist eine Verknüpfung mit anderen (GLES‑)Studien möglich? 

Durch die internationale Kooperation mit dem Comparative Candidates Survey (CCS) enthält das Befragungsinstrument der Kandidierendenstudie den CCS-Kernfragebogen des jeweils aktuellen CCS-Moduls und ermöglicht somit international vergleichende Analysen der Einstellungen und des Verhaltens von Kandidierenden. Einige Fragen werden sowohl in der GLES Kandidierendenstudie als auch im GLES Querschnitt gestellt. Dies ermöglicht den Vergleich der Einstellungen und Verhaltensweisen von Wahlberechtigten und Kandidierenden sowie eine Untersuchung der Bedeutung lokaler Kampagnen für das Wahlverhalten. Darüber hinaus kann die GLES Kandidierendenstudie mit Informationen zu den Twitter-Accounts von Kandidierenden zur Bundestagswahl 2021 (ZA7721) verknüpft werden.

Für welche Bundestagswahlen ist diese Studie verfügbar? 

Die Kandidierendenstudie der GLES liegt für die Bundestagswahlen 2009, 2013, 2017 und 2021 vor. Über die GESIS-Suche sind auch die Vorgängerstudien aus den Jahren 2002 (ZA4225) und 2005 (ZA4923) zugänglich.

Sind weitere Erhebungen geplant? 

Es ist geplant, die GLES Kandidierendenstudie bei der nächsten Bundestagswahl erneut durchzuführen.

Zu den Daten

Was wird erhoben? 

In der GLES Nominierungsstudie werden systematisch Informationen zur Nominierung der Wahlkreiskandidierenden aller vor der Bundestagswahl im Bundestag vertretenen Parteien mit Fraktionsstatus erhoben. Die Erhebung folgt einem Mixed-Mode-Ansatz bestehend aus Recherchen und einer Online-Befragung (CAWI).

Was kann analysiert werden? 

Mit der GLES Nominierungsstudie können die parteiinternen Nominierungsverfahren der Wahlkreiskandidierenden zur Bundestagswahl untersucht werden. Der Kern der Erhebung umfasst Informationen zum Nominierungsprozess, wie zum Beispiel die Stimmenanteile der in den einzelnen Wahlkreisen und Parteien um eine Nominierung kandidierenden Personen. Darüber hinaus wurden weitere Informationen zum politischen Hintergrund und soziodemographische Informationen erhoben.

Ist eine Verknüpfung mit anderen (GLES‑)Studien möglich? 

Die GLES Nominierungsstudie kann mit der GLES Kandidierendenstudie 2021 (ZA7704) und mit Informationen zu den Twitter-Accounts von Kandidierenden zur Bundestagswahl 2021 (ZA7721) verknüpft werden.

Für welche Bundestagswahlen ist diese Studie verfügbar? 

Die GLES Nominierungsstudie wurde im Rahmen der GLES erstmals zur Bundestagswahl 2021 durchgeführt.

Sind weitere Erhebungen geplant? 

Ob die GLES Nominierungsstudie bei zukünftigen Bundestagswahlen erneut durchgeführt wird, ist derzeit noch offen.

Zu den Daten

Abgeschlossene Studien

Was wird erhoben? 

Für die Bundestagswahl 2009 und 2013 wurde eine gleichbleibende Auswahl von Wahlberechtigten sechs Mal im Verlauf des Wahlkampfs sowie einmal nach der Wahl interviewt. Im Jahr 2009 wurden in der ersten Welle 3.771 und im Jahr 2013 5.256 Mitglieder aus einem Online-Access-Panel von Respondi rekrutiert. Die erste Welle des Wahlkampf-Panels 2017 startete bereits ein Jahr vor der Bundestagswahl 2017 mit einer deutlich größeren Stichprobe von rund 18.000 Personen. Die Interviews des Wahlkampf-Panels wurden online (CAWI) durchgeführt .
Ein Teil der Befragten des Wahlkampf-Panels 2013 und 2017 setzt sich aus wiederbefragungsbereiten Teilnehmenden aus den jeweiligen vorangegangenen Panels zusammen. Zudem wurden die Panelisten seit der Bundestagswahl 2013 zu jährlichen Zwischenbefragungen eingeladen.

Was kann analysiert werden? 

Mit dem Wahlkampf-Panel können intraindividuelle Veränderungen von politischen Einstellungen und Verhaltensweisen im Verlauf des Wahlkampfs und zwischen Wahlen untersucht werden.

Ist eine Verknüpfung mit anderen (GLES‑)Studien möglich? 

Die im Wahlkampf durchgeführten Wellen des Panels können tageweise mit der Wahlkampf-Medieninhaltsanalyse (bis 2017) verknüpft werden.

Für welchen Zeitraum ist diese Studie verfügbar?

Befragungen im Rahmen des Wahlkampf-Panels wurden für die Bundestagswahlen 2009, 2013 und 2017 durchgeführt. Seit 2014 werden Teilnehmende des Panels zu jährlichen Zwischenerhebungen eingeladen.

Sind weitere Erhebungen geplant? 

Das Wahlkampf-Panel ist 2018 im GLES Panel aufgegangen.

Zu den Daten

Was wird erhoben?

Für das Langfrist-Panel wurde ein rollierendes dreiwelliges Panel-Design angewendet. Alle Befragten der GLES Querschnitte, die sich bereit erklären, auch an zukünftigen Umfragen teilzunehmen, bildeten die Grundgesamtheit eines Panels. Jedes Panel umfasste insgesamt drei Bundestagswahlen. Zur Panelpflege wurden ab 2009 zudem jährlich kurze Befragungen (telefonisch, schriftlich und ab 2014 auch online) durchgeführt.

Was kann analysiert werden? 

Mit Hilfe des Langfrist-Panels ist es möglich, intraindividuelle Veränderungen von Einstellungen und des politischen Verhaltens zwischen aufeinanderfolgenden Wahlen zu analysieren. Sowohl die Zeitspanne der einzelnen Panels von zwei vollen Legislaturperioden als auch die Kontinuität des seit 1994 (ZA4301) fortgeführten rollierenden Drei-Wellen-Designs stellen auch im internationalen Vergleich eine Besonderheit dar.

Für welche Bundestagswahlen ist diese Studie verfügbar? 

Im Rahmen der GLES wurde das Langfrist-Panel für die Bundestagswahlen 2002-2005-2009, 2005-2009-2013, 2009-2013 und 2013-2017 veröffentlicht.

Sind weitere Erhebungen geplant? 

Seit 2018 werden die wiederbefragungsbereiten Teilnehmenden aus dem GLES Querschnitt im Rahmen des GLES Panels befragt.

Zu den Daten

Was wird erhoben?

Die Studie ist eine quantitative Medieninhaltsanalyse der politischen Berichterstattung in den Fernsehnachrichten und Printmedien während des Wahlkampfs. Es wurden fünf Fernsehnachrichtensendungen sowie die Berichterstattung sechs deutscher Tageszeitungen erhoben. Die Themenkodierung erfolgte anhand des GLES Kodierschemas, das auch zur Kodierung der offenen Fragen nach den wichtigsten Problemen in Deutschland in den Umfragen der Wahlberechtigten bis 2017 verwendet wurde.

Was kann analysiert werden? 

Die Medieninhaltsanalyse erlaubt eine Analyse des Zusammenspiels von Medienberichterstattung und Wahrnehmungen von Wählenden im Wahlkampf.

Ist eine Verknüpfung mit anderen (GLES‑)Studien möglich? 

Die Medieninhaltsanalysen lassen sich tageweise mit den GLES Rolling Cross-Section-Studien und den Wahlkampf-Panels der GLES verknüpfen.

Für welche Bundestagswahlen ist diese Studie verfügbar? 

Die Wahlkampf-Medieninhaltsanalyse liegt für die Bundestagswahlen 2009, 2013 und 2017 vor.

Sind weitere Erhebungen geplant? 

Es sind vorerst keine weiteren Wahlkampf-Medieninhaltsanalysen geplant.

Zu den Daten

Was wird erhoben? 

Die Langfrist-Medienagenda-Analyse ist eine quantitative Medieninhaltsanalyse der wichtigsten wöchentlich erscheinenden Politmagazine sowie überregionalen und regionalen Tageszeitungen. Die Themenkodierung erfolgte anhand des GLES Kodierschemas, das auch zur Kodierung der offenen Fragen nach den wichtigsten Problemen in Deutschland in den Umfragen der Wahlberechtigten bis 2017 verwendet wurde.

Was kann analysiert werden? 

Die langfristige Aufzeichnung der zentralen Themenkonjunkturen in Deutschland kann in Kombination mit den Daten des GLES Trackings genutzt werden, um den Einfluss relevanter Ereignisse auf die politischen Einstellungsmuster und das Wahlverhalten der Bevölkerung zu untersuchen.

Ist eine Verknüpfung mit anderen (GLES‑)Studien möglich? 

Die Langfrist-Medienagenda-Analyse kann mit den GLES Trackings verknüpft werden.

Für welchen Zeitraum ist diese Studie verfügbar? 

Die Langfrist-Medienagenda-Analyse liegt für den Zeitraum 2009 bis 2013 vor.

Sind weitere Erhebungen geplant? 

Es ist vorerst keine weitere Langfrist-Medienagenda-Analyse geplant.

Zu den Daten

Was wird erhoben? 

TV-Duelle zwischen den Kanzlerkandidierenden der CDU/CSU und der SPD haben sich bei den Bundestagswahlen als Hauptereignisse der Wahlkämpfe etabliert. Im Rahmen der GLES wurden Experimente zur Analyse dieser Debatten realisiert. Die Testpersonen wurden vor und nach dem TV-Duell sowie wenige Tage nach der Debatte und unmittelbar nach der Bundestagswahl befragt. Über ein Abstimmungsgerät konnten die Experimentalgruppen ihre Einschätzungen direkt während der Debatte ausdrücken. Ergänzt wurde dieses experimentelle Design durch eine Inhaltsanalyse des TV-Duells. 2009 wurde zudem noch eine Inhaltsanalyse der Medienberichterstattung über die Debatte bereitgestellt.

Zur Bundestagswahl 2017 wurde auch ein Experiment zur Fernsehdebatte zwischen den Spitzenkandidierenden der CSU, der FDP, der GRÜNEN, der Partei DIE LINKE und der AfD durchgeführt („TV-Fünfkampf“).

Was kann analysiert werden? 

Ziel der Studie ist die Untersuchung der Existenz und Dauerhaftigkeit von Debatteneffekten auf politische Einstellungen und das Wahlverhalten.

Ist eine Verknüpfung mit anderen (GLES‑)Studien möglich? 

Die Befragung, die Real-Time-Response-Daten sowie die Medieninhaltsanalysen lassen sich gemeinsam auswerten.

Für welche Bundestagswahlen ist diese Studie verfügbar? 

Die TV-Duell-Analyse liegt für Bundestagswahlen 2009, 2013 und 2017 vor.

Sind weitere Erhebungen geplant? 

Es ist vorerst keine weitere TV-Duell-Analyse geplant.

Zu den Daten

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