Neuer Blogbeitrag: Dr. Haiko Lietz & Prof. Dr. Claudia Wagner schreiben über den "Matthäus-Effekt" bei Veröffentlichungen in der Informatik


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Individuelle Ungleichheit nimmt zu, und Geschlechter-Ungleichheit existiert, was die Anzahl der Veröffentlichungen in der Informatik betrifft. Beide Muster verschwinden jedoch, wenn nur Arbeiten von Erstautor*innen mit dauerhaften Karrieren betrachtet werden. Dahinter verbirgt sich der Matthäus-Effekt, ein Mechanismus des kumulativen Vorteils, der die Unterschiede, auch zwischen den Geschlechtern, verstärkt. Dies sind die Ergebnisse einer computergestützten Untersuchung von 300.000 weiblichen und männlichen Autor*innen in der Informatik, die ihre Karriere zwischen 1970 und 2000 begonnen haben. Die Studie trägt dazu bei, die systemischen Mechanismen zu ermitteln, durch die Geschlechter-Ungleichheit entsteht.

DOI: 10.34879/gesisblog.2024.78