Inhalt: In enger Zusammenarbeit mit dem Burgenlandkreis hat die Hochschule Merseburg seit dem Jahr 2016 Interkulturelle und intersektionale Aspekte Sexueller Bildung untersucht. Auf dieser Basis ist ein Curriculum für eine kontinuierliche Fortbildungstätigkeit entstanden, das regelmäßig angewendet wird. Die Ergebnisse gibt es in Form der Handreichung „Rahmenkonzept: Interkulturelle und intersektionale Sexuelle Bildung“. Im Jahr 2022 ist eine zweite Handreichung fertig geworden. Sie heißt „Handreichung zur interkulturellen und intersektionalen Sexuellen Bildung: Schwerpunktländer Afghanistan, Eritrea und Syrien“. Sie beinhaltet Erfahrungen aus den vorangegangenen Fortbildungen, biografische Bezüge und s.g. „Icebreaker“-Methoden, die gut von Multiplikator*innen eingesetzt werden können
Inhalt: Am 22. März 2020 begann der erste Lockdown in Deutschland. Die Schließung von Schulen und Kinder gärten belasteten Eltern, vor allem Mütter. Bestehende Geschlechterungerechtigkeiten in den Bereichen Gesundheit, Bildung und soziale Sicherheit verschärften sich. 22 Erfahrungsberichte von Frauen* verschiedener Generationen aus unterschiedlichen europäischen Ländern geben Einblick in ihre Lebenswirklichkeiten während des ersten Lockdowns
Schlagwörter:Bildung; care work; Care-Arbeit; COVID-19; education; gender inequality; Geschlechterungerechtigkeit; health; healthcare; Lockdown; social work; Sozialarbeit; soziale Arbeit
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Bildung und Erziehung, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Monographie
Mann sein ...!? : Geschlechterreflektiert mit Jungen, Männern und Vätern arbeiten - Ein Orientierungsrahmen für Fachleute
Autor/in:
Theunert, Markus; Luterbach, Matthias
Quelle: Beltz Juventa, 2021. 156 S
Inhalt: Wenn Männlichkeit kulturell und sozial vermittelt ist, muss sie auch veränderbar sein. Aber wie? Markus Theunert und Matthias Luterbach nutzen Erkenntnisse, Einsichten und Erfahrungen aus Geschlechterforschung und Männerarbeit, um einen Orientierungsrahmen für die geschlechterreflektierte Arbeit mit Jungen, Männern und Vätern zu entwickeln. Sie zeigen, wie Fachleute Männer in ihrer Auseinandersetzung unterstützen und begleiten können.
Care trans_formieren : Eine ethnographische Studie zu trans und nicht-binärer Sorgearbeit
Autor/in:
Seeck, Francis
Quelle: Bielefeld: transcript (Queer Studies, 31), 2021. 252 S
Inhalt: "Wie wird Care jenseits heteronormativer Zweigeschlechtlichkeit entworfen? Wie werden Fürsorge und Selbstsorge in nicht-binären und trans Räumen organisiert und gelebt – abseits medizinischer und familiärer Versorgungskontexte? Dazu gibt es bislang kaum Forschung. Francis Seeck wendet sich dieser Leerstelle zu und interviewte und begleitete Personen, die Sorgearbeit für andere trans und nicht-binäre Personen leisten. Die ethnographische Studie vertieft das Verständnis des komplexen Verhältnisses von Gender und Care. Zudem macht sie auf die Bedeutung der Kategorie Klasse in Sorgebeziehungen aufmerksam. Sie zeigt, wie Klassenunterschiede und Klassismus den Zugang zu Für_Sorge erschweren, dass in den Zonen der Prekarität aber auch neue Formen der Fürsorge entstehen. Die hier entwickelte Forschungsstrategie der Sorgenden Ethnographie ermöglicht, Care-Praktiken als zentralen Bestandteil ethnographischer Forschung produktiv zu machen."
Schlagwörter:Care; nicht-binär; Sorgearbeit; trans
CEWS Kategorie:Bildung und Erziehung, Diversity
Dokumenttyp:Monographie
Die gleichgeschlechtliche Familie : Soziologische Fallstudien
Autor/in:
Funcke, Dorett
Quelle: Springer VS, 2021.
Inhalt: Gegenstand des Buches sind gleichgeschlechtliche Paare, die sich ihren Kinderwunsch erfüllt haben. Eine der zentralen Fragen, die im Buch verhandelt werden, ist: Haben wir es hier mit einer Entwicklung im Bereich des sozialen Wandels von Familie zu tun, die darauf verweist, dass im Zusammenleben von Eltern und Kindern die Regelstruktur der Kernfamilie ihre bedeutungsstrukturierende Kraft eingebüßt hat? Die Befunde stimmen skeptisch. Die Fallanalysen zeigen, dass wir es hier mit einer Lebensform zu tun haben, die sich nicht vom Modell der Kernfamilie emanzipiert, sondern in ihren typischen Reaktionen auf die Folgen der Abweichung vom „Standardmodell“ ihren Willen zur Konvention ausdrückt und damit die Institution Familie bekräftigt.
Inhalt: Der Bericht präsentiert empirische Befunde zur Situation des wissenschaftlichen Nachwuchses in Deutschland. Schwerpunktthema der Ausgabe 2021 sind die Karriereverläufe Promovierter, weitere Themen sind Arbeits- und Beschäftigungsbedingungen, Qualifizierungsbedingungen in der Promotionsphase, Übergänge in die Qualifizierung sowie Karrierewege und berufliche Pers-pektiven nach der Promotion. Die Personalstruktur- und Personalentwicklung, Vereinbarkeit von Familie und akademischer Karriere, Mobilitätsverhalten und Analysen zu Fachkulturen werden ebenfalls behandelt. Basis des Berichtes sind Daten aus amtlichen Statistiken sowie aus regelmäßig durchgeführten Befragungen. Vergleichbarkeit und Einordnung der Befunde stehen bei der Aufbereitung der Daten im Mittelpunkt. Der Bericht schafft eine Wissensbasis für Hochschulen und Forschungs-einrichtungen, Interessenvertretungen, Förderorganisationen sowie Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger in Bund und Ländern.
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Bildung und Erziehung, Fördermaßnahmen, Vereinbarkeit Familie-Beruf, Wissenschaft als Beruf, Berufungsverfahren
Elternschaft als Arbeit : Familiales Care-Handeln für Kinder - Eine arbeitssoziologische Analyse
Autor/in:
Derboven, Wibke
Quelle: transcript (Care - Forschung und Praxis), 2019. 177 S
Inhalt: Eltern geraten oft an die Grenzen ihrer Belastbarkeit: Kinder zu versorgen ist harte Arbeit, die zunehmend unter ungenügenden sozio-ökonomischen Rahmenbedingungen realisiert werden muss. Dennoch konzentrieren sich Wissenschaft und Politik in ihren Analysen immer noch auf die Erwerbsarbeit. Diese Studie ändert das: Wibke Derboven blickt unter arbeitssoziologischer Perspektive tief hinein in die Arbeit von Eltern verschiedenster gesellschaftlicher Bereiche. Ihre Ergebnisse zeigen ein gleichermaßen breites wie differenziertes Bild elterlicher Arbeitsweisen und machen deutlich: Eltern haben zum Teil höhere Anforderungen zu meistern als Erwerbsarbeitende der obersten Hierarchieebenen.
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Bildung und Erziehung, Vereinbarkeit Familie-Beruf
Dokumenttyp:Monographie
Gender Mainstreaming im Politikfeld Bildung : Eine vergleichende Analyse der Stadtstaaten Berlin, Bremen und Hamburg
Autor/in:
Crčić, Jasmina
Quelle: Leverkusen: Budrich UniPress, 2017. 350 S
Inhalt: Wie wird die gleichstellungspolitische Strategie Gender Mainstreaming in der Bildungspolitik umgesetzt? Wie relevant sind formelle und informelle Netzwerke auf mikropolitischer Ebene? Welches Verständnis von Gender Mainstreaming liegt bei den beteiligten AkteurInnen vor? Die Autorin vergleicht erstmals im Rahmen einer Policy-Output-Analyse die Umsetzungsstrategien der drei deutschen Stadtstaaten im Politikfeld Schule und identifiziert zentrale Umsetzungsbarrieren sowie unterschiedliche Vorgehensweisen und Schwerpunkte.
Geschlecht und Schule – diese Verbindung ist in Deutschland in jüngster Zeit vor allem durch geschlechtsbezogene Leistungsresultate im Rahmen von internationalen Vergleichsstudien und durch eine kontrovers geführte Debatte über „die männlichen Bildungsverlierer“ in den Fokus geraten. Gender Mainstreaming als gleichstellungspolitische Strategie, welche durch den Amsterdamer Vertrag der Europäischen Union im Jahr 1999 für alle EU-Mitgliedstaaten verbindlich festgeschrieben wurde, spielt in vielen gesellschaftlichen und auch wissenschaftlichen Diskussionen zum Thema hingegen nur eine untergeordnete Rolle. Viel zu wenig ist über die Implementierung dieser Strategie bisher bekannt, der Umsetzungsprozess wird in aller Regel nicht wissenschaftlich begleitet und muss daher immer noch als ‚black box‘ beschrieben werden.
Die vorliegende Untersuchung setzt an diesem Forschungsdesiderat an. In der politikwissenschaftlichen Studie wird in Form einer Policy-Output-Analyse untersucht, wie und warum sich die Umsetzungsstrategien von Gender Mainstreaming in der Schulpolitik der drei deutschen Stadtstaaten Berlin, Bremen und Hamburg unterscheiden und inwiefern diese Unterschiede im Politikprozess begründet sind. Der theoretische Rahmen setzt sich aus einem mikropolitologischen Ansatz sowie dem historischen und soziologischen Institutionalismus zusammen. Anhand einer Dokumentenanalyse und leitfadengestützten ExpertInneninterviews mit Personen aus den Bereichen Verwaltung, Politik, Gewerkschaften und Initiativen/Verbände wird der Umsetzungsprozess in den drei Stadtstaaten rekonstruiert und analysiert.
Schlagwörter:Berlin; Bildungspolitik; Bremen; Gender Mainstreaming; Hamburg; Schule
CEWS Kategorie:Bildung und Erziehung, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Monographie
Heterogenität - Intersektionalität - Diversity in der Erziehungswissenschaft
Autor/in:
Walgenbach, Katharina
Quelle: Opladen: Budrich (UTB, 8546), 2017, 2. 143 S
Inhalt: Alles Vielfalt, oder was? Katharina Walgenbach schafft Orientierung in der Begriffskonfusion. Heterogenität, Intersektionalität und Diversity sind wichtige Trendthemen der Erziehungswissenschaft. Für das Studium und die Praxis ist es heute zentral, diese pädagogischen Konzepte zu verstehen und die Begriffe richtig verwenden zu können. Was sind die Besonderheiten dieser pädagogischen Konzepte, wie unterscheiden sie sich und von welchen Annahmen gehen sie aus? Katharina Walgenbach schafft Klarheit in der Begriffskonfusion und sorgt für die richtige Anwendung in Studium und pädagogischer Praxis.
Die pädagogischen Konzepte stammen aus unterschiedlichen Teildisziplinen: Heterogenität wird primär in der Schul- und der interkulturellen Pädagogik verhandelt, Intersektionalität in der Geschlechterpädagogik, Diversity insbesondere in der Sozial- und interkulturellen Pädagogik. Walgenbach erläutert nicht nur die Herkunft der pädagogischen Konzepte, sondern gibt auch einen Überblick über aktuellste Debatten und Anwendungsbereiche. (Verlagsangaben)
Schlagwörter:Diversity; Erziehungswissenschaft; Heterogenität; Intersektionalität; Schule
CEWS Kategorie:Bildung und Erziehung
Dokumenttyp:Monographie
Bundesbericht Wissenschaftlicher Nachwuchs 2017 : Statistische Daten und Forschungsbefunde zu Promovierenden und Promovierten in Deutschland
Inhalt: Am 16. Februar 2017 wurde der Bundesbericht Wissenschaftlicher Nachwuchs (BuWiN) 2017 veröffentlicht. Im Mittelpunkt des BuWiN 2017 stehen die Qualifizierung und die Karriereentwicklung von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern nach dem Hochschulabschluss bis zur Promotion und in der anschließenden Phase weiterer Qualifizierung sowie wissenschaftlicher Tätigkeit bis zum Übergang in eine dauerhafte Beschäftigung auf dem akademischen und nicht-akademischen Arbeitsmarkt. Das Schwerpunktkapitel analysiert das Thema Vereinbarkeit von Familie und akademischer Karriere.
Schlagwörter:Berufsperspektiven; Chancengerechtigkeit; Elternschaft; EU; Familie; Familie-Beruf; Frauenanteil; Hochschulpolitik; Hochschulrecht; Internationalität; Karriereverlauf; Nachwuchsförderung; Promotion; Vereinbarkeit Familie und Beruf; wissenschaftlicher Nachwuchs
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Bildung und Erziehung, Wissenschaft als Beruf, Vereinbarkeit Familie-Beruf, Fördermaßnahmen, Berufungsverfahren