Quelle: Verlag der Technischen Universität Graz, 2024.
Inhalt: The climate crisis and COVID-19 restrictions have boosted online meetings. To promote sustainability, it is crucial to continue using this form of communication post-pandemic, reducing traffic and pollution. However, online meeting technologies must ensure inclusion and belonging. Virtual communication offers advantages, facilitating participation for people with limited mobility and encouraging shy individuals to engage. Yet, it can also worsen inequalities: women may be overlooked, collectivized cultures may communicate less openly, and language barriers may increase for non-native speakers. Age and education level also affect technology receptiveness. In the FEMtech project FairCom, we examined inclusion and exclusion in online meetings and sought to enhance their inclusivity through a user-centered approach. We selected diverse teams from work, education, and leisure contexts and observed their meetings. Through questionnaires and interviews with facilitators and team members, we explored usage patterns, exclusion mechanisms, challenges, and improvement wishes. Our findings on user needs and exclusion mechanisms confirm inequalities in online meetings. Women, TIN and younger participants find it difficult to engage in online meetings. Accordingly, speaking times are very unevenly distributed, with men and older people taking up significantly more space. This is reinforced by the moderation. Using a Laptop or PC instead of a mobile phone and activate the camera can support participation, but hardware equipment depends on economic resources. The results of the needs assessment were brought into co-creation workshops by means of personas and user-scenarios, which developed ideas for solutions on fair speaking time, non-verbal feedback to the moderator and visibility of diversity.
Schlagwörter:age; communication; communication technology; conference culture; exclusion; gender differences; networks; online meeting; trans people
CEWS Kategorie:Wissenschaft als Beruf, Geschlechterverhältnis
Scripps Institution of Oceanography Space Allocation Report
Autor/in:
Kholsa, Pradeep K.
Quelle: San Diego, CA, 2023.
Inhalt: This report was commissioned as a result of concerns raised by faculty about how research and office space are allocated at UC San Diego’s Scripps Institution of Oceanography. Together, Vice Chancellor for Marine Sciences and Scripps Director Margaret Leinen, Executive Vice Chancellor Elizabeth Simmons and I charged an ad hoc task force of faculty and staff to evaluate space allocations based on a variety of variables. The task force — chaired by Professor Victor Ferreira, Associate Vice Chancellor for Faculty Equity, Diversity and Inclusion — worked for several months on data analysis and review of existing policy. I appreciate and am very thankful for the task force members’ extensive and diligent work. I am also very grateful to the faculty, staff and researchers who provided input to the task force, which helped in developing the recommendations.
The report concluded that women currently hold disproportionately less space than men regardless of group size, funding, discipline or research section, particularly at the full professor and researcher levels. These findings do not reflect the values of our university and our commitment to equity, diversity and inclusion. I have asked VC Leinen to chair a change management committee to implement the recommendations of this report. The committee will report their progress on a regular basis — initially monthly — to a group including me, EVC Simmons, Vice Chancellor for Equity, Diversity, and Inclusion Becky Petitt, Vice Chancellor and Chief Financial Officer Pierre Ouillet, and Vice Chancellor for Research Corinne Peek-Asa.
UC San Diego has a strong commitment to equity, diversity and inclusion, and is proud of progress in building gender equity into its faculty. Since 2014, the number of women ladder-ranked faculty and teaching professors has increased by 37%, outpacing the 17% total growth of ladder-ranked faculty and teaching professors.
Implementing the recommendations in this report is a top priority. This demonstrates our full commitment to identify areas for improvement, develop actionable plans, improve transparency and innovate meaningful solutions to continue to advance equity, diversity and inclusion
COVID-19 impact on gender equality in research & innovation - Policy Report
Autor/in:
European Commission - Directorate-General for Research and Innovation
Quelle: Publications Office of the European Union; Brussels, 2023.
Inhalt: Ziel des EU-Berichts ist es, Handlungsempfehlungen zu entwerfen, wie einzelne Nationalstaaten die Folgen der Pandemie auf die Wissenschaft besser ausgleichen können und wie man bestehende europäische Forschungsprogramme wie Horizon Europe oder ERC-Förderungen anpassen kann. Die Arbeitsgruppe um Juniorprofessor Dr. Marc Lerchenmüller befasste sich schwerpunktmäßig mit Frauen in der frühen Karrierestufe. Der an der Universität Mannheim tätige Ökonom ist der einzige in Deutschland angesiedelte Autor des Policy Reports.
Eine zentrale Empfehlung seiner Arbeitsgruppe ist es, langfristige Datenerhebungen in den einzelnen EU-Staaten durchzuführen, um die Situation der jungen Wissenschaftlerinnen nach der Pandemie zu erfassen – ein sogenanntes Monitoring. Erst auf Basis solcher Daten sei es möglich, ihre Lage besser einzuschätzen und funktionierende Förderprogramme ins Leben zu rufen. „Die Konsequenzen aus zwei Jahren Pandemie sind nicht nach den zwei Jahren aus der Welt“, begründet Lerchenmüller.
Bestehende Förderprogramme, die im Zuge der Pandemie für Nachwuchsforschende entstanden sind, sollten zudem überarbeitet werden. „Gleichbehandlung bedeutet nicht Chancengerechtigkeit“, stellt der Mannheimer Ökonom fest. Junge Wissenschaftlerinnen mit kleinen Kindern hätten schließlich die meiste Arbeitszeit während der Pandemie eingebüßt – das zeigen die bisherigen Daten deutlich. „Wenn man diese Unterschiede mit geschlechtsneutralen Interventionen auszutarieren versucht, wird es ungerecht“, sagt Lerchenmüller.
Ähnlich unterschiedlich gestalten sich die Publikationsleistungen von Frauen und Männern. Vor Corona waren beispielsweise beide Geschlechter fast gleich häufig Erstautorinnen und -autoren von Studien in Covid-relevanten Bereichen wie Immunologie oder Virologie. Dann ging die Schere auseinander: Männliche Wissenschaftler publizierten weitaus häufiger als ihre weiblichen Kolleginnen. Und weil Karriere in der Wissenschaft eng mit Publikationserfolgen verknüpft ist, kann das langfristig bedeuten, dass der Anteil der männlichen Wissenschaftler in Führungspositionen an Universitäten und Forschungsinstituten steigt. Der Vorschlag der Arbeitsgruppe lautet daher, die Erfolgsbilanz von jungen Forschenden mit Kindern anders zu bewerten als Gruppen, die unter Corona weniger gelitten haben – wie zum Beispiel alleinstehende Frauen oder Männer ohne Kinder oder pflegebedürftige Angehörigen.
Jenseits der Konsequenzen für individuelle Karrieren, stellen diese Daten auch in Frage, ob die Gesellschaft die beste Antwort auf die Pandemie hat geben können, wenn Wissenschaftlerinnen strukturell bedingt weniger beitragen konnten und Gehör fanden als man hätte erwarten dürfen.
Schlagwörter:Care; care responsibility; Chancengerechtigkeit; COVID-19; disability; early career researcher; ethnic minority; gender based violence; gender equality; Geschlechtergerechtigkeit; intersectional; intersektionale Perspektive; LGBTQ+; mobility; networks; Pflege; publication gap; Publikation; Vereinbarkeit Beruf-Familie; Wissenschaftler*in; Wissenschaftlerin
CEWS Kategorie:Vereinbarkeit Familie-Beruf, Wissenschaft als Beruf, Geschlechterverhältnis, Gleichstellungspolitik
Zugänge, Barrieren und Potentiale für die internationale Mobilität von Wissenschaftlerinnen : Eine Untersuchung im Auftrag der Alexander von Humboldt-Stiftung
Autor/in:
Löther, Andrea; Freund, Frederike; Lipinsky, Anke
Quelle: GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften; Köln (cews.publik, 26), 2022.
Inhalt: Die Studie untersucht die Gründe für die geringe Frauenbeteiligung in Programmen der Alexander von Humboldt-Stiftung (ein Drittel im Jahr 2018) und gibt Handlungsimpulse, wie die Stiftung mehr exzellente Wissenschaftlerinnen für das Humboldt-Netzwerk gewinnen kann. Für die Potenzialanalyse untersuchten internationale Expert*innen für 14 Schlüsselländer die Repräsentanz von Wissenschaftlerinnen und geschlechtsspezifische Qualifikations- und Karrierestrukturen, insbesondere in Hinblick auf internationale Mobilität. In den untersuchten Ländern zeigen sich bei der Beteiligung von Frauen im Wissenschaftssystem ähnliche Muster der horizontalen und vertikalen Segregation, jedoch mit spezifischen Ausprägungen in einzelnen Ländern. Die Defizitanalyse für drei Programme fokussiert auf die Themen Zugang zu den Programmen und Durchführung des Forschungsaufenthaltes. Verschiedene Referenzdaten zeigen, dass das Potenzial an internationalen Wissenschaftlerinnen, die für einen Forschungsaufenthalt in Deutschland gewonnen werden könnten, nicht ausgeschöpft wird. Für den Zugang zu den Programmen analysiert die Studie Zugänge zu Netzwerken und Kontakten vor der Bewerbung und homosoziale Muster der Zusammenarbeit zwischen Gastgebenden und internationalen Wissenschaftler*innen. Beim Forschungsaufenthalt stehen die Nutzung familienpolitischer Leistungen und Dual-Career im Vordergrund. Als Kontextfaktoren werden die Gleichstellungspolitik der Stiftung und der Exzellenzbegriff untersucht. Abschließend werden Ansatzpunkte aufgezeigt, um mehr internationale Wissenschaftlerinnen für einen Forschungsaufenthalt in Deutschland zu gewinnen.... weniger
Schlagwörter:Antragserfolg; dual career couple; Exzellenz; Forschungsförderung; Geschlechtergerechtigkeit; Gleichstellungspolitik; internationale akademische Mobilität; Mobilität; Wissenschaftler*in
CEWS Kategorie:Europa und Internationales, Wissenschaft als Beruf, Geschlechterverhältnis
Chancengleichheit in Wissenschaft und Forschung : 26. Fortschreibung des Datenmaterials (2020/2021) zu Frauen in Hochschulen und außerhochschulischen Forschungseinrichtungen
Autor/in:
Gemeinsame Wissenschaftskonferenz (GWK)
Quelle: Bonn (Materialien der GWK, 65), 2022.
Schlagwörter:Berufung; Frauenanteil; Führungsposition; Habilitation; Hochschulleitung; Hochschulrat; Juniorprofessur; Post-doc; Promotion; Statistik
CEWS Kategorie:Außerhochschulische Forschung, Statistik und statistische Daten, Hochschulen, Wissenschaft als Beruf, Geschlechterverhältnis
Quelle: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG); Bonn (DFG infobrief, 1), 2021.
Inhalt: Seit gut einem Jahr bestimmt das SARS-COV-2 Virus das gesellschaftliche Leben und den beruflichen Alltag. Von den damit verbundenen Einschnitten bleibt auch die akademische Welt nicht unberührt. Befürchtet wird insbesondere, dass durch die Pandemie Wissenschaftlerinnen im Vergleich zu Wissenschaftlern stärker beansprucht werden und weniger Zeit für die Forschung bleibt. Auf lange Sicht besteht die Sorge, dass sich dadurch Karrierehemmnisse für Frauen im Wissenschaftssystem ergeben. Gleichzeitig hat die Pandemie für einen beispiellosen Forschungsschub gesorgt, vor allem für Projekte im Zusammenhang mit Corona. Anlässlich dieser Diskussion werden im vorliegenden Infobrief deskriptive Statistiken aus der DFG-Antragsbearbeitung vorgestellt. Im Mittelpunkt steht dabei die Frage, inwieweit sich im Zeitraum der Coronavirus-Pandemie geschlechtsspezifische Unterschiede im Antrags- und Begutachtungsverhalten bei der DFG erkennen lassen.
Jenseits der Gläsernen Decke : Professorinnen zwischen Anerkennung und Marginalisierung - Handreichung für Gleichstellungs- und Hochschulpolitik
Autor/in:
Wagner, Leonie; Paulitz, Tanja; Dölemeyer, Anne; Fousse, Johannes
Quelle: Darmstadt; Holzminden, 2021.
Inhalt: Wie steht es um die Gleichstellung zwischen Frauen und Männern innerhalb der Gruppe der Professor:innen? Das BMBF-geförderte Verbundprojekt "Jenseits der Gläsernen Decke: Professorinnen zwischen Anerkennung Marginalisierung" unter Leitung von Prof.Dr. Tanja Paulitz (TU Darmstadt) und Prof.Dr. Leonie Wagner (HAWK) hat dies untersucht und präsentiert nun zentrale Ergebnisse in einer Handreichung für die hochschul- und gleichstellungspolitische Praxis. Die Sozialwissenschaftler:innen befragten Professorinnen und Professoren an Universitäten, Fachhochschulen, Kunst- und Musikhochschulen. Die Studie zeigt hochschultyp-übergreifend: Auch jenseits der gläsernen Decke der Lebenszeitberufung bleiben geschlechtsbasierte Asymmetrien bestehen. Diese sind nicht immer offensichtlich, sondern in informelle Praktiken eingebettet. Maßnahmen für mehr Gleichstellung stehen daher vor der Aufgabe, über die reine Steigerung der Frauenanteile auf der Professur hinaus einen grundlegenden Kulturwandel an Hochschulen einzuleiten.Die
Quelle: Verlag der Technischen Universität Graz, 2021.
Inhalt: In academic, non-profit and business research, project funding and grants are important elements to promote science, boost innovation and support researchers on their career paths. However, they are also powerful instruments to materialize and prioritize major principles of science policy and social values such as gender equality and equity. An analysis of research funding processes and organisations in the scope of the EU project CHANGE1 could illuminate gender policies and practices, aiming at a more diverse and gender equitable research and innovation landscape, but could also reveal inherent gender biases. This paper particularly focuses on the results of 41 expert interviews on research budgets, gender policies and practices in research funding in the three “strong innovator”-countries Austria, Germany and Israel, and explores the hidden potential of gender in science and research funding in all sectors.
Schlagwörter:Austria; Auswahlverfahren; Deutschland; Forschungsförderung; gender bias; gender policy; Germany; grant application; Israel; Österreich; research funding
CEWS Kategorie:Wissenschaftspolitik, Wissenschaft als Beruf, Geschlechterverhältnis
A Global Approach to the Gender Gap in Mathematical, Computing and Natural Sciences : How to Measure it, How to Reduce it? - Gender Gap in Science project: Final report
CEWS Kategorie:Europa und Internationales, Wissenschaft als Beruf, Naturwissenschaft und Technik, Geschlechterverhältnis, Sexuelle Belästigung und Gewalt