Studierende mit Migrationshintergrund : eine Gruppe mit speziellen Unterstützungsbedarfen? ; zur Studiensituation an der ländlich gelegenen Universität Vechta
Titelübersetzung:Students with an immigrant background : a group with extra support requirements? ; on the situation in the rural situated University of Vechta
Autor/in:
Völschow, Yvette; Bajaa, Maike
Quelle: Das Hochschulwesen : Forum für Hochschulforschung, -praxis und -politik, Jg. 60 (2012) H. 2, S. 58-66
Inhalt: "Die Autorinnen untersuchen in ihrem Beitrag die spezifischen lokalen Verhältnisse und liefern dadurch eine verlässliche Informationsbasis, um prüfen zu können, ob besondere Unterstützungsangebote notwendig sind, und wie die aussehen müssten. Sie kommen jedoch zu ähnlichen Ergebnissen wie die die Dipl.-Soziologin Ursula M. Müller der Universität Duisburg-Essen." (Autorenreferat)
Inhalt: "In their contribution the authors examine specific local conditions and thereby provide a reliable basis of information in order to be able to examine whether extra support services are needed and what these have to look like. However, they come to similar conclusions as the graduate sociologist Ursula M. Müller of the University of Duisburg-Essen." (author's abstract)
Soziale Herkunft und Theoriepräferenzen von SoziologiestudentInnen : eine Querschnittserhebung im Anschluss an Bourdieu
Titelübersetzung:Social background and theory preferences of sociology students : a cross-sectional survey based on Bourdieu
Autor/in:
Rieder, Tobias; Wimmer, Christopher
Quelle: Soziologiemagazin : publizieren statt archivieren ; deutschlandweites Magazin für Studierende und Soziologieinteressierte, Jg. 5 (2012) Nr. 2, S. 68-84
Inhalt: "Ausgehend von der Habitustheorie Pierre Bourdieus wurde empirisch zu überprüfen versucht, ob und wie die soziale Herkunft von SoziologiestudentInnen innerhalb Deutschlands mit deren soziologischen Theoriepräferenzen zusammenhängt. Der vorliegende Beitrag fasst die wesentlichen Überlegungen und Ergebnisse dieser Studie zusammen. Dabei lässt sich nachweisen, dass es tatsächlich - mal stärkere, mal schwächere - Zusammenhänge zwischen der sozialen Herkunft von SoziologiestudentInnen und den von ihnen präferierten soziologischen Theorien gibt. In Abhängigkeit vom Einkommen der StudentInnen, der Bildung der Eltern sowie deren Beruf, dem Geschlecht, dem sich die StudentInnen zuordnen sowie dem Bundesland, in dem sie studieren, sind Differenzen erkennbar." (Autorenreferat)
Der Einfluss sozialer Herkunft auf den Studienverlauf und das Übertrittsverhalten von Bachelorstudierenden
Titelübersetzung:Master degree for everyone? : the impact of social origin on bachelor students' qualifications and their transition rates to master programs
Autor/in:
Auspurg, Katrin; Hinz, Thomas
Quelle: Soziale Welt : Zeitschrift für sozialwissenschaftliche Forschung und Praxis, Jg. 62 (2011) H. 1, S. 75-99
Inhalt: "Der Bologna-Prozess hat mit der neuen Struktur von Bachelor- und Masterprogrammen das deutsche Hochschulsystem maßgeblich verändert. Obwohl eine Begabtenauslese für das Masterstudium angestrebt war, fallen die Übergangsquoten bundesweit sehr hoch aus. Vorliegende Studie untersucht erstmalig das Übertrittsverhalten in ein Masterstudium und seine Determinanten für knapp 700 Bachelorabsolventen einer deutschen Universität. Es werden verschiedene Thesen zur sozialen Selektivität und zur Bedeutung des Geschlechts getestet. Etwa drei Viertel der Bachelorabsolventen beginnen unmittelbar nach Studienende ein Masterprogramm. Im Ergebnis der multivariaten Analyse bestätigt sich hierbei ein Effekt des Bildungsniveaus im Elternhaus: Absolventen aus Akademikerfamilien haben eine um neun Prozentpunkte höhere direkte Übertrittsrate in den Master als andere Absolventen. Primäre Herkunftseffekte in Form unterschiedlicher Abschlussnoten können nicht belegt werden, allerdings gibt es Hinweise darauf, dass Absolventen aus bildungsfernen Elternhäusern in geringerem Ausmaß Zusatzqualifikationen wie Auslandsaufenthalte und studienbezogene Praktika aufweisen. Die geringere Übertrittsquote von Frauen klärt sich durch die Segregation nach Studienfächern vollständig auf." (Autorenreferat)
Inhalt: "In the course of the 'Bologna process', the German system of higher education was significantly restructured by introducing bachelor and master degrees. Although a selection of the best bachelor graduates to enter master programs was intended the transition rates are at a very high level in general. This study focuses for the first time in detail on the transition behavior of nearly 700 bachelor graduates of a German university. Several hypotheses on social selection processes and on the role of gender are tested. Approximately three of four bachelor graduates enter a master program directly after completing their bachelor degree. Multivariate analyses confirm that the educational background of the graduates is influential: There is a nine percentage point difference in the transition rates of graduates from a lower educational family background compared to graduates with at least one parent with a university degree. Primary effects of social background as differences in grades are not detected, however there is evidence that graduates from a lower educational family background do not acquire additional elements of qualification as participation in exchange programs with universities abroad and internships closely related to their field of study. The lower transition of female graduates is completely explained by sex segregation of fields of study." (author's abstract)
Quelle: Zeitschrift für Erziehungswissenschaft, Sonderheft, Jg. 14 (2011) Bd. 14, S. 267-282
Inhalt: "Im Rahmen des Nationalen Bildungspanels begleitet die Teilstudie 'Hochschulstudium und Übergang in den Beruf' etwa 16.500 Studierende auf ihrem Weg von der Einschreibung bis in den Arbeitsmarkt. Dieser Aufsatz gibt einen Einblick in die wichtigsten Forschungsthemen, das Studiendesign und erste Erfahrungen mit der Umsetzung der Teilstudie. Dabei konzentrieren die Autoren sich auf die folgenden etappenspezifischen Charakteristika: die Messung fachspezifischer Kompetenzen durch Tests und Selbsteinschätzungsinstrumente; die Beschreibung von Lernumwelten, welche die Einnahme einer Mehrebenenperspektive erlaubt; die Erhebung zentraler Karriereentscheidungen einschließlich der Konzepte soziale und akademische Integration; die Berücksichtigung von für die Forschung besonders interessanten Teilgruppen wie Studierende an Privathochschulen und in Lehramtsstudiengängen sowie nicht-traditionelle Studierende ohne schulische Hochschulzugangsberechtigung; und schließlich der Einsatz von Onlineerhebungen, die für Studierende aufgrund der weit verbreiteten Internetnutzung und ihrer hohen Mobilität besonders geeignet sind." (Autorenreferat)
Inhalt: "Within the conceptual framework of the German National Educational Panel Study, the substudy 'Higher Education and the Transition to Work' traces about 16,500 students in higher education on their pathway from enrolment to the labor market. This article gives insights into the main research issues, the study design, and first experiences while focusing on the following stage-specific characteristics: the measurement of subject-specific competencies by competence tests and self-report measures; the assessment of learning environments in a way that allows for a multilayer perspective; the measurement of crucial career decisions including concepts of social and academic integration; a particular emphasis on subgroups of special research interest, such as students in private higher education, teacher training students, and nontraditional students without a school leaving certificate qualifying for higher education; and, finally, the use of online surveys that are particularly adequate for higher education students because of this group's extensive Internet access and high mobility." (author's abstract)
Politisch-demokratische Orientierungen von Lehramtsstudierenden : empirische Hinweise aus zwei Erhebungen
Titelübersetzung:Political-democratic values of students studying to become teachers : empirical results from two studies
Autor/in:
Dippelhofer, Sebastian
Quelle: Diskurs Kindheits- und Jugendforschung, Jg. 6 (2011) H. 1, S. 45-56
Inhalt: "Studierende im Lehramt werden in ihrem künftigen Beruf einen maßgeblichen Beitrag zur politischen Sozialisation der nachwachsenden Generation leisten. Es ist deshalb geboten, ihre politisch-demokratischen Orientierungen zu erkunden. Die in einem standardisierten Fragebogen erfassten Indikatoren verweisen dabei auf Ambivalenz und Indifferenz. Zwar ist ihr politisches Interesse ausgeprägt und die politische Selbstverortung neigt nach links. Zugleich aber sind demokratische Prinzipien nur bei knapp der Hälfte hinreichend verankert. Multivariate Analysen zeigen die Kovariation dieser Aspekte. Hinzu treten spezifische Effekte des Geschlechts und der Semesterzahl, andere Merkmale wie Herkunft und Studien spielen eine geringere Rolle." (Autorenreferat)
Inhalt: "In their future profession, students studying to become teachers make a significant contribution to the political socialization of the younger generation. Therefore it is important to explore their political democratic values. The indicators covered in a standardized questionnaire point to an ambivalence and indifference. Although these students have a pronounced political interest and a self-positioning leaning to the left, democratic principles are sufficiently deep-seated in only half of them. Multivariate analysis shows the co-variation of these aspects. Additionally, there are specific effects of gender and the number of semesters studied. Other characteristics such as origin and the subjects studied play a minor role." (author's abstract)
Schlagwörter:Studium; Student; Lehramt; Pädagogische Hochschule; politische Einstellung; Demokratieverständnis; Indikator; multivariate Analyse; soziale Herkunft; vergleichende Erziehungswissenschaft; politisches Interesse; Studentin; politische Sozialisation; Kind; politische Bildung
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Studium und Studierende
Studienerfolg von deutschen Studierenden mit muslimischen Wurzeln
Titelübersetzung:Scholastic success of German students of Muslim origin
Autor/in:
Weegen, Michael
Quelle: Das Hochschulwesen : Forum für Hochschulforschung, -praxis und -politik, Jg. 59 (2011) H. 1, S. 7-14
Inhalt: "Dass es deutsche Studierende mit Migrationshintergrund im Bildungssystem schwerer haben als Deutsche ohne diese Herkunft, ist bekannt. Das verschärft sich natürlich für Herkunftsländer mit einer deutlich anderen Kultur. Im Fall der Türkei müssen auch die Herkunftsregionen in ihren Kontrasten einbezogen werden (z.B. europäischer Teil/ Anatolien). Für den Hochschulbereich lagen zu diesem Problem bisher keine Zahlen vor. Der Autor hat in seinem Beitrag aus dem Mikrozensus unter erschwerten Bedingungen Zahlenmaterial destilliert, das zum ersten Mal einen gesicherten Einblick in den Studienerfolg dieser Studierendengruppe erlaubt. Die Ergebnisse sind teilweise überraschend, teilweise bestätigen sie schon bestehende Erwartungen." (Autorenreferat)
Inhalt: "It is known that German students with a migration background face more difficulties in the educational system as those of German origin. Considerable adjustment is demanded. For countries of origin with a completely different culture, the situation is even more intense. In the case of Turkey, however, regions of origin must be included in the analysis. Coming from the European part is much less problematic for the adjustment than originating from Anatolia. So far, there have been no figures to asses the problem in the higher education sector. In his essay the author has kindly taken the trouble to distil figures from the micro-census under difficult conditions. For the first time this allows a secured insight into the academic success of this group of students. The results are partly surprising but in other parts they confirm already existing expectations." (author's abstract)
Männlich dominierte Computerwelt : Wege von Frauen in die Informatik
Titelübersetzung:Male dominated computer world : paths for women to computer science
Autor/in:
Ripke, Marita
Quelle: Das Hochschulwesen : Forum für Hochschulforschung, -praxis und -politik, Jg. 59 (2011) H. 5, S. 162-171
Inhalt: "The lack of new students in the MINT subjects - particularly the lack of women - is a reason for numerous root cause analyzes. The author reviews this field from the opposite direction. In her article 'Male-dominated computer world - women's paths to informatics' she further unveils this phenomenon by analyzing biographies of women, who already found their way into computer science. In her biographical approach, the author has these women report on their motives for choosing informatics. There are many reasons why relatively few women are studying MINT subjects. As the author points out, social stereotypes play a major rote when choosing subjects. But causes can be found in learning theory as well. Students (and mostly female students) are impaired because teaching in science-related lessons often benefits serial learners, while holistic learners - to which the majority of students belong - have their difficulties with this kind of teaching. And since students use preferences and achievements in school to predict a possible success in their studies they turn away from MINT subjects." (author's abstract)
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Naturwissenschaft und Technik, Berufsbiographie und Karriere, Studium und Studierende
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Attraktivität, Reziprozität und Lehrveranstaltungsevaluation : eine experimentelle Untersuchung
Autor/in:
Wolbring, Tobias; Hellmann, Anja
Quelle: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie, Jg. 62 (2010) H. 4, S. 707-730
Inhalt: "Der vorliegende Beitrag behandelt den Zusammenhang zwischen Attraktivität des Lehrpersonals und dessen Bewertung durch Studierende. Weiterhin wird der Einfluss der Notengebung auf die studentische Lehrveranstaltungsevaluation untersucht. Mittels eines experimentellen Designs werden Hypothesen zur Wirkung von Attraktivität, zum Frog-Pond-Effekt, zu geschlechtlichen Moderatoren sowie zur Notengebung empirisch geprüft. Unter Kontrolle auf Drittvariablen zeigt sich nur ein sehr schwacher Einfluss der Attraktivität, der teilweise, aber nicht nur auf deren produktivitätssteigernde Wirkung zurückzuführen ist. Dabei werden unabhängig vom Urteilergeschlecht attraktive Dozentinnen bevorteilt. Demgegenüber werden attraktive Dozenten stärker als unattraktive Dozenten im Sinne einer Beauty Penalty sogar sanktioniert, wenn sie einen schwierigen Test stellen. Die Frog-Pond-Hypothese findet empirisch keine Bestätigung: die Attraktivität des Kollegiums moderiert nicht den Attraktivitätseffekt. Reziprokes Bewertungsverhalten zeigt sich dagegen durchgehend in der theoretisch erwarteten Richtung. Es ist für studentische Qualitätsurteile erheblich bedeutsamer als es Attraktivitätseffekte sind. Alternative Erklärungen für diesen Notengebungseffekt können ausgeschlossen werden." (Autorenreferat)
Inhalt: "In this article we investigate the relationship between academic teachers' attractiveness and their students' evaluations of teaching. Furthermore it is examined, whether teachers' grading influences students' evaluations of teaching. Using data from an experimental design, hypotheses about attractiveness effects, frog-pond-effects, moderating gender effects and influences of grading are empirically tested. Controlling for confounding factors we find a very weak attractiveness effect, which can partly, but not only be ascribed to beauty's productivity enhancing influence. Thereby, independently from the raters' sex, female teachers profit from their looks. In contrast to that attractive male teachers are even sanctioned more strongly by their students for difficult tests than unattractive teachers. The frog-pond-hypothesis cannot empirically be supported: the attractiveness of teachers' colleagues has no influence on the attractiveness effect. However, reciprocal evaluation behavior can consistently be found in the theoretical expected manner. It is substantially more relevant for students' evaluations of teaching than attractiveness effects are. Alternative explanations for this grading effect can be excluded." (author's abstract)
Mobilität im Studium : studienbezogene Aufenthalte deutscher Studierender im Ausland
Titelübersetzung:Mobility during studies (academic) : study-related stays by German students abroad
Autor/in:
Ebert, Julia; Heublein, Ulrich
Quelle: Wissenschaftsmanagement : Zeitschrift für Innovation, Jg. 16 (2010) H. 2, S. 27-33
Inhalt: "Studienbezogene Auslandserfahrungen zählen inzwischen zu den wesentlichen Qualifikationen der Studierenden für ihre künftige berufliche Tätigkeit. Nicht umsonst gehört die Förderung der internationalen Mobilität zu den erklärten Zielen des Bologna-Prozesses. Es gibt wohl kaum einen Studierenden, der sich im Laufe seines Studiums nicht die Frage nach einem studienbezogenen Auslandsaufenthalt stellt. Allerdings wird diese Frage sehr unterschiedlich von den Studierenden beantwortet. Diese Differenzen im Studienverhalten wie auch die hohe Relevanz, die der studentischen Auslandsmobilität beigemessen wird, machen deren kontinuierliche Untersuchung notwendig." (Autorenreferat)
CEWS Kategorie:Europa und Internationales, Studium und Studierende
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Informatikstudium in Österreich : Geschlechter-Zugänge und weibliches Drop-out
Titelübersetzung:Computer science studies (academic) in Austria : gender access points and female drop-out
Autor/in:
Schwanzer, Susanne
Quelle: Forum Wissenschaft, Jg. 26 (2009) Nr. 2, S. 41-44
Inhalt: Die Verfasserin erläutert Befunde einer 2008 durchgeführten Gender-Analyse an einer österreichischen Fachhochschule zu Geschlechter-Zugängen und weiblichen Drop-out bezüglich des Informatikstudiums. Frauen, die IT-Studiengänge wählen, bevorzugen jene, in denen andere als rein technische Inhalte ein Viertel bis ein Drittel des Kehrplans ausmachen. Die Abbruchquote liegt bei Frauen bei ca. 50 Prozent, bei Männern zwischen 20 und 25 Prozent. Hauptmotiv für den weiblichen Drop-out ist die Selbsteinschätzung, auf allen Dimensionen des Wissens und Könnens nicht mithalten zu können. Die Autorin findet eine Vielfalt von Erfolgsfaktoren für Frauen mit erfolgreichem Studienabschluss. Sie ermittelt "Informatik-Mythen", die die hohe Tendenz besitzen, geschlechtsspezifischen Ausschluss zu produzieren sowie Zugänge und Informationskanale zum IT-Studium. Daraus leitet sie die Forderung nach maßgeschneiderten Vorkursen sowie abgestimmten Tutorien und Lernpartnerschaften ab, um die Ausgangslage von Informatikstudentinnen zu verbessern. (ICC)