Inhalt: "Unstete Beschäftigungsverhältnisse, fragile Wissenschaftslaufbahnen, unberechenbare Berufsperspektiven - das deutsche Wissenschaftssystem ist durch ein hohes Selektions- und Fluktuationsprinzip gekennzeichnet. Welche Überlegungen und Voraussetzungen führen dazu, dass WissenschaftlerInnen bleiben oder gehen? Lassen sich Kriterien definieren, die ein erfolgreiches Verbleiben in der Wissenschaft ermöglichen? Gibt es geschlechtsbezogene Selektionsmechanismen? Ergebnisse zu diesen und weiteren Fragen werden hier erstmalig vorgelegt. In dem Sammelband (der die zentralen Ergebnisse des Forschungsprojekts 'Mobile Drop-Outs' beinhaltet) werden unter Berücksichtigung der Geschlechter- und Fächerperspektive die aktuelle Beschäftigungssituation des wissenschaftlichen Nachwuchses und erstmalig Daten zu dem Wissenschafts-Drop-Out vorgestellt. Anhand eines 'Hypothetischen Modells zur Analyse von Mobilitätsentscheidungen' wird dargestellt, welche Faktoren Mobilitätsentscheidungen und Karrierewege von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern bedingen. Es wird ausgeführt, welche Karrieremotivationen zu Beginn einer Beschäftigung an der Universität bestanden und ob und wie diese sich im Laufe der Beschäftigung veränderten. Es wird gefragt, welche Bedingungen für das Erreichen bzw. Nicht-Erreichen des Karriereziels ausschlaggebend waren. Des Weiteren wird dargestellt, wie die Entscheidungsprozesse 'Bleiben oder gehen?' (Stichwort: Cooling-Out) verlaufen. Welche Faktoren beeinflussen diesen Prozess? Welche Entscheidungsstrategien kommen zum Tragen und welche Rolle spielt das private bzw. akademische Umfeld? Lassen sich Kriterien definieren, die ein erfolgreiches Verbleiben in der Wissenschaft ermöglichen? Der Promotionsphase und der Post-Doc-Phase wird mit einem internationalen Vergleich ein weiterer Schwerpunkt gewidmet. Darüber hinaus werden die ungleichen Voraussetzungen für eine wissenschaftliche Karriere bei Frauen und Männer am Beispiel habilitierter Wissenschaftler/innen thematisiert. Die Ressourcen- und Beanspruchungssituation von wissenschaftlich Beschäftigten wird in einem weiteren Kapitel in den Blick genommen. Ein Beitrag zum betrieblichen Gesundheitsmanagement an Universitäten rundet dieses Thema ab." (Verlagsangabe)
Schlagwörter:Karriere; Berufsverlauf; Studienfach; Wissenschaftler; Wissenschaftlerin; Selektion; Fluktuation; Drop out; Berufsmobilität
CEWS Kategorie:Wissenschaft als Beruf, Berufsbiographie und Karriere
Dokumenttyp:Sammelwerk
Berufliche Karrieren von Frauen : Hürdenläufe in Partnerschaft und Arbeitswelt
Titelübersetzung:Occupational careers of women : obstacle races in a partnership and the world of work
Quelle: Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss., 2011. 163 S.
Inhalt: "In vorliegendem Band werden Karrieren von Frauen unter Berücksichtigung ihrer privaten Lebenssituation untersucht. Die ideale Führungskraft muss in vielen Bereichen im Prinzip allzeit verfügbar, mobil und flexibel sein. Dies war männlichen Führungskräften gut möglich, da ihre Partnerinnen oft bereit waren, Haus und Kinder zu versorgen. Doch Frauen wollen auch selbst berufliche Chancen wahrnehmen. Was, wenn ihre Karrieren hohen und flexiblen Arbeitseinsatz und das Arbeiten an wechselnden Orten verlangen? Ist das Leben in einer Partnerschaft für Frauen dann ein Karrierehindernis? Sind Frauen als Single flexibler, mobiler und beruflich erfolgreicher? Wie und unter welchen Bedingungen gelingt Frauen in Partnerschaft eine eigene Karriere? Welche Rolle spielen in diesem Zusammenhang die Fächer und Berufsfelder der beiden Partner und wie werden Paar- und Elternschaftskonzepte für die Karrieren von Frauen in Paarbeziehungen relevant?" (Autorenreferat). Inhalt: Alessandra Rusconi, Waltraud Cornelißen, Ruth Becker: Einleitung (9-20); Ruth Becker, Ellen Hilf, Shih-cheng Lien, Kerstin Köhler, Bärbel Meschkutat, Darja Reuschke, Cornelia Tippel: Bleiben oder gehen? Räumliche Mobilität in verschiedenen Lebensformen und Arbeitswelten (21-63); Johanna Hess, Alessandra Rusconi, Heike Solga: "Wir haben dieselben Ziele ..." - Zur Bedeutung von Paarkonstellationen und Disziplinenzugehörigkeit für Karrieren von Frauen in der Wissenschaft (65-104); Nina Bathmann, Dagmar Müller, Waltraud Cornelißen: Karriere, Kinder, Krisen. Warum Karrieren von Frauen in Paarbeziehungen scheitern oder gelingen (105-149).
Gemeinsam Karriere machen : die Verflechtung von Berufskarrieren und Familie in Akademikerpartnerschaften
Titelübersetzung:Pursuing a career together : interconnections between professional careers and the family in academic partnerships
Herausgeber/in:
Rusconi, Alessandra; Solga, Heike
Quelle: Opladen: B. Budrich, 2011. 189 S.
Inhalt: "Immer mehr Frauen verfolgen eine Karriere, und die allermeisten Frauen mit-einer Karriere (innerhalb und außerhalb der Wissenschaft) haben einen Partner, der ebenfalls Karriere macht. Das stellt viele Fragen: Was heißt es, dass die Berufs- und Lebensverläufe von hoch qualifizierten Frauen und Männern in Paaren miteinander verflechten sind? Welche neuen Herausforderungen ergeben sich damit für die Berufskarrieren on Frauen einerseits und für Koordinierungsarrangements in Partnerschaften andererseits? Existieren in unterschiedlichen Lebensabschnitten oder Berufsphasen unterschiedliche Verflechtungsweisen? Auf der Basis einzigartiger quantitativer und qualitativer Lebensverlaufsdaten wird das Buch Antworten auf diese Fragen liefern. Die Kapitel zeigen, wie Paare ihre Berufsverläufe vielfältig 'koordinieren' und bei welchen Paaren nur kurzfristige Veränderungen oder eine langfristige 'Neuorientierung' vorzufinden sind. Welche Rolle spielen die subjektive Bedeutung von 'Karriere' sowie die Karriereorientierungen von Frauen und Paaren für die Verflechtungsarrangements? Unter welchen Bedingungen führt die Geburt eines Kindes zu einem 'Karriereknick' in weiblichen Berufsverläufen und welche Strategien können dies verhindern? Der Fokus dieses Bandes liegt auf der Geschlechterungleichheit in Wissenschaftskarrieren, denn bis heute ist der Frauenanteil an Professuren mit ca. 17 % nur sehr gering. Das Buch will die 'Blackbox' Partnerschaft hinsichtlich ihres Einflusses auf die Karrierechancen von Wissenschaftlerinnen entschlüsseln und eine Antwort auf die Frage liefern, unter welchen partnerschaftlichen, institutionellen und gesellschaftlichen Bedingungen das Leben in einer Partnerschaft die Karrieren von Frauen befördern kann und unter welchen Bedingungen sie diese behindern." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Vorwort (7-9); Alessandra Rusconi, Heike Solga: "Linked Lives" in der Wissenschaft - Herausforderungen für berufliche Karrieren und Koordinierungsarrangements (11-50); Alessandra Rusconi: Verflechtungsarrangements im Paarverlauf (51-82); Agnieszka Althaber, Johanna Hess, Lisa Pfahl: Karriere mit Kind in der Wissenschaft - Egalitärer Anspruch und tradierte Wirklichkeit der familiären Betreuungsarrangements von erfolgreichen Frauen und ihren Partnern (83-116); Johanna Hess, Lisa Pfahl: "Under pressure ...!?" - Biografische Orientierungen von Wissenschaftlerinnen in Beruf, Partnerschaft und Familie (117-145); Alessandra Rusconi: Konsequenzen unterschiedlicher Verflechtungsarrangements für individuelle und Doppelkarrieren (147-178).
Promotion und Habilitation : Sackgasse oder Königinnenweg für Hochschulfrauen? ; Beiträge, öffentliches Kolloquium, 29. Januar 2005, Friedrich-Schiller-Universität Jena
Herausgeber/in:
Lund, Hannah Lotte; Deutscher Hochschullehrerinnenbund e.V.
Quelle: Deutscher Hochschullehrerinnenbund e.V.; Berlin, 2005. 107 S.
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Naturwissenschaft und Technik
Dokumenttyp:Sammelwerk
Wissenschafterinnen in und aus Österreich : Leben - Werk - Wirken
Titelübersetzung:Female scientists in and from Austria : life - work - effect
Herausgeber/in:
Keintzel, Brigitta; Korotin, Ilse
Quelle: Wien: Böhlau, 2002. 870 S.
Inhalt: "Ausgangspunkt für die Konzeption dieses Lexikons war es, den bisher verschwiegenen oder marginalisierten Anteil von Frauen an der österreichischen Wissenschaftsgeschichte zu recherchieren und darzustellen. Dazu haben WissenschafterInnen aus den einschlägigen Disziplinen 342 biobibliographische Artikel verfasst. Diese geben Zeugnis davon, dass österreichische Wissenschafterinnengeschichte nicht nur die Geschichte einiger weniger ist, sondern die Vielzahl der hier versammelten Beiträge spricht vielmehr für eine breite Emanzipationsbewegung. Die bisherige Sichtweise auf die österreichische Wissenschaftsgeschichte kann damit grundlegend revidiert werden. Die einzelnen Artikel verdeutlichen auf vielfältige Weise das komplexe Zusammenspiel individualbiographischer, gesellschaftspolitischer und wissenschaftshistorischer Faktoren. Der Schwerpunkt der Beiträge liegt auf der umfassenden Beschreibung des wissenschaftlichen Werdegangs und einer Werkinterpretation. Die einzelnen Beiträge gewähren nicht nur Einblick in eine faszinierende Vielfalt von Erfahrungshorizonten und Lebensmustern, welche die unterschiedlichen wissenschaftlichen Laufbahnen bestimmte, sondern macht auch die einzelnen, meist subtilen Mechanismen der Marginalisierung deutlich, die mit den Zuschreibungen von 'Weiblichkeit' im Wissenschaftsbetrieb verbunden sind. Barrieren und Schwierigkeiten in universitären und außeruniversitären Arbeits- und Forschungszusammenhängen werden in den einzelnen Lebensläufen ebenso oft transparent gemacht wie das engagierte Erkenntnisinteresse von Pionierinnen, indem sie von konventionellen Denkmustern ihrer Zeit abwichen und sich damit in mehrfacher Weise exponierten. Dies wirkte prägend auf die wissenschaftliche Karriere wie auch auf die individuelle Lebensgestaltung. Der zeitliche Schwerpunkt der Artikel erstreckt sich von der Jahrhundertwende bis zur Nachkriegszeit. Erforscht wurde die erste Generation von Wissenschafterinnen an den Universitäten Wien, Graz und Innsbruck. Vollständig aufgenommen wurde die ersten Frauen, die sich in Österreich habilitieren konnten, die ersten Dozentinnen und Professorinnen sowie Wissenschafterinnen in inner- und außeruniversitären Arbeitsbereichen. Bedingt durch die historischen Zäsuren der beiden Weltkriege treten in zahlreichen Beiträgen Verfolgung, Flucht, Emigration und Exil ins Zentrum der einzelnen Biographien. Von besonderer Bedeutung war die Aufnahme von Frauen, deren Lebenspläne durch den Nationalsozialismus gewaltsam zerstört wurden. Ihre Schicksale konfrontieren mit den von Vernichtungsdenken geprägten Schattenseiten des 20. Jahrhunderts. Die Vertreibung Hunderter WissenschafterInnen und die nahezu völlige Elimination von wissenschaftlichen Schulen, Netzwerken und Institutionen legen Fragen nach Gemeinsamkeiten und Unterschieden zu den in Österreich Verbliebenen nahe. Ebenso werden die disziplingeschichtlichen Auswirkungen der nationalsozialistischen Politik und ihre vielschichtigen Einflüsse auf die Wissenschaften dokumentiert." (Textauszug)
Schlagwörter:Wissenschaftlerin; Österreich; 20. Jahrhundert
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Wissenschaft als Beruf
Dokumenttyp:Sammelwerk
Women in science : meeting, career, challenges
Herausgeber/in:
Pattatucci, Angela M.
Quelle: Thousand Oaks: Sage, 1998. XIV, 304 S.
Schlagwörter:Wissenschaftlerin; Akademikerin; Karriere
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere
Dokumenttyp:Sammelwerk
Phasensprung - Physikerinnen stellen sich vor : Dokumentation der 1. Bundesweiten Physikerinnentagung in Berlin
Herausgeber/in:
Petrak, Sibylle; Sandow, Barbara
Quelle: Bundesweite Physikerinnentagung; Kirchlinteln: HoHo-Verl. Hoffmann u. Hoyer (Wissenschaftlerinnen-Forum, Bd. 5), 1998. 246 S.
Inhalt: "Dieses Buch dokumentiert die erste Bundesweite Physikerinnentagung im November 1997 in Berlin. Frauen organisierten für Frauen eine wissenschaftliche Tagung. Das Hauptinteresse bestand darin, einen Einblick in neueste Forschungsgebiete zu geben. In diesem Band kommen 14 Professorinnen und 21 promovierte Physikerinnen oder Doktorandinnen zu Wort, die ihr Arbeitsgebiet aus der Astrophysik, der Elementarteilchenphysik, der Festkörperphysik und der Biophysik vorstellen. Viele Autorinnen diskutieren die Physik im interdisziplinären Zusammenhang mit anderen Wissens- und Erfahrungsbereichen, z.B. wird die zivilisationsbedingte Strahlenbelastung untersucht oder das Verhältnis von Physik zur Literatur beleuchtet. Weitere Artikel beschäftigen sich mit den Bedingungen der Sozialisation von Wissenschaftlerinnen im männlich dominierten Wissenschaftsbetrieb. Mit einem breiten Faktenmaterial wird der heutige Stand von Frauen in der Wissenschaft dokumentiert und in Beziehung zur Utopie der Chancengleichheit gesetzt. Dieses Buch wendet sich an all diejenigen, die sich über aktuelle Entwicklungen in der Physik informieren wollen und nach neuen Wegen suchen, wie Wissenschaft in Zukunft organisiert werden kann." (Verlag)
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Naturwissenschaft und Technik
Dokumenttyp:Sammelwerk
Lexikon der Naturwissenschaftlerinnen und naturkundigen Frauen Europas : von der Antike bis zum 20. Jahrhundert
Autor/in:
Strohmeier, Renate
Quelle: Thun: Deutsch, 1998. 326 S.
Schlagwörter:Wissenschaftlerin; Akademikerin; Europa; Naturwissenschaft; historische Entwicklung
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Naturwissenschaft und Technik
Dokumenttyp:Sammelwerk
Negotiating the glass ceiling : careers of senior women in the academic world
Herausgeber/in:
David, Miriam; Woodward, Diana
Quelle: London: Falmer Press, 1998. VI, 216 S.
Inhalt: "Why is it that in many universities the number of women professors can literally be counted on the fingers of one hand, while the men number in the hundreds? Why are women academics so relatively disadvantaged and men so firmly in control?In an attempt to find answers to these questions, Negotiating the Glass Ceiling gathers together the unique personal reflections of sixteen eminent women working in higher education across the world. These reflections document some of the changing patterns of women's lives in higher education since the war, a time of massive social change within higher education itself, as well as in women's lives outside higher education. They also illustrate that the changes that have occurred have been hard won and not without consequencesfor the women involved. The book is divided into three sections. The first four accounts provide an international perspective, followed by six pioneering women's accounts of transforming academe. The last section contains varied accounts of women still developing their careers in the 'man-centred university' sector. All these stories bear witness to the wide tapestry of cultural, socio-economic andeducational change and how they have been experienced within the field of higher education by this unique blend of challenging women. As we move towards the millenium, what lessons can we draw about the future from them?" (authors' abstract)