Betriebliche Frauenförderung : Aufbrechen von Arbeitsmarktbarrieren oder Verfestigung traditioneller Rollenmuster?
Titelübersetzung:Promotion of women in companies : breaking down of labor market barriers or consolidation of traditional role patterns?
Autor/in:
Brumlop, Eva; Hornung, Ursula
Quelle: Arbeitsmarkt für Frauen 2000 - ein Schritt vor oder ein Schritt zurück?: Kompendium zur Erwerbstätigkeit von Frauen. Petra Beckmann (Hrsg.), Gerhard Engelbrech (Hrsg.). Nürnberg (Beiträge zur Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (BeitrAB)), 1994, S. 836-851
Inhalt: 94 Frauenförderprogramme in sieben Branchen der privaten Wirtschaft haben die Autorinnen dieses Beitrages dahingehend analysiert "inwieweit die bisher realisierten Maßnahmen tatsächlich Bezug nehmen auf die zentralen Problemfelder und Interessenverletzungen, in denen sich geschlechtsspezifische Diskrimminierung von Frauen heute manifestiert, und welches denn die spezifischen Interessen und normativen Konzepte sind, die den Maßnahmen zugrunde liegen." Außerdem wurden betriebliche Fallstudien in ausgewählten Unternehmen aus dem Industrie- und Dienstleistungsbereich durchgeführt. Ihr vorläufiges Fazit: Die hier untersuchten Programme gehen selten über Maßnahmen zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie hinaus und sind daher nicht geeignet, männlich geprägte Strukturen der Arbeits- und Berufswelt aufzubrechen. Alleinerziehende und ältere Frauen können von ihnen kaum profitieren. Wenn Maßnahmen sich mit Weiterbildung sowie mit Aufstiegs- und Karriereplanung befassen, vergrößern sie eher die Kluft zwischen qualifizierten und unqualifizierten Frauen und vertiefen so bestehende Differenzen zwischen verschiedenen Gruppen von Frauen auf dem Arbeitsmarkt. (IAB2)
CEWS Kategorie:Fördermaßnahmen, Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Diskriminierungsverbot versus Verpflichtung zur positiven Förderung : die Implementation des amerikanischen Regelwerks zur Gleichstellung von Frauen und Männern am Arbeitsmarkt
Titelübersetzung:Ban on discrimination versus obligation towards positive promotion : the implementation of the American set of rules relating to equality of men and women on the labor market
Autor/in:
Lindecke, Christiane
Quelle: Sozialwissenschaften und Berufspraxis, Jg. 17 (1994) H. 1, S. 4-15
Inhalt: In der Bundesrepublik gibt es inzwischen eine Vielzahl von rechtlichen Ansätzen zur Durchsetzung der Gleichstellung von Frauen. Die zentrale Frage in der Debatte zu Gleichberechtigungsregelungen ist, wie gesetzliche Maßnahmen ausgestaltet werden sollen, um die soziale Rolle zugunsten von Frauen verändern zu können. Der vorliegende Beitrag befaßt sich in diesem Kontext mit bereits institutionalisierten Frauengleichstellungsregelungen in den USA. Hier sind bereits drei Bundesgesetze in den 60er Jahren verabschiedet worden, die eine Wirkungseinschätzung zulassen. Eine Besonderheit der Regelungen, die Ausstattung mit Kontrollinstanzen und Sanktionsmöglichkeiten wird zunächst vorgestellt. Durch sie kann für den Bereich über Erfahrungen mit Konzeptionsmodellen verfügt werden. Im Mittelpunkt stehen dann die Implementationen und konkrete Umsetzung der Regelungen, um Möglichkeiten und Grenzen von Gleichstellungsgesetzen zu skizzieren. (psz)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte, Gleichstellungspolitik
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Frausein zum Programm machen : Selbstabsichten nebenamtlich tätiger Frauenbeauftragter an der Freien Universität
Berlin
Autor/in:
Andresen, Sünne
Quelle: Innenansichten : Studentinnen und Wissenschaftlerinnen an der Universität. Trafo Verlag Dr. Wolfgang Weist (Innenansichten : Schriftenreihe der Frauenbeauftragten der Freien Universität Berlin), 1994, S. 134-149
Schlagwörter:Frauenbeauftragte
CEWS Kategorie:Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Die andere Seite der Frauenbewegung : Frauengleichstellungsstellen in Deutschland
Titelübersetzung:The other side of the women's movement : offices for affirmative action in favor of women in Germany
Autor/in:
Rudolph, Clarissa
Quelle: Pfaffenweiler: Centaurus-Verl.-Ges. (Aktuelle Frauenforschung, 17), 1993. 114 S.
Inhalt: Die Studie untersucht die Entstehung von Frauengleichstellungsstellen in den ost- und westdeutschen Ländern der Bundesrepublik Deutschland und ihre Wirkungsmöglichkeiten in der Verwaltung. (IAB2)
Schlagwörter:Gleichstellungsstelle; Bundesland; Frauenbewegung; Partei; Landesverwaltung; regionaler Vergleich; neue Bundesländer; alte Bundesländer
CEWS Kategorie:Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte
Dokumenttyp:Monographie
Zweiter Bericht der Bundesregierung an den Deutschen Bundestag über die Gleichstellungsstellen in Bund, Ländern und Kommunen
Titelübersetzung:Second report by the Federal Government to the German Bundestag on equal opportunity offices in the Federal Government, Bundesländer and communes
Herausgeber/in:
Bundesregierung; Bundesministerium für Frauen und Jugend
Quelle: Verhandlungen des Deutschen Bundestages / Drucksachen, (1993) Dr. 12/5588, S. 1-45
Inhalt: "Der Bericht erstreckt sich auf folgende Einrichtungen: a) im Bereich des Bundes: auf das Bundesministerium für Frauen und Jugend als federführendes Ressort für Frauen- und Gleichstellungsfragen, auf Frauenbeauftragte in der Bundesverwaltung, am Rande auf die mit Frauenfragen befaßten Referate der einzelnen Bundesressorts; b) im Bereich der Länder: auf die für Frauen- und Gleichstellungsfragen zuständigen Stellen der Länder, auf Frauenbeauftragte in Landesbehörden; c) im kommunalen Bereich: auf Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte bzw. Gleichstellungsstellen und Frauenbüros in Städten, Gemeinden und Kreisen. Ziel ist es aufzuzeigen, was sich gegenüber 1989 verändert hat, welche Entwicklungen stattgefunden haben, inwieweit die Empfehlungen des Berichts 1989 realisiert werden konnten und wie Entstehung und Entwicklung der kommunalen Gleichstellungsstellen in den neuen Bundesländern verlaufen sind." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Quelle: Konrad-Adenauer-Stiftung e.V.; Expertengespräch "Frauen in Forschung und Lehre - Gleichstellung als politische Herausforderung"; Sankt Augustin (Vorträge und Beiträge der Politischen Akademie der Konrad-Adenauer-Stiftung e.V., H. 21), 1992. 62 S.
Inhalt: Vorgelegt werden Beiträge zu einem Expertengespräch mit Hochschullehrerinnen und Gleichstellungsbeauftragten an Hochschulen aus dem Jahr 1992. In einem ersten Referat wird die Benachteiligung von Mädchen und Frauen im Erziehungsprozeß in Kindheit und Schule behandelt. Es schließt sich eine Untersuchung zu Barrieren im Bildungsweg von Studentinnen in europäischer Perspektive an, die Selektionsprozesse im Zugang zur Universität, Barrieren im Laufe des Studiums sowie die Chancenungleichheit beim Übergang in den Beruf thematisiert. Weitere Beiträge behandeln die Bedeutung des Hochschulrahmengesetzes für die Frauenförderung und seine Umsetzung in den Ländern, die Gleichstellungsarbeit an den Hochschulen des Landes Sachsen sowie Frauenförderung im Bereich Wissenschaft und Hochschule in europäischer Perspektive. (ICE)
CEWS Kategorie:Gleichstellungspolitik, Hochschulen, Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte
Dokumenttyp:Sammelwerk
Frauenbeauftragte an Hochschulen
Titelübersetzung:Women's representatives at universities
Autor/in:
Färber, Christine
Quelle: Sozialwissenschaften und Berufspraxis, Jg. 15 (1992) H. 4, S. 345-358
Inhalt: Die Geschichte der Frauenbeauftragten an den Hochschulen geht auf die feministische Politik und die Neue Frauenbewegung zurück, die Ende der 60er Jahre an den Hochschulen entstanden. Im vorliegenden Beitrag beschreibt die Autorin (Frauenbeauftragte der FU Berlin) die verschiedenen Rechte der Frauenbeauftragten, die für eine wirksame Frauenförderung Voraussetzung sind. Weiterhin wird auf die Probleme der Durchsetzung frauenpolitischer Forderungen eingegangen. Dabei liegt ein besonderer Schwerpunkt auf der Beteiligung von Frauen an der akademischen Selbstverwaltung. (pmb)
CEWS Kategorie:Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte, Hochschulen
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Arbeitsbedingungen der Frauenbeauftragten an deutschen Hochschulen : Bestandsaufnahme 1991
Titelübersetzung:Working conditions of women's representatives at German universities : inventory in 1991
Autor/in:
Müller-Fohrbrodt, Gisela; Kerner, Ute
Quelle: Bundesministerium für Bildung und Wissenschaft; Bonn, 1992. 177 S.
Inhalt: "Seit 1985 wurde innerhalb der Hochschulen damit begonnen, die Frauenförderung zu institutionalisieren, um sie dadurch von dem zufälligen Vorhandensein einzelner engagierter Frauen unabhängig zu machen. Immer mehr Hochschulen haben seither ein eigenes Instrumentarium zur Frauenförderung entwickelt." In der vorliegenden Bestandsaufnahme wird mittels schriftlicher Befragung über den Stand der Institutionalisierung der Frauenförderung an den Hochschulen der alten Bundesländer 1990/91 berichtet. Es wurden Fragebögen an 292 Hochschulen verschickt, von denen 89 beantwortet wurden. Die Untersuchung beschäftigt sich mit folgenden Fragen: Organisationsgrad der Frauenförderung, Aufgaben der Frauenbeauftragten, Organisationsformen der Frauenbeauftragten, Besetzung des Amtes der Frauenbeauftragten, verwaltungsmäßige Organisation des Amtes, Mitwirkungsmöglichkeiten der Frauenbeauftragten sowie personelle, räumliche und finanzielle Ausstattung des Amtes. "Insgesamt hat die Erhebung für die alten Bundesländer den Eindruck vermittelt, daß die Institutionalisierung der Frauenförderung an den Hochschulen nach wie vor unterwegs ist, auch noch an den Universitäten, obwohl die Entwicklung dort relativ am weitesten vorangeschritten ist. Insbesonderes an den Fachhochschulen und den sonstigen Hochschulen fehlt in vielen Fällen noch die elementare Grundausstattung mit Frauenbeauftragter und Senatskommission für Frauenfragen." (psz)
CEWS Kategorie:Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte, Hochschulen
Dokumenttyp:Graue Literatur, Bericht
Frauenförderung im öffentlichen Dienst : zur strategischen Position von Frauen in Führungspositionen und Gleichstellungsstellen
Titelübersetzung:Promotion of women in the civil service : the strategic position of women in management positions and equal opportunities organizations
Autor/in:
Langkau-Herrmann, Monika
Quelle: Vater Staat und seine Frauen: Bd. 2: Studien zur politischen Kultur. Barbara Schaeffer-Hegel (Hrsg.), Heidi Kopp-Degethoff. Pfaffenweiler: Centaurus-Verl.-Ges. (Feministische Theorie und Politik), 1991, S. 161-173
Inhalt: Der Beitrag beleuchtet die im öffentlichen Dienst der Bundesrepublik Deutschland so deutliche Kluft zwischen den programmierten Zielen der Gleichstellungspolitik und den bescheidenen Erfolgen ihrer Umsetzung. Für den öffentlichen Dienst als einen der bedeutendsten Arbeitgeber für Frauen gilt jedoch, daß der erhebliche Zuwachs an Frauenarbeitsplätzen dahingehend relativiert werden muß, daß nur rund 6,7 Prozent der vollzeitbeschäftigten Frauen dem gehobenen Dienst angehören, daß sich die Beschäftigungsmöglichkeiten für viele Frauen einseitig auf wenige typische Frauenberufe (Schreibkräfte, Bürokräfte) beschränken, daß 85 Prozent der Teilzeitbeschäftigten Frauen sind, die noch immer die Hauptverantwortung für Familie und Haushalt tragen. Anzumerken ist außerdem, daß der öffentliche Dienst wie auch die Privatwirtschaft am Leitbild des männlichen Arbeitnehmers orientiert ist, was vor allem bei weiblichen Führungskräften dazu führt, daß sie aufgrund widersprüchlicher Erwartungen als typisch männlich und typisch weiblich geltende Verhaltensweisen ausbalancieren müssen, bzw. aufgrund der von männlichen Normen geprägten Verhaltensmuster Probleme haben, einen eigenen Führungsstil zu entwickeln. Im weiteren Verlauf befaßt sich die Autorin mit dem Problem der beruflichen Isolation von Frauen in einer männlich geprägten Arbeitswelt und der daraus folgenden Notwendigkeit der Frauennetzwerke zur gegenseitigen Unterstützung. Für die Bewertung der Arbeit der Gleichstellungsstellen bei Stellenausschreibungen und -besetzungen (positive Diskriminierung) wurde eine Befragung von Gleichstellungsbeauftragten durchgeführt, deren Ergebnisse verknüpft mit Erfahrungen im Ausland (Schweden und USA) abschließend zu Forderungen und wichtigen Bausteinen im Rahmen einer erfolgreichen Frauenförderpolitik formuliert werden. (ICH)
Quelle: Regensburg: Walhalla u. Praetoria Verl., 1991. XVI, 262 S.
Inhalt: Frauenförderung ist zur zentralen Zukunftsaufgabe von Verwaltung und Wirtschaft geworden. Das Buch gibt Anregungen und zeigt Wege auf, wie Benachteiligungen von Frauen im Beruf entschärft und die Implementation von Frauenförderungsplänen in der Praxis vorangetrieben werden kann. Die Entwicklung der Chancengleichheit und der Gleichstellung der Frau wird hier auf dem Hintergrund eines historischen Abrisses und einer detaillierten Betrachtung der rechtlichen und gesetzlichen Veränderungen auch in einem internationalen Vergleich skizziert. Des weiteren werden die organisations- und personalpolitischen Weichenstellungen einer Frauenförderung angesprochen, sowie die frauenpolitischen Programme der verschiedenen Parteien analysiert. Besondere Beachtung finden die Institution der Gleichstellungsstellen und die Gleichstellungsbeauftragten in den Kommunen. (ICH)