Quelle: Symposium "Frauen im Ingenieurberuf"; Düsseldorf: VDI-Verl. (Reihe Der Ingenieur in Beruf und Gesellschaft), 1985, 74 S.
Inhalt: Die Kurzreferate und Berichte aus sechs Arbeitskreisen befassen sich mit der Situation der Frauen im Ingenieurberuf einschließlich der persönlichen Erfahrungen der Symposiumsteilnehmerinnen, mit dem Verhältnis von Frauen und Technik und mit Aktivitäten, die die Situation der Frauen in technischen Berufen verbessern sollen. Das Symposium wurde gemeinsam veranstaltet vom Ausschuß "Frauen im Ingenieurberuf" des VDI und der Leitstelle Frauenpolitik des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen. (IAB)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Naturwissenschaft und Technik
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
"Widerstand" oder "Ergebung" : Arbeitsbedingungen für Architektinnen und Planerinnen an Hochschulen
Titelübersetzung:"Resistance" or "surrender" : working conditions for female architects and planners in universities
Autor/in:
Fritz-Haendeler, Renate
Quelle: Prisma : die Zeitschrift der Gesamthochschule Kassel, (1983) Nr. 31, S. 20-24
Inhalt: Die Verfasserin schildert die Situation von Frauen im akademischen Mittelbau und stellt anhand eigener Erfahrungen Mechanismen dar, die eine feste, zeitlich nicht befristete Anstellung weiblicher Wissenschaftler blockieren. Die Unterrepräsentierung von Frauen im akademischen Mittelbau und vor allem auf Professorenebene wird am Beispiel des Fachgebiets Architektur, Stadt- und Landschaftsplanung für die TH Aachen, die Universität Dortmund und die Gesamthochschule Kassel dargestellt. In ihrer "Minderheitsposition als Hochschullehrer oder wissenschaftliche Bedienstete" werden Frauen einer spezifischen Funktionalisierung im Wissenschaftsbetrieb unterworfen und in eine Rolle gedrängt, die mit "Muse, Mutter, Medium" umschrieben werden kann. Verweigern sie die Übernahme dieser Rolle und wählen den Weg der "Einzelkämpferin", sehen sich Wissenschaftlerinnen vielfältigen Diskriminierungen durch die etablierten hochschulpolitischen und wissenschaftlichen Machtkartelle ausgesetzt. Veränderungsmöglichkeiten sieht die Verfasserin auf drei Ebenen: (1) Erhöhung des Frauenanteils im Mittelbau und Hochschullehrerbereich; (2) Zusammenschluß von Wissenschaftlerinnen; (3) Entfristung von Mittelbaustellen und arbeitsorganisatorische Veränderungen im Mittelbau. (IB)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Naturwissenschaft und Technik
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Die Frau im Management
Titelübersetzung:Women in management
Autor/in:
Jelinek, Mariann
Quelle: Frauenrollen, Kommunikation und Beruf. Käthe Nowacek (Red.), Gertrud Schleicher (Red.). München: Saur (Schriftenreihe / Internationales Zentralinstitut für das Jugend- und Bildungsfernsehen), 1983, S. 145-161
Inhalt: In dem Beitrag wird das Problem aufgegriffen, daß das Thema Frau im Management bisher kaum bearbeitet wurde. Das wird u. a. damit erklärt, daß sich unter den im Management Tätigen in den USA laut Statistik nur 4,8 v. H. Frauen befanden. Anhand weiterer Statistiken wird nachgewiesen, daß sich diese Zahl in den letzten Jahren kontinuierlich erhöht hat. Deshalb wird die Forderung nach einer Analyse dieses Themas erhoben, wobei gleichzeitig einschränkend festgestellt wird, daß die vorherrschenden Theorien, Begriffe und Paradigmen bisher nur für die Männerwelt zugeschnitten sind. Anhand der Beschreibung neuerer Studien wird die Notwendigkeit neuer Modelle in der Frauenforschung aufgezeigt. (RW)
Schlagwörter:Nordamerika; Beruf; berufstätige Frau; Management; Manager; Akademikerin; USA
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Arbeitswelt und Arbeitsmarkt
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Frauen als Führungskräfte in der Wirtschaft : Ergebnisse einer Meinungsumfrage
Titelübersetzung:Women as executives in the industry : results of an opinion poll
Autor/in:
Stödter, Helga
Quelle: Hamburg: Ges. zur wissenschaftl. Erforschung d. Lage d. Frau in internat. Zusammenarbeit, 1982. 85 S.
Inhalt: Die Verfasserin will "die derzeitige Lage der Frauen in der Wirtschaft " aufzeigen. Zu diesem Zweck wurden 4000 Fragebögen an Personen aus der "Praxis" versandt, von denen 294 für die vorliegende Untersuchung ausgewertet werden konnten. "Die Antworten der hier vorliegenden Untersuchung entstammen zu drei Vierteln von Männern und zu einem Viertel von Frauen. Die Aussagen von Männern und Frauen wurden getrennt ausgewertet. Die befragten Personen sind in der überwiegenden Mehrheit Inhaber von Führungspositionen; fast jeder Zweite von ihnen steht als Inhaber, Vorstandsmitglied oder Geschäftsführer an der Spitze eines Unternehmens; 38Prozent sind in leitenden Positionen tätig. Bei den geäußerten Meinungen zum vorliegenden Thema können wir also davon ausgehen, daß es sich insoweit um die Stellungnahmen von Personen handelt, die aufgrund ihrer beruflichen Position eher die Interessen des Arbeitgebers sowie deren speziellen Betrachtungwseise widerspiegeln." Wichtigstes Ergebnis der Befragung: Staatliche Eingriffe, wie z.B. Antidiskriminierungsgesetze oder Mindestquoten für die Beschäftigung von Frauen werden fast einhellig abgelehnt. (IAB2)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Graue Literatur, Bericht
Berufstätigkeit der Eltern und Persönlichkeitsentwicklung der Kinder
Autor/in:
Faulstich-Wieland, Hannelore
Quelle: WSI-Mitteilungen : Zeitschrift des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts des Deutschen Gewerkschaftsbundes, Jg. 34 (1981) H. 4, S. 242-249
Inhalt: "Die bundesrepublikanische Familienpolitik zielt trotz verbaler Bekenntnisse zur Gleichberechtigung von Mann und Frau darauf, Frauen weiterhin als flexible Arbeitsmarktreserve zu halten. Als wesentliches Mittel dazu dient nach wie vor die Ideologie des Muttermythos. Durch Propagierung einerseits der Notwendigkeit einer familiären Betreuung der Kleinkinder und andererseits der Nicht-Bereitstellung von außerfamilialen Betreuungsmöglichkeiten sollen Frauen gezwungen werden, mindestens vorübergehend aus dem Erwerbsleben auszuscheiden. Im folgenden Aufsatz geht es darum, nachzuweisen, daß es keineswegs zum Wohl des Kindes notwendig ist, wenn Eltern (Mütter) auf Berufstätigkeit verzichten." (Autorenreferat)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Bildung und Erziehung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Der geschlechtsspezifische Arbeitsmarkt : zur Ideologie und Realität von Frauenberufen
Titelübersetzung:The gender-specific labor market : ideology and reality of occupations for women
Autor/in:
Beck-Gernsheim, Elisabeth
Quelle: Frankfurt am Main: Campus Verl. (Arbeiten aus dem Sonderforschungsbereich 101 der Universität München), 1981, 2. Aufl.. 181 S.
Inhalt: Die Studie will vorhandene Formen der geschlechtsspezifischen Differenzierung von Arbeitskraft und Beruf auf ihre gesellschaftlichen Bedingungen und Konsequenzen untersuchen und nach ihrer Bedeutung für die arbeitende Frau fragen. Illustriert durch internationales empirisches Material werden die Besonderheiten weiblichen Arbeitsvermögens und ihre Nutzung auf dem Arbeitsmarkt aus den geschlechtsspezifischen Sozialisationsbedingungen zu erklären versucht. Es wird aufgezeigt, daß die in der Erziehung zur Hausarbeit erworbenen weiblichen Dispositionen im Widerspruch stehen zur konkurrenzorientierten Berufswelt der Männer; daß diese Dispositionen von den betrieblichen Strategien im beruflichen Einsatz der Frauen aufgegriffen werden und so zur Benachteiligung und Sonderstellung der Frauen im Berufsleben führen. Festgestellt werden die qualitativen Unterschiede und Gegensätze zwischen beruflich gefordertem und weiblichem Arbeitsvermögen. Abschließend werden Vorschläge zur Verbesserung der Chancengleichheit der Frau im Beruf gemacht, vor allem im Bereich des Berufssystems, dessen Anforderungen hinsichtlich Qualität und Quantität so verändert werden sollten, daß die Bewältigung familiärer Reproduktionsaufgaben nicht immer schon stillschweigend vorausgesetzt wird. (AF)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Monographie
Frauen "erobern" einen Beruf : Auswirkungen des berichteten Frauenanteils auf die soziale Bewertung des Berufs "Pharmazeut"
Autor/in:
Abele, Andrea
Quelle: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie, Jg. 31 (1979) Nr. 2, S. 303-317
Inhalt: Bezugnehmend auf die Ergebnisse mehrerer Arbeiten über die verschiedenen Aspekte der Diskriminierung von Frauen im Beruf - im besonderen auf die Untersuchung John Toubey's über die Abhängigkeit des Sozialprestiges eines Berufes vom Anteil der Frauen in ihm - wird eine detaillierte Überprüfung der Hypothese vorgenommen, daß sich die Benachteiligung von Frauen in der Prestigeminderung von Berufen ausdrückt, die mit einer Steigerung des Frauenanteils zu rechnen haben. Bei 231 Studenten der Uni Bielefeld wurden Zusammenhänge zwischen Geschlecht der Probanden, Grundquoten- und Prognoseinformationen des Frauenanteils und den Einschätzungen des Berufs Pharmazeut ermittelt. Die Untersuchung bestätigt die vermutete Prestigeminderung bei der Prognose eines steigenden Frauenanteils in diesem Beruf, wobei das Geschlecht der Probanden keinen Einfluß auf die Prestigeeinschätzung des Berufes hat. Die Diskussion der einzelnen Ergebnisse führt vor allem zur Annahme, daß bei steigendem Frauenanteil die karriereorientierten Eigenschaften des Berufes als geringer ausgeprägt eingeschätzt werden. (BS)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Berufliche Integration der Akademikerinnen in Oberösterreich
Autor/in:
Langfellner, Edith
Quelle: Fürstenberg, Friedrich; Linz (Beiträge zur Sozialforschung : Schriftenreihe der Ferdinand-Tönnies-Gesellschaft e.V., H. 9), 1976. 84 S.
Inhalt: Es wird versucht, die objektive Situation darzustellen, der Akademikerinnen beim Eintritt ins Berufsleben und während ihrer Berufstätigkeit begegnen, d.h. es gibt bestimmte objektive Gegebenheiten, auf die sie nur geringen oder gar keinen Einfluß haben. Ziel der Studie ist es, festzustellen, in welchen Situationen derartige Gegebenheiten wirksam werden, in welcher Form und in welchem Ausmaß sie auftreten und welche impliziten Ursachen sie haben. Die Daten wurden in der Hauptsache bei Expertengesprächen mit Personalleitern und Interessenvertretern gesammelt. Die Ergebnisse sind nach unselbständigen und selbständigen Akademikerinnen differenziert. Die Untersuchung wurde in Oberösterreich durchgeführt. (GP)
Quelle: Bundesministerium für Soziale Verwaltung; Wien (Schriftenreihe zur sozialen und beruflichen Stellung der Frau, 02/73), 1973. 54 S.
Inhalt: Ziel der Untersuchung war es, "Konflikte und Belastungen der jungen Frau und Mutter systematisch darzustellen". Dies geschah "auf der Grundlage speziell dazu entwickelter Aussprachen, Befragungen, Tests" (sozialwissenschaftliche Feldforschung). Die Darstellung befaßt sich mit Einstellungen zur Arbeit und Berufsverbundenheit, Entlastung und Belastung der Frau in Haushalt und Familie, Bereitschaft zur Weiterbildung, soziologischen Aspekten der Gesundheit. (IAB2)