Quelle: Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (BIB); Wiesbaden (BiB Daten- und Methodenbericht, 1-2017), 2017. 128 S
Inhalt: In den Jahren 2012 und 2016 führte TNS Infratest Sozialforschung im Auftrag des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung (BiB) in Wiesbaden Erhebungen zum Thema "Familienleitbilder in Deutschland" durch. Untersuchungsgegenstand sind kulturelle Leitbilder im Kontext von Familie, also subjektive und kollektiv geteilte Vorstellungen von bspw. einer "normalen Familie", einer "guten Partnerschaft", dem "richtigen Alter" zum Heiraten, der idealen Kinderzahl oder von Elternschaft. Grundgesamtheit ist die Wohnbevölkerung Deutschlands im Alter von 20 bis 39 Jahren. Für diese Population wurde auf Basis des Dual-Frame-Ansatzes (unter Einbezug von Mobilfunk-Telefonnummern) eine repräsentative Stichprobe gezogen und mittels CATI-Verfahren telefonisch interviewt. Befragt wurden 5.000 Personen im Zeitraum vom 27. August bis zum 15. November 2012. Ein Interview dauerte durchschnittlich etwa eine halbe Stunde. In der zweiten Erhebungswelle 2016 sollten möglichst viele dieser Zielpersonen erneut befragt werden. Kurzbefragungen in den Zwischenjahren 2013 und 2014 dienten dazu, das Panel stabil zu halten. Im Jahr 2016 konnten daher insgesamt 1.835 Personen erneut befragt werden. Ziel dieser Studie ist es, den Einfluss von normativ-kulturellen Leitbildern auf das generative Verhalten, Partnerschaften, die Rollen von Müttern und Vätern und andere Phänomene des Familienlebens zu analysieren. Durch das Längsschnittdesign soll untersucht werden, wie stabil Familienleitbilder im Lebensverlauf sind und welche Faktoren zu Änderungen beitragen. Außerdem soll geklärt werden, welchen Einfluss Familienleitbilder auf Familienformen, -entwicklungsverläufe und das Geburtenverhalten nehmen. Der vorliegende Bericht dokumentiert unter methodischen Aspekten die Feldarbeit der zweiten Erhebungswelle von der Finalisierung des Erhebungsinstrumentes mittels Pretest über die Bildung der Bruttostichprobe, die Realisierung der Interviews bis hin zu Gewichtung und Datenaufbereitung.
Inhalt: In the years 2012 and 2016 TNS Infratest Sozialforschung conducted surveys on the subject of "Familienleitbilder in Germany" on behalf of the Federal Institute for Population Research (BiB) based in Wiesbaden. The study focuses on cultural leitbilder in the context of family issues, such as subjective and collectively shared conceptions for instance of a "normal" family, a "good" relationship, the "best" age to get married, the ideal number of children and of parenthood. The statistical population refers to the resident population of Germany between the ages of 20 and 39 years. For this population, a representative sample was generated on the basis of the dual-frame approach (inclusive of mobile phone numbers) and telephone interviews were conducted according to the CATI-method. 5,000 persons were interviewed in the time period between 27 August and 15 November 2012. An interview lasted approximately half an hour on the average. In the second wave collected in 2016 as many as possible of these subjects had to be interviewed again. Short surveys in the interim years 2013 and 2014 served to keep the panel stable. Hence, in 2016 it was possible to interview all in all 1,835 persons again. The aim of the study is to analyze the impact of normative-cultural leitbilder on generative behavior, relationships, parental roles and other phenomena of family life. The panel design of the study is intended to investigate the stability of family leitbilder in the life course and the factors that contribute to changes. Furthermore, the study is designed to explain the impact of family leitbilder on family structures, family developments and generative behavior. The report on hand documents in methodological terms the field phase of the second wave starting with the completion of the survey instrument by means of pretest, followed by the selection of the gross sample, implementation of the interviews, weighting and culminating in data processing.
Schlagwörter:Familie; family; Leitbild; example; kulturelle Faktoren; cultural factors; Partnerbeziehung; partner relationship; Heirat; wedding; Elternschaft; parenthood; Kinderwunsch; desire for children; generatives Verhalten; reproductive behavior; Familienforschung; family research; Privathaushalt; private household; Normativität; normativity; Geschlechtsrolle; gender role; Familienform; family structure; Befragung; survey; CATI; computer-assisted telephone interview; Federal Republic of Germany
"Involvierte" Väter zwischen Beruf und Familie: zur Re/Produktion von Männlichkeiten in paarinternen Aushandlungen
Titelübersetzung:Involved fathers between work and family life: re/production of masculinity in negotiations within couples
Autor/in:
Peukert, Almut
Quelle: Zeitschrift für Familienforschung, 29 (2017) 1, S 90-113
Inhalt: "Ausgehend von der in der Männlichkeitsforschung diskutierten These, 'involvierte' Väterlichkeit stehe im Widerspruch zum Leitbild erwerbszentrierter hegemonialer Männlichkeit, werden im vorliegenden Beitrag Kontinuitäten und Wandel in der Relationierung von Erwerbs- und Familienarbeit bei Vätern untersucht. Mit dem interaktionstheoretischen Ansatz zu 'un/doing masculinity' liegt der Fokus auf der Her- und Darstellung von Geschlechterdifferenzen sowie der hierarchisierenden Abgrenzung zu Weiblichkeiten und nicht-hegemonialer Männlichkeiten im Paarkontext. Anhand von 27 qualitativen Paar- und Einzelinterviews werden - entlang der Dimensionen Berufs-/Karrierekonzept, finanzielle Versorgung der Familie und Elternzeitarrangement - drei Re/Produktionsformen erwerbszentrierter hegemonialer Männlichkeit rekonstruiert und diskutiert. Im Ergebnis zeigt sich, dass die Re/Produktion von Männlichkeiten in paarinternen Aushandlungen zu Erwerbs- und Familienarbeit fragil, herausgefordert oder episodisch ausgesetzt wird. Dies impliziert, dass auch die Aushandlungen auf der Paarebene zur Relationierung von Erwerbs- und Familienarbeit, neben wohlfahrtsstaatlichen Rahmungen und Arbeitsorganisationen, signifikante un/gleichheitsrelevante Folgen haben." (Autorenreferat)
Inhalt: "Starting from the hypothesis discussed in research on masculinities and fathering that 'involved' fathering is incompatible with hegemonic masculinity, this paper examines continuity and change in interrelating work and family life by German fathers. Within the sociological frame of interaction theory on un/doing masculinity I focused on the production and presentation of gender differences and the hierarchizing demarcation against femininity and non-hegemonic masculinities within the couple. Based on 27 qualitative couples' and individual interviews, three forms of re/production of masculinity were constructed and discussed along the dimensions of vocational/career concepts, financial care of the family, and parental leave arrangements within the couple. The results show that the re/production of masculinities within negotiations of the couples regarding paid and family work are fragile, challenged, or episodically undone. This implies that in addition to welfare state policies and work organizations, the negotiations within the couple about their division of paid and unpaid work have significant consequences for the un/equality between the parents." (author's abstract)
Schlagwörter:Vaterschaft; fatherhood; Geschlechtsrolle; gender role; Vater; father; Familie-Beruf; work-family balance; Erwerbsarbeit; gainful work; Familienarbeit; family work; Arbeitsteilung; division of labor; gender-specific factors; Männlichkeit; masculinity; Leitbild; example; Karriere; career; Dual Career Couple; dual career couple; Federal Republic of Germany; Väterforschung; Hegemoniale Männlichkeit; Aushandlungen; Paar
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Familiensoziologie, Sexualsoziologie
Quelle: Zeitschrift für Familienforschung, 29 (2017) 1, S 32-48
Inhalt: "In der aktuellen Debatte um eine verbesserte Vereinbarkeit von Familie und Beruf geht es zunehmend auch um kürzere Arbeitszeiten von Vätern. Trotz eines leichten Anstiegs teilzeitarbeitender Männer in den letzten Jahren hat sich die sozialwissenschaftliche Forschung bislang vornehmlich mit Teilzeitarbeit von Frauen beschäftigt. Erkenntnisse darüber, unter welchen Bedingungen Männer, insbesondere Väter, Teilzeit arbeiten, gibt es kaum. Unsere Studie will zur Schließung dieser Forschungslücke mittels einer Analyse von Individualdaten der Europäischen Arbeitskräfteerhebung (EU AKE) für Deutschland, Schweden, Irland und die Niederlande aus dem Jahr 2014 beitragen. Wir können zeigen, dass Väter, die gleiche oder geringere Verdienstmöglichkeiten als ihre Partnerinnen haben, in keinem der Länder mit einer höheren Wahrscheinlichkeit Teilzeit arbeiten als Väter mit höheren Verdienstmöglichkeiten. Ungeachtet beruflicher Statusunterschiede innerhalb der Paarbeziehung arbeiten Väter mit drei oder mehr Kindern in Deutschland und Irland eher in Teilzeit; außerdem arbeiten verheiratete Väter in beiden Ländern seltener in Teilzeit als unverheiratete. Während in den Niederlanden Väter mit geringeren Verdienstmöglichkeiten als ihre Partnerinnen häufiger in Teilzeit arbeiten, wenn ein kleines Kind zu versorgen ist, arbeiten diese Väter in Irland seltener in Teilzeit." (Autorenreferat)
Inhalt: "In the current discussions on combining work and family life, the idea of shorter working hours for fathers is becoming ever more popular. Although the proportion of part-time working men has somewhat increased in the last few years, parttime employment has been largely studied for women and mothers. Much less is known about men’s, and particularly fathers’, part-time employment. This study seeks to fill this gap by analysing part-time work among fathers in Germany, Sweden, Ireland, and the Netherlands using data from the European Labour Force Survey (LFS) from the year 2014. We show that fathers' lower earning capacity within couples is not associated with a higher probability of working part-time in any of the four countries. Irrespective of the occupational status differences within couples, fathers in Germany and Ireland with three or more children are more likely to work part-time than fathers with fewer children; moreover, in both countries, married fathers are less likely to work part-time than unmarried fathers. While fathers of small children in the Netherlands are more likely to work part-time if they have a lower occupational status than their female partners, these fathers are less likely to work part-time in Ireland." (author's abstract)
Schlagwörter:Vaterschaft; fatherhood; Familie-Beruf; work-family balance; Teilzeitarbeit; part-time work; Arbeitszeitflexibilität; working time flexibility; Einkommensverhältnisse; income situation; Geschlechtsrolle; gender role; Familienpolitik; family policy; Federal Republic of Germany; Niederlande; Netherlands; Irland; Ireland; Schweden; Sweden; internationaler Vergleich; international comparison
SSOAR Kategorie:Familiensoziologie, Sexualsoziologie, Frauen- und Geschlechterforschung
Quelle: Zeitschrift für Familienforschung, 29 (2017) 1, S 114-135
Inhalt: "Das Elterngeld erfreut sich bei Vätern zunehmender Beliebtheit. Am Beispiel Bayerns - einem Bundesland, in dem die Nutzung der 'Vätermonate' besonders hoch ist und gleichzeitig regional variiert - wird mithilfe eines multimethodischen Designs untersucht, welche Bedeutung die Erwerbsarbeit für den Elterngeldbezug von Vätern hat. Auf der Grundlage aggregierter Regionaldaten wird zunächst mittels linearer Regression analysiert, welche Kontextfaktoren die Väterbeteiligung auf Kreisebene beeinflussen. Dabei zeigt sich, dass vor allem eine geringe Arbeitslosigkeit, das Arbeitsplatzangebot für hoch qualifizierte Beschäftigte und eine ausgewogene Erwerbsbeteiligung von Frauen und Männern mit einer höheren Väterbeteiligung am Elterngeld einhergehen. Zudem werden auf Grundlage problemzentrierter Interviews mit Vätern und Paaren individuelle Begründungen für den Elterngeldbezug des Vaters rekonstruiert. Neben finanziellen Erwägungen bestimmt eine emotionale Verwobenheit mit der Erwerbsarbeit die Elterngeld-Entscheidung. Insgesamt zeigt sich, wie bedeutsam die Erwerbsarbeit und das Einkommen beider Elternteile für die Elterngeldentscheidung sind, auch wenn das hohe bayerische Einkommensniveau nicht ausschlaggebend für die hohe Nutzung der Partnermonate ist." (Autorenreferat)
Inhalt: "The popularity of the 'Elterngeld' - the current parental allowance legislation in Germany - is considerably growing among fathers. By means of a multiple-method research approach, the influence of employment on paternity leave is investigated through the example of Bavaria - a federal state that has a particularly high rate of fathers taking parental leave. Contextual factors that might influence fathers' involvement at the district level are investigated based on aggregated regional data using linear regression. It shows that a low rate of unemployment, job opportunities for highly qualified workers and an equitable balance in the participation of women and men in working life correlate with a higher rate of paternity leave. Individual rationales for taking parental leave are reconstructed on the basis of problem-focused interviews with Bavarian fathers and couples during paternity leave. The analysis revealed that, besides financial considerations, the emotional attachment to working life is of great importance for the decision of fathers taking parental leave. Even though the high income level in Bavaria is not - differently than previously assumed - crucial for the extensive use of 'father months', the findings confirm the overall importance of employment and the income level of both parents for the fathers’ decision on taking parental leave." (author's abstract)
Väter im Familienalltag - Determinanten einer aktiven Vaterschaft
Titelübersetzung:Fathers in everyday family life - determinants of an 'active fatherhood'
Autor/in:
Zerle-Elsäßer, Claudia; Li, Xuan
Quelle: Zeitschrift für Familienforschung, 29 (2017) 1, S 11-31
Inhalt: "Von den 'neuen' oder auch 'aktiven Vätern' wird heute viel gesprochen, wenngleich oft unklar bleibt, was diese kennzeichnet und von welchen Determinanten die Ausübung einer solchen aktiven Vaterschaft abhängt. Mit dem DJI-Survey AID:A II liegen nun aktuelle Daten vor, anhand derer für den vorliegenden Beitrag Alltagsaktivitäten von Vätern für und mit ihren Kindern in den Blick genommen und daraus ein Index 'aktiver Vaterschaft' erstellt werden konnten. Anschließend konnten so die wichtigsten Determinanten einer aktiven Vaterschaft untersucht werden. Wie die Befunde zeigen, spielt dabei die Erwerbstätigkeit beider Partner eine bedeutende Rolle: Je mehr Überstunden die Väter über ihre normale Vollzeitwoche hinaus leisten müssen, desto geringer sind die Chancen, sich aktiv in Betreuung und Erziehung der Kinder einbringen zu können. Ein höherer Erwerbsumfang der Mütter sowie ein größerer Anteil am erwirtschafteten Haushaltseinkommen hingegen fördern eine 'aktive Vaterschaft'. Deutlich wird darüber hinaus die große Bedeutung der Partnerschaftsqualität sowie der Genderkonzepte beider Partner." (Autorenreferat)
Inhalt: "'New' or 'active' fatherhood is increasingly discussed in the family research literature, yet it is unclear what these terms entail, and which factors associate with the practice of such 'active fatherhood'. With the 'AID:A II' survey (Growing Up in Germany: Everyday Life, Wave 2) the present paper uses the most up-to-date data that chart fathers' everyday activities for and with their children. A composite indicator for 'active fatherhood' was built and the key determinants of father involvement were then explored. The results suggest that the employment of both parents play an important role: The more hours the father has to work beyond full-time working hours, the less likely the father is to be actively involved in childcare. Longer maternal working hours and greater proportional contribution of the mother to the family income, instead, make an active fatherhood more likely. In addition, the satisfaction with couple relationship as well as the gender concept of both parents are significant predictors of father involvement." (author's abstract)
Schlagwörter:Vaterschaft; fatherhood; Familienarbeit; family work; Arbeitsteilung; division of labor; Familie-Beruf; work-family balance; Kinderbetreuung; child care; Bindung; commitment; Vater; father; Mutter; mother; Erwerbstätigkeit; gainful employment; Partnerschaft; partnership; Geschlechtsrolle; gender role; Rollenverständnis; role conception; Federal Republic of Germany; Genderkonzept
SSOAR Kategorie:Familiensoziologie, Sexualsoziologie, Frauen- und Geschlechterforschung
"LSBT*-Jugendliche und junge Erwachsene: (K)Ein Thema für die Jugendforschung?!"
Titelübersetzung:"LGBT* Youths and Young Adults: No Issue for Research?"
Autor/in:
Timmermanns, Stefan
Quelle: Diskurs Kindheits- und Jugendforschung / Discourse. Journal of Childhood and Adolescence Research, 12 (2017) 2, S 131-143
Inhalt: "Der Beitrag stellt qualitative und quantitative Ergebnisse aus der Forschung zur Lebenssituation von lesbischen, schwulen, bisexuellen, transidenten und queeren jungen Menschen vor. Viele von ihnen machen nach dem Coming-out Erfahrungen mit Ausgrenzung, Diskriminierung und Gewalt. Dies hat negative Auswirkungen auf ihre psychische und physische Gesundheit. Am Ende wird eine partizipativere Ausrichtung der Forschung zu diesen Themen angeregt und deren Nutzen diskutiert." (Autorenreferat)
Inhalt: "The article resumes qualitative and quantiative results of research on the situation of young lesbian, gay, bisexual, transsexual and queer people. After their coming-out many of them experience exclusion, discrimination and violence. This leads to negative effects on their mental and physical health. At the end a participatory orientation in research is proposed and its benefits are discussed." (author's abstract)
FemiCare und MaskuWork - Geschlechtlichkeiten im Feld der Sorgearbeit: Tagung im Forschungsverbund ForGenderCare am 17. und 18. November 2016 an der Hochschule Landshut
Titelübersetzung:FemiCare and MaskuWork - Sexualities in the field of care work: Conference of the ForGenderCare research network, 17/18 November 2016, Landshut University
Autor/in:
Vogelgesang, Laura Marie
Quelle: GENDER - Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft, 9 (2017) 2, S 137-141
Inhalt: "Die Tagung 'FemiCare und MaskuWork' beschäftigte sich mit den Zusammenhängen von Care und Gender. Die Referierenden und Teilnehmenden aus unterschiedlichen Bereichen der Praxis, Politik und Forschung diskutierten gemeinsam Fragen zu Zukunft, Historie und Mythen sowie rechtlichen und politischen Regulierungen der Care-Arbeit. In den Panels wurden dabei insbesondere neue Medien und Vorstellungen von Privatheit und Öffentlichkeit, transkultureller Wandel, unterschiedliche Lebens- und Familienformen, Konzepte von Männlichkeit und Weiblichkeit sowie technische Neuerungen und deren Einflüsse auf das Feld der Fürsorge thematisiert. Die Tagung fand im Rahmen des bayerischen Forschungsverbundes ForGenderCare statt, in dem sich elf bayerische Forschungseinrichtungen zusammengeschlossen haben." (Autorenreferat)
Inhalt: "The conference 'FemiCare and MaskuWork' dealt with the connections between gender and care. The speakers and participants from different areas, including practitioners, politicians and academics, discussed questions regarding the future, history and myths as well as the legal and political regulation of care work. The panels and discussions broached the subject of the new media, ideas of the private and the public, transcultural change, diverse ways of life and different family forms, conceptions of masculinity and femininity, and technical innovations and their influence in the field of care work. The conference took place in the context of the Bavarian ForGenderCare research network comprising 11 Bavarian research institutions." (author's abstract)
Schlagwörter:Sozialarbeit; social work; Fürsorge; welfare care; Pflege; caregiving; gender-specific factors; Geschlechterverhältnis; gender relations; Gender; gender; Arbeitsteilung; division of labor; Weiblichkeit; femininity; Männlichkeit; masculinity; Geschlechtsrolle; gender role; Familienform; family structure; Federal Republic of Germany; Care-Arbeit
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Sozialwesen, Sozialplanung, Sozialarbeit, Sozialpädagogik, Familiensoziologie, Sexualsoziologie
Egalitäre Geschlechterverhältnisse in Familien und mütterliche Erwerbstätigkeit - Potenziale einer in der Paarbeziehung geteilten Elternschaft: Erfahrungen von Müttern, Vätern, Töchtern und Söhnen
Titelübersetzung:Egalitarian gender relationships in families and working mothers - the potentials of shared parenthood: experiences of mothers, fathers, daughters and sons
Autor/in:
Flaake, Karin
Quelle: Alte neue Ungleichheiten? Auflösungen und Neukonfigurationen von Erwerbs- und Familiensphäre. Opladen (Gender : Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft ; Sonderheft), 2017, S 108-123
Inhalt: Auf der Basis einer qualitativ-empirischen Studie zu Familien, in denen sich die Eltern von Anbeginn an die Verantwortung und Zuständigkeit für die anfallenden Arbeiten - Betreuung und Versorgung der Kinder sowie Hausarbeiten - geteilt haben, werden die Potenziale dargestellt, die eine solche Lebensform für Teilhabe- und Entwicklungschancen beider Geschlechter sowie für die Veränderung tradierter elterlicher Rollen- und Geschlechterkonstruktionen haben kann.
Schlagwörter:Familie; family; Elternschaft; parenthood; Mutterschaft; motherhood; Erwerbsbeteiligung; labor force participation; Arbeitsteilung; division of labor; Kinderbetreuung; child care; Chancengleichheit; equal opportunity; gender-specific factors; Geschlechtsrolle; gender role; Eltern-Kind-Beziehung; parent-child relationship; Familienarbeit; family work; Federal Republic of Germany
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Familiensoziologie, Sexualsoziologie
Hochqualifiziert am Herd? Die berufliche Situation von promovierten Frauen und Männern innerhalb und außerhalb der Wissenschaft
Titelübersetzung:Highly qualified and working in the kitchen? The career situation of male and female PhD holders within and outside of academia
Autor/in:
Flöther, Choni; Oberkrome, Sarah
Quelle: Alte neue Ungleichheiten? Auflösungen und Neukonfigurationen von Erwerbs- und Familiensphäre. Opladen (Gender : Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft ; Sonderheft), 2017, S 143-162
Inhalt: Hochqualifizierte Frauen sind vielen Karriereanforderungen ausgesetzt und müssen
gleichzeitig Sorgearbeit und Kinderwunsch in der Karriereplanung unterbringen. Männer
sehen sich mit diesem Vereinbarkeitsproblem in geringerem Maße konfrontiert. In Deutschland werden Vereinbarkeitsprobleme insbesondere für Hochschullaufbahnen
diskutiert, während für andere berufliche Sektoren empirische Befunde weitgehend fehlen. Deshalb geht dieser Beitrag der Frage nach, in welchem Maße promovierte Männer und Frauen in unterschiedlichen beruflichen Sektoren in Sorgearbeitskontexte eingebunden
sind und wie diese sich auf ihre berufliche Situation auswirken. Grundlage für die Analyse sind Absolvent_innenstudien mit 994 Promovierten. Im Ergebnis stellen sich Geschlechterdifferenzen bei der beruflichen Situation in Hochschulen anders dar als in
anderen Bereichen. Zweifelsohne sind erhebliche Vereinbarkeitsprobleme von Beruf und
Familie ersichtlich, es ist aber zu diskutieren, ob diese im Hochschulsektor tatsächlich als
schwieriger einzustufen sind als im privaten Sektor. Darüber hinaus zeigt sich, dass durch
Elternschaft auch bei Hochqualifizierten eine retraditionalisierte Rollenverteilung hinsichtlich
der Sorgearbeit repliziert wird.
Schlagwörter:woman; hoch Qualifizierter; highly qualified worker; Promotion; earning a doctorate; Berufssituation; occupational situation; Karriereplanung; career planning; Familie-Beruf; work-family balance; Elternschaft; parenthood; Kinderbetreuung; child care; Arbeitsteilung; division of labor; gender-specific factors; Geschlechtsrolle; gender role; Federal Republic of Germany
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Berufsforschung, Berufssoziologie