Gender Role Attitudes in Germany, 1982-2016: An Age-Period-Cohort (APC) Analysis
Autor/in:
Lois, Daniel
Quelle: Comparative Population Studies - Zeitschrift für Bevölkerungswissenschaft, 45 (2020) , S 35-63
Inhalt: The present study investigates the change of gender role attitudes in Germany between 1982 and 2016. Nine waves of the German General Social Survey are used (N = 26,389). In contrast to previous trend studies, which largely ignore age effects, a mechanism-based age-period-cohort model (Winship/Harding 2008) is applied. It becomes clear that age, period and cohort independently have an impact on gender role ideology. Compared to earlier research, new insights concerning the shape of cohort effects come to light: Specific to traditional gender ideology in Western Germany, it is apparent that the trend towards increasingly egalitarian attitudes comes to a halt in men born around 1956 and later and in women born 1966. For Eastern Germany we observe that the cohort-specific trend towards liberalisation in younger cohorts either is diminishing or even tends to reverse. This pattern of effects mainly mirrors the phases of the feminist movement in Western Germany and the rise and decline of the German Democratic Republic, respectively.
Schlagwörter:attitude change; alte Bundesländer; cohort analysis; old federal states; Kohortenanalyse; Einstellungsänderung; gender role; Sozialisation; Federal Republic of Germany; socialization; Geschlechtsrolle; neue Bundesländer; gender-specific factors; New Federal States; APC analysis; Identification problem; Sexism; German reunification; ALLBUS/GGSS Cumulation 1980-2014 (ZA4584)
Der Einfluss der beruflichen Geschlechtersegregation und beruflicher Arbeitszeitarrangements auf Teilzeitarbeit: Gleiche Übergangsbedingungen für Frauen und Männer?
Titelübersetzung:The Influence of Occupational Sex Segregation and Occupational Working Time Arrangements on Part-time Work: Equal Opportunities for Women and Men?
Autor/in:
Althaber, Agnieszka; Leuze, Kathrin
Quelle: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie, (2020)
Inhalt: Teilzeitarbeit gilt in Deutschland als ein wichtiges Instrument für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Bisherige Erklärungen von Teilzeitarbeit fokussieren vorrangig auf Frauen und diskutieren individuelle, haushaltsbezogene und institutionelle Faktoren. Männer sowie berufsstrukturelle Einflussfaktoren auf Teilzeitarbeit wurden bislang jedoch kaum adressiert. In diesem Beitrag untersuchen wir daher die Bedeutung von Berufsmerkmalen für Übergänge von Vollzeit- in Teilzeitbeschäftigung von Frauen und Männern zwischen 1992 und 2015 in Deutschland. Im Fokus steht die Frage, inwiefern die berufliche Geschlechtersegregation und berufliche Arbeitszeitarrangements als Rahmenbedingungen den Übergang in Teilzeit erklären können und ob sie geschlechterdifferente Effekte aufweisen. Unsere theoretischen Überlegungen basieren auf Krügers Institutionenansatz und Ackers Ansatz der Gendered Organizations. Für die Analysen werden Daten des Nationalen Bildungspanels (Startkohorte 6) mit aggregierten beruflichen Merkmalen, basierend auf dem Mikrozensus, kombiniert. Die Ergebnisse der Cox Proportional Hazard-Modelle zeigen, dass weniger die berufliche Geschlechtersegregation, sondern vor allem berufliche Arbeitszeitarrangements Übergänge in Teilzeit beeinflussen, allerdings auf geschlechterdifferenzierte Weise. Während die Vielarbeitsnorm in Berufen, gemessen an Vollzeitarbeit und Überstunden, Teilzeitarbeit für Männer verhindert, gehen Frauen unter diesen Rahmenbedingungen häufiger in Teilzeit über.
Schlagwörter:Teilzeitarbeit; part-time work; Arbeitszeit; working hours; Geschlechtsrolle; gender role; Ungleichheit; inequality; gender-specific factors; Familie-Beruf; work-family balance; Federal Republic of Germany; Arbeitszeitnormen; Ereignisdatenanalyse; event history analysis; ideal worker norm; occupations; Nationales Bildungspanel NEPS SC6 SUF 7.0.0; Mikrozensus 1993-2012
SSOAR Kategorie:Industrie- und Betriebssoziologie, Arbeitssoziologie, industrielle Beziehungen, Frauen- und Geschlechterforschung
It's getting late today, please do the laundry: The influence of long-distance commuting on the division of domestic labor
Autor/in:
Stenpaß, Anna; Kley, Stefanie
Quelle: JFR - Journal of Family Research, 32 (2020) 2, S 274-306
Inhalt: The study examines the effect of long-distance commuting on the division of domestic labor in heterosexual couples. A long journey to work can affect other areas of life. Commuters often have lower life satisfaction and their intimate relationships may be impaired by mental stress. When looking at domestic labor the question arises of who is in charge of managing the household and childcare. Do women still adopt the "lion's share of housework" or take over the "second shift" if they spend part of the day on long commutes to work and back home? A long commute is defined as a journey to work of at least 45 minutes, daily or several times a week. We present the results of pooled regression analysis and fixed effects regressions conducted on data from the German Panel Analysis of Intimate Relationships and Family Dynamics (pairfam) for the years 2013, 2015, and 2016. The pooled analysis suggests a moderate association between a woman’s long commute and her partner's engagement in housework and childcare, especially when she commutes daily. Instead of living 'reversed roles', the partners share such tasks. However, when the association between a woman's long commute and her partner's engagement in childcare is estimated exclusively with fixed regression, it remains significant. If the man is a long-distance commuter, most often his partner is solely responsible for all household tasks. Relative labor market position and income distribution within the couples, as well as adherence to gender roles explain the effects of long-distance commuting on labor division.
Schlagwörter:Hausarbeit; housework; Arbeitsteilung; division of labor; Partnerschaft; partnership; Pendler; commuter; Arbeitsweg; way to work; psychische Belastung; psychological stress; Lebenszufriedenheit; satisfaction with life; gender-specific factors; Geschlechtsrolle; gender role; Doing Gender; doing gender; Familie-Beruf; work-family balance; Federal Republic of Germany; gender ideology; long-distance commuting; job-related spatial mobility; bargaining theory; Panel Analysis of Intimate Relationships and Family Dynamics (pairfam) (2013, 2015, 2016)
SSOAR Kategorie:Familiensoziologie, Sexualsoziologie, Frauen- und Geschlechterforschung
Quelle: Bundesministerium für Arbeit und Soziales; IZA Forschungsinstitut zur Zukunft der Arbeit GmbH; Berlin (Forschungsbericht / Bundesministerium für Arbeit und Soziales, FB574), 2020. 36 S
Inhalt: Die mit der COVID-19-Pandemie verbundene schwere wirtschaftliche Rezession bringt bei Frauen und Männern unterschiedliche Beschäftigungs- und Einkommensrisiken mit sich und könnte sich damit auf die Gleichstellung der Geschlechter auswirken. So sind Frauen einerseits in einigen systemrelevanten Bereichen, wie etwa Pflege und Erziehung, besonders stark vertreten. Andererseits sind sie überdurchschnittlich oft in einigen von den kontaktbeschränkenden Maßnahmen besonders betroffenen Wirtschaftsbereichen, wie etwa im Gastgewerbe, tätig. In vielen Konstellationen musste zudem aufgrund der zumindest zeitweisen Schließung von Kitas und Schulen die Verteilung von Erwerbs- und Sorgearbeit zwischen Frauen und Männern neu ausgehandelt werden. Vor diesem Hintergrund beleuchtet diese Kurzexpertise die gleichstellungspolitisch relevanten Veränderungen in Deutschland, die sich im bisherigen Verlauf der COVID-19-Pandemie am Arbeitsmarkt abzeichnen, sowie die sozialpolitischen Maßnahmen zur Abfederung der entstandenen Problemlagen unter dem Gesichtspunkt der Gleichstellung. Davon ausgehend werden konkrete Handlungsansätze erörtert, mit denen potenziell nachhaltigen Rückschritten bei Gleichstellungszielen durch Pandemiefolgen an den Arbeitsmärkten und in den Familien entgegengearbeitet werden könnte, oder die vorbeugend für eine gleichmäßigere Verteilung wirtschaftlicher und sozialer Risiken in künftigen Krisensituationen sorgen könnten.
Schlagwörter:Epidemie; epidemic; Familiensituation; family situation; Erwerbsbeteiligung; labor force participation; gender-specific factors; Gleichstellung; affirmative action; Federal Republic of Germany; Erwerbsarbeit; gainful work; Familienarbeit; family work; Sozialpolitik; social policy; COVID-19; Coronavirus
SSOAR Kategorie:Familiensoziologie, Sexualsoziologie, Arbeitsmarktforschung, Frauen- und Geschlechterforschung
Geschlechtergleichstellung an Kunst- und Musikhochschulen
Titelübersetzung:Gender Equality in Colleges of Art and Music
Autor/in:
Löther, Andrea
Quelle: Chancengleichheit in Wissenschaft und Forschung. 24. Fortschreibung des Datenmaterials (2018/2019) zu Frauen in Hochschulen und außerhochschulischen Forschungseinrichtungen. Bonn (Materialien der GWK), 2020, S 1-30
Inhalt: Kunst- und Musikhochschulen weisen spezifische Strukturen und Qualifikationswege auf, die die Geschlechterverhältnisse und die Gleichstellungspolitik dieser Hochschulen beeinflussen. Unter geschlechterspezifischen Aspekten wurden Kunst- und Musikhochschulen bisher selten untersucht. Der vorliegende Bericht untersucht die Teilhabe der Geschlechter an Kunst- und Musikhochschulen im zeitlichen Verlauf und im Vergleich mit Universitäten. Behandelt werden Studierende und Abschlüsse, das wissenschaftliche Personal (Professuren und Berufungen von Professuren sowie wissenschaftliches Personal unterhalb der Professur einschließlich Lehrbeauftragten) und Leitungsgremien. Weiter wird ein kurzes Schlaglicht auf Geschlechteraspekte in Forschung und Lehre geworfen.
Schlagwörter:Gleichstellungspolitik; equal opportunity policy; Kunsthochschule; college of fine arts; Musikhochschule; conservatory; Chancengleichheit; equal opportunity; Frauenanteil; proportion of women; gender-specific factors; Federal Republic of Germany; Geschlechterforschung; gender studies; Geschlechterverhältnis; gender relations
CEWS Kategorie:Statistik und statistische Daten, Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Bildungswesen tertiärer Bereich
Quelle: Research in Social Stratification and Mobility, (2020) 65, S 1-49
Inhalt: Research consistently reports pronounced earnings differences between men and women, even among the highly educated. This article investigates whether students' responsiveness to information on income returns relates to gender differences in major choices, which might contribute to the persistent gender wage gap. We use field-experimental panel data on students in Berlin (Germany), starting one year before high school graduation. Our intervention comprised information on major-specific returns to college and was provided to students in randomly selected schools. By comparing the major-specific application decisions of "treated" and "untreated" high school seniors, we examine whether, and why, male and female students respond differently to this information. As potential mechanisms behind a gender-specific treatment effect, we analyze the role of gender stereotypes and roles associated with certain job attributes. We find that providing income information on college majors only influences the major choices of male (not female) students with college intention: treated male students on average applied to majors associated with higher mean income. Further analyses suggest that this gender difference in the treatment effect cannot be explained by differential distributions or effects of preferred job attributes.
Schlagwörter:choice of studies; Stereotyp; Berufswahl; decision making criterion; gender role; Einkommensunterschied; Federal Republic of Germany; stereotype; occupational choice; Geschlechtsrolle; difference in income; Entscheidungskriterium; Lohnhöhe; wage level; gender-specific factors; Studienwahl; college major choice; field experiment; gender inequality; information; monetary returns
SSOAR Kategorie:Berufsforschung, Berufssoziologie, Frauen- und Geschlechterforschung
Gleicher Titel, ungleiche Entlohnung: Geschlechtsbezogene Lohnunterschiede unter Promovierten in Deutschland
Titelübersetzung:Analyses of the gender pay gap among PhD holders in Germany
Autor/in:
Goldan, Lea
Quelle: GENDER - Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft, 11 (2019) 2, S 103-120
Inhalt: Die bisherige Promoviertenforschung deutet darauf hin, dass Frauen monetär weniger vom Erwerb eines Doktortitels profitieren als Männer. Daher werden im vorliegenden Beitrag erstmals das Ausmaß und die Ursachen geschlechtsbezogener Lohnunterschiede unter Promovierten in Deutschland untersucht. Es wird erwartet, dass sich promovierte Frauen und Männer hinsichtlich ihrer Studienfachwahl und Beschäftigungsmerkmale unterscheiden. Auf der Grundlage des DZHW-Absolventenpanels 2001 werden die Brutto-Stundenlöhne zehn Jahre nach Studienabschluss mittels OLS-Regression und Oaxaca-Blinder-Dekomposition untersucht. Die Ergebnisse zeigen, dass die Stundenlöhne von promovierten Frauen um 16,3 Prozent geringer sind als diejenigen von promovierten Männern. Diese Lohnunterschiede sind zu zwei Dritteln darauf zurückzuführen, dass promovierte Frauen häufiger Fächer mit einem hohen Frauenanteil studiert haben, nach ihrem Studium weniger Berufserfahrung sammeln und seltener Leitungspositionen innehaben als promovierte Männer.
Schlagwörter:Akademikerin; academic (female); Akademiker; academic; Lohnunterschied; wage difference; gender-specific factors; beruflicher Aufstieg; career advancement; Erwerbsverlauf; employment history; Karriere; career; soziale Ungleichheit; social inequality; Federal Republic of Germany; Promovierte; PhD holders; Gender Pay Gap
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Berufsforschung, Berufssoziologie
Frauen und Männer in der zweiten Lebenshälfte: Älterwerden im sozialen Wandel
Herausgeber/in:
Vogel, Claudia; Wettstein, Markus; Tesch-Römer, Clemens
Quelle: Wiesbaden, 2019. 150 S
Inhalt: Wenn wir älter werden, verändert sich unsere Lebenssituation in vielerlei Hinsicht. In diesem Buch sind wir der Frage nachgegangen, ob und wie sich Gesundheit, psychisches Wohlbefinden, Einsamkeit und soziale Isolation sowie das Engagement in Sorgetätigkeiten und im Ehrenamt über die zweite Lebenshälfte hinweg verändern. Im Zentrum unserer Analysen stand die Frage, ob die Veränderungen, die das Älterwerden mit sich bringt, für Frauen und Männer gleich oder unterschiedlich ausfallen. Da sich die Gesellschaft in den letzten Jahrzehnten gewandelt hat, gehen wir auch der Frage nach, ob sich die Geschlechter im Zuge dieses Wandels angenähert haben. Unsere Ergebnisse zeigen: Zwischen Frauen und Männern zeigen sich viele Unterschiede, aber auch Ähnlichkeiten im Älterwerden. Und obwohl unsere Ergebnisse nahelegen, dass später geborene Jahrgänge im Durchschnitt gesünder und zufriedener das hohe und sehr hohe Alter erreichen werden als früher geborene -und später geborene Jahrgänge seltener einsam sind sowie aktiver in der Familie und der Gesellschaft-, bleiben viele Geschlechterunterschiede im sozialen Wandel bestehen. Die Analysen zum Älterwerden von Frauen und Männern im sozialen Wandel basieren auf dem Deutschen Alterssurvey (DEAS), der größten Studie zu Alter und Altern in Deutschland. Seit der ersten Erhebung im Jahr 1996 liegen bevölkerungs-repräsentative Angaben zu Frauen und Männern in der zweiten Lebenshälfte vor. Bis zur aktuellsten Erhebung im Jahr 2017 haben über 20 000 Menschen am Deutschen Alterssurvey teilgenommen, viele davon über einen längeren Zeitraum von bis zu 21 Jahren.
Schlagwörter:gender relations; Engagement; Lebenszufriedenheit; Federal Republic of Germany; social relations; health status; Lebenssituation; man; social participation; involvement; soziale Beziehungen; soziale Partizipation; Alter; life situation; woman; sozialer Wandel; Mann; Gesundheitszustand; Geschlechterverhältnis; Lebensbedingungen; Altern; old age; living conditions; gender-specific factors; social change; satisfaction with life; aging; zweite Lebenshälfte; Lebensmitte; Geschlechterunterschied
Why Do Lone Mothers Fare Worse than Lone Fathers? Lone Parenthood and Welfare Benefit Receipt in Germany
Autor/in:
Geisler, Esther; Kreyenfeld, Michaela
Quelle: Comparative Population Studies - Zeitschrift für Bevölkerungswissenschaft, 44 (2019) , S 61-84
Inhalt: This article uses data from the German microcensuses of 2007 and 2012 to examine gender differences in welfare reliance among lone parents. Binary logistic regression was employed as the method of analysis. We show that the risk of welfare benefit receipt is lower among lone fathers than lone mothers. We also find that these gender differences can be partially explained by the socio-economic characteristics of lone fathers; compared to lone mothers, lone fathers are, on average, better educated and more likely to be living with older children. Gender differences decreased over time among parents who have never married, but remained constant among divorced parents. We present a discussion of our findings in light of recent policy reforms, in particular the reform of the German Maintenance Law of 2008, which curbed the ability of a divorced parent to collect support from an ex-spouse.
Schlagwörter:Leistungsbezug; father; Sozialhilfeempfänger; sozioökonomische Faktoren; Federal Republic of Germany; Mutter; Unterhalt; labor force participation; labor market policy; poverty; single parent; social policy; Erwerbsbeteiligung; receipt of benefits; Alleinstehender; Armut; Arbeitsmarktpolitik; mother; allein erziehender Elternteil; socioeconomic factors; welfare recipient; gender-specific factors; support; single; Vater; Sozialpolitik; lone parents; German Microcensus (2007 and 2012)
Scientists of the future: an analysis of talented students' interests
Autor/in:
Höffler, Tim N.; Köhler, Christine; Parchmann, Ilka
Quelle: International Journal of STEM Education, 6 (2019) , S 1-8
Inhalt: Background: Nowadays, scientists not only need to be creative, resourceful, and inventive regarding their research questions and need to understand their field and research methods, but also need to know how to teach, how to catalog, how to fill out proposal forms, and much more. The main goal of this study was to investigate and compare science interest profiles of different groups of students, focusing both on successful participants in science competitions and on possible gender differences. We expected that successful participants in science competitions would generally have greater interests in scientific activities than non-participants but were especially interested in such areas we expect from successful scientists today, thereby helping us judge the design of successful enrichment measures. Results: Significant mean differences in interest in science activities between participants and non-participants of science competitions were found on six of seven dimensions as well as regarding in-school activities, activities in enrichment measures, and vocational interests. The differences were especially large concerning investigative, social, enterprising, and networking activities. Moreover, we found differences between girls and boys on the social and artistic dimensions, meaning that girls were significantly more interested in science activities which also had an artistic and creative aspect such as drawing or a social aspect such as teaching. Conclusions: We not only found overall differences to-be-expected favoring the participants, but also could also identify specific profiles. Especially large differences were consistently found in those areas which could be regarded as especially important for most researchers. Our findings might help developing measures and activities to foster the interest in science activities for “regular” students as well as for especially talented students.
Schlagwörter:Schülerin; female pupil; Schüler; pupil; Interesse; interest; science; Begabung; talent; Berufswunsch; career aspiration; wissenschaftliche Arbeit; scientific activity; Begabtenförderung; promotion of the gifted; außerschulische Bildung; extracurricular learning; gender-specific factors; Federal Republic of Germany; Competitions; RIASEC; Science interest; Talented students; Sender differences