Genetische Ursachen sexueller Dimorphismen bei komplexen Erkrankungen
Titelübersetzung:Genetic roots of sexual dimorphisms in complex diseases
Autor/in:
Fischer, Christine; Kindler-Röhrborn, Andrea
Quelle: GENDER - Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft, 7 (2015) 2, S 68-81
Inhalt: "Die häufigsten Erkrankungen in entwickelten Ländern sind Herz- Kreislaufkrankheiten, Tumorleiden, Stoffwechsel-, Autoimmun- und psychiatrische Erkrankungen. Diese werden als komplexe Krankheiten bezeichnet, da ihre Entstehung sowohl von genetischen als auch von nicht genetischen, von außen einwirkenden Faktoren beeinflusst wird. Viele dieser Krankheiten zeigen deutliche Unterschiede zwischen Männern und Frauen sowohl im Hinblick auf die Neuerkrankungsrate als auch auf den Krankheitsverlauf. Als Erklärungen werden Unterschiede in den soziokulturellen Rollen von Männern und Frauen und daraus resultierend die Exposition gegenüber unterschiedlichen Risikofaktoren diskutiert. Kürzlich fand man durch genetische Studien für einige Krankheiten Hinweise auf unterschiedliche prädisponierende Gene bei Männern und Frauen. Diese Gene entwickeln ihre Wirkung auf die Krankheit nur auf dem Hintergrund eines Geschlechts. Geschlechterabhängige Präventions- und Therapiemaßnahmen für diese Erkrankungen erscheinen notwendig. Dieser Beitrag beschäftigt sich mit den genetischen Aspekten des geschlechterabhängigen Erkrankungsrisikos. Wir schildern Beispiele für geschlechtsspezifische Assoziationen sowohl beim Menschen als auch im Tierversuch und diskutieren methodische Probleme sowie mögliche biologische Mechanismen." (Autorenreferat)
Inhalt: "The most frequent conditions affecting populations in developed countries are cardiovascular diseases, tumours, metabolic disorders, autoimmune and psychiatric diseases. All these disorders belong to the category of complex diseases, as their development is influenced by genetic as well as non-genetic factors. Many of these disorders arise with a marked sex/gender bias regarding incidence and/or progression. Differences in the sociocultural roles of men and women resulting in exposition towards different risk factors have been discussed as being causative. Recently, genetic studies have revealed that different genes might predispose men and women towards specific complex diseases. These genes display effects on disease risk preponderantly in one sex. Therefore, sex-/gender-dependent disease prevention measures and therapies appear to be necessary. This article focuses on the genetic aspects of differential disease risks of men and women. We present examples of sex-specific association in humans and in model organisms and discuss possible biological mechanisms and methodological problems." (author's abstract)
Remnant "Family": the role of women in the media discourse on families
Titelübersetzung:La famille rémanente: le rôle des femmes dans le discours des médias sur les familles
Autor/in:
Tank, Jennifer; Prinzing, Marlis
Quelle: ESSACHESS - Journal for Communication Studies, 7 (2014) 2, S 95-117
Inhalt: How does gender affect discourse processes, particularly regarding the coverage of family issues? In order to explore this question, we focus on media representations of women in their roles as mothers on the one hand and journalists on the other and we compare the reporting of male and female journalists covering families. We refer to gender theory to examine processes of gender construction by different actors in the media and we draw on journalism theory to explain different reporting styles and strategies by male and female authors regarding discourse strategies, framing, and gender-stereotyping. Our methodological approaches include quantitative and qualitative content analyses and 14 semi-structured interviews with journalists, family researchers, and lobbyists. The sample includes coverage of families in general and that of large families in particular in German print media in the years 2011 and 2012, for a total of 1,100 texts. One of the key findings, not surprisingly, is that most of the journalists reporting on families are female. Similar to male journalists, however, they focus on the traditional family type despite the fact that various alternative forms of family life are now a social reality.
At the Top? Mediale Bilder von Personen in Spitzenpositionen der Wissenschaft und Wirtschaft
Autor/in:
Maier, Tanja
Quelle: Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung gGmbH; Berlin (Discussion Papers / Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung, Forschungsschwerpunkt Gesellschaft und wirtschaftliche Dynamik, Forschungsgruppe Wissenschaftspolitik, SP III 2013-601), 2013. 57 S
Inhalt: Wissen über wissenschaftliche und wirtschaftliche Sachverhalte ist auch medial vermittelt. Nur die wenigsten Menschen haben persönliche Kontakte mit Personen, die in Spitzenpositionen von Wissenschafts- oder Wirtschaftsorganisationen tätig sind. Für große Teile der Öffentlichkeit entsteht das Wissen über erfolgreiche WissenschaftlerInnen und ManagerInnen auf der Grundlage von medialen Repräsentationen, die ihnen der Journalismus täglich zur Verfügung stellt. Die vorliegende Studie fragt danach, wie die Presseberichterstattung Personen in Spitzenpositionen der Wissenschaft und Wirtschaft porträtiert und problematisiert. Dabei werden Vergleiche sowohl zwischen Wissenschaft und Wirtschaft als auch zwischen den Geschlechtern vorgenommen. Die Studie basiert auf einer qualitativen Textanalyse von Printmedien, die sich an der sozialwissenschaftlichen Diskursanalyse orientiert. Gegenstand der Untersuchung sind Artikel über Personen in Toppositionen von Wissenschaft und Wirtschaft in folgenden Medien: Frankfurter Allgemeine Zeitung, Süddeutsche Zeitung, Die Tageszeitung, Die Zeit, Der Spiegel, Focus, Capital, Manager Magazin, Bild der Wissenschaft und Spektrum der Wissenschaft. Der Untersuchungszeitraum erstreckt sich über sieben Monate im Jahr 2008. Die Befunde werden vor dem Hintergrund der dekonstruktiven medienwissenschaftlichen Geschlechterforschung und der kulturorientierten Journalismusforschung diskutiert.
Inhalt: As only few people are in personal contact with leaders in professional organisations of science and the economy, the media plays a central role in communicating scientific and economic issues. Consequently, a great share of public knowledge about successful scientists and managers develops on the basis of information provided on a daily basis by journalists. This study thus inquires about the ways in which media representatives portray and problematize leaders in science and the economy. This includes particularly a comparison between the two sectors as well as between gender groups. The study consists of a qualitative discourse analysis of print media articles about leaders in science and the economy in the following newpapers and magazines: Frankfurter Allgemeine Zeitung, Süddeutsche Zeitung, Die Tageszeitung, Die Zeit, Der Spiegel, Focus, Capital, Manager Magazin, Bild der Wissenschaft und Spektrum der Wissenschaft. This evaluation was conducted over a period of seven months in 2008. In discussing the results of the study, this paper adopts a deconstructive approach to gender studies and frames the discussion on journalism from a cultural perspective.
Schlagwörter:Führungskraft; executive; Massenmedien; mass media; Repräsentation; representation; woman; Mann; man; Geschlechterverhältnis; gender relations; sozialer Status; social status; Berufserfolg; job success; Manager; manager; Wissenschaftlerin; female scientist; Wissenschaftler; scientist; Berichterstattung; reporting; Druckmedien; print media; gender-specific factors; Federal Republic of Germany
SSOAR Kategorie:Medieninhalte, Aussagenforschung, Frauen- und Geschlechterforschung, Kommunikatorforschung, Journalismus
Job-related circular mobility and the quality of intimate relationships
Titelübersetzung:Berufsbezogene zirkuläre Mobilität und Partnerschaftszufriedenheit
Autor/in:
Feldhaus, Michael; Schlegel, Monika
Quelle: Comparative Population Studies - Zeitschrift für Bevölkerungswissenschaft, 38 (2013) 2, S 291-314
Inhalt: "Obwohl sich bereits einige Studien mit der Frage nach dem Einfluss verschiedener beruflicher Mobilitätsanforderungen auf die Partnerschaftsqualität beschäftigt haben, bleiben die bisherigen Ergebnisse widersprüchlich. Im Rahmen des Artikels wird der Versuch unternommen, dass Ausmaß direkter und indirekter Effekte von berufsbezogener Mobilität auf die Partnerschaftsqualität zu analysieren. Räumliche Mobilität könnte Auswirkungen auf zentrale Dimensionen der Partnerschaftsdynamik haben, die sich indirekt auf die Partnerschaftszufriedenheit auswirken könnten. Die diesbezüglich in die Analyse einbezogenen Mediatorvariablen sind Verbundenheit, Autonomie, Konflikte und die wahrgenommene Fairness im Hinblick auf die Arbeitsteilung. Die Daten unterstützen die Stresshypothese, die annimmt, dass berufsbezogene Mobilität einen negativen Effekt auf die Partnerschaftsqualität hat - jedoch lediglich für Frauen und Mütter. Bei den Männern ergeben sich demgegenüber sogar positive Effekte. In Bezug auf die indirekten Effekte zeigen die Ergebnisse, dass räumliche Mobilität weder einen signifikant negativen Einfluss auf die Verbundenheit innerhalb der Partnerschaft hat, noch dass sich die partnerschaftlichen Konflikte erhöhen. Es scheinen sich sogar gegenteilige Effekte zu zeigen: Insbesondere bei den Frauen wirken sich hohe Mobilitätsanforderungen positiv auf das Autonomieempfinden in der Partnerschaft aus. Weiterhin wird die Verbundenheit positiv durch Mobilitätsanforderungen beeinflusst und es werden weniger Konflikte wahrgenommen, was wiederum positive Auswirkungen auf die Partnerschaftsqualität hat." (Autorenreferat)
Inhalt: "This paper addresses the influence of different types of spatial mobility on relationship quality. Although some studies have been carried out on this question, the existing empirical results remain contradictory. The paper tries to overcome some of these limitations by analyzing to what extent mobility demands show direct as well as indirect effects. Spatial mobility could have impacts on crucial aspects of relationship dynamics, which are theoretically and empirically identified as significant for relationship satisfaction. The mediating variables used therefore include relatedness, autonomy, conflict and the perceived fairness with regard to the division of labor. The data support the stress hypothesis which assumes that job-related mobility has a negative effect on the relationship quality, but only for women and mothers. There are actually positive effects for men. In terms of indirect effects, the results show that spatial mobility does neither reduce relatedness in relationships nor increase conflict behavior significantly. In fact, the opposite effect seems to come to play: There is empirical evidence, especially for women, that more demanding mobility increases the feeling of autonomy within a relationship. It also increases relatedness and reduces perceived conflicts, this in turn having a positive effect on relationship quality." (author's abstract)
Hochschulranking nach Gleichstellungsaspekten 2013
Autor/in:
Löther, Andrea
Quelle: GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften Kompetenzzentrum Frauen in Wissenschaft und Forschung (CEWS); Köln (cews.publik, 17), 2013. 100 S
Inhalt: Mit dem Hochschulranking nach Gleichstellungsaspekten 2013 legt das Kompetenzzentrum Frauen in Wissenschaft und Forschung CEWS die sechste Ausgabe nach dem ersten Erscheinen 2003 vor. Seitdem hat sich das Ranking als ein Bestandteil der Qualitätssicherung für Gleichstellung an Hochschulen etabliert, das Instrumente wie Evaluationen ergänzt. Zielstellung des Ranking ist es nach wie vor, die Leistungen der Hochschulen im Bereich der Gleichstellung von Frauen und Männern mit Hilfe quantitativer Indikatoren kontinuierlich zu vergleichen. Die regelmäßige Veröffentlichung im Abstand von zwei Jahren macht Veränderungen und Trends sichtbar.
Schlagwörter:gender relations; Qualitätssicherung; university; Federal Republic of Germany; Gleichberechtigung; ranking; equal opportunity; equal opportunity policy; man; Gleichstellungspolitik; Ranking; Chancengleichheit; Universität; equality of rights; woman; Mann; Geschlechterverhältnis; university policy; Hochschulpolitik; gender-specific factors; quality assurance
SSOAR Kategorie:Bildungswesen tertiärer Bereich, Frauen- und Geschlechterforschung
Quelle: Forum Qualitative Sozialforschung / Forum: Qualitative Social Research, 13 (2012) 3, 15 S
Inhalt: "Der Aufsatz gibt ein Beispiel einer auf Lernprozesse bezogenen psychosozialen Analyse der Arbeit. Zu Beginn wird ein Konzept des Lernens und der Lebenserfahrung vorgestellt, das sich auf die Arbeiten von Alfred Lorenzer und Oskar Negt stützt. Psychoanalyse wird in diesem Zusammenhang als eine Interaktionsanalyse verstanden. Es wird ein Fallbeispiel eines Lernprozesses aus einem Forschungsprojekt mit einem Trainingsprogramm für ungelernte Arbeitnehmer/ innen dargestellt und kommentiert. Das Beispiel zeigt eine sehr konfliktreiche subjektive Lernerfahrung mit dem Trainingsprogramm. Die Erfahrung der Arbeitnehmer/ innen wird in der Perspektive von Gender-Konflikten interpretiert. Es geht um die Identitätsbildung im Arbeitsprozess, die durch Veränderungen des Arbeitsmarktes herausgefordert wird. Männliche Arbeitnehmer werden für Sozialarbeit weitergebildet, die bis dahin meist von Arbeitnehmerinnen ausgeführt wurde. Des Weiteren geht es um eine neue Konfiguration des gesellschaftlichen Verhältnisses von Arbeit und Gender. Im letzten Abschnitt werden vor dem Hintergrund der Fallanalyse die Methoden einer Sprachanalyse von Lernprozessen diskutiert. Der Begriff des Sprachspiels verbindet in dieser methodologischen Perspektive die Dimension eines sozialen Unbewussten mit der Dimension von formalem Lernen und Wissen. Dadurch wird ein tieferes Verständnis von Lernen und Identitätsbildung in Arbeit und Beruf ermöglicht." (Autorenreferat)
Inhalt: "The article provides an example of psycho-societal analysis of work related learning. Initially a conceptual framework of learning and life experience is established drawing on Alfred Lorenzer and Oskar Negt, and the interactional development of psychoanalysis. A case of learning experience from research into a retraining program for unskilled workers, exposing a very conflictual subjective experience of a traineeship, is presented and commented. The worker's experience is interpreted focusing on the gender aspects of the conflicts, seeing the learning process in the context of a work identity process, which is related to a career shift enforced by labor market transition requiring male workers to retrain for a social work profession which used to be female, and more widely to a reconfiguration of the societal relation between work and gender. The final section discusses the methodological framework for analyzing learning processes by means of interpreting language use. The notion of language game connects the level of unconscious social engagements and level of formal learning and knowledge, and the opportunity for a deeper understanding of professional learning and identity is indicated by reference to one more example." (author's abstract)
Schlagwörter:Lernprozess; gender relations; social work; Arbeit; gender role; Geschlechtsrolle; learning; learning process; Lernen; labor; man; world of work; gender; Sozialarbeit; Arbeitswelt; woman; Mann; Geschlechterverhältnis; Identifikation; identification; gender-specific socialization; gender-specific factors
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Sozialpsychologie, Allgemeine Soziologie, Makrosoziologie, spezielle Theorien und Schulen, Entwicklung und Geschichte der Soziologie
Polish "handymen" in Germany: an example for the neglected "male" side of commodified reproductive work?
Autor/in:
Palenga-Möllenbeck, Ewa
Quelle: Universität Bielefeld, Fak. für Soziologie, Centre on Migration, Citizenship and Development (COMCAD); Bielefeld (COMCAD Working Papers, 109), 2012. 10 S
Schlagwörter:labor migration; role distribution; Betreuung; Pole; Pole; Hausarbeit; Rollenverteilung; role image; housework; Migrant; Arbeitsmigration; Federal Republic of Germany; social inequality; man; Rollenbild; labor market; Arbeitsmarkt; gender; care; migrant; Gender; child care; Mann; Kinderbetreuung; gender-specific factors; soziale Ungleichheit
SSOAR Kategorie:Arbeitsmarktforschung, Frauen- und Geschlechterforschung, Migration
"Ritzen" und andere Hautzeichen bei Jungs und jungen Männern: ein Plädoyer für eine Erweiterung des Diskurses um sozialwissenschaftliche Lesarten
Titelübersetzung:"Scratches" and other skin signs among boys and young men: a plea for an extension of the discourse concerning social science readings
Autor/in:
Friebel, Harry
Quelle: Diskurs Kindheits- und Jugendforschung / Discourse. Journal of Childhood and Adolescence Research, 7 (2012) 3, S 357-361
Inhalt: Jungen und Mädchen, junge Männer und junge Frauen fügen sich unterschiedliche Körpermodifikationen zu: manchmal mit Tattoos und Piercings als Ausdrucksmittel; manchmal aber auch mit "Ritzen", wie eine charakteristische Form nicht akzeptierten selbstverletzenden Verhaltens (SSV) in der Alltagssprache genannt wird. Die klassische wissenschaftliche Definition versteht unter SVV bzw. "Nonsuicidal Self-Injury" die gezielte oder bewusste Verletzung oder Beschädigung des eigenen Körpers ohne Tötungsabsicht. Nicht selten sind unterschiedliche Hautzeichen mit stereotypen Geschlechterzuweisungen assoziiert. Medien reproduzieren ebenso wie medizinische und therapeutische Experten häufig ein geschlechtstypisches Zerrbild, wonach "Ritzen" in erster Linie ein Mädchenproblem darstellt. Die Forschungslage und die Literatur zum SVV von Jungen und jungen Männern sind im deutschsprachigen Raum ebenso defizitär wie die Beratungspraxen für Betroffene. Der Autor richtet daher den Blick auf Forschungsdesiderate und vernachlässigte Gesichtspunkte des Jungendiskurses und plädiert vor diesem Hintergrund für eine Erweiterung von sozialwissenschaftlichen Lesarten über das SVV sowohl als fallspezifisches als auch als fallunspezifisches Phänomen; sowohl in der Logik des individuellen Subjekts als auch in der Logik der gesellschaftlichen Gelegenheitsstrukturen. (ICI2)
The Effect of Gender and Ethnicity and their Intersection on Work Satisfaction and Earnings in Estonia, 1993-2008
Autor/in:
Hansson, Leeni; Aavik, Kadri
Quelle: Studies of Transition States and Societies, 4 (2012) 2, S 3-19
Inhalt: "This article examines trends in the labour market position, defined in terms of three dimensions - earnings, perceived job security and overall job satisfaction - among four population groups in Estonia - Estonian men and women and Russian-speaking men and women. We explore how the labour market position of these groups changed between 1993 and 2008. We used data from 1993 and 2008, collected in the population survey Work, Family and Leisure, designed by the Institute of International and Social Studies at Tallinn University. We carried out a two-step analysis: first, we conducted descriptive analysis to explore changes in the labour market situation of men and women of two ethnic groups in the period of 1993-2008; and second, we used models of multivariate analysis of variances to examine how gender, ethnicity and occupational status as well as the intersection of these variables are related to earnings, job security and job satisfaction. We found that Estonian men have emerged as the most successful group in the labour market, while the labour market position of Russian-speaking women is the most disadvantaged compared to other groups in terms of earnings, job security and job satisfaction. We suggest that these labour market inequalities could be increasing, and that the interaction of gender and ethnicity might become increasingly important in shaping labour market outcomes." (author's abstract)
Schlagwörter:Arbeitsmarkt; labor market; Estland; Estonia; Einkommen; income; Arbeitszufriedenheit; work satisfaction; gender-specific factors; Mann; man; woman; Ethnizität; ethnicity; Stellung im Beruf; occupational status; soziale Ungleichheit; social inequality; Intersektionalität; intersectionality; postsozialistisches Land; post-socialist country
SSOAR Kategorie:Arbeitsmarktforschung, Frauen- und Geschlechterforschung