Quelle: Frankfurt am Main: Campus (Hochschule und Gesellschaft), 2015. 367 S
Inhalt: Das Buch präsentiert die Ergebnisse einer umfassenden Begleitstudie, die die Autorinnen von 2007 bis 2013 zur deutschen Exzellenzinitiative durchführten. Es stellt die Voraussetzungen dar, mit denen Männer und Frauen den unsicheren Weg in der Wissenschaft auf sich nehmen, und die Bedingungen, die sie in der Exzellenzinitiative vorfinden. Dabei zeigt sich, welche inner- und außerwissenschaftlichen Faktoren für die fortgesetzte Unterrepräsentanz von Wissenschaftlerinnen auf den Spitzenpositionen verantwortlich sind.
Pakt für Forschung und Innovation : Monitoring-Bericht 2014
Autor/in:
Gemeinsame Wissenschaftskonferenz (GWK)
Quelle: Bonn: GWK (Materialien der GWK, 38), 2014.
Schlagwörter:Außeruniversitäre Forschung; Forschungseinrichtung; GWK; Internationale Zusammenarbeit; Monitoring; Pakt für Forschung und Innovation; Wissenschaftssystem
Hochschulräte und Hochschulsteuerung zwischen Beratung und Kontrolle
Autor/in:
Borgwardt, Angela; Zöllner, E. Jürgen; Heinze, Rolf G.; Hellermann, Johannes
Quelle: Berlin: Friedrich-Ebert-Stiftung, 2013, 1. Aufl. 80 S
Inhalt: Der Band "Hochschulräte und Hochschulsteuerung" dokumentiert eine Tagung, die die Friedrich-Ebert-Stiftung am 8. Oktober 2012 veranstaltet hat. Neben einer Darstellung der Aufgaben und Funktionen von Hochschulräten im Ländervergleich widmet sich die Ergebnispublikation komprimiert aktuellen Fragestellungen (unter anderem Zusammensetzung und Arbeitsweise von Hochschulräten, Rechenschaftslegung und Transparenz). Abschließend werden offene Fragen für künftige Diskussionen gelistet. (HRK / Abstract übernommen).
Bundesbericht Wissenschaftlicher Nachwuchs 2013 : statistische Daten und Forschungsbefunde zu Promovierenden und Promovierten in Deutschland
Titelübersetzung:Federal Government Report on Young Scientists in 2013 : statistical data and research findings on doctoral students and holders of a doctorate in Germany
Quelle: Konsortium Bundesbericht Wissenschaftlicher Nachwuchs; Bielefeld: Bertelsmann, 2013. 364 S.
Inhalt: "Mit dem 'Bundesbericht Wissenschaftlicher Nachwuchs 2013' wird nach 2008 zum zweiten Mal - gefördert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung - eine empirische Bestandsaufnahme der Situation des wissenschaftlichen Nachwuchses in Deutschland vorgelegt. Der Bericht schreibt die umfänglichen statistischen Analysen zur Entwicklung der wissenschaftlichen Qualifizierung in der Promotions- und Post-doc-Phase für den Zeitraum 2000 bis 2010 fort und schafft so die Grundlagen für eine längerfristig indikatorengestützte Berichterstattung. Er bietet einen Überblick zur vielfältigen Förderlandschaft und zu aktuellen Trends der Förderpraxis. Der thematische Fokus der Ausgabe 2013 liegt auf dem beruflichen Verbleib nach der Promotion sowie auf den Beschäftigungsverhältnissen, Arbeitsbedingungen und Karriereperspektiven von Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern insbesondere an Hochschulen und auf dem wissenschaftlichen Arbeitsmarkt außerhalb des akademischen Bereichs. Es werden Wissenslücken benannt und Anregungen für die thematische und methodische Ausrichtung zukünftiger Datensammlungen und Forschungsvorhaben gegeben. Damit richtet sich der Bericht an Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler sowie an alle Akteure aus Hochschule und Forschung, an Politik, Verwaltung und Praxis, die Hochschulforschung sowie die interessierte Öffentlichkeit." (Verlagsangabe)
Quelle: Centrum für Hochschulentwicklung (CHE); Gütersloh: CHE Centrum für Hochschulentwicklung, 2013.
Inhalt: Ob durch Evaluationen, Akkreditierungen, indikatorengestützte Leistungsvergleiche oder wissenschaftliche Studien – Informationen zur Beurteilung von Leistungen in Forschung, Lehre und Studium gibt es in Deutschland in Hülle und Fülle. Insgesamt ist im Bundesgebiet eine vielfältige Szene an Institutionen entstanden, die Daten bezogen auf Hochschulen und Forschungseinrichtungen produzieren. Doch wer sind die Akteure und welche Erkenntnisse stellen sie Wissenschaft und Ministerien zur Verfügung? Was bislang fehlte war ein Überblick über das seit den 1990er Jahren dynamisch wachsende Feld. Um diese Lücke zu schließen, hat das Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung (BMBF) eine Studie des CHE gefördert, die erstmals die in Deutschland bestehenden Informationsstrukturen transparent macht und zudem Vorschläge zu deren Weiterentwicklung aufzeigt.
Insgesamt sind mehr Koordination und Kooperation innerhalb dieses Feldes nötig, so ein wesentliches Fazit der CHE-Studie. Dies betrifft vor allem zwei Ebenen:
- Bessere Absprachen zwischen den Informationsproduzenten bei der Erhebung von Daten, um die Arbeitsbelastung für Hochschulen und Forschungseinrichtungen deutlich zu reduzieren und Doppelarbeiten zu vermeiden.
- Schaffung gemeinsamer Spielregeln von Bund und Ländern für die Gewinnung von Informationen zur Leistungsbewertung von Forschung, Lehre und Studium. So z.B. in Form von Standards für Datendefinitionen und- formate.
Für die Studie wurde ein Überblick über die in- und ausländischen Institutionen hergestellt, die im deutschen Wissenschaftssystem Informationen zur quantitativen und qualitativen Leistungsbeurteilung in Forschung, Lehre und Studium erstellen. Bezogen auf die Forschungsleistungen lassen sich 47 nationale und 20 ausländische Akteure identifizieren. Bei dem überwiegenden Teil handelt es sich um (außeruniversitäre) Forschungsinstitute, vereinzelt finden sich aber auch Think Tanks, Beratungsunternehmen und Evaluationsagenturen.
Im Bereich Lehre und Studium gibt es 49 nationale Institutionen, die Informationen zur Leistungsbeurteilung bereitstellen. Anders als im Forschungsbereich, wo die Leistungsbeurteilung eher wissenschaftsintern erfolgt, haben hier wissenschaftsexterne Evaluations- und Akkreditierungseinrichtungen und Beratungsunternehmen eine relativ starke Position. Das liegt zum einen an dem verpflichtenden Charakter, den die Akkreditierung von Studiengängen bzw. Qualitätssicherungssystemen für Studium und Lehre inzwischen in fast allen Bundesländern besitzt. Zum anderen hat inzwischen ein Großteil der Akkreditierungseinrichtungen zusätzliche Beratungseinrichtungen gegründet, um sich dieses Geschäftsfeld zu erschließen. Ausländische Institutionen sind im Bereich Studium und Lehre deutlich weniger mit Datenangeboten in Deutschland vertreten als im Bereich Forschung.
Quelle: Berlin: Edition Sigma (Modernisierung des öffentlichen Sektors Sonderband, 41), 2013. 251 S
Inhalt: Seit einigen Jahren werden in deutschen Universitäten am Public Management orientierte Modernisierungsmaßnahmen durchgeführt. Darüber wurden zahlreiche theoretische und wissenschaftspolitische Debatten geführt, allerdings mangelt es bislang an empirischen Studien zur Ausgestaltung des neuen Governance-Regimes, so dass unklar ist, ob und in welchem Grade das traditionelle Selbstverwaltungsmodell wirklich durch ein neues Managementmodell ersetzt wird. In diesem Buch finden sich erste empirische Antworten auf diese Frage. Auf der Basis einer bundesweiten Befragung verschiedener Akteure in allen deutschen Universitäten (u.a. Mitglieder der Hochschulleitungen, Hochschullehrer und Personalräte) sowie anhand von Fallstudien kann gezeigt werden, dass neue Steuerungsinstrumente nahezu flächendeckend implementiert wurden. Betrachtet man die Einschätzungen der befragten Akteure zu deren Wirkungen, ergeben sich alles in allem durchaus positive Effekte, denen jedoch nicht zu vernachlässigende Transaktionskosten gegenüberstehen. Insgesamt lassen sich so hybride Governance-Strukturen zwischen den Idealtypen des Selbstverwaltungs- und Managementmodells ausmachen.
Schlagwörter:Governance; Hochschule; Hochschulreform; Steuerung; Universität
CEWS Kategorie:Hochschulen, Wissenschaftspolitik
Dokumenttyp:Monographie
Exzellenz durch Wettbewerb und Autonomie? : Deutungsmuster hochschulpolitischer Eliten am Beispiel der Exzellenzinitiative - Univ., Diss.--Heidelberg, 2012
Autor/in:
Markova, Hristina
Quelle: Konstanz: UVK, 2013.
Inhalt: Inwiefern setzen sich neoliberale Orientierungen auf dem hochschulpolitischen Feld durch? Hristina Markova greift in ihrer Studie die Frage der »Ökonomisierung« der Wissenschaft auf und zeigt, welche Spuren der neoliberale Diskurs in den kollektiven Wissensvorräten hinterlassen hat. Zahlreiche Reformen wie die Einführung von Studiengebühren, der Bologna-Prozess und die Exzellenzinitiative deuten auf einen Wandel der Denkmuster hin: Nicht mehr die Gewährleistung der formalen Gleichheit zwischen den Universitäten scheint im Vordergrund politischer Bemühungen zu stehen, sondern die Förderung von Wettbewerb, Profilierung und Autonomie. Politische Maßnahmen wie die Exzellenzinitiative werden häufig als eine Ökonomisierungsstrategie aufgefasst und kritisch reflektiert. Ungeklärt blieb bisher jedoch die Frage, welche sozialen Deutungsmuster die Funktionsträger im Feld der Hochschulpolitik in Deutschland aktivieren, wenn sie sich über die aktuellen hochschulpolitischen Reformen äußern. Mit welchen Bedeutungen werden Begriffe wie »Leistung«, »Exzellenz«, »Hochschulautonomie«, »Wettbewerb« und »Profilierung« im hochschulpolitischen Feld belegt? Die qualitative Studie beleuchtet aus sozialkonstruktivistisch-wissenssoziologischer Perspektive die als selbstverständlich reproduzierten Deutungen von Entscheidungsträgern, wenn sie über die Exzellenzinitiative als politische Idee sprechen. Somit liefert die vorliegende Untersuchung einen empirischen Zugang zu der These des Einzugs ökonomischer Kalküle und Denkweisen ins hochschulpolitische Feld
Inhalt: "Mit dem Gender-Report über die Hochschulen in Trägerschaft des Landes Nordrhein-Westfalen wurde 2010 zum ersten Mal ein Bericht über den Stand der Geschlechter(un)-gerechtigkeit an Hochschulen auf der Ebene eines Bundeslandes vorgelegt; die Fortschreibung erfolgte mit dem Gender-Report 2013. Der Bericht wird durch die Koordinations- und Forschungsstelle des Netzwerks Frauen und Geschlechterforschung NRW erstellt. Im Beitrag wird der Entstehungszusammenhang nachgezeichnet und es werden ausgewählte Ergebnisse des neuen Gender-Reports 2013 zu Hochschulentwicklungen, Gleichstellungspraktiken und Wissenschaftskarrieren vorgestellt. Abschließend geht es um die Möglichkeiten des Transfers der Ergebnisse in die Gleichstellungspraxis." (Autorenreferat)
CEWS Kategorie:Wissenschaft als Beruf, Hochschulen, Frauen- und Geschlechterforschung, Statistik und statistische Daten, Geschlechterverhältnis, Wissenschaftspolitik, Berufungsverfahren
Akkreditierung als Mikropolitik? : zur Wirkung neuer Steuerungsinstrumente an deutschen Hochschulen
Titelübersetzung:Accreditation as micropolicy? : effect of new control instruments at German universities
Autor/in:
Kaufmann, Benedict
Quelle: Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss., 2012. 239 S.
Inhalt: Im Zentrum der Studie steht die Frage, wie sich Steuerung an Hochschulen verändert. Es wird untersucht, wie die Etablierung von neuen Steuerungsinstrumenten stattfindet. Das wird insbesondere am Beispiel von Programmakkreditierungen untersucht. An diesen wird gezeigt, welche Dynamiken und Prozesse zu intendierten oder unintendierten Effekten führen. Der erste Teil legt den theoretischen Rahmen offen, der der Arbeit zugrunde liegt. Dabei stützt sich der Verfasser im Wesentlichen auf zwei Theorien aus dem Bereich der Organisationssoziologie. Als Erstes werden die Überlegungen des sogenannten "mikropolitischen Ansatzes" dargestellt. Dieser versucht, Akteurshandeln als Ergebnis konflikthafter Aushandlungsprozesse innerhalb von Organisationen zu deuten. Zudem wird auf den Neo-Institutionalismus zurückgegriffen, der sich als Theorie stärker der Frage des Verhältnisses von Organisation und Umwelt widmet. Der darauffolgende Teil beschäftigt sich mit der Entwicklung der Hochschulsteuerung in Deutschland in den letzten Jahren. Er stellt die Gründe für das Aufkommen neuer Steuerungsinstrumente dar, ihr angedachtes Funktionieren und das Vorgehen zu ihrer Implementierung. Ziel des Kapitels ist es, das Feld, auf dem sich die Hochschulen bewegen und das für die Theorie des Neo-Institutionalismus eine wesentliche Rolle spielt, darzustellen. Bestimmend für das organisationale Feld ist auch das dort herrschende Governance-System, dessen Veränderungen in diesem Zusammenhang erläutert werden. Der nächste Teil widmet sich dem Akkreditierungssystem in Deutschland. Dabei geht es weniger um dessen Genese, als um sein gegenwärtiges Funktionieren und die Schwierigkeiten, die sich aus der Einbindung in ein unübersichtliches Politikfeld ergeben, auf dem verschiedenste Akteure um Interessendurchsetzung ringen. Der empirische Teil der Studie behandelt die Wirkung der Governance-Reformen auf der Mikroebene: Wie verändern sich die Handlungsanforderungen in der Wahrnehmung der Beteiligten an den Hochschulen, welche Interessenkonstellationen und Dynamiken entstehen aus ihrer Umsetzung? Diese Fragen werden sowohl allgemein als auch vertiefend am Beispiel der Akkreditierung von Studienprogrammen dargestellt. In einem abschließenden Teil werden die abstrakten Handlungs- und Reaktionsmuster der Akteure herausgearbeitet und Schlüsse gezogen. (ICF2)