Multikulturelle Weiblichkeit? : "Differenzen zwischen Frauen" in der (west)deutschen und US-amerikanischen Frauenforschung
Titelübersetzung:Multicultural femininity? : "differences between women" in (west) German and American research on women
Autor/in:
Gümen, Sedef
Quelle: Kunstreiten auf dem Lipizzaner der Identität: Beiträge zu Kultur und Mentalität. Peter Bettelheim (Hrsg.), Thomas Fritz (Hrsg.), Elfie Pennauer (Hrsg.). Klagenfurt: Wieser, 1998, S. 48-74
Inhalt: Die Verfasserin vertritt die These, dass das Thema der kulturellen Differenzen zwischen Frauen in der US-amerikanischen und der bundesdeutschen feministischen Diskussion mit unterschiedlichen Gewichtungen und Auslegungen gehandhabt wird, die Ergebnis der jeweiligen Gesellschaftsordnung sind. Sie setzt sich zunächst mit dem Spannungsverhältnis von Demokratie und Differenz in modernen Nationalstaaten auseinander und arbeitet die unterschiedlich ausgeprägten Dimensionen dieses Verhältnisses in den USA und der Bundesrepublik Deutschland heraus. Vor diesem Hintergrund wird die wissenschaftliche Konstruktion von Differenzkategorien in der US-amerikanischen und bundesdeutschen Frauenforschung analysiert. Die Verfasserin zeigt, dass die Behandlung der Unterscheidungskategorien Geschlecht und Ethnizität in den beiden Forschungskontexten tendenziell verschieden gehandhabt wird und dass dies mit dem unterschiedlich ausgelegten Verhältnis zwischen Differenz als sozialer Ungleichheit und Differenz als sozialem Recht auf der gesellschaftspolitischen Ebene im Zusammenhang steht. (ICE2)
Quelle: St. Ingbert: Röhrig (Frankreich-Forum, Bd. 1/1997), 1998. 195 S.
Inhalt: Inhaltsverzeichnis: Wolfgang Brücher: Gemeinsam im Gelände. Zwei Jahrzehnte Erfahrungen aus deutsch-französischen geographischen Exkursionen (11-32); Heinz Dürr: Deutsch-französische und europäische Chemie-Programme im Jahr 2000 an der Universität des Saarlandes (33-50); Hans Leo Krämer, Frank Frieß: Deutsch-französische Wissenschaftsbeziehungen im Fach Soziologie. Eine explorative Studie (51-66); Bernhard Kramann: Gute Absichten oder echtes Interesse? Die Probleme deutsch-französischer Beziehungen aus der Sicht eines Radiologen (67-78); Herbert Schneider: Das Studium von Musik, Musikpädagogik und Musikwissenschaft in Frankreich und Deutschland und die Perspektiven einer engeren Zusammenarbeit (79-90); Christian Weber: Sechs Jahre Ingenieurausbildung im Rahmen eines integrierten europäischen Studienganges mit deutsch-französischem Doppeldiplom (91-118); Gregor Halmes: Bilaterale Zusammenarbeit in der grenzüberschreitenden Wirtschaftsförderung: das Beispiel EUROZONE (119-140); Albert Raasch: Eine Region komme zur Sprache - eine Zusammenschau von Initiativen (unter besonderer Mitwirkung der Universität des Saarlandes) zur Förderung des Standortes Saar-Lor-Lux (141-166); Pascale Haab: Grenzenlos Studieren - ein Erfahrungsbericht (167-178); Rezensionen und Tagungsberichte (179-192).
CEWS Kategorie:Europa und Internationales, Bildung und Erziehung
Dokumenttyp:Sammelwerk
Emerging European policy profiles of higher education institutions
Titelübersetzung:Die Emergenz europäischer Politikprofile bei den höheren Bildungseinrichtungen
Herausgeber/in:
Barblan, Andris; Kehm, Barbara M.; Reichert, Sybille; Teichler, Ulrich; Wissenschaftliches Zentrum für Berufs- und Hochschulforschung, Universität Kassel
Quelle: Wissenschaftliches Zentrum für Berufs- und Hochschulforschung, Universität Kassel; Kassel: Jenior u. Pressler (Werkstattberichte / Universität Kassel, Wissenschaftliches Zentrum für Berufs- und Hochschulforschung, Bd. 55), 1998. 149 S.
Inhalt: Seit 1996 wird von den Institutionen bzw. Organisationen der höheren Bildung von der Europäischen Union gefordert, europabezogene Strategien zu formulieren, wenn sie Förderung und Unterstützung im Rahmen des SOKRATES-Programms beantragen. Die vorliegende Studie präsentiert die Ergebnisse einer Befragung, die verschiedene europäische Aktivitäten von Hochschulen wie Studentenaustausch, Forschungskooperationen etc. erfaßt. Die Institutionen skizzierten ihr "European Profile" in einem "European Policy Statement" (EPS). Die Studie gliedert sich in drei Bestandteile: (1) Die Analyse aller EPSs hinsichtlich ihrer europäischen und anderweitigen internationalen Aktivitäten; (2) Fallstudien an zwanzig europäischen Hochschulen, um die EPSs "vor Ort" zu validieren; (3) Die Einrichtung von drei Workshops mit Rektoren, Forschungsmanagern und Hochschullehrern mit der Absicht, aus der Diskussion der Forschungsergebnisse Strategien für eine europäische Hochschulpolitik abzuleiten. (pre)
The myth of meritocracy and delusions of equity : cultural impediments to diversity in natural science programs
Autor/in:
Jones, Leslie S.
Quelle: San Diego, 1998. 12 S.
Inhalt: "In an effort to determine why there is continued scarcity of all women and of men
of color in the sciences, this study turns the lens of the social sciences onto social
aspects of the sciences. Interviews with academic science faculty examined gender
and racial/ethnic issues in the professional domain of a variety of scientists for
clues as to how the culture of science might influence demographic participation in
science programs. As a study of culture with an explicitly sociopolitical agenda,
this study adheres most closely to the traditions of Critical Ethnography. Interviews
were conducted with 34 practicing scientists sampled demographically across science
and applied science fields with respect to sex and racial/ ethnic background. The
interviewees were half female, half male, half Caucasian, and half people of color
(from several ethnic groups). Results indicate that the scientific method and its
associated worldview are the most readily identifiable source of the problem of minority
representation in the sciences. Scientists believe they can remove subjectivity from
their treatment of people, because they are convinced they can do this in their empirical
work. Responses, however, in interviews indicate that people in the sciences are not
treated equally or equitably." (author's abstract)|
CEWS Kategorie:Naturwissenschaft und Technik, Europa und Internationales, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Graue Literatur, Bericht
Geschlechtergleichbehandlung an amerikanischen Universitäten : "Equality versus Quality?"
Titelübersetzung:Equality of treatment between the genders at American universities : "equality versus quality?"
Autor/in:
Wahl, Angelika von
Quelle: Feministische Studien, Jg. 15 (1997) H. 1, S. 105-118
Inhalt: Zunächst geht die Autorin der Frage nach, in welchem politischen Kontext sich die Gleichbehandlung von Frauen an amerikanischen Universitäten entwickelte und wie sie umgesetzt wurde. Anschließend wird untersucht, welche wichtigen Gebiete der Segregation und Diskriminierung von Frauen an den Universitäten erhalten geblieben sind. Ferner wird erörtert, wie sich juristische Interpretationen, insbesondere des Verfassungsgerichts, hinsichtlich der Gleichstellung entwickelt haben. Abschließend fragt die Verfasserin, welche Schlußfolgerungen aus der "Qualitätsdiskussion" gezogen werden können. (ICE)
CEWS Kategorie:Europa und Internationales, Gleichstellungspolitik, Hochschulen
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Distance education for European women : the threats and opportunities of new educational forms and media
Titelübersetzung:Fernstudien für europäische Frauen : Gefahren und Möglichkeiten neuer Bildungsformen und -medien
Autor/in:
Kirkup, Gill; Prümmer, Christine von
Quelle: The European journal of women's studies, Vol. 4 (1997) No. 1, S. 39-62
Inhalt: Die Autorinnen - Mitarbeiterinnen der Open University in Großbritannien bzw. der Fernuniversität Hagen - beschreiben und bewerten die Möglichkeiten von Fernuniversitäten und Fernstudiengängen in Europa, die Bildungsmöglichkeiten von Frauen verbessern. Sie stellen einige Projekte vor, die speziell für Frauen konzipiert wurden (in männerdominierten Fachbereichen und für Women's Studies), gehen auf die besonderen Rahmenbedingungen von Frauen im Fernstudium ein und beschäftigen sich mit geschlechtsspezifisch unterschiedlichen Lernstilen und daraus resultierenden Anforderungen an Curricula und Unterrichtsmedien. Der geschlechtsspezifische Gebrauch und Nutzen der neuen Informationstechniken wird ebenfalls herausgearbeitet. (IAB)
CEWS Kategorie:Bildung und Erziehung, Europa und Internationales
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Wissenschaftlerinnen in Kenia : Widersprüche und Bewältigungsstrategie im Spannungsfeld von Profession und Geschlecht
Autor/in:
Rosenfeld, Dagmar
Quelle: Bericht zum Forschungsprojekt: Macha, Klinkhammer, Gehlert: Berufliche und personale
Sozialisation von Wissenschaftlerinnen (und Wissenschaftlern) in Ost- und Westdeutschland : (1993-1997). 1997, S. 205-216
CEWS Kategorie:Europa und Internationales, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
SOKRATES - neue Chance für Frauen in der Hochschulbildung?
Titelübersetzung:SOKRATES - new opportunity for women in university education?
Autor/in:
Kniephoff, Anette
Quelle: Unsere Jugend / Beihefte : Zeitschrift für Jugendhilfe in Wissenschaft und Praxis, Jg. 49 (1997) H. 8, S. 343-348
Inhalt: Die ersten beiden Phasen des europäischen Förderprogramms "Aktionsprogramm zur Förderung der Mobilität von Hochschulstudenten" (ERASMUS) werden am Ende des Studienjahres 1996/97 endgültig beendet sein. Durch das nachfolgende Sokrates/ ERASMUS-Programm sollen die bisherigen Aktionen in der Hochschulbildung ab dem Studienjahr 1997/98 fortgeführt und durch neue Maßnahmen ergänzt werden. Der Übergang zwischen der zweiten und dritten Phase der europäischen Hochschulkooperationen erachtet die Autorin als günstig, um die Programme daraufhin zu untersuchen, welchen Beitrag sie zum Abbau der Benachteiligung von Frauen im Bereich der Hochschulbildung geleistet haben und welche Chancen und Potentiale in den zukünftigen Programmen im Blick auf diese Ziele vorhanden sind. Dieser Frage geht die Autorin in diesem Beitrag speziell für das Berufsfeld der sozialen Professionen nach, einem Berufsfeld, das traditionell die Instanz in der Gesellschaft ist, die auf soziale Probleme reagiert und Angebote entwickelt, um die Menschen in der Moderne handlungs- und anschlußfähig zu machen. Zu ihren Aufgaben gehört unter anderem auch die Analyse von Ursachen im Blick auf Gleichheit und Ungleichheit zwischen Menschen und Menschengruppen mit der Zielrichtung, soziale Gerechtigkeit und Gleichheit herzustellen. (Br)
CEWS Kategorie:Europa und Internationales, Gleichstellungspolitik, Hochschulen
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Ein europäischer Arbeitsmarkt für Wissenschaftlerinnen? : zur Beteiligung und Berücksichtigung von Frauen in Förderprogrammen der Europäischen Union
Titelübersetzung:A European labor market for female scientists? : participation and consideration of women in promotional programs of the European Union
Autor/in:
Kehm, Barbara M.
Quelle: Vergleichende Hochschulforschung: eine Zwischenbilanz. Themenband 2. Barbara M. Kehm (Hrsg.), Ulrich Teichler (Hrsg.). Kassel: Jenior u. Pressler (Werkstattberichte / Universität Kassel, Wissenschaftliches Zentrum für Berufs- und Hochschulforschung), 1996, S. 187-208
Inhalt: Die Chancengleichheits- und Frauenförderpostulate der Europäischen Kommission werden im vorliegenden Beitrag vom Autor an der tatsächlichen Berücksichtigung und Beteiligung von Wissenschaftlerinnen an den Förderprogrammen der Europäischen Union im Hochschul- und Forschungsbereich gemessen. Die Chancengleichheits- und Frauenförderpolitik der EU wird dabei als permissiv charakterisiert und als von einem "Laissez-faire"-Ansatz gekennzeichnet, weil die Förderlogik und die Philosophie der Programme für Frauen zwar offen, aber vorrangig auf diejenige soziale Gruppe zugeschnitten sind, von der die höchste Teilnahmebereitschaft erwartet wird. Die wenigen vorhandenen Daten zeigen eine deutliche Tendenz zur Unterrepräsentanz von Wissenschaftlerinnen in den Förderprogrammen. (ICE)