Gender differences in unemployment insurance coverage - a comparative analysis
Titelübersetzung:Geschlechtsspezifische Unterschiede bezüglich der Arbeitslosenversicherung - eine vergleichende Analyse
Autor/in:
Leschke, Janine
Quelle: Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung gGmbH; Berlin (Discussion Papers / Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung, Forschungsschwerpunkt Arbeit, Sozialstruktur und Sozialstaat, Abteilung Arbeitsmarktpolitik und Beschäftigung, 2007-106), 2007. 41 S
Inhalt: "Da soziale Sicherungssysteme auf sogenannte Normalarbeitsverhältnisse (Vollzeit, unbefristet, abhängig) ausgerichtet sind und häufig von Bedarfsprüfungen Gebrauch machen, reproduzieren sie Geschlechterungleichheiten im Arbeitsmarkt, die auf Grund der ungleichen Verteilung von Haushalts- und Familienaufgaben zwischen Frauen und Männern zustande kommen. So sind Frauen beispielsweise weit häufiger in Teilzeit beschäftigt, sie wechseln häufiger zwischen Beschäftigung und Inaktivität und verdienen weiterhin durchschnittlich geringere Löhne als Männer. Das Papier vergleicht auf Basis der Daten des Europäischen Haushaltspanels den Deckungsgrad und die Höhe von Arbeitslosenversicherungsleistungen zwischen Frauen und Männern. Unterschiede im Zugang zu Arbeitslosenversicherungsleistungen werden unter anderem durch die folgenden Charakteristika von Arbeitslosenversicherungssystemen bestimmt: Einkommens- oder Stundenschwellenwerte, Mindestbeitragszeiten und Bedarfsprüfungen. Die Höhe der Leistungen hängt in vielen Systemen von der Höhe der vormaligen Arbeitseinkommen ab, wird aber bei Langzeitarbeitslosen häufig auch durch Bedarfsprüfungen bestimmt. Da die Arbeitslosenversicherungssysteme unterschiedlicher Länder in ihren Zielsetzungen und in ihrer Ausgestaltung variieren, werden hier vier verschiedene Systeme verglichen: das dänische, das deutsche, das spanische und das britische Arbeitslosenversicherungssystem. Es wird erwartet, dass die Unterschiede zwischen Frauen und Männern im Zugang zu Arbeitslosenversicherungsleistungen in Ländern mit einem stark individualisierten Versicherungssystem (Dänemark) kleiner sind als in Ländern, die frühzeitigen und strikten Gebrauch von Bedarfsprüfungen (Vereinigtes Königreich) machen oder die auf starker Äquivalenz zwischen Beitragszeiten und vormaligem Einkommen und Leistungsempfang (Deutschland, Spanien) beruhen." (Autorenreferat)
Inhalt: "Social insurance systems are known to reproduce gender inequalities in the labour market because they are usually based on 'standard employment contracts' (full-time, permanent, dependent) and often take into account the household constellation through means-testing. Gender inequalities in the labour market consist of higher part-time employment rates, more frequent movements between employment and inactivity and on average lower wages among women. These inequalities are mainly due to the unequal distribution of household and family tasks between men and women. This paper will use the data of the European Household Panel to compare access to and level of unemployment benefits between men and women. Differences in access to benefits are usually brought about by the following design features of unemployment benefits: hours and earnings thresholds, minimum contribution requirements, and means-testing, whereas the benefit levels in many systems are calculated as a share of former earnings, and among long-term unemployed are also affected by means-testing. Since unemployment benefit systems of different countries strongly vary in their aims and design features, four countries are compared: Denmark, Germany, Spain and the United Kingdom. It is expected that gender differences in unemployment insurance outcomes will be smaller in countries that have more individualised unemployment systems (Denmark) than in countries that make early use of strict means-testing (United Kingdom) or that strongly rely on equivalence between contribution time, former earnings and benefit receipt (Germany, Spain)." (author's abstract)
Schlagwörter:women's employment; Arbeitsteilung; Hausarbeit; Denmark; housework; Federal Republic of Germany; soziale Sicherung; gainful work; deprivation; man; Dänemark; labor market; unemployment insurance; Arbeitsmarkt; Erwerbsarbeit; social security; Benachteiligung; international comparison; division of labor; Beschäftigungsform; type of employment; Spanien; Großbritannien; woman; Mann; internationaler Vergleich; Great Britain; Arbeitslosenversicherung; Spain; gender-specific factors; Frauenerwerbstätigkeit
SSOAR Kategorie:soziale Sicherung, Frauen- und Geschlechterforschung
Restructuring of pension systems and gender arrangements in Germany and Great Britain
Titelübersetzung:Restrukturierung des Rentensystems und Geschlechterarrangements in Deutschland und Großbritannien
Autor/in:
Meyer, Traute; Pfau-Effinger, Birgit
Quelle: Deutsche Gesellschaft für Soziologie (DGS); Rehberg, Karl-Siegbert; Kongress der Deutschen Gesellschaft für Soziologie "Soziale Ungleichheit - kulturelle Unterschiede"; Frankfurt am Main, 2006. S 1407-1416
Inhalt: "Over the last decades pension reforms have had to address the change of the gender arrangements in many European countries from the traditional housewife marriagetowards modernised forms. This brings with it a need for a re-structuring of pensions away from housewife based towards individualised systems, which recognise periods of leave and part-time work of parents. The aim of this paper is toassess in what way such new demands were considered in pension reforms. We ask to what extent they survived along side other pressures and what contradictions andnew problems of gender inequality have developed in pension systems as a consequence. The paper compares Germany and Great Britain, societies with similar gender arrangements and modernisation paths, which at the same time represent different welfare regimes." (text extract)
Schlagwörter:problem; international comparison; welfare state; reform; Federal Republic of Germany; Rente; Großbritannien; sozialer Wandel; woman; Rentenversicherung; Reform; pension; internationaler Vergleich; Problem; Great Britain; social change; pension insurance; Wohlfahrtsstaat
Staat und private Altersvorsorge: Entscheidungsprozesse und Debatten zu "Unisex-Tarifen" in der Politik der Europäischen Union und der Bundesrepublik Deutschland
Autor/in:
Kopischke, Ines
Quelle: Universität Bielefeld, Fak. für Soziologie, Institut für Weltgesellschaft; Bielefeld (REGINA - Arbeitspapier, 18), 2006. 149 S
Schlagwörter:Altersversorgung; provision for old age; gender; EU; EU; System; system; private Vorsorge; private provision; Rentenversicherung; pension insurance; gender-specific factors; Zusatzversicherung; supplementary insurance; soziale Sicherung; social security; Federal Republic of Germany; Europa; Europe; Tarifpolitik; wage scale policy; Fallstudie; case study
Strukturwandel im Erwerbssystem und soziale Sicherung: Arbeitsschwerpunkte der Abteilung "Geschlechterpolitik im Wohfalhrtsstaat"
Autor/in:
Betzelt, Sigrid
Quelle: ZeS Report, 10 (2005) 1, S 4-9
Schlagwörter:Strukturwandel; structural change; Sozialpolitik; social policy; soziale Sicherung; social security; Mann; man; woman; gender; Wohlfahrtsstaat; welfare state; Arbeitsmarkt; labor market; Erwerbsform; type of economic activity; Selbständigkeit; autonomy; Gesundheitsversorgung; health care; Federal Republic of Germany
SSOAR Kategorie:soziale Sicherung, Frauen- und Geschlechterforschung
Neue Selbstständigkeit und wachsender Grenzbereich zwischen selbstständiger und abhängiger Erwerbsarbeit: europäische Trends vor dem Hintergrund sozialpolitischer und arbeitsrechtlicher Entwicklungen
Titelübersetzung:New self-employment and wider boundary area between self-employed and non-self-employed gainful work: European trends against the background of developments in social policy and labor law
Autor/in:
Schulze Buschoff, Karin
Quelle: Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung gGmbH; Berlin (Discussion Papers / Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung, Forschungsschwerpunkt Arbeit, Sozialstruktur und Sozialstaat, Abteilung Arbeitsmarktpolitik und Beschäftigung, 2004-108), 2004. 36 S
Inhalt: "Das duale System der Erwerbstätigkeit mit der klaren Unterscheidung zwischen abhängiger und selbstständiger Erwerbstätigkeit ist historisch gewachsen. In Bezug auf das Arbeitsrecht zeigen sich deutliche Übereinstimmungen in den betrachteten Ländern Deutschland, Großbritannien, Niederlande, Italien und Schweden: Arbeitsrechtliche Bestimmungen beziehen sich bislang in der Regel ausschließlich auf die abhängig Beschäftigten, während das Zivil- und Handelsrecht für die Selbstständigen eher Markt- als soziale Schutzrechte regelt. Während diese grundlegende Übereinstimmung im Arbeitsrecht augenfällig ist, gibt es, je nach wohlfahrtsstaatlicher Tradition, deutliche Unterschiede in der sozialversicherungsrechtlichen Behandlung von Selbstständigen und abhängig Beschäftigten in den einzelnen Ländern. Aufgezeigt wird, dass sowohl im Arbeitsrecht als auch im Sozialversicherungsrecht die Grenzen zwischen Selbstständigkeit und abhängiger Beschäftigung tendenziell fließender werden. In der Praxis nehmen in diesem Grenzbereich Beschäftigungsformen wie die wirtschaftlich abhängige Selbstständigkeit bzw. die Scheinselbstständigkeit auch infolge geänderter Unternehmensstrategien in Form von Outsourcing und Franchising zu. Ebenso gewinnen Formen 'neuer Selbstständigkeit' an Bedeutung. Während der Zugang zur Selbstständigkeit sich in den ersten Dekaden nach dem zweiten Weltkrieg noch deutlicher durch Voraussetzungen wie Human- und Finanzkapital begrenzt wurde, wird das Bild der Selbstständigkeit in den letzten Jahrzehnten insgesamt bunter. In einigen Ländern steigt der Zugang von Alleinselbstständigen, Frauen und Personen mit geringer Kapitalausstattung, die direkt aus der Arbeitslosigkeit kommen. Spezielle Arbeitsmarktprogramme tragen in manchen Ländern dazu bei, dass sich die Erwerbsform Selbstständigkeit diesen neuen Gruppen öffnet. Trotz dieser europaweiten Trends gibt es deutliche Unterschiede in der Art und dem Umfang der Selbstständigkeit. Insbesondere bei der Entwicklung der Sozialversicherung für Selbstständige ist in den einzelnen Ländern eine starke Pfadabhängigkeit bedingt durch wohlfahrtsstaatliche Traditionen zu beobachten. Im Ländervergleich wird vor allem der deutsche konservative Wohlfahrtsstaat, der Selbstständige traditionellerweise nicht in die Systeme der sozialen Sicherung integriert, der neuen Vielfalt und der zunehmenden Schutzbedürftigkeit Selbstständiger nicht gerecht." (Autorenreferat)
Inhalt: "Based on historical developments the distinction between 'employment' and 'self-employment' is a recurring feature of all European legal systems. There are parallel principles of the legal systems in the observed nations Germany, Great Britain, the Netherlands, Italy and Sweden: while the dependent employment is ruled by labour law, the self-employment is governed by civil and commercial law. Apart from this conformity, we find great differences of the national social security law depending on welfare-state tradition. Obviously the boundaries between self-employment and dependent employment are shifting in labour law as well as in social security law. And furthermore according to changing business policies like outsourcing and franchising, a 'grey area' of difficult-to classify forms of employment is growing. Likewise 'new forms' of self-employment become more important. While self-employment in the first decades after World War II was limited by preconditions like human and financial capital, the image of self-employment gets more and more heterogeneous. In some nations solo-self-employed, women, persons with low financial resources and former unemployed enter self-employment. This development is supported by special labour market programmes. In spite of these Europe-wide trends we find significant differences in type and amount of self-employment. Especially the social insurance system is in consequence of the welfare-state tradition strongly path-dependent. Comparing the mentioned European countries, the German conservative welfare state, that traditionally does not integrate self-employed in the national security system, does not come up to the emerging requirements arising from the new heterogeneity and neediness." (author's abstract)
Schlagwörter:Italy; Netherlands; salaried employee; Sweden; Arbeitsrecht; abhängig Beschäftigter; Sozialversicherung; berufliche Selbständigkeit; Italien; Federal Republic of Germany; social insurance; social law; labor market policy; Outsourcing; Scheinselbständiger; labor law; social policy; self-employment; Schweden; outsourcing; Selbständiger; Arbeitsmarktpolitik; fictive self-employed person; Großbritannien; self-employed person; Great Britain; Sozialrecht; Sozialpolitik; Niederlande
Neuorientierung der Wohlfahrtsstaaten in Zeiten der Globalisierung: Verluste und Gewinne
Titelübersetzung:Reorientation of the welfare state in times of globalization: losses and gains
Autor/in:
Veil, Mechthild
Quelle: Österreichische Zeitschrift für Politikwissenschaft, 30 (2001) 2, S 161-170
Inhalt: 'In den Ländern der Europäischen Union finden tiefgreifende Veränderungen wohlfahrtsstaatlicher Arrangements statt, die sowohl Ausdruck ökonomischer und demografischer Veränderungen sind, als auch auf mentalen und kulturellen Einstellungsänderungen beruhen. Der ökonomische Druck auf die Wohlfahrtsstaaten transportiert auf der theoretischen Ebene neoliberale Debatten, die die Kategorie 'Geschlecht' de-thematisieren, und Debatten zur Standortfrage, die auf einen Abbau sozialer Standards orientieren - beides soll im ersten Teil dieses Beitrags angesprochen werden. Der zweite Teil des Beitrags arbeitet - exemplarisch skizziert anhand der Rentenreform 2001 in Deutschland (einem Systemwechsel) und an der gegenwärtigen Rentenpolitik in Frankreich (einer Politik der kleinen Schritte) - heraus, dass der Umbau der Wohlfahrtsstaaten, in Abhängigkeit von den jeweiligen Gender-Konzepten und von der jeweiligen strukturellen Konzeption der Alterssicherungssysteme, länderspezifisch unterschiedlich verläuft. Es wird die These vertreten, dass sich in der gegenwärtigen Rentenreform in Deutschland neoliberale Diskurse stärker umsetzen (Einführung einer privaten Kapitalrente) als in Frankreich. Die Autorin führt die größere Resistenz gegenüber einem liberalen Umbau im französischen System auf den ausgeprägten Familiarismus zurück.' (Autorenreferat)
Inhalt: 'The countries of the European Union undergo profound changes in their welfare state arrangements, which are not only expressions of economic and demographic changes but also due to alternating mental and cultural attitudes. Economic pressure on the welfare states lead to neoliberal debates on a theoretical level, denying the Bender category as a subject of discussion, and to the question of location ('Standortdebatten'), which is orientated towards a decline in social standards (first part). The second part of this contribution will work out the reconstruction of the welfare states taking different courses due to the countries particularities, and dependent on particular gender concepts as well as structural concepts of pension systems. The German pension reform of 2001 (a paradigmatic change) and contemporary pension politics in France (step-by-step-policy) will serve as examples. The author will argue that neoliberal discourses are realized to a larger extent in the contemporary German pension reform (introduction of a private pension) than in France. She explains the stronger resistance towards a liberal reconstruction in the French system by a distinct 'Familiarismus' (family policy). Winners and loosers will be pointed out.' (author's abstract)
Schlagwörter:EU; cost-benefit analysis; social policy; welfare state; France; social dismantling; reform; neoliberalism; Globalisierung; Federal Republic of Germany; Frankreich; Rentenversicherung; Reform; globalization; Kosten-Nutzen-Analyse; Neoliberalismus; Sozialabbau; Sozialpolitik; pension insurance; Wohlfahrtsstaat; EU
Welfare regimes and welfare use: social assistance patterns an an outcome of minimum income support policies in German and Italian cities
Titelübersetzung:Wohlfahrtsstaaten und Wohlfahrtsnutzung: Muster sozialer Unterstützung als Ergebnis von Sozialhilfepolitik in deutschen und italienischen Städten
Autor/in:
Voges, Wolfgang; Kazepov, Yuri
Quelle: Universität Bremen, SFB 186 Statuspassagen und Risikolagen im Lebensverlauf; Bremen (Arbeitspapier / Sfb 186, 52), 1998. 39 S
Inhalt: "This working paper focuses on one hand on the aspects of the social assistance programmes directed to combat poverty and social exclusion, on the other hand it focuses on the risks of dependency associated with longterm recipiency of social assistance basic income support in Germany and Italy. The aim is to describe the institutional background in both countries and then re-explain relative differences in the risk of remaining on social assistance benefits in selected local contexts (Bremen, Bozen, Milan, Turin). In the multivariate models of social assistance receipt, we relate the risk of social assistance recipiency to the institutional settings and demographic characteristics of recipients, e.g., gender, age, nationality, household type, number of children and seasonal effects of terminating."
Schlagwörter:Italy; Statuswechsel; Bremen; Wohlfahrt; Sozialversicherung; Stadt; sozialer Status; Italien; Rente; livelihood; Sozialhilfe; Wohlfahrtsstaat; poverty; social status; occupational research; social policy; social security; life career; model; international comparison; welfare state; Armut; Berufssoziologie; Bundesland; town; Berufsforschung; internationaler Vergleich; Sozialpolitik; Vergleich; system; System; change of status; utilization; Federal Republic of Germany; soziale Sicherung; social insurance; Bremen; Bundesland; social assistance; occupational invalidity; welfare; occupational sociology; Modell; Nutzung; comparison; Erwerbsunfähigkeit; Lebensunterhalt; pension; Lebenslauf; Sonderforschungsbereich 186; DFG-Projekt; Statuspassagen; Risikolagen; Lebensverlauf; Lebenslaufforschung; Biografieforschung; Erwerbsbiografie; Arbeits(markt-)soziologie; Sozialpolitikforschung
SSOAR Kategorie:spezielle Ressortpolitik, soziale Sicherung, Allgemeines, spezielle Theorien und Schulen, Methoden, Entwicklung und Geschichte der Sozialpolitik