Inhalt: Lethal violence is enormous. There are nearly half a million (437,000) intentional homicides globally each year. Lethal violence is gendered. Globally, 95% of perpetrators of intentional homicide are male. Every year, intimate partners or family members perpetrate nearly 64,000 intentional homicides; two thirds of victims are female. Half the intentional homicides of women are perpetrated by an intimate partner or other family members, compared to 6% of intentional homicides of men. Violence against women is widespread. Globally, one in three women worldwide will experience physical or sexual violence in their lifetime; 30% of women who have been in an intimate relationship experience physical or sexual violence from their intimate partner. In England and Wales, women were the victims in over half (52%) of violent crimes (violence against the person) recorded by the police in 2015. Half of such violent crimes against women were domestic abuse-related, compared to 16% of those against men. Violence against women has been increasing, while violence against men is still falling. In England and Wales between 2008/09 and 2013/14, the rate of violent crime against women increased significantly while the rate of violent crime against men decreased.
"Männeruni - Frauenfragen!" : Die Auseinandersetzungen um die Gleichstellung an zwei Hochschulen
Autor/in:
Hetzer, Vita Alix
Quelle: Zürich: Chronos, 2016. 345 Seiten
Inhalt: Chancengleichheitsbeauftragte oder Geschlechterforschungszentren an Universitäten und Hochschulen sind das Resultat langwieriger Auseinandersetzungen. Die vorliegende Studie analysiert eine von der Neuen Frauenbewegung ausgelöste Entwicklung, die an der Universität Zürich und an der ETH Zürich zur Etablierung einer Gleichstellungsinfrastruktur führte. Deren Trägerschaft erweiterte sich nach und nach, bis die Studentinnen, die ursprünglichen Mobilisatorinnen, in den 1990er-Jahren nicht mehr auszumachen waren.
Die Autorin untersucht, was die universitäre Frauenbewegung bewirkte und inwieweit sie die institutionelle Verankerung ihrer früh formulierten Gleichstellungsanliegen beeinflussen konnte. Dabei interessiert auch die grundsätzliche Frage, wie Auswirkungen und Folgen sozialer Bewegungen erfasst werden können beziehungsweise welche Zusammenhänge bestehen zwischen den von ihnen angestrebten Zielen, ihren Aktivitäten und den später einsetzenden Strukturbildungen. Die Autorin stützt sich auf bisher kaum berücksichtigtes Material aus dem universitären Umfeld und führte zahlreiche Interviews mit Zeitzeugen. (Verlagsangaben)
Schlagwörter:Frauenbewegung; Geschlechterforschung; Gleichstellungsbeauftragte; Gleichstellungspolitik; Hochschule; Schweiz; Uni Zürich; Universität
CEWS Kategorie:Europa und Internationales, Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte, Hochschulen, Gleichstellungspolitik
Zwischen Zuschreibungen und Selbstinszenierung : Konstruktionen von Geschlechteridealen und -hierarchien unter Studierenden der Universität Dar es Salaam
Autor/in:
Lehmann, Annika
Quelle: Berlin: Weißensee-Verlag (Berliner Beiträge zur Ethnologie, 37), 2015, 1. Aufl. 120 S
Inhalt: In dieser Arbeit werden die komplexen Aushandlungsprozesse von Geschlechterrollen im universitären Kontext an der Universität Dar es Salaam in Tansania untersucht. Hierbei werden nicht nur geschlechtsspezifische Selbstinszenierungen von „Männlichkeit“ und „Weiblichkeit“ unter Studierenden im universitären Alltagsgeschehen analysiert, sondern auch am Campus vorherrschende Diskurse über Familie, Sexualität, Religion sowie Kleidungs- und Körperstilen im Kontext existierender (Ideal ) Vorstellungen von Geschlechterrollen betrachtet. Dabei wird der Frage nachgegangen, wie diese Diskurse die alltäglichen Interaktionen zwischen Studierenden, u.a. in Lehrveranstaltungen, prägen. Im abschließenden Teil der Arbeit erfolgt eine Betrachtung der Auswirkungen der analysierten Geschlechterideale im Kontext der sensiblen Thematik von sexual harassment an der Universität. Es wird herausgearbeitet, dass Studentinnen einen stetigen Balanceakt im Universitätsalltag vollbringen müssen. Zwar erhalten sie eher soziale Anerkennung über ein attraktives Erscheinungsbild als über gute Noten, jedoch erhöhen schlechte Noten und ein „weibliches“ Auftreten das Risiko sexueller Belästigung. Inhaltlich werden die vielfältigen Aushandlungsprozesse von Geschlechterrollen unter Studierenden an der Universität Dar es Salaam in Tansania untersucht. Hierbei wird betrachtet, wie sich Studierende im Kontext existierender (Ideal-)Vorstellungen von „Männlichkeit“ und „Weiblichkeit“ im universitären Alltag selbst inszenieren. (HRK / Abstract übernommen)
CEWS Kategorie:Europa und Internationales, Hochschulen, Geschlechterverhältnis, Studium und Studierende, Sexuelle Belästigung und Gewalt
Dokumenttyp:Monographie
Generation, Geschlecht und Wohlfahrtsstaat : Intergenerationelle Unterstützung in Europa
Autor/in:
Schmid, Tina
Quelle: Wiesbaden: Springer VS, 2014. 235 S
Inhalt: Praktische Hilfe, Enkelbetreuung und Pflege in der Familie wurden traditionell von Frauen erbracht – aber helfen Frauen ihren erwachsenen Kindern und pflegebedürftigen Eltern heute noch häufiger und zeitintensiver als Männer? Tina Schmid untersucht für vierzehn europäische Länder auf der Grundlage des „Survey of Health, Ageing and Retriement in Europe“ folgende Fragen: Gibt es Geschlechterunterschiede in der Verbreitung, Intensität oder Art der geleisteten Unterstützung zwischen erwachsenen Familiengenerationen? Wie beeinflussen individuelle und familiale Faktoren diese Geschlechterunterschiede? Welche Rollen spielen kulturelle Normen und wohlfahrtsstaatliche Institutionen? Die Autorin präsentiert sowohl wertvolle vergleichende Befunde als auch substanzielle Einsichten in die Besonderheiten der jeweiligen (Wohlfahrts-)Staaten. (Verlagsangaben)
Schlagwörter:Europäischer Vergleich; Generationenbeziehungen; Geschlecht; Geschlechterrolle; Geschlechterunterschied; intergenerationelle Beziehungen; kulturelle Faktoren; Pflege; Vereinbarkeit Familie und Beruf; Wohlfahrtsstaat
CEWS Kategorie:Demographie und Bevölkerungsfragen, Europa und Internationales
Hasard oder Laufbahn : akademische Karrierestrukturen im internationalen Vergleich
Autor/in:
Kreckel, Reinhard; Zimmermann, Karin
Quelle: Leipzig: Akad. Verl.-Anst. (Hochschulforschung Halle-Wittenberg), 2014. 277 S.
Inhalt: "Das Weber'sche Spannungsfeld zwischen bürokratisierter Laufbahn und wildem Hasard riskanter Karrieren prägt auch die Universitäten in der globalisierten akademischen Welt von heute - allen Standardisierungen zum Trotz und mit beträchtlichen Unterschieden von Land zu Land. Im Mittelpunkt dieses Buches stehen akademische Positionen an Universitäten, den akademischen Kerninstitutionen, in denen Lehre, Forschung und Nachwuchsqualifizierung in Verbindung miteinander stattfinden. In Deutschland hat sich ein Habilitations-Modell, in England ein Tenure-Modell, in Frankreich ein kombiniertes Habilitations- und Tenure-Modell und in den USA ein Tenure Track-Modell durchgesetzt. Diese Modelle haben in den letzten beiden Jahrhunderten eine dominierende Stellung errungen und wirken bis heute als westliche Referenzmodelle von globaler Geltung. Als solche sind sie aber nicht monolithisch zu sehen, sondern als Bestandteil eines umkämpften Terrains, auf dem eine Schattenstruktur prekärer Beschäftigungsverhältnisse in Forschung und Lehre zunehmend an Boden gewinnt. Dies zeigen die neun Länderstudien zu Deutschland, den USA, Großbritannien, Frankreich, Österreich, der Schweiz, Schweden, den Niederlanden und Ungarn. An sie schließt sich eine länderübergreifende Matrix mit tabellarischem Glossar an. Beides ermöglicht den systematischen Vergleich der heterogenen akademischen Positionen, Karrierestufen und Bezeichnungen und bildet die Grundlage für die Abbildung von Unterschieden und Gemeinsamkeiten der Länder im internationalen Vergleich. Über die Community der Hochschulforschung hinausgehend, richtet sich das Buch an Studierende, Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen ebenso wie an Entscheider in den Hochschulen und der Hochschulpolitik, die über die bestehenden Inkompatibilitäten der nationalen Wissenschaftssysteme und das Ringen der Länder um international konkurrenzfähige akademische Karriereoptionen mehr wissen wollen." (Verlagsangabe)
Inhalt: "Dr. Snizhana Maksymchuk beleuchtet in ihrer Arbeit die ganzheitliche 20-jährige Geschichte (1991-2011) der Entstehung, Entwicklung und Institutionalisierung der Gender Studies in der Ukraine. In den Blickwinkel rücken insbesondere die Beweggründe, Anregungen, Motive, Anstöße und erklärten Ziele der Hauptakteurinnen der Gender Studies - die Wissenschaftlerinnen, die sich mit den theoretischen Rahmenbedingungen der Gender Studies befassen und an den Universitäten lehren sowie die Expertinnen, die im Zuge ihrer Öffentlichkeitsarbeit zur Verankerung der Gender Studies in der Ukraine beitragen. Überdies werden in dieser Studie das 'nationale institutionelle Modell der Regulierung und Erforschung der Genderfragen' und die Auswirkungen der Regierungspolitik auf die Gender Studies in der Ukraine beleuchtet. Die Arbeit stellt neben den Gender Studies-Zentren auch die wissenschaftlichen Werke zur Genderthematik vor, die von Autorinnen aus den verschiedenen Disziplinen und Universitäten in der Ukraine verfasst worden sind. Indem diese Werke dem deutschsprachigen wissenschaftlichen Kreis näher gebracht und zugänglich gemacht werden, möchte diese Arbeit eine wichtige Basis für den wissenschaftlichen Dialog zwischen West und Ost im Bereich der Gender Studies schaffen. Es geht darum, Netzwerke auszubauen, damit die Wissenschaftler/innen sich gegenseitig wahrnehmen, voneinander wissen, Kontakte knüpfen und in der Zukunft möglicherweise enger zusammenarbeiten." (Verlagsangabe)
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Europa und Internationales
Dokumenttyp:Monographie
Die geschlechtsspezifische Struktruierung des Niedriglohnsektors : Eine vergleichende Perspektive auf Frankreich, Großbritannien, Schweden und Deutschland
Inhalt: Niedriglohnarbeit findet sich besonders oft in feminisierten Segmenten des Arbeitsmarkts. Der Vergleich zwischen Frankreich, Großbritannien, Schweden und Deutschland zeigt allerdings auf, dass sich die Ausmaße und die Strukturen der Geschlechterungleichheiten deutlich unterscheiden. Roman George geht dem in seiner Studie nach und arbeitet die Länderunterschieden hinsichtlich der Arbeitsmarktinstitutionen, des Ausbildungssystems und des Sozialstaats heraus. So liefert er nicht zuletzt auch Ansatzpunkte für eine gleichstellungsorientierte Politik. (Verlagsangabe)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Europa und Internationales
Dokumenttyp:Monographie
Gleichstellung der Geschlechter : Zeit zu handeln
Herausgeber/in:
OECD
Quelle: OECD; Paris: OECD Publishing, 2013.
Inhalt: Geschlechtsspezifische Ungleichheiten machen sich in allen Bereichen des Wirtschaftslebens bemerkbar und bedeuten sowohl für die betroffenen Personen als auch für die Volkswirtschaft insgesamt hohe Verluste in Form von entgangener Produktivität und niedrigeren Lebensstandards. Dieser neue OECD-Bericht befasst sich mit Lösungsansätzen zur Beseitigung dieser geschlechtsspezifischen Ungleichheiten unter folgenden thematischen Gesichtspunkten: Geschlechtergleichstellung, soziale Normen und öffentliche Politik sowie Geschlechtergleichstellung in Bildung, Berufsleben und Unternehmertum.
Die Kernaussagen lauten:
● Die Verbesserung der Geschlechtergleichheit beim Bildungsniveau hat einen stark positiven Effekt auf das Wirtschaftswachstum.
● Geschlechterstereotypen muss schon im jungen Alter bei den Bildungsentscheidungen in der Schule entgegengewirkt werden. So sollten beispielsweise Unterrichtsmethoden und -materialien angepasst werden, um Jungen stärker für das Lesen und Mädchen stärker für Mathematik und Naturwissenschaften zu begeistern; Mädchen sollten ermutigt werden, verstärkt naturwissenschaftliche, ingenieurwissenschaftliche und mathematische Studienfächer zu wählen und eine Berufstätigkeit in diesen Bereichen anzustreben.
● Gute und bezahlbare Kinderbetreuung ist ein ausschlaggebender Faktor für die Verbesserung der Geschlechtergleichstellung im Berufsleben. Veränderungen sind jedoch auch im familiären Kontext notwendig, da der überwiegende Teil der Hausarbeit und Kindererziehung in vielen Ländern immer noch von den Frauen geleistet wird. Diese Veränderungen können von der Politik unterstützt werden, beispielsweise durch Elternurlaubsregelungen, die Väter explizit einschließen.
● Fördermaßnahmen für Unternehmen in Frauenbesitz müssen auf alle Unternehmen, nicht nur auf Neugründungen und Kleinbetriebe, ausgerichtet werden. Es muss ein gleichberechtigter Zugang zu Finanzierungsmitteln für männliche und weibliche Unternehmer gewährleistet werden.
Geschlechterverhältnisse, Geschlechterpolitik und Gleichstellungspolitik in der Europäischen Union : Akteure - Themen - Ergebnisse
Titelübersetzung:Gender relations, gender policy and gender equality politics in the European Union : actors - themes - results
Autor/in:
Klein, Uta
Quelle: Wiesbaden: Springer VS (Lehrbuch), 2013. 312 S.
Inhalt: Klein präsentiert eine Einführung in die Institutionen, Akteure und (rechtlichen) Instrumente der Europäischen Union. Ebenso verständlich wie erklärend ist ihre Auseinandersetzung mit dem von ihr gewählten Politikfeld 'Gleichstellungspolitik' das ihres Erachtens im Mainstream der Politikwissenschaft, Soziologie oder Rechtswissenschaft bislang nur eine marginale Rolle spielt. Sie identifiziert drei Hauptstränge europäischer Gleichstellungspolitik - Lohngleichheit, Diskriminierungsabbau und Gender Mainstreaming - und diskutiert zum einen die konkrete Umsetzung von Gesetzen in der Praxis, zum anderen aber auch ihre Bedeutung für die Beseitigung von Ungleichheit zwischen Frauen und Männern. Diesen zweiten Aspekt verbindet sie mit einer knappen Darstellung der Auseinandersetzung über 'Gleichheit' in der feministischen Diskussion, bei der die Forderung nach formaler Gleichheit um das Paradigma der Differenz erweitert wurde. Die Abkehr von Frauen als 'Kollektiv' habe sich jedoch für die Entwicklung einer politischen Strategie häufig als problematisch herausgestellt. Wie die europäische Gleichstellungspolitik konkret auf ungleiche Lebensverhältnisse von Frauen und Männern sowie die gesellschaftliche Benachteiligung von Frauen eingeht, zeigt Klein anhand der Ungleichheitsdimensionen Erwerbsarbeit, Familientätigkeit (die Verteilung von unbezahlter und bezahlter Arbeit) und Gewalt. Den Abschluss bildet eine Auseinandersetzung über die Bedingungen in den einzelnen Mitgliedstaaten für eine Umsetzung von Gleichstellungspolitik, die Klein mithilfe von Erkenntnissen aus der vergleichenden Wohlfahrtsstaatsanalyse erklärt. (ZPol, NOMOS)