Das Prinzip der Gleichberechtigung von Mann und Frau im deutschen Familienrecht : Eine Untersuchung zu seiner Entwicklung und Durchsetzung von 1945 bis in die Gegenwart
Autor/in:
Kienzle, Dorothea C.
Quelle: Hamburg: Verlag Dr. Kovac (Schriftenreihe Studien zum Familienrecht, Band 58), 2018. xxxi, 505 S
Inhalt: Aktuelle Entwicklung der Gleichberechtigung, Art. 3 Abs. 2 GG, Dr. Elisabeth Selbert, Ehe- und Familienrecht, Entwicklung, Entwicklung der Gleichberechtigung, Erstes Gesetz zur Reform des Ehe- und Familienrechts, Familienrecht, Familienrecht in der DDR, Gleichberechtigung, Gleichberechtigungsgesetz von 1957, Kampf um Gleichberechtigung, Novellierung, Novellierung des deutschen Familienrechts
Quelle: Washington, D. C.: International Monetary Fund, 2018. 1250 S
Inhalt: Historically, women around the world have had fewer opportunities than men in education, employment, health care, and politics. The moral argument for gender equality is clear, and the economic evidence is mounting. The International Monetary Fund and other international institutions have worked to help whittle away at the barriers that prevent girls and women from achieving their full economic potential. This book is based on a joint research project between the IMF and the United Kingdom’s Department for International Development on gender budgeting around the world. The book summarizes prominent gender budgeting initiatives in more than 80 countries. Gender budgeting allows fiscal authorities to ensure that tax spending and policies address inequality and the advancement of women. Gender budgeting goals include increasing access to education, childcare, and health services; raising female labor force participation; and eradicating violence against women.
New Public Management und Geschlechterverhältnisse : Eine Analyse zum qualitativen Wandel des Staates
Autor/in:
Riegraf, Birgit
Quelle: VS Verlag für Sozialwissenschaften, 2018.
Inhalt: Im Zuge der Diskussion zum New Public Management und der gegenwärtig zu beobachtenden Umstrukturierungsprozesse im öffentlichen Sektor stellt sich die Frage nach den Aufgaben des Staates in der Gesellschaft und der Beziehung zwischen Staat und Gesellschaft neu. Vor allem feministische Sozialstaatsdiskussionen, aber auch Auseinandersetzungen mit dem Konzept der "doppelten Vergesellschaftung", der Individualisierungsthese sowie die kommunitaristischen Ansätze sensibilisieren für weitere gesellschaftliche Risiken, die ein weitgehender Rückzug des Staates, ein konsequenter Bezug auf die Handlungsspielräume einzelner Gesellschaftsmitglieder und eine unbegrenzte Ausweitung marktwirtschaftlicher Mechanismen in sich bergen.
Schlagwörter:Geschlechterverhältnis; New Public Management; Wandel des Staates
CEWS Kategorie:Gleichstellungspolitik
Dokumenttyp:Monographie
Gender raus : Zwölf Richtigstellungen zu Antifeminsmus und Gender-Kritik
Inhalt: Angriffe gegen Feminismus, gleichgeschlechtliche Lebensweisen und emanzipative Familien- und Lebensmodelle, gegen Gender Studies, Gleichstellungs- und Antidiskriminierungspolitiken werden seit längerem in Zeitungen, Rundfunk- und Fernsehsendungen, Blogs, Artikeln und Büchern kontrovers verhandelt. Dies spiegelt sich auch in vielen Auseinandersetzungen im Alltag, in der Kneipe und auf Veranstaltungen wider. Mit dem Satz „Das muss frau* und mann* doch mal sagen dürfen…“ werden rassistische, sexistische und anti-egalitäre Parolen und Verunglimpfungen formuliert. Sie finden Resonanz in einem gesellschaftlichen Klima, das sich von emanzipativen Positionen und Diskursen weg nach rechts verschiebt.
CEWS Kategorie:Gleichstellungspolitik, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Monographie
Staatliche Eingriffe in die Aufsichtsratsbesetzung und die Geschlechterquote
Autor/in:
Werthmüller, Christian
Quelle: Baden-Baden: Nomos (Studien zum Handels-, Arbeits- und Wirtschaftsrecht, 168), 2017. 313 Seiten
Inhalt: Im Jahre 2015 hat der Gesetzgeber zur Förderung der Geschlechterpartizipation in Aufsichtsräten eine Geschlechterquote verabschiedet, die zwar einem gesellschaftspolitisch wünschenswerten Ziel dient, aber auch in rechtmäßiger Weise ausgestaltet sein müsste.
Die Arbeit geht der zentralen Frage nach, ob das neue Gesetz zur Geschlechterquote, welches eine 30%ige Besetzung bestimmter Aufsichtsräte mit Frauen und Männern vorschreibt, verfassungskonform ausgestaltet ist. Auch wenn die Beteiligung beider Geschlechter in Führungsebenen von Wirtschaftsunternehmen zu begrüßen ist, können der derzeitigen Ausgestaltung des Gesetzes nur Bedenken hinsichtlich Verfassungskonformität und Vereinbarkeit mit Europarecht entgegengebracht werden. Mehr noch: Es handelt sich um ein in beinahe jeder Hinsicht rechtswidriges Gesetz!
Dabei wäre es ein Leichtes, das jetzige Gesetz sowohl verfassungs- als auch europarechtskonform zu gestalten und Geschlechtergleichberechtigung auf rechtmäßige Art und Weise zu betreiben – ein entsprechender Gesetzesentwurf ist Bestandteil der Arbeit.
Inhalt: Das Fallbuch vermittelt anschaulich und strukturiert Grundkenntnisse des Antidiskriminierungsrechts. Mit praxisorientierten Fallbeispielen werden wichtige Definitionen und Strukturen des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes (AGG) erarbeitet und Anwendungsprobleme aufgezeigt. Das Buch erleichtert den Einstieg in die Materie für Studierende und Menschen in der Beratungspraxis. Es vermittelt Wissen über die aktuell diskutierten Fragen aller zentralen Vorschriften des AGG sowie über alle Grundsatzurteile auf nationaler und europäischer Ebene der letzten 10 Jahre.
Das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG) hat nach über 10-jährigem Bestehen eine Fülle von Rechtsprechung und Beratungsaktivitäten in Gang gesetzt. Das Buch vermittelt mit Hilfe von typischen Fallkonstellationen und ihren Lösungen die Grundkenntnisse der Definitionen und Strukturen des AGG. Es kann als Einstieg für Studierende dienen, die einen Schwerpunkt im Themenbereich Antidiskriminierung setzen möchten, aber auch als Ressource für Menschen in der Beratungspraxis. Wichtige Rechtsprechung aus dem Arbeits- und Zivilrecht wird berücksichtigt und verständlich aufbereitet.
Das Coming-out der Staaten : Europas sexuelle Minderheiten und die Politik der Sichtbarkeit
Autor/in:
Ayoub, Phillip M.
Quelle: Bielefeld: transcript (Queer Studies, Band 15), 2017. 313 Seiten
Inhalt: In den letzten zwei Jahrzehnten ist die LGBT-Bewegung (Lesbian, Gay, Bisexual and Transgender) in einer im Vergleich zu anderen Menschenrechtsbewegungen beispiellosen Geschwindigkeit gewachsen.
Phillip M. Ayoub zeichnet die jüngere Geschichte dieser transnationalen Bewegung in Europa nach. Er zeigt, wie das »Coming-out« die marginalisierte Gesellschaftsgruppe ins Zentrum der politischen Debatte rückte und ihr zu längst fälligen Rechten verhalf. Neben der Analyse der von der Bewegung vertretenen Normen steht vor allem die Frage im Zentrum, warum die gesellschaftsrechtliche Anerkennung der LGBT-Minderheiten in den jeweiligen Staaten so unterschiedlich verläuft.
Quelle: Leverkusen: Budrich UniPress Ltd (Schriftenreihe des Genders- und Technik-Zentrums (GuTZ) der Beuth Hochschule für Technik Berlin ,,Gender Diskurs", 9), 2017, 1. Auflage. 44 Seiten
Inhalt: Die Gewinnung von FH-Professorinnen und -Professoren wird seit 2016 von Wissenschaftsorganisationen intensiv diskutiert. Gelingt es an der Beuth Hochschule für Technik Berlin im Rahmen der freien Berufungskorridore den Frauenanteil unter den FH-Professuren markant zu erhöhen und eine „place to be“-Strategie zu etablieren?
Aufbauend auf den Erkenntnissen von 22 Jahren Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses im Hypatia-Programm wird unter Berücksichtigung von Handlungsempfehlungen zum Personal Recruiting im Wissenschaftsbereich die besondere Situation von Hochschulen der angewandten Wissenschaften im MINT-Bereich berücksichtigt und im Rahmen des Gleichstellungskonzeptes mit Maßnahmen zum Karriereziel FH-Professorin verankert.
Die Umsetzung der gesetzlichen Frauenquote in Vorstand und Aufsichtsrat
Autor/in:
Nederkorn, Laura
Quelle: Potsdam: WeltTrends, 2017. 74 Seiten
Inhalt: Das Thema „Geschlecht“ ist in den vergangenen Jahren zunehmend ins gesellschaftspolitische Bewusstsein gelangt. Die Chancenungleichheit zwischen Frauen und Männern besteht indes weiter. Dies wird durch die überwiegend männliche Besetzung von Leitungs- und Aufsichtspositionen besonders deutlich, der seit 2015 durch die „Frauenquote“ entgegengewirkt werden soll. Laura Nederkorn untersucht die Umsetzung der gesetzlichen Frauenquote in Vorständen und Aufsichtsräten, analysiert die Entwicklung des Frauenanteils seit ihrer Einführung und präsentiert einen Ländervergleich mit Norwegen, das bereits 2003 eine Frauenquote eingeführt hat und als Musterbeispiel für deren Befürworter gilt.
Schlagwörter:Frauen in Führungspositionen; Frauenquote; Ländervergleich
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Gleichstellungspolitik
Dokumenttyp:Monographie
Gleichstellungspolitik in der Schweiz : Entstehung und Steuerung eines umstrittenen Politikfeldes
Autor/in:
Fuchs, Gesine
Quelle: Leverkusen: Budrich, Barbara, 2017. 150 S
Inhalt: Seit den 1990er Jahren wird die Gleichstellungspolitik in der Schweiz vor allem im Bereich der Erwerbsarbeit und der staatlichen Gleichstellungsinstitutionen zunehmend institutionalisiert – und das nicht immer unumstritten. Die Autorin fragt, wie die vielfältigen Maßnahmen und unterschiedlichen Steuerungsprinzipien zusammenspielen und ob sie konsistente Anreizwirkungen entfalten können.
Alle politischen Akteurinnen und Akteure in der Schweiz bekennen sich rhetorisch zur Norm der Gleichstellung von Frau und Mann, doch die entsprechenden politischen Maßnahmen sind hoch umstritten: Sie sind ausgesprochen vielfältig, aber ihnen fehlt in Bezug auf die Verteilung von Geld, Macht, Zeit und Anerkennung der nachhaltige Erfolg. Wie lässt sich das erklären? In der Forschung zur Gleichstellungspolitik wird seit einiger Zeit das Augenmerk verstärkt auf das Zusammenspiel und die Dynamiken der Maßnahmen untereinander gerichtet. Die Autorin wendet diese Perspektive auf die Entwicklung der schweizerischen Gleichstellungspolitik seit Mitte der 1990er Jahre an. Dabei konzentriert sie sich auf zwei entscheidende Bereiche, nämlich Erwerbsleben und institutionalisierte staatliche Gleichstellungsstrukturen.
Im Mittelpunkt der Analyse steht somit die berufliche Antidiskriminierungspolitik rund um das Gleichstellungsgesetz mit ihren verschiedenen Steuerungsprinzipien von gesetzlicher Regulierung, Anreiz und Information/Sensibilisierung. Welche Prinzipien setzten sich im politischen Prozess durch und wie wurden ursprüngliche Lösungsvorschläge modifiziert? Wo sind gute Wirkungsvoraussetzungen in Bezug auf Konsistenz, Kohärenz, Reichweite und Differenziertheit einzelner Maßnahmen gegeben und wo besteht weniger Aussicht auf Gleichstellungsfortschritte durch Politik? Für die Gleichstellungsstellen wird vor allem die umstrittene Institutionalisierung analysiert, die sich in der Verteilung von Kompetenzen und Ressourcen sowie in Kooperationen zeigt. Der vorgefundene Policy-Mix wird hier als Ausdruck konkreter gesellschaftlicher Kräfteverhältnisse und grundlegender normativer Konflikte gefasst.