Bildung durch Wissenschaft? : ein interdisziplinäres Kolloquium ; 25 Jahre Universität GH Essen
Titelübersetzung:Education through science? : an interdisciplinary colloquium; 25 years of Essen University/Comprehensive University
Herausgeber/in:
Weigend, Norbert; Universität Essen
Quelle: Universität Essen; Essen (Essener Unikate : Berichte aus Forschung und Lehre, 9), 1997. 139 S.
Inhalt: Aus Anlaß des fünfundzwanzigjährigen Bestehens des Universität und Gesamthochschule Essen sind in der Reihe 'Essener Unikate' die Themen einer interdisziplinären Ringvorlesung zum Thema 'Bildung durch Wissenschaft?' aus dem Sommersemester 1996 dokumentiert, ergänzt um einige zusätzliche Texte. Ziel der Beiträge soll es sein, die von der Universität GH Essen vertretenen Disziplinen daraufhin zu betrachten, "ob es (...) eine gemeinsame Vorstellung von Wissenschaft (...) gibt und ob eine Besichtigung des Alltags universitärer Wissenschaft Hinweise zu einem gemeinsamen Verständnis der Idee von Wissenschaft und ihres Verhältnisses zu Menschenbildung liefert." (ZAE). Inhaltsverzeichnis: Norbert Bolz, Carl Friedrich Gethmann: Am Ende der Vernunft? Ein Streitgespräch (10-21); Maria Dietzel-Papakyriakou: Die alltägliche Suche nach dem Verborgenen. Die Pädagogik zwischen Kulturrelativismus und Universalismus (22-27); Hans-Julius Schneider: Reisen zwischen Welten. Sprachliche Mobilität als Schlüsselqualifikation (28-35); Andreas Gruschka: Das Studium: für Wissenschaft, Beruf oder allgemeine Menschenbildung? Reflexionen mit Rückgriff auf Wilhelm von Humboldt (36-48); Elke Nyssen: Die vergessene Perspektive. Der späte Zugang von Frauen und Mädchen zu Bildung und Wissenschaft (49-55); Klaus Klemm: Bildung: ein öffentliches und ein privates Gut. Anmerkungen zu einigen Mißverständnissen in der Standortdebatte (56-64); Doris Schuhmacher: Ästhetische Bildung und Hochschulausbildung nach der Moderne. Alphabetisierung - Nivellierung - Differenzierung (65-73); Gerhard Frey: Über die Schönheit von Problemlösungen. Mathematik als Kultur- und Bildungsgut (74-81); Florian Riedler: Von der Schwierigkeit der Selbstmotivation. Erfahrungen eines geisteswissenschaftlichen Studiums (82-89); Werner Springer: Theorie als Werkzeugkoffer. Zur Funktion von Handlungswissen in der Praxis von Sozialwissenschaftlern (90-98); Hans Werner Ingensiep: Biologie als Lebenskunde: eine Lehre fürs Leben? Zum Bildungswert biologischer Begriffe (99-107); Ernst Schmachtenberg: Forschung in der Ingenieurausbildung? Wissenschaftliches Arbeiten in "praxisrelevanten" Fächern (108-115); Wolfgang Senf: Ein langer und mühsamer Weg. Die Bildung zum Arzt als Aufgabe wissenschaftlicher Ausbildung in der Medizin (116-125); Ilka Könes, Bärbel Rompeltien, Jochen Vogt: Nachfragen. Drei Antworten zu vier Problemkreisen (126-133).
Perspektiven: Studium zwischen Schule und Beruf : Analysen und Empfehlungen zum Übergang Schule - Hochschule, zur Lehrerausbildung, zur Ingenieurausbildung
Titelübersetzung:Prospects: academic studies between school and an occupation : analyses and recommendations regarding the transition from school to university, to teacher training, to training as an engineer
Herausgeber/in:
Land Nordrhein-Westfalen Ministerium für Wissenschaft und Forschung Studienreformkommission
Quelle: Land Nordrhein-Westfalen Ministerium für Wissenschaft und Forschung Studienreformkommission; Neuwied: Luchterhand, 1996. 168 S.
Inhalt: Mit dieser Publikation stellt die gemeinsame Kommission erstmals in der Geschichte der nordrheinwestfälischen Studienreform Arbeitsergebnisse zur aktuellen Fragestellungen einer breiten Öffentlichkeit vor: 1. Zum Übergang von der Schule in die Hochschule, 2. zur Lehrerausbildung und 3. zur Ingenieurausbildung. Die Empfehlung zu 1. regt eine bessere Zusammenarbeit zwischen Schule, Hochschule und Berufsberatung zur besseren Ausgestaltung des Übergangs und der Studieneingangsphase an. Bei der Ingenieurausbildung wird eine bessere Vermittlung von Medienkompetenz und von Schlüsselqualifikationen sowie eine Umgestaltung der Studieneingangsphase empfohlen (Senkung der Studienabbrecherquote), auch eine Verbesserung der Attraktivität des Ingenieurstudiums für Frauen ist erwünscht. Die Vorschläge zur Qualitätssteigerung der Lehrerausbildung laufen darauf hinaus, diese praxisnäher, erziehungsbewußter und Schülerorientierter werden zu lassen. (IAB)
CEWS Kategorie:Bildung und Erziehung, Berufsbiographie und Karriere
Dokumenttyp:Graue Literatur, Bericht
Utopie, Alibi oder Realität : Funktionen und Perspektiven für Frauen in der Bildungsverwaltung der 90er Jahre ; DGBV-Frauentagung am 12./13. Januar 1996 in Mülheim/ R.
Titelübersetzung:Utopia, alibi or reality : functions and prospects for women in the education administration in the 1990s; DGBV Women's Conference in Mülheim/ R. on January 12 and 13, 1996
Quelle: Zeitschrift für Bildungsverwaltung, Jg. 11 (1996) H. 2, S. 5-91
Inhalt: Dieses Heft dokumentiert den einleitenden Vortrag von Hannelore Faulstich-Wieland zum Thema "Kurz vor dem 3. Jahrtausend: Stellenwert feministischer Bildungsforschung - Analyse und Perspektiven" sowie die Arbeitsgruppenberichte der Tagung "Utopie, Alibi oder Realtität - Funktionen und Perspektiven für Frauen in der Bildungsverwaltung der 90er Jahre", die 1996 von der Gesellschaft zur Förderung Pädagogischer Forschung (GFPF) durchgeführt wurde. Schwerpunkte der Tagung waren die Unterrepräsentanz von Frauen in Leitungspositionen der Schulverwaltung und ihre Ursachen sowie die Koedukationsdebatte. (IAB)
CEWS Kategorie:Bildung und Erziehung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Das Geschlechterverhältnis als Bildungsaufgabe der Schule : die doppelte Lebensorientierung - ein notwendiges Thema im Unterricht
Titelübersetzung:The relationship between the genders as an education task of schools: double life orientation - a necessary topic in teaching
Autor/in:
Sommerkorn, Ingrid N.
Quelle: Familie im Brennpunkt von Wissenschaft und Forschung: Rosemarie Nave-Herz zum 60. Geburtstag gewidmet. Bernhard Nauck (Hrsg.), Corinna Onnen-Isemann (Hrsg.), Heike Diefenbach (Mitarb.), Heike Matthias (Mitarb.), Dirk Sander (Mitarb.). Neuwied: Luchterhand, 1995, S. 259-277
Inhalt: Ausgehend von der Diskussion um die Koedukationsdebatte wird anhand des curricularen Konzepts der Berufsorientierung im allgemeinbildenden Schulwesen der Frage nach der Darstellung des Geschlechterverhältnisses nachgegangen. Als Ergebnis wird folgendes festgehalten: Wenn Familie und Beruf einen zentralen Stellenwert im Bewußtsein der Menschen einnehmen und als mehr oder weniger gleichberechtigte Bereiche im Leben gelten, dann sollte auch die Schule ihr Konzept, das sich derzeit auf Berufs- und Arbeitsweltorientierung beschränkt, um die Perspektive der Familienorientierung erweitern. (SH)
CEWS Kategorie:Bildung und Erziehung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Qualifizierungsmöglichkeiten für Frauen in Führungspositionen : Bestandsaufnahme und Empfehlungen
Titelübersetzung:Qualification opportunities for women in management positions : review and recommendations
Autor/in:
Waschbüsch, Eva; Kuwan, Helmut
Quelle: Bundesministerium für Bildung und Wissenschaft; Bad Honnef: Bock (Studien zu Bildung und Wissenschaft, 117), 1994. 138 S.
Inhalt: Zunächst wird durch eine Bestandsaufnahme der betrieblichen und außerbetrieblichen Angebote zur Qualifizierung weiblicher Führungskräfte ein Überblick über die Vielfalt der angebotenen Inhalte, Strukturen und Konzepte gegeben. Anschließend wird über die Bestandsaufnahme des status quo hinausreichend die Wirksamkeit der vorhandenen Ansätze beurteilt und ein potentieller Handlungsbedarf ermittelt. Hierzu untersuchen die Autoren die "Erfolgsbedingungen und Karrierehindernisse für Frauen aus der Sicht von Führungsfrauen, Experten und Expertinnen" und analysieren den "Stellenwert von Weiterbildung und Einschätzungen zu Maßnahmen für weibliche Führungs- und Führungsnachwuchskräfte". Ferner wird der Zusammenhang von Personalplanung und Frauenförderung erörtert. Abschließend stellen die Autoren Ansatzpunkte zur Verbesserung der Qualifizierungsmöglichkeiten für Frauen in Führungspositionen vor. (ICE)
CEWS Kategorie:Bildung und Erziehung, Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Monographie
Doing Gender : Geschlecht als Statuszuweisung im Berufsbildungssystem
Titelübersetzung:Doing Gender : gender as status allocation in the vocational education system
Autor/in:
Krüger, Helga
Quelle: Übergänge in den Beruf: Zwischenbilanz zum Forschungsstand. Ditmar Brock (Hrsg.), Karen Schober (Hrsg.), Brigitte Hantsche (Hrsg.), Heiner Meulemann (Hrsg.), Gertrud Kühnlein. München: DJI Verl., 1991, S. 139-169
Inhalt: Die Autorin untersucht mit Schwerpunkt auf der Frauendiskriminierung die Bedeutung des Geschlechts beim Übergang vom Ausbildungs- in das Beschäftigungssystem. Dazu wird die Verwendung des Geschlechts als Strukturkategorie analysiert und festgestellt, daß auch die Soziologie bisher die Forschungsaufgaben in ihren Spezialdisziplinen geschlechtsspezifisch verteilt hat. Die Autorin analysiert die Strukturelemente des Berufsbildungssystems und die Entstehungsbedingungen weiblicher und männlicher Übergangssysteme. Sie sucht nach Ansatzpunkten für strukturelle Veränderungen, die durch Ungleichzeitigkeiten in der öffentlichen Wahrnehmung geschlechtsspezifischer Ungleichheit einerseits, und durch institutionelle Gegenläufigkeiten aufgrund von Teilreformen im Bildungssystem andererseits zustande kamen. Im Fazit fordert die Autorin eine Korrektur der bildungssoziologischen Perspektiven, die dem Faktum Rechnung tragen müsse, daß das Geschlecht nicht als Beschreibungsmerkmal gesellschaftlicher Gruppen dienen könne. (rk)
CEWS Kategorie:Bildung und Erziehung, Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Zur widersprüchlichen Vergesellschaftung von Frauen
Titelübersetzung:The contradictory socialization of women
Autor/in:
Knapp, Gudrun-Axeli
Quelle: Die doppelte Sozialisation Erwachsener: zum Verhältnis von beruflichem und privatem Lebensstrang. Ernst-Hartmut Hoff (Hrsg.). München: DJI Verl. (DJI-Materialien), 1990, S. 17-52
Inhalt: Dieser Beitrag untersucht die Besonderheiten der weiblichen Sozialisation. Die Autorin stellt zunächst fest, daß die Vergesellschaftung der Frau oft einseitig in die Privatsphäre verlegt wird, wo sie dann "Kontrasttugenden" zum männlichen Sozialcharakter herausbilden soll. "Folgt man der These von der doppelten und widersprüchlichen Vergesellschaftung, so wird erkennbar, daß auch die weibliche Sozialisation in doppelter Perspektive betrachtet werden muß... Ihre Einbindung in beide Tätigkeitsfelder erfolgt allerdings nicht in linearer Weise, sondern unter den Bedingungen von Diskontinuitäten, Brüchen und Unvereinbarkeiten." In Hinblick auf aktuelle Problemlagen werden u.a. folgende Spannungsfelder genannt: 1. Diskrepanzen zwischen gestiegenen Berufsaspirationen einerseits, sinkende Chancen auf qualifizierte Beschäftigung andererseits; 2. offene, nicht über "Weiblichkeit" definierte Selbstkonzepte einerseits, geschlechtsstereotype Erwartungen andererseits. (psz)
Entstehen durch neue Techniken neue Bildungsprobleme für Frauen?
Titelübersetzung:Do new technologies cause new education problems for women?
Autor/in:
Schelhowe, Heidi; Röhm, Anna
Quelle: Besser gebildet und doch nicht gleich!: Frauen und Bildung in der Arbeitsgesellschaft. Ursula Rabe-Kleberg (Hrsg.). Bielefeld: Kleine (Theorie und Praxis der Frauenforschung), 1990, S. 125-139
Inhalt: Der Beitrag liefert einen Überblick über das Thema "Frauen am Computer", wobei zum einen verschiedene darauf bezogenen Argumente kritisch beleuchtet und zum anderen das Ausmaß der Beteiligung von Frauen an der EDV-Ausbildung dargestellt werden. Die in der Frauenbewegung entstandenen Annahmen eines spezifisch weiblichen Umgangs mit dem Computer lassen sich durch empirische Untersuchungen nur in sehr beschränktem Ausmaß bestätigen, und die Autorinnen weisen darauf hin, daß bestimmte Verhaltensweisen von Frauen bei der Computerbenutzung unterschiedlich interpretiert werden können. Durch die Einführung der Mikroelektronik in die Arbeitswelt sind Frauen vor allem als Arbeiterinnen in der Industrie und als Angestellte im Dienstleistungsbereich betroffen. Die Autorinnen stellen heraus, daß sich die bisherige Qualifizierungsdebatte nur auf Angestellte im Dienstleistungsbereich bezogen hat und Arbeiterinnen bisher weitgehend ausgeschlossen worden sind. Ob der mit der Debatte einhergehende Qualifizierungsboom den Frauen auch bessere Positionen bringt und sie vor Wegrationalisierung ihres Arbeitsplatzes schützt, steht bisher noch nicht fest. Die Autorinnen kritisieren abschließend, daß die Qualifizierung für die Arbeit mit Computern allein die Zugangschancen für Frauen auf dem Arbeitsmarkt noch nicht verbessert und daß hier zusätzlicher Frauenförderungsmaßnahmen, wie z. B. Quotierung, hinzukommen müssen. (PF)
CEWS Kategorie:Bildung und Erziehung, Naturwissenschaft und Technik
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Women's participation in higher education in Poland 1970-1984
Titelübersetzung:Frauen und Hochschulbildung in Polen 1970-1984
Autor/in:
Dach, Zofia
Quelle: Higher education : the international journal of higher education and educational planning, Vol. 17 (1988) No. 1, S. 27-39
Inhalt: Der Anteil weiblicher Studenten in Polen stieg von 42,3 im Jahre 1970 auf 50,8Prozent 1984, wobei der Anstieg sich auf die Geisteswissenschaften, auf die Mathematik und auf die Naturwissenschaften konzentriert. Dagegen ließ das Interesse, auch bei Männern, für die technischen Fachrichtungen nach, die in Polen von der Arbeitsmarktseite her gesehen eher überbesetzt sind. 34,9Prozent der Hochschullehrer waren 1984/85 Frauen (1970: 30,7Prozent), wobei der Frauenanteil mit steigender Position abnimmt. Diese Situation wird analysiert und mit der Lage in anderen sozialistischen Ländern und in den kapitalistischen Industrieländern verglichen. (IAB)
Schlagwörter:Student; Lehrer; Hochschullehrer; Beruf; berufstätige Frau; Polen; postsozialistisches Land
CEWS Kategorie:Europa und Internationales, Bildung und Erziehung
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Women in higher education : effects of crises and change
Titelübersetzung:Frauen in der Hochschulausbildung
Autor/in:
Sutherland, Margaret
Quelle: Higher education : the international journal of higher education and educational planning, Vol. 17 (1988) No. 5, S. 479-490
Inhalt: Der Beitrag untersucht mögliche Auswirkungen der Wirtschaftskrise in Europa, Australien, den USA und Japan auf den Zugang von Frauen zur Hochschulausbildung, auf ihre Studienfachwahl und auf die Beschäftigungschancen von Hochschulabsolventinnen im allgemeinen und als Hochschullehrerinnen. Es wird festgestellt, daß die finanziellen Rahmenbedingungen für ein Studium sich ebenso verschlechtert haben wie die Beschäftigungsmöglichkeiten an den Hochschulen, was die Entwicklung zu mehr Chancengleichheit an den Hochschulen eher gefährdet. (IAB)